Wer ist der Mann, der Assad stürzen konnte?

Shownotes

Abu Mohammed al-Jolani (ausgesprochen Al-Dscholani) ist heute 42 und kämpft seit mehr als 20 Jahren als Jihadist, zuerst bei al-Quaida, später schließt er sich der Nusra-Front an, nun führt er die islamistische Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS) an. In der Nacht auf Sonntag gelang der HTS der Sturz von Bashar al-Assad. Der 8. Dezember gilt für viele Syrer weltweit als Tag der Befreiung vom Assad-Regime. Aber wer ist der Mann genau? Und ist ihm sein gemäßigter Auftritt abzunehmen? Wieland Schneider sagt, dass das schwer einzuschätzen ist. Auch die HTS ist eine jihadistische Gruppierung. Noch ist weder klar, ob al-Jolani selbst Präsident werden will oder ob es demnächst freie Wahlen in Syrien geben kann. Wieland Schneider erklärt, für wen Assads Sturz ein besonders großes Problem ist: für den Iran. Denn die nun in die Macht kommenden Jihadisten der HTS werden „ganz bestimmt nicht mit dem Iran kooperieren. „Für sie ist der schiitische Iran der große Feind und vice versa.“ Für Israel hingegen ist der Sturz Assads hingegen „vorübergehend ein strategischer Sieg“, so Wieland Schneider.

Gast: Wieland Schneider, Außenpolitik "Die Presse"
Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Credits: CNN Mehr zum Thema: >>> Der Mann, der hinter dem rasanten Siegeszug der Islamisten in Syrien steckt

Ein geläuterter Extremist greift nach der Macht in Damaskus: Wer ist Mohammad al-Jolani? >>> Anmeldung zum Außenpolitik-Briefing von Christian Ultsch Alle Presse-Podcasts gibts jetzt gebündelt auf [YouTube] /(https://www.youtube.com/@DiePressePodcasts) Abonnieren Sie uns dort. Schreiben Sie uns an: podcast@diepresse.com

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