Demografischer Kollaps: Wir müssen wieder mehr Kinder zeugen, um die Menschheit zu retten
Shownotes
Wenn wir Endzeit-Szenarien an die Wand malen, dann meist möglichst spektakulär. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass unsere Spezies sang- und klanglos von der Erde verschwinden wird. Und das womöglich schon in ein paar hundert Jahren.
Gut 8,1 Milliarden Menschen leben heute auf der Welt – so viele wie noch nie. Und unsere Zahl wird weiter steigen. Das ist der eine Teil der Wahrheit. Der andere: Inzwischen zeigen die Geburtenraten über den gesamten Globus steil nach unten – nicht nur in den westlichen Industriestaaten, sondern auch in Asien oder Afrika. Wenn sich der eingeschlagene Trend fortsetzt, „dann wären wir im Jahr 2500 bei nur noch 100 Millionen Menschen auf diesem Planeten“, sagt Karl Gaulhofer, Co-Leiter des „Presse“-Feuilleton-Ressorts.
Er hat einige Studien zum drohenden demografischen Kollaps durchgewühlt. Im Gespräch mit David Freudenthaler beschreibt er, was eine schrumpfende Bevölkerung für unsere wohlstandsverwöhnte Gesellschaft bedeuten würde und wieso auch große Migrationsbewegungen diese Entwicklung nicht stoppen können. Und Gaulhofer erklärt, warum wir eigentlich immer weniger Kinder kriegen, bisher aber nirgends auf der Welt politische Gegenmaßnahmen wirklich geholfen haben.
Ein Gespräch über ein noch völlig unterbeleuchtetes Thema, das künftige Generationen aber noch stark beschäftigen wird.
Gast: Karl Gaulhofer, "Die Presse"
Moderation: David Freudenthaler
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Landertinger
Credits: K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter ft. Henning May
Wenn wir weiter so wenige Kinder zeugen, könnte es mit der Menschheit bald vorbei sein
Studie „With a Wimper: Depopulation and Longtermism“ von Michael Geruso und Dean Spears
„Long-term population projections“ von Dean Spears, Sangita Vyas ,Gage Weston und Michael Geruso
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