Millennial-Nostalgie mit Astrid und Sophie von „Schauma mal“
Shownotes
Von Christine Mayrhofer. In ihrem Podcast „Schauma mal“ sprechen Astrid Aschenbrenner und Sophie Forster -Vogelsberger nicht nur über Nachhaltigkeit, Diätkultur und mentale Gesundheit, sondern auch alles Mögliche, was Millennials einfach so bewegt. In ihrem Podcast „schauma mal“ und auf Social Media geben sie als @wienerkind und @sophiehearts_com regelmäßig Einblick in die Lebenswelt von Frauen um die Dreißig. Zu Gast im Podcaststudio der „Presse“ sprechen die beiden über die positiven und negativen Seiten des Berufes Influencerin, was die Sommer ihrer Kindheit ausgemacht hat und warum sie froh darüber sind, selbst noch ohne Social Media aufgewachsen zu sein.
Worum geht es in „schauma mal“? Ganz nach dem Motto „schauma mal“ geht‘s in dem wöchentlichen Podcast nicht nur um mentale Gesundheit, Achtsamkeit oder Diätkultur, sondern auch Freizeit, Leichtigkeit und alles, was Millennials bewegt. Manchmal geben auch Gäste Einblick in ein Thema. So beschreiben Astrid und Sophie selbst ihren Podcast:
Gäste: Astrid Aschenbrenner, Sophie Forster-Vogelsberger, Podcast Hosts und Content Creatorinnen **Host: **Christine Mayrhofer Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Foto: Aschenbrenner / Sehr betonter TextGrafik: Hanseli
**Weitere Sommerfolgen: ** >>> Richard Hemmer von "Geschichten aus der Geschichte" >>> Andreas Sator von "Erklär mir die Welt" >>> Anneliese Rohrer und Patrick Budgen von "Rohrer bei Budgen"
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo! Servus! Grüß euch! Hallo! Liebe Freund*innen!
00:00:09: Ja, hallo, liebe Astrid und liebe Sophie!
00:00:12: Mich kennt sie ja schon, ich bin Christine Meyerhofer, einer der Hosts von "Was Wichtig
00:00:16: ist", dem Nachrichten-Podcast der Presse und unter anderem auch ein Xiaomi, also Mitglied
00:00:23: der Hörer*innen-Community von Schaumarmal, dem wöchentlichen Podcast von Astrid Aschenbrenner
00:00:28: und Sophie Forster-Vogelsberger, die heute hier bei mir im Podcast-Studio zu Gast sind,
00:00:32: die ihr gerade gehört habt. Schön, dass ihr da seid!
00:00:34: Danke für die Einladung! Vielen lieben Dank!
00:00:37: Ja, also wir laden diesen Sommer jeden Freitag Hosts anderer österreichischer Podcasts und
00:00:42: sind Studio und da ich eben regelmäßige Hörerin von Schaumarmal bin, war mir irgendwie klar,
00:00:47: ihr zwei dürft in dieser Reihe nicht fehlen für alle, die vielleicht Schaumarmal nicht
00:00:52: so kennen. Worum gitzeln wir euch in eurem Podcast?
00:00:55: Da treffst du einen! Wie oft wir schon überlegt haben, die wir in unserem Podcast zusammenfassen,
00:01:00: wie wir das auch, wir haben auch immer noch das offene Projekt eines Trailers.
00:01:03: Ja, aber wir haben jetzt ein Intro, wo wir schon bis sich sorgen, was wir eigentlich
00:01:08: so tun.
00:01:09: Genau, aber wir versuchen eigentlich so ein bisschen, die zwei Millennials aus unserem
00:01:12: Leben zu erzählen und da passt halt dann einfach auch alles rein. Ich glaube, wir wollten uns
00:01:16: von Anfang an eher nicht kastrieren so in eine Nische, sondern einfach über das sprechen,
00:01:20: was uns halt einfach auch wirklich beschäftigt, dass Millennials natürlich sehr viel mentale
00:01:24: gesund hat. Das ist trotzdem ein Kernthema, würde ich sagen. Und natürlich auch deine
00:01:28: Themen, Deidkalt schon bei mir ist ein bisschen nachhaltig, ich hab mit dabei, aber ich hab
00:01:32: breite Spektrum, oder?
00:01:33: Unser Motto war, wie wir diesen Podcast gestartet haben, Schaumarmal und genau der Name ist
00:01:38: nach wie vor Programm, weil wir nehmen uns nix irgendwie weg oder sagen, über das
00:01:43: können wir nicht reden, sondern wir, des was uns einfach über das plaudermal und eigentlich
00:01:47: kommt das bis jetzt bei unserer Schaume, ist ganz gut an.
00:01:49: Voll! Und wenn wir mal nicht wissen, wie wir genau einen Thema eintauchen sollen, dann
00:01:52: haben wir meistens eine Gästin dabei.
00:01:54: Ja. Genau.
00:01:55: Wie ist euer Podcast eigentlich entstanden? Ich weiß es tatsächlich nicht, weil ich erst
00:01:59: irgendwo unterwegs dazu gestoßen bin.
00:02:01: Also es war so, dass die Astrid, seit lang mein Assistentin war und mir ganz viel bei
00:02:05: der Content-Produktion kaufen hat und irgendwie, es hat sich schon sehr schnell dann eigentlich
00:02:10: eine Freundschaft daraus entwickelt, dass es war, irgendwie wir haben beim quasi ersten
00:02:14: Vorstellungsgespräch schon über das gesprochen, wie sehr wir beide einfach Weihnachten lieben
00:02:20: und viel gebondet über das und es war irgendwie so klar, da ist mehr als nur ein Angestellt
00:02:25: in dem Verhältnis und irgendwie, ja, die Astrid und die haben auch neben dem Job oder
00:02:31: neben dem, was wir halt Content produziert haben, gemeinsam immer viel schöne Gespräche
00:02:34: geführt und einfach auch sehr, wir haben teilweise unterschiedliche Meinungen, teilweise sehr
00:02:39: ähnliche Meinungen und irgendwie es war immer viel ein schöner Austausch und dann habe ich
00:02:42: irgendwann zu Astrid gesagt, hey, kannst du dir vorstellen, dass wir gemeinsam am Podcast
00:02:46: machen und ich glaube, die ist eher schon so ein bisschen im Kopf herum geschwirdet und
00:02:52: ja, dann haben wir das einfach gemacht, dann haben wir uns auch Mikrofon bestört oder
00:02:55: hast du ernst gehabt, ich weiß gar nicht mehr.
00:02:57: Du hast das bestellt, glaube ich, ja.
00:02:59: Und dann ist es losgegangen.
00:03:00: Ja cool, dass das dann gleich so funktioniert hat und tatsächlich auch schon so lange funktioniert.
00:03:05: Das heißt, dass es gleichzeitig euch, gleichzeitig auch eure Kennenlern-Story, oder?
00:03:10: Eigentlich schon.
00:03:11: Also wir haben uns, glaube ich, zwei Jahre schon gekannt oder 2019 haben wir angefangen.
00:03:15: 2017, im Dezember, hast du glaube ich bei mir angefangen und 2019 haben wir dann den Podcast
00:03:20: gestartet.
00:03:21: Ja, ich glaube, man wusste.
00:03:22: Genau.
00:03:23: Im sechs Jahre gesetzt.
00:03:24: Den nächsten Sinn.
00:03:25: Nein.
00:03:26: Dazu muss man vielleicht erklären, weil vielleicht jetzt unter unseren Hörer*innen auch viele
00:03:30: Leute sind, die euch nicht per See kennen, ihr seid beide hauptberuflich das, was man
00:03:34: so gemeinhin als Influencerin bezeichnen würde, also ihr macht Content für Instagram, andere
00:03:39: Social Media-Plattformen.
00:03:40: Bei euch geht es aber um andere Themen als jetzt unter Anführungszeichen, nur Lifestyle-Themen.
00:03:47: Also mentale Gesundheit ist schon gefallen, das ist, glaube ich, euch beiden sehr wichtig.
00:03:51: Sophia, bei dir insbesondere auch Körperbild und Deed-Kultur, großes Thema, Astrid, werdet
00:03:56: ihr auch Nachhaltigkeit.
00:03:57: Wie war das eigentlich bei euch beiden?
00:03:59: Was war zuerst da, der Wunsch zu gewissen Themen einfach sich mitzuteilen, eine Plattform
00:04:06: zu werden sozusagen oder eigentlich dieser Berufswunsch der Content-Creatorin und die
00:04:13: Themen haben sich dann unterwegs ergeben, wie war das eigentlich?
00:04:16: Ich glaube, unterschiedlich bei uns beiden, tatsächlich, bei mir war das Nachhaltigkeits-Awakening
00:04:21: da.
00:04:22: Ich glaube, das war 2015, habe ich so begonnen mal zu merken, momentan läuft ein bisschen
00:04:27: was falsch in unserer Welt und habe dann so für mich privat festgestellt, okay, wir müssen
00:04:30: was tun.
00:04:31: Dann habe ich sehr schnell diesen Need gehabt, ich muss mehr machen als bei mir in meinem
00:04:35: Kreis und habe dann irgendwie sehr schnell gemerkt, ah, eigentlich Social Media, da könnte
00:04:39: ich so ein paar Sachen teilen, da reiche ich vielleicht mehr Menschen und so ist das
00:04:42: irgendwie organisch gewachsen am Anfang und dann habe ich immer mehr Spaß mit der
00:04:45: Plattform gehabt und habe auch dann mich ja aktiv bei der Sophia auch beworben, um zu sehen,
00:04:49: okay, wie geht dieser Beruf eigentlich, wie, was macht man da, worauf achtet man, die
00:04:53: Sophia hat das einfach schon länger gemacht und ich war für mich einfach auch verspannen
00:04:56: zu sehen, was gehört da dazu, was macht man da und habe dann auch bei ihr sehr, sehr viel
00:04:59: gelernt.
00:05:00: Sie hat mich auch wirklich sehr an die Hand genommen und mich sehr auch in den Kreis der
00:05:04: anderen Content CreatorInnen mit reingebracht und so ist das dann organisch gewachsen und
00:05:08: ich habe es sehr liebengelernt und das ist dann so gemeinsam zu meinem Hauptberuf eigentlich
00:05:12: geworden.
00:05:13: Bei mir war es ein bisschen anders, also ich habe angefangen zum Bloggen, also ich bin
00:05:18: nicht mit Instagram eingesteckt, sondern eigentlich vorher schon mit meinem Blog, Oji
00:05:23: Tuga, ich war tatsächlich Bloggerin, ich habe das begonnen eigentlich, weil ich war auf
00:05:28: der WU und habe dann aus Landsemeristin Moskau gemacht und dann habe ich gedacht, ich mache
00:05:31: jetzt ein Blog, weil ich will irgendwie auch meine Familie und alle irgendwie mitnehmen,
00:05:35: was ich auch so mache und so hat sie dann irgendwie der Blog ergeben und das war sehr
00:05:39: lifestylig, so wie man jetzt so gemeinhin sagen würde, so diese Klassik Bloggerinnen
00:05:45: von damals, also so Fashion und Food und Lifestyle Themen und das habe ich dann am Anfang auch
00:05:51: auf Instagram so gemacht und irgendwann, ja, habe ich danach gemerkt, dass ich dir vergehe
00:05:57: wie und habe eigentlich zuerst eigentlich auch begonnen, über Therapie und mal so
00:06:02: sprechen, also über mentale Gesundheit, eigentlich auch unter dem Einfluss auch von dir, weil
00:06:06: du das irgendwie begonnen hast und dir aber auch schon sehr viel Therapie gemacht in
00:06:09: meinem Leben und eben immer früher doch so, mir hat jemand gefehlt, der so offen drüber
00:06:17: gesprochen hat, weil eben immer wahnsinnig dafür geschah, dass ich in der Therapie gegangen
00:06:20: bin und irgendwann haben wir dann doch zu ihr jede Zahl einfach drüber und so hat das
00:06:23: irgendwie begonnen und dann eben auch meine Geschichte über die Essstörung, die ich auch
00:06:28: eigentlich in der Zeit, wo ich mein Blog gestartet habe, auch gerade sehr, sehr da war und ja,
00:06:37: eigentlich dann erst, wie ich wirklich gemerkt habe, ich kann jetzt, also ich habe das überwunden
00:06:42: meine Essstörung, habe ich dann auch begonnen drüber zu sprechen auf Instagram und auch
00:06:46: auf meinem Blog, dann weiß ich gar nicht mehr, wo ich auf meinem Blog überhaupt drüber
00:06:49: geredet habe, aber und so haben sie bei mir die Themen eigentlich entwickelt, also ich
00:06:52: war zuerst ganz eine andere Innenfreizurin als ich es heute bin oder halt Content Creatorin.
00:06:57: Und ja, also das hat man jetzt auch schon ein bisschen rausgehört, ihr habt es eigentlich
00:07:02: auch nicht so, beide nicht so eine straighte, berufliche Biografie hinter euch, also ist
00:07:09: Content Creatorin so ein Standbein, das ihr sagt, wenn heute junge Menschen zu euch kommen
00:07:15: und sagen, sie wollen das werden, würdet ihr das überhaupt so empfehlen in dem Sinne
00:07:19: oder?
00:07:20: Gute Frage.
00:07:21: Sehr gute Frage.
00:07:22: Also weil es ist ja von vielen jungen Menschen ein berufliches Ziel.
00:07:27: Ja, das hat sich sehr geändert, weil also ich habe das jetzt nicht in meinem Kopf gehabt,
00:07:31: das werde ich mal werden.
00:07:32: Also wie ich angefangen habe mit meinem Blog, da war da auch noch überhaupt keine immunitären
00:07:37: Ziele dahinter beziehungsweise, da war auch nichts, also ich habe mit meinem Blog angefangen
00:07:42: und also drei Jahre später, glaube ich, habe ich mein erster bezahlt, der Anfrage geritt
00:07:46: und dann habe ich gemeint, okay, interesting, da kann man Götter mit verdienen, aber zu
00:07:49: dem Zeitpunkt, wo wir beide eigentlich das angefangen, dann war das auch noch nicht so,
00:07:53: dass man so richtig viel Götter mit verdient hat und ja, ich verstehe es, weil es natürlich
00:08:01: auf dem ersten Blick sehr attraktiv klingt, ich mache Videos und red oder zeig mal einen
00:08:06: Make-up pro Diener oder zeig mein Dog und kann damit Götter verdienen, aber ich glaube,
00:08:10: man darf auch nicht unterschätzen, wie viel Arbeit es ist und was es eigentlich hast,
00:08:15: wie viel von sich Server auch noch außen zu tragen und also wie angreifbar man sich auch
00:08:19: damit macht und was das eben auch dann wiederum für die mentale Gesundheit bedeutet und
00:08:24: ich glaube, wenn man sagt, man will Influencerinnen, Content Creatorinnen werden, dann ich glaube
00:08:30: wichtig ist, warum, also nur monetäre Ziele, da wird man schnell mal irgendwie, da wird
00:08:37: dann die Luft ausgehen, weil sehr oft sind diese ganzen Plotformen, Instagram, TikTok,
00:08:42: der Algorithmus ändert sich und auf einmal ändern sie deine Zeugen und auf einmal ändert
00:08:46: sie irgendwie, natürlich auch vielleicht deine Einkünfte, weil es gerade weniger Reachers
00:08:50: ist, weil es irgendwie Follower verlierst oder irgendwas und wann du irgendwie auch warum
00:08:54: hast, hinter dem du stehst oder wann du weißt, du kannst irgendwie was verändern mit dem,
00:08:58: was du jetzt noch außen druckst, so wie wir beide das eigentlich machen und dann eben
00:09:02: auch was zurückkriegst, also ehrlicherweise einfach eine Nachricht von irgendwem, der man
00:09:06: sagt, ja sie hat mein Buch gekauft und deswegen hat sie jetzt ein bisschen überlegt, ob es
00:09:11: nicht vielleicht der Therapie macht oder irgendwas, dann denke man, es hat sich schon auszuheiten
00:09:15: und das man wurscht, wann meine letzten Reals schlecht performt haben, es hat sich schon
00:09:19: auszuheiten. Also ich glaube, wenn man irgendwie warum hat im Hintergrund, dann finde ich,
00:09:22: why not, also es ist genug für uns alle da, also jeder, es hat ja jeder so seine eigenen
00:09:29: Besonderheiten, jede Influencerin hat ihre eigenen Besonderheiten und jeder hat also
00:09:35: ihr eigene Crowd, glaube ich, und ihr eigene Community und man folgt ja gern mehrere Content
00:09:40: Creatorinnen und ich glaube, es ist immer nur Zeit, dass man das auch macht und dass
00:09:44: man Content Creatorinnen als Beruf auch verfolgt, aber ich glaube, es ist einfach wichtig, dass
00:09:48: man warum hat.
00:09:49: Und man muss, glaube ich, auch sehr viel eignen, wie in der Selbstständigkeit generell, du
00:09:54: brauchst sehr, sehr viel intrinsische Motivation, es ist vor allem auch wahnsinnig schwer, weil
00:09:59: es gibt ja auch noch überhaupt keine Legislaturen, es gibt keine Richtlinien, es gibt diesen
00:10:02: Beruf am Papier nicht, das heißt, das ist auch wahnsinnig schwer, es gibt ganz viele
00:10:06: graue Bereiche und es gibt, also auch diese ganze Musikrechtsgeschichte, es gibt ganz,
00:10:10: ganz viele Themen, die nicht nirgendwo festgehalten sind, das heißt, du bist sehr viel auf dich
00:10:15: alleine gestellt, es wächst jetzt, finde ich, schon ein bisschen mehr an der Community,
00:10:18: weil es einfach auch sehr viele Creator*innen in Österreich mittlerweile gibt oder Creator*innen,
00:10:22: aber das ist eben auch genau das, es kommt eine neue Generation nach, also es gibt jetzt
00:10:26: auch wesentlich mehr, das heißt, es wird auch immer schwieriger zu sagen, okay, was ist
00:10:29: eigentlich mein USB, was bringe ich jetzt noch in diese Welt, damit tue ich mir manchmal
00:10:34: einfach immer noch schwer, weil die Menge wird größer, es ist Angebot ist auch größer,
00:10:39: aber es gibt, wie du sagst, ich folge auch nicht nur einen Profil, ich folge ja auch
00:10:42: 400 Profilen, das heißt, wir wollen auch nicht nur einen Menschen sehen, also ich glaube,
00:10:45: ich würde es insofern empfehlen, dass man einfach einen realistischen Blick drauf hat
00:10:49: und sagt, es ist nicht nur fancy Lifestyle und Spaß und ich zeige ja nur mein Leben, sondern
00:10:55: da gehört ganz, ganz viel mehr dazu, wie in sehr, sehr vielen anderen Selbstständigen
00:10:58: bereit.
00:10:59: Das ist ja auch etwas, was sich ein bisschen verändert hat, dass mittlerweile auch diese
00:11:04: Seite dieses Berufs schon langsam immer mehr thematisiert wird oder auch mehr Leute darüber
00:11:08: Bescheid wissen, wie viel Transparenz verträgt und braucht euer Beruf.
00:11:15: Mehr, mehr.
00:11:16: Ja, ich würde sagen, es ist immer noch nicht genug.
00:11:19: Ja, ich habe vor Jahren, ich glaube 2019 war das, oder 20, ich weiß es nicht mehr, habe
00:11:25: ich mal eine Kampagne gestartet innerhalb der Grünen Bubbles, sag ich jetzt mal, wo es
00:11:29: darum ging, fair produzieren, fair bezahlen, wo es auch darum geht, okay, wir werden ganz
00:11:33: oft in der nachhaltigen Branche angeschrieben von Grünen Start-ups und es wird erwartet,
00:11:37: dass wir umsonst arbeiten.
00:11:38: Ich bin mir okay, wo fängt die Nachhaltigkeit an und wo hört sie auf, weil du brauchst
00:11:42: auch ein Marketingbudget auch für ein grünes Start-up, ja, ich verstehe das, ich habe selber
00:11:46: auch gegründet und so weiter, ich weiß schon, dass das nicht die Kohle da ist, aber wenn
00:11:50: wir nie lernen, uns auch fair zu entlohnen, wird man diese Gruppe auch immer schwach halten
00:11:54: und da ging es dann auch ganz stark darum, okay, was verlangst du eigentlich für eine
00:11:58: Ebene, was verlangst du für ein Real und ganz viele Menschen sprechen da auch nicht offen
00:12:02: rüber und das ist total wichtig, weil wir uns, wir schwächen uns, weil hier passiert
00:12:05: Price-Dumping, wenn ich nicht drüber spreche, weil die Angst ist ja, okay, wenn die jetzt
00:12:09: günstiger ist, dann kriegt sie den Job, oh Gott, nein, wir sollten offen drüber sprechen
00:12:13: und alle an den Kunden herantreten, die Kunden herantreten und sagen, das ist mein Preis,
00:12:16: das ist mein Marktwert und wenn wir uns austauschen, macht uns das als Berufsgruppe auch viel,
00:12:21: viel stärker, das fehlt leider noch ein bisschen.
00:12:24: Also ich merke immer, weil wir sind beide sehr offen damit und natürlich sprechen
00:12:30: mir auch manchmal andere Content Creatorinnen an, die vielleicht gerade erst damit starten
00:12:34: oder was und ich bin immer extrem transparent, also ich sorg das einfach auch immer ganz
00:12:38: offen, du musst was verlangen, also du kannst nicht einfach nur für Produkt arbeiten und
00:12:45: versuche auch Tipps zu geben und die sind dann immer extrem dankbar und sagen meistens,
00:12:49: ja, ja, keiner red drüber und ich denke mal so, ja, es ist wichtig, es ist so wichtig,
00:12:52: dass man drüber reden mehr, weil es uns alle weiterbringt.
00:12:56: Also die Gewerkschaft fehlt, ne?
00:12:58: Ja.
00:12:59: Für die haben wir irgendwie alle Kratzer.
00:13:03: Es gibt schon, glaube ich, einen Grund, warum ich gerade euch so gerne zuhör, ich bin ja
00:13:08: also, ich bin auch millennial, gleich alt wie ihr, circa und viele Themen, um die es einfach
00:13:14: bei euch geht, kenne ich einfach auch aus dem privaten Umfeld, aus Gesprächen mit Freundinnen
00:13:19: und du hast das vorhin schon erwähnt, ihr besprecht ja nicht nur im Podcast, sondern
00:13:22: eben auch auf euren anderen Kanälen auch sehr viel Privates, also ich finde das sehr
00:13:28: spannend, weil ich mir das persönlich beispielsweise gar nicht vorstellen könnte, wie ist es für
00:13:32: euch zu wissen, da draußen gibt es Leute, die interessieren sich einfach dafür, wie
00:13:36: es bei mir gerade in der Therapie, in der Beziehung, in den Freundschaften läuft und
00:13:41: sie erwarten sich auch bis zu einem gewissen Grad ein Blick zu bekommen, also wie geht es
00:13:47: euch da damit?
00:13:48: Ich weiß nicht, ob ich jetzt erwarten wirklich so nehmen würde, ich glaube nicht, dass
00:13:52: eine Erwartung war, es werden wie das bei dir, Sophie, aber ich habe eine sehr respektvolle
00:13:57: und sehr tolle Community und da war noch nie, da war noch nie was arg übergriffig ist,
00:14:04: es kamen, zum Zeit meiner Scheidung zum Beispiel, Fragen, das war ein bisschen komisch, aber
00:14:07: das war das einzige, wo ich, da habe ich auch gleich kommuniziert, Leute, das will ich
00:14:10: nicht und da muss man einfach auch gar eine Grenze ziehen, das ist natürlich auch dann
00:14:14: auf der Seite der Creatorin, das zu entscheiden oder zu kommunizieren, aber mir ist das noch
00:14:18: nie passiert und ich entscheide, in welchem Tempo ich fahre, ich entscheide, was ich teile
00:14:23: und das wurde noch nie irgendwie überschritten, also ich bin da sehr froh und ich glaube,
00:14:28: eben weil man so intime Sachen teilt, reicht das dann eigentlich eher, also ich glaube,
00:14:32: gerade was Therapie betrifft, ich finde, es gibt zwei verschiedene Sachen, ich habe
00:14:35: nur sich gewusst, ich habe einen Kollegen letztens darüber gesprochen, was Intimität
00:14:37: oder Persönlichkeit auch bedeutet, die einen zeigen, was sie zum Mittag essen und gehen
00:14:41: da ins kleinste Detail, ich zeige mich Intim, indem ich darüber spreche, was ich in der
00:14:45: Therapie gerade aufarbeitet und vielleicht noch gar nicht fertig gedacht habe, aber mitten
00:14:48: im Prozess noch bin und teile das und ich finde das wesentlich Intimer ist, zu sagen,
00:14:53: meine liebsten Himbeeren kommen vom Bauern X, Y, weiß ich nicht, also mache ich auch,
00:14:58: aber es gibt für mich zwei Arten von persönlichem Einblick und ich habe mich für den entschieden,
00:15:02: weil ich finde, der hat ein bisschen mehr Mehrwert und das interessiert mich als Astrid
00:15:05: auch mehr, also sicherschaubt man sich gleich mal an, wer wo, weiß ich nicht, gerne Kaffee
00:15:09: trinkt oder welche lokale Super sind, das sind schon noch spannende Tipps, aber Substanz
00:15:13: haben für mich diese anderen Intimereneinblicke mehr.
00:15:16: Es ist bei mir eigentlich ganz ähnlich, also ich glaube, wir haben beide unsere Communitys
00:15:21: ganz gut erzogen oder einfach dadurch, weil mal eh, ich glaube, wir sind eh sehr offen
00:15:26: mit sehr viel Dingen, es gibt halt einfach gewisse Grenzen, aber die sind bei mir bis
00:15:30: jetzt ehrlicherweise auch noch nicht überschritten worden oder das wäre jetzt ständig noch
00:15:34: folgt, also mir fällt schon manchmal auf, wenn ich jetzt da wochenlang nicht online bin
00:15:37: oder wochenlang nicht online war, dann kommt schon mal, geht es dir eh gut, ich habe schon
00:15:42: lange keine Story mehr von dieser, aber das finde ich eigentlich süß, das finde ich
00:15:46: eigentlich lieb, also ich denke mir immer so, ich hoffe, ich höre euch nicht, weil es ist
00:15:49: einfach, ich bin einfach wirklich in dem Eich-Eich-Eicher-Zeit weg, Eicherheilige, aber im Endeffekt
00:15:54: denke ich mir, es ist eigentlich süß, total schön finde ich das, ja, ja, voll und ich
00:15:58: glaube, alles teilt das Lebens vor diesen Menschen irgendwie, weil man halt, wann die
00:16:02: ständig meine Story schauen oder halt immer wieder meine Story schauen und das finde ich
00:16:06: irgendwie süß, fand es dann so, wenn ich da scheinbar so eine Routine bin, dass ich
00:16:10: dann irgendwie viel süß.
00:16:12: Was ich für mich jetzt so gemerkt habe und das machen wir jetzt eh beide auch so langsam,
00:16:15: dass jetzt wissen viele Menschen schon sehr viel über uns und wir wissen wahnsinnig wenig
00:16:20: über unsere Community und das ist manchmal so ein bisschen eine One-Way-Street und jetzt
00:16:23: haben wir zum Beispiel eher unser erstes Community-Event gehabt und es war so schön, einfach mal diese
00:16:27: Menschen auch zu sehen und mit ihnen sich auszutauschen und zu merken, was das für coole Leute sind
00:16:32: und dann macht es das wieder noch mal leichter sich zu öffnen online, weil du weißt, ah,
00:16:36: diese Menschen haben mit sucht, sicher teile ich alles mit ihnen, weil die sind einfach
00:16:39: cool.
00:16:40: Das war so süß bei unserem Community-Event, weil das war so eine schöne Gruppe, also es
00:16:45: waren, es waren glaube ich lauter Leute, die eigentlich einzeln gekommen sind, ich glaube
00:16:49: ein paar waren zu zweit, oder so, aber sonst waren alle einzeln gekommen und haben sie einzeln
00:16:54: bei diesem Community-Event angemeldet und es haben nachher geschlossen, alle gesagt,
00:16:59: dass es so ein wholesome Gruppe war und das zeigt irgendwie auch davor, dass wir scheinbar
00:17:03: irgendwie Menschen, also ich krieg grad richtig Gänsehaut, weil das so schön find, dass
00:17:07: wir einfach scheinbar Menschen anziehen, die irgendwie so viel Übereinstimmung haben
00:17:11: und irgendwie vom Wertesystem her scheinbar irgendwie ähnlich sind oder was uns wichtig
00:17:16: ist und das so gut passt, also es war echt, das hat mich so gerührt, also wir sind echt
00:17:20: von diesem Community-Event, weil ich weiß nicht wieso, aber ich krieg es grad so richtig
00:17:24: Gänsehaut und glasig angemeldet, es war einfach so schön, ist einfach wholesome, es hat uns
00:17:28: voll berührt.
00:17:29: Also Community-Event, vielleicht zur Erklärung für alle, die nicht so im Social-Media unterwegs
00:17:34: sind, ihr habt einfach Leute, die euch zuhören, die euch folgen, eingeladen auch mit euch,
00:17:40: ihr habt sie eingeladen, sich mit euch zu präsentieren.
00:17:43: So ist es offline.
00:17:44: Genau.
00:17:45: Wie viel von dem, was ihr beispielsweise in eurem Podcast bespricht oder was ihr auch
00:17:50: auf euren Kanälen teilt, ist jetzt so wie soll ich sagen, redaktionelle Planung im Sinne
00:17:57: von auch, okay, also meine Zielgruppe sind jetzt, weiß ich nicht, Frauen um die 30 und
00:18:03: die interessiert halt, weiß ich nicht, Work-Life Balance oder die Frage, möchte ich einmal
00:18:07: eine Familie haben oder so etwas und wie viel ist einfach, okay, das bewegt mich heute
00:18:12: und deswegen rede ich heute über das.
00:18:14: Ich liebe, dass du das ansprichst, weil das ist bei uns beiden grad Thema, wir wollen
00:18:17: grad beide spontaner werden.
00:18:20: Wir planen schon viel, glaube ich, jetzt spreche ich jetzt einfach mal in der Wir-Form, ich
00:18:23: meine, zum Beispiel zum Podcast haben wir logischerweise einen Redaktionsplan, den wir auch immer
00:18:27: wieder mal unterwegs ändern, weil wir sagen, eigentlich weißt du was, das ist grad aktuell
00:18:30: bei mir, lass uns doch darüber eine Podcastfrage aufnehmen, wo wir dann gar nicht wirklich
00:18:34: recherchieren bei anderen Themen, müssen wir einfach auch mehr recherchieren, das ist
00:18:36: auch unser Anspruch ein bisschen oder wenn wir Gäste haben dann natürlich auch, aber
00:18:40: ich, ich auf jeden Fall, das ist bei mir grad ganz großes Thema, ich möchte wieder mehr
00:18:43: aus dem Moment heraus produzieren, ich möchte wieder mehr nicht zerdenken, weil das macht
00:18:47: man einfach auch, weil wenn du das einfach ein paar Jahre schon machst, dass du das Gefühl,
00:18:50: was eh schon alles erzählt ist, eh schon alles aus erzählt, ich muss irgendwas Neue kreieren,
00:18:54: ich muss jetzt diese Themen machen, ich brauche einen Faden, ich muss irgendwie, weiß ich
00:18:57: nicht mehr, eine Zielgruppe, eine Nische mehr zusammenbauen, nein, einfach machen, weil
00:19:02: ich glaube, das ist das, was Spaß macht und kein Leben ist linear, alle haben verschiedene,
00:19:06: haben ein Spektrum an Interessen und haben auch verschiedene Lebensphasen und je chaotischer
00:19:10: glaube ich, das ist zu besser, weil dann wird man sich auch gut oder, dann weiß man, ah,
00:19:13: der geht's auch so, und das ist grad mein großes Projekt, weniger zu zerdenken und ich
00:19:17: plan natürlich schon, ich habe auch einen Kontenplan, ich brauche den auch, aber da auch
00:19:20: einen Raum zu lassen für, hey, heute eigentlich nehm ich einen spontanen Wählauf, weil das
00:19:25: fühle ich grad, also spannend, dass du das ansprichst.
00:19:27: Also die Astrid ist wesentlich geplanter generell schon als ich, also ich versuche immer,
00:19:32: wochenweise ein bisschen zu planen, aber es gelingt man immer so sötterner, dann stresst
00:19:37: es mir wieder mehr und ja, generell versuche ich einfach schon meine Themen natürlich
00:19:41: in jeder Woche einmal mit aufzunehmen, also Schönheitsidealität, Kultur immer jede Woche
00:19:45: einmal irgendwo mitzunehmen, gelingt man nicht immer, aber wie du sagst, unser beider großes
00:19:49: Projekt ist einfach so, näher aus dem Moment mitzunehmen.
00:19:52: Ja, spannend, das heißt, es ist schon auch, ich meine ist das natürlich klar, das wäre
00:19:56: bei jedem anderen Business auch so, dass man sich auch in der Art und Weise, wie man an
00:20:02: diese Arbeit herangeht, immer auch weiterentwickelt.
00:20:06: Absolut, zu 100 Prozent und ich finde es gibt...
00:20:09: einem schon auch Sicherheit. Weil wenn ich jetzt an die Astrid von Bayern zurück denke, wenn ich
00:20:12: der erzählen würde, dass ich einen Redaktionsplan habe, würde ich auch die Augen verdrehen oder
00:20:15: lachen, weil das so war ich auch nie. Und das hat mich schon entspannt zu wissen, okay, ich habe
00:20:19: jetzt Content-Ideen für das restliche Monat, das heißt "I'm safe". Und das hat sich aber dann
00:20:24: irgendwann so verselbstständig, dass ich dann nur noch geplant habe und nicht mehr Raum gelassen
00:20:27: habe zum Spondanten. Also ich finde schon, dass man das auch in die Lebensphase anpassen sollte,
00:20:31: manchmal ist man istestressiger, dann ist es gut, wenn du einen Plan hörst und manchmal hast du
00:20:34: total viel Zeit und kannst kreativ sein. Jetzt ist auch wieder ganz viel, das gab es ja früher noch
00:20:38: nicht die Funktion, dass man eben auch Co-Creator-Reales machen kann. Jetzt hat es zu viel und ich mache
00:20:41: noch viel gemeinsam, was du da Spaß macht. Und dann kann man wieder gemeinsam sich irgendwie motivieren.
00:20:44: Das machen wir morgen wieder. Wieder Millennial-Content aufnehmen. Und ich glaube, man muss sich,
00:20:49: ich glaube, wenn du eine Sache lernen musst, das Content-Creatorinn, ist das zu dich anpassen,
00:20:52: musst du ständig weiter. Also ich habe einfach, ich wäre mir am Anfang gesagt, ich habe mit Blogs
00:20:58: begonnen, also ich habe eine Website, die gibt es auch noch immer, aber da habe ich geschrieben,
00:21:02: einfach nur ein Fotos gemacht. Und dann ist Instagram gekommen, da ging es am Anfang nur um Fotos,
00:21:07: da hat es nun gar keine Stories gegeben, dann sind irgendwann Stories dazu gekommen, dann habe ich
00:21:11: Stories aufgenommen. Jetzt sind eigentlich Reels wieder wichtig, also es entwickelt sich immer weiter
00:21:16: und ich habe irgendwann zum Blog angefangen, da habe ich zu meinem Mann damals gesagt,
00:21:20: na also YouTuberin konnte man überhaupt nicht vorstellen, weil so viele Videos aufnehmen,
00:21:25: das zappen ich gar nicht und das schneiden. Und dann, sechs Jahre später, Reels, ja, ich kann
00:21:30: nenne da nicht, man muss Videos aufnehmen, also man muss sie immer weiter entwickeln, das ist cool
00:21:34: an unserem Job, aber natürlich auch gewissermaßen manchmal ein bisschen anstrengend, weil du musst
00:21:39: halt das tun, was die Plattform will. Und den Podcast auch noch, gell? Genau, der Podcast. Und
00:21:45: machst du es auch deutlich agiler, also nicht nur ihr, sondern halt eure Berufsgruppe deutlich
00:21:49: agiler als jetzt traditionelle Medien, die ja irgendwie auch gezogen sind, damit zu ziehen,
00:21:54: ja natürlich. Zu überlegen. Ich habe es vorhin gesagt, also man braucht irgendwie so ein bisschen die
00:22:00: Frage des Warums dahinter, damit das quasi stimmig ist für einem, passiert es euch manchmal jetzt
00:22:07: gerade eher, die mit auch so Themen wie mentale Gesundheit, sehr persönlichen Themen auch nach
00:22:13: außen kommunizieren, dass sich Leute an euch wenden, beispielsweise um Hilfe fragen oder so
00:22:19: was in die Richtung, wo ihr dann auch in der Situation seid, dass ihr sagt, okay, das übersteigt
00:22:24: jetzt auch irgendwie meinen Rahmen oder meine Fähigkeiten hier. Das ist teilweise, das haben
00:22:28: wir auch schon oft geredet, das ist, das passiert gar nicht so certain, dass wir beide so wirklich
00:22:33: Nachrichten, so Romane kriegen, wo dann wirklich sehr teilweise sehr, sehr orge Geschichten dann
00:22:39: einfach auch, ich mein, ich denke mir immer dieses Vertrauen, dass die mir das jetzt schreiben finde
00:22:44: unglaublich, also für das bedanke ich mich dann auch immer, aber im selben Moment war es jetzt dann
00:22:49: einfach, es ist voll schön, dass die an mich wenden, aber ich kann dann nicht helfen, ich bin
00:22:53: kein Profi, kein Expertin oder ich bin kein Therapeutin und ich versuche dann einfach auch immer,
00:23:00: ja, das auch so wiederzugeben und zu sagen, es tut mir voll leid, danke, dass die du an
00:23:05: mich wenden. Ich glaube, ich bin nicht die richtige Person, dir da jetzt zu helfen und versuch
00:23:09: dann einfach weiterzuleiten und die Menschen vielleicht auch zu motivieren, in eine Therapie zu
00:23:13: gehen oder ja, im schlimmsten Fall vielleicht, da sie in einer Notaufnahme zu mögen, wenn es
00:23:19: wirklich so tragisch ist, also ich glaube, man muss die Grenzen von seiner eigenen, von der eigenen,
00:23:25: ja vom eigenen Wissen auch kennen und ja, voll. Also ich glaube, das ist das Schöne, glaube ich,
00:23:32: an unserem Beruf, dass wir vielleicht diese Freundin sein können oder die irgendwie den
00:23:37: selben Leidensweg durchgangen ist, dass es dann leichter ist, sich ein Anonymen oder Fremden,
00:23:41: vermeintlich Fremdenpersonen mitteilen zu können, ich glaube, das ist leichter, weil es ist schwieriger,
00:23:45: das im engsten Umkreis zu machen, aber ich glaube, es ist einfach unsere Verantwortung,
00:23:49: das nicht selbst an uns zu nehmen, sondern zu sagen, hey, es gibt professionelle Hilfe,
00:23:52: ich war letztes Jahr im Sommer, ich glaube, ich auch am August, bei einem ganz tollen Workshop
00:23:56: von den psychosozialen Diensten, die auch sich konkret an CreatorInnen gewendet haben, weil sie
00:24:00: gesehen haben, da ist ein Neat da, dass wir auch die Online-Spaces ein bisschen briefing und dass
00:24:06: wir sagen, okay, was können wir denn machen, wenn das passiert oder wenn wir das sehen, wenn wir das
00:24:09: in den Kommentarspalten lesen, wenn wir Nachrichten bekommen, wie reagieren wir richtig und das finde
00:24:13: ich super, sie machen auch, glaube ich, weiterhin solche, wir haben sie, sind keinem, nicht Bootcamps,
00:24:17: aber irgendwas mit Camps für CreatorInnen, wo sie einfach ja in einer Hilfestellung bieten,
00:24:22: Anlaufstellen noch weitergeben und das ist das, was wir auch machen, ich habe es mittlerweile auch
00:24:26: in meinem Profil einfach angeheftet oben, dass ich dann einfach diesen Post auf dem Post verlinkt
00:24:29: und sage, schau, da gibt es alle mögliche Anlaufstellen, bitte, hol dir Hilfe, aber auch Danke
00:24:34: für deinen Vertrauen und danke, dass du dich öffnest, weil das ist das Wichtigste,
00:24:37: finde ich, dass man darüber spricht und es mal annimmt.
00:24:39: Wie findet ihr das eigentlich, weil für mich als Beobachterin ist das eigentlich total ja fast
00:24:46: lustig einerseits, andererseits auch irgendwie zynisch, dass gerade Social Media eine Plattform
00:24:51: geworden ist, die sehr viel Raum für diese Dinge endlich sozusagen lässt und eben auch Raum bietet
00:24:59: für viele irgendwie sich mitzuteilen und für viele auch aufklarerischen Content über Themen zu
00:25:04: konsumieren und andererseits ist ja Social Media per se etwas, das irgendwie der mentalen gesundheit
00:25:10: überhaupt nicht zuträglich ist, das glaube ich, kennen wir ja alle, das ist wahrscheinlich für
00:25:14: Leute wie mich, die halt viel konsumieren, aber nicht viel aktiv sind, noch mal viel deutlich
00:25:19: als für euch, aber wie steht es jetzt zu diesem, zu dieser Zweispältigkeit?
00:25:26: Es ist ein ziemliches Paradox, aber ich glaube gerade deshalb, ich habe immer diese Metapher von,
00:25:30: dass Social Media für mich wie so ein Geschwür ist und wenn wir das, wenn wir das Geschwür
00:25:34: sich selbst überlassen, dann wird es halt weiter wachsen und ich glaube, es ist ganz wichtig,
00:25:38: dass Creator*innen wie wir da bleiben und das zu verhindern und und ich glaube, es ist super
00:25:44: wichtig, dass der, dass der Raum da ist und das ist irgendwie auch irgendwie auch logisch,
00:25:48: glaube ich, dass eine Gegenbewegung stattfindet. Das ist glaube ich, irgendwie eine organische
00:25:51: Geschichte. Wenn man merkt, das wird schlimmer, dann braucht man irgendwie auch eine Gegenbewegung
00:25:55: dazu und ich finde es schön, dass es dann eben solche Räume gibt, aber ich finde es auch total
00:25:58: Paradox. Also ich merke es auf der anderen Seite total jetzt, wo du es ansprichst, das klickt
00:26:03: jetzt gerade in mir, ich merke auch und vielleicht geht es dir ähnlich, dass die Community, die
00:26:07: ich habe, die sehr aware ist, was mentale Gesundheit betrifft, jetzt auch gar nicht so arg aktiv ist
00:26:12: auf Social Media. Also das geht dann auch oft hand in hand und dann merke ich schon, okay,
00:26:15: meine Follow-Innen sind nicht super aktiv und sind auch nicht permanent online. Das heißt,
00:26:20: die sind dann mal länger offline, dann sind sie wieder da und liken alle Sachen und schreiben
00:26:23: und wie immer und dann sind sie wieder weg. Und das spricht eigentlich voll für sich. Ja,
00:26:28: das ist schön. Es ist eigentlich schön und also es ist dann immer für uns auch so ein
00:26:31: wechselbarte Gefühl, weil ich mir denke, okay, schade, ich erreiche nicht so viele Menschen,
00:26:34: aber eigentlich, hey, schön, sie sind nicht so viel auf Social Media. Also im Sommer wollen.
00:26:38: Will ich das ja irgendwo auch, aber natürlich wenn man sein Geld damit verdient, ist es
00:26:41: auch ein bisschen schwierig, aber ich finde es eigentlich schön und ich verstehe schon,
00:26:45: dass best quo existiert, aber ich finde, wir haben diese Verantwortung, dass wir da bleiben,
00:26:48: wenn wir nämlich gehen und das nicht mehr besprechen auf Social Media, dann wird das irgendwie noch
00:26:53: dunkler. Und ich glaube, gerade wenn man sich zum Beispiel, keine Ahnung, wir kennen uns alle an
00:26:56: scheiß Tagen, macht man Social Media auf und swiped endlessly. Wenn man swiped und swiped und
00:27:00: swiped und wie schön ist es dann, wenn plötzlich was kommt, was dich abholt und dir gut tut,
00:27:05: oder? Und nicht nur irgendwie diesen Teufelskreis verstärkt. Ja, ich denke mal, also ich observe
00:27:11: auch manchmal so meine Dorge, wo ich mir denke, bei am liebsten würde ich alles hinschmeißen. Also
00:27:15: die sannen jetzt sehr oft, aber die sannen schon hin und wieder und guck mal in einer gewissen
00:27:19: Regelmäßigkeit, weil ich selber auch merke, was Social Media mit mir selber macht. Und ich glaube,
00:27:24: es ist auch teilweise nur mal was anderes, wenn man nur Konsument und da anfängt zu strengen,
00:27:28: nur Konsumentin ist oder halt auch eben Content Creatorin, weil du vergleichst die
00:27:32: Nummer auf ganz andere Ebenen, weil du vergleichst die einerseits auf der persönlichen Ebene,
00:27:37: was machen diese anderen Menschen, also welche Meilensteine um die schon reicht,
00:27:41: aber dann natürlich auch noch auf beruflicher Ebene, was das Allsternummer verstärkt. Also ich
00:27:45: muss mich da ganz oft wirklich rausnehmen und man denken, Sophie, mach bitte einfach das
00:27:50: Handy zu und lass es jetzt, weil es tut da nicht gut und ja, aber es ist schwierig. Es ist ja
00:27:56: genau so, wie du sagst, es ist ein zweigleisiges Schwert, sag mal so. Ist es zweigleisig oder
00:28:01: es ist ein zweischneidiges Schwert. Aber ich will, wir wollen beide da bleiben, weil wir beide
00:28:08: glauben, dass es ganz wichtig ist, dass es auch Content Creatorinnen wie uns eben gibt und wir
00:28:14: merken, sind die Rhythmörungen, dass es, glaube ich, schön ist, dass wir da sind. Ich meine, es ist
00:28:18: natürlich mental und gesund, hat ich es auch zum Trendthema geworden, muss man auch ganz klar
00:28:22: sagen und das ist was, was wir beide auch besprechen. Ich finde auch problematisch, weil alles, was
00:28:27: irgendwie dann trendig wird, wird auch vermarktet, wird verkommensialisiert. Also ich finde schon,
00:28:31: dass mental und gesundheit PC so on the rise ist, aber leider hat auch in den falschen
00:28:35: Kreisen. Also man merkt schon, dass es immer mehr zunehmend, was per se ein gutes Zeichen ist,
00:28:38: aber leider natürlich auch ein bisschen missbraucht wird von den falschen Menschen.
00:28:42: Das ist dann, sei du selbst und die Person, die das sagt, sagt ihr mit jeder Tätigkeit,
00:28:48: die sie tut, sei so wie ich. Ja, genau, genau. Oder kauf diese Duffkärze und nehmen Schaumbad.
00:28:52: Genau. Was wollte ich euch jetzt fragen? Genau, weil das Thema irgendwie so millennial Nostalgia
00:28:59: schon gefallen ist, wo er auch einfach für mich ja fellow millennial extrem unterhaltsamen und
00:29:06: superen Content macht. Aber das ist ja auch Nostalgie zu einer Zeit, sozusagen, oder zu einer
00:29:14: Jugend und Kindheit völlig ohne Social Media. Also ihr seid so alt wie ich. Weiß ich das jetzt
00:29:20: eigentlich, dass ihr auch ohne das aufgewachsen seid. Und das muss ich da manchmal auch sehr
00:29:25: zurücksehend in eine Welt, wo man halt noch beim Haustelefon bei der Freundin angerufen hat.
00:29:30: Wir haben es gerade letztens eben, wie man diese Sounds aufgenommen haben, diese akustischen
00:29:36: Trigger. Wir haben so eine Videoserie gemacht, wo wir akustische Trigger haben, wo es darum geht,
00:29:41: dass gewisse Sounds von TV-Shows oder Cartoon, dass die was mit uns machen. Und jedes Mal,
00:29:47: wenn wir das fühlen, dann sagen wir so, es war einfach so eine schöne Zeit. Und wenn man dann
00:29:50: diese Musik, die man schon irgendwo vergessen hat, aber du kramst das dann halt aus dem
00:29:54: letzten Stübchen deines Gehirns wieder hervor und du kannst sogar wieder Meet-Sign,
00:29:58: weil es das einfach, das ist in deinem Gehirn gespeichert, forever, ever, ever. Weil das
00:30:03: einfach damals mit elf bis Tamkummer nach der Schule hast, die von Fernseh sitzen und hast
00:30:07: genau das einfach jeden Tag gehört. Und das ist einfach, ja, also ich merke dann schon immer
00:30:13: wirklich, wie ich mich da irgendwie dahin zurücksehe. Also diese, diese Welt, wo irgendwie nur alles
00:30:19: in Ordnung war. Ich will nicht sagen, dass jetzt alles, alles vor die Hunde geht. Aber es, man hat
00:30:24: sich halt um sehr wenige Dinge Gedanken machen müssen. Und das ist schön. Und ja, es ist so
00:30:29: lustig, weil ich kann mich extrem gut erinnern. Ich sage mich, ich bin in den 50er und 60er
00:30:32: Jahren aufgewachsen, weil das war so die musikalische und die auch filmische Zeit, die es bei uns
00:30:36: gespielt hat. Also ich ein Kind, weil mein Vater hat einfach immer die Sixties gehört zu Hause. Also
00:30:41: so 90er war wenig. Und ich fand es irgendwie so lustig, weil er bis zu seinem Tod eigentlich
00:30:45: immer so nur 50er, 60er gehört hat. Der ist so stecken geblieben in der Zeit. Und jetzt verstehe
00:30:50: ich's einfach so, weil diese Musik einen dann, die bringt einen einfach an einen guten Ort. Und
00:30:55: jedes Mal, wenn ich die Musik der 90er und Nuller höre, jetzt bin ich einfach alles gut. Ich
00:30:59: bin in einer Selfenblase und alles ist gut. Mir kann nichts passieren. Meine größte Stress ist
00:31:03: meine Mathe-Schule bei uns, die ist ja schlimm. Aber ich verstehe jetzt, warum man sich diese
00:31:08: Musik wieder zurückholt und diese Zeit auch zurückholt. Das ist eigentlich ein total schönes
00:31:12: Tool zu haben, zu sagen, ah, ich drehe es, diese Musik auf und alles ist gut. Wenn ich einen
00:31:16: stressigen Tag hab, treche ich meine Millennial-Playlist auf und wie geht's gut. Und ich schwebe
00:31:20: durch die Straßen mit melodramatischen Sounds. Ich bin ehrlicherweise sehr dankbar, dass ich ohne
00:31:26: Social Media aufgewachsen bin. Also ich bewundert das, wann man jetzt irgendwie so Gymnasium ist
00:31:33: oder ja, also und mit Social Media quasi da lebt, weil erstens die Aufmerksamkeit zu spannen wird
00:31:40: immer geringer. Und zweitens auch ständige Ablenkung. Und dann einfach Cybermobbing ist
00:31:45: ja auch was, über das man sprechen müssen, weil es wird auch immer mehr. Und ja, also da wird
00:31:53: man wirklich ganz anders. Also ich denke mal, ich bin echt heilfroh, weil es war eh, Pubertät ist
00:31:57: eh so auch schon so furchtbar. Und dann auch nur mit Social Media, also ja, schwierig. Was macht
00:32:04: denn für euch, weil wir müssen auch noch ein bisschen über den Sommer sprechen. Was macht denn für
00:32:09: euch so eine Sommernostalgie aus? Solero. Das kann wie aus dem FF jetzt. Ja natürlich. Solero,
00:32:20: ich weite Solero, das gelbe Solero. Das ist Sommernostalgie, das gelbe. Früher, ich hab immer,
00:32:25: das ist ein schöner Farben. Ja, nein, es hat dann irgendwann so a Berry-Argium, aber das habe ich nie
00:32:29: mögen. Ich hab immer nur das gelbe mögen. Für mich ist Sommernostalgie wirklich so, wenn ich da so
00:32:33: zurückdenke, das war so ehr die Zeit, da denke ich so ein Vollgeschirr zurück. Und da habe ich immer
00:32:38: im Sommer Saisongarten fürs Freibad. In der Früh um 10 heißt man mit meiner Freundin einen Ausmacht,
00:32:44: wir treffen uns im Freibad und wir haben einfach den ganzen Tag verbraucht, dann haben wir Eis
00:32:48: gessen, Spiele gespürt, uns Center-Shock beim Kiosk kauft und dann, ja und dann waren manchmal die
00:32:54: Burschen dabei und die waren dann natürlich extrem mutig und haben dann gesagt, ja jetzt schauen
00:32:58: wir, wer am meisten Center-Shock sie in München, habt ihr das auch gespielt oder? Ja natürlich. Also
00:33:03: das ist für mich wirklich so Sommernostalgie. Ich habe wirklich so diese Center-Shocks habe
00:33:09: ich jetzt gerade in der Nase. Ah, geil. Also Solero habe ich tatsächlich einmal in meinem Leben
00:33:15: glaube ich nur gegessen. Vielleicht muss ich das nachholen. Gibt es das überhaupt noch? Das gibt es glaube ich nicht mehr, gibt es nicht mehr.
00:33:19: Ich war Team Bricker und es gibt ein legendäres Zitat von mir, verwöhnte Göhre. Meine Mutter hat
00:33:24: irgendwann, gab es halt die Packungen, wo du halt dann 12 Bricker zu Hause hattest und ich habe mich
00:33:29: scheinbar irgendwann als Kind darüber aufgeregt bei der besten Freundin meiner Mutter. Immer müssen wir
00:33:33: Brickerl essen, weil wir halt ständig Brickerl zu Hause hatten. Wow, hast du drin? Also ich war
00:33:38: Team Brickerl und sehr verwöhnt scheinbar. Aber für mich ist es definitiv auch auf jeden Fall
00:33:43: Eis. Für mich sind es auch kalte Wassermelonen und viel Zeit draußen tatsächlich. Ich glaube bei
00:33:50: uns war es auch sehr viel. Es war zwar immer was, was unsere Eltern und zwar zu uns unsere Eltern
00:33:54: zwingen mussten. Wir hatten einen, mein Großvater hat ein Haus gehabt in Niederösterreich und das sind
00:33:58: wir im Sommer meistens zwei Wochen hin. Das haben wir uns geteilt mit anderen Familienmitgliedern und
00:34:01: das war immer so, na, jetzt müssen wir da hin und da gibt es kein Fernseher und gar nicht. Da müssen wir
00:34:05: wandern gehen und eigentlich, das ist lustig bei meinem Bruder und ich haben uns darüber unterhalten
00:34:09: vor kurzem, das sind so unsere Holy Childhood Memories, da hinzufahren, in der Natur zu sein,
00:34:14: mit Steinen und Stöcken zu spielen, im Garten zu sein, Kirschen zu essen und wandern zu gehen. Das war
00:34:20: für mich die schönste heilsame Zeit eigentlich. Und sind die Aktivitäten, für die man sich heute
00:34:26: irgendwie mühsam den Kalender feinschaften. Was habt ihr denn diesen Sommer noch so vor? Wie seid
00:34:34: ihr bis jetzt in den Sommer gestartet? Wir sind eigentlich schon mitten im Hochsommer. Wie läuft es
00:34:38: so mit dem Sommerlichen? Also der Sommer läuft derzeit nicht, weil es ständig regnet. Ja, das stimmt.
00:34:44: Ich weiß nicht, was da los ist. Aber mein Sommer hat schon im Juni gestartet mit am Urlaub. Also wir
00:34:50: machen meistens so im Juni schon einen kleinen Urlaub und jetzt den Rest vom Sommer werden wir
00:34:55: in Wien verbringen. Mein Mann hat nur Geburtstag, da macht man meistens ein oder so bisher Family.
00:34:59: Also eigentlich vor allem in Wien sei und einfach den Sommer hoffentlich ein bisschen nur genießen,
00:35:06: weil er denn nur kommt. Bestimmt. Dabei die Retter-Aussichten sehen nicht so aussaustritt.
00:35:11: Wie war denn heute das erste Mal auch, also lange wieder im Sommer weg und zum ersten Mal wieder
00:35:16: in Kanada. Wir waren noch nie im Juli, wenn wir in Kanada. Das war sehr schön und sonst haben wir
00:35:20: eigentlich immer noch so Wochenend-Wanderungen geplant. Die halt ja leider muss heiß ins Wasser
00:35:26: gefallen sind. Ich glaube zweimal haben wir es geschafft bisher. Drei mal, so wenn ich jetzt
00:35:30: den Juni mitrechne. Aber wir versuchen eigentlich die meiste Zeit, wenn es geht, irgendwie mit Wander
00:35:34: zu bringen. Wir haben es die letzten zwei Wochen enten probiert. Wir brüten nichts. Und die ins
00:35:38: nächste Wochenende bin ich in München bei einer Freundin. Darauf freue ich mich schon und dann
00:35:41: steht mein Sommerheiler das Siegelt Festival an. Ich bin jedes Jahr eine Woche am Festival und mein
00:35:46: alter Millennialkörper schafft es. Im Feld? Nein. 30 Festival ist Airbnb. Oder generell einfach
00:35:56: ein Apartment. Das machen wir, das gönnen wir uns. Dann auch Physiotherapeutin-Massage. Ich habe
00:36:02: am Tag vor dem Festival einen Massage-Termin noch ausgemacht. Und dann haben wir natürlich,
00:36:06: ich stretch mich auch jeden Abend nach dem Festival. Und wenn es drei in der Früh ist,
00:36:09: das mache ich. Und dann muss ich mir Physiotherapeutin ausmachen. Das wird noch mein Highlight. Ich
00:36:15: habe dann auch Geburtstag im August. Und wir werden, glaube ich, im September dann noch mal einen
00:36:18: kurzen Abend machen. Und ich hoffe einfach, dass es September so vielleicht unser Alteweibersommer
00:36:21: noch wird. Darauf hoffe ich einfach sehr. Ich bin optimistisch. September ist mein Lieblingsmonat.
00:36:26: Ja, das hat schon normal sein. Okay, gerne. Ich habe euch gebeten, mir euer liebste Sommergeräusch
00:36:32: mitzubringen. Wie hört sich denn der schönste Sommer für euch so an? Für mich hört sich der
00:36:38: schönste Sommer eigentlich so nach Vogelgezwitscher an, weil man in der Früh von Vogelgezwitscher
00:36:44: geweckt wird. Das Olaschenz, dann das ist auch voll ein großes Privileg. Wir wohnen eigentlich
00:36:49: mitten in der Stadt. Und irgendwie ist es bei uns trotzdem so, dass wir in der Früh von Vögeln
00:36:54: im Sommer geweckt werden. Und das liebe ich. Und das ist einfach Sommer. Ja, das stimmt. Ich habe
00:36:59: überlegt und ich konnte mich tatsächlich nicht auf eins festlegen, weil ich habe zwei Modi. Ich
00:37:05: habe entweder meine Festivalentität, dass ich einfach, dass irgendwo man hört Musik und glückliche
00:37:10: Menschen und Gesprächsfetzen und das ist für mich auch ein Sommergefühl. Es ist so Freiheit und
00:37:14: freiem Himmel tanzen und ja, einfach so die Freude von Menschen hören oder auch vielleicht ganz
00:37:19: weit weg irgendwo jemanden feiern hören, vielleicht so in den Fern, irgendwo eine Grillparty
00:37:23: hören, einfach dieses Stimmengewusel mit so Musik unterlegt. Das ist für mich voll Sommer. Oder die
00:37:30: absolute Stille am Berg, wo man wirklich nichts hört. Und ich finde, das ist so ein total fast
00:37:35: heiliger Ort für mich, weil die Berggipfel, wenn man mal darauf achtet, sind so die einzigen Orte
00:37:40: auf dieser Welt, muss man wirklich sagen, wo man Stille hinbekommt, wo man nichts hört. Vielleicht
00:37:46: hört man irgendwo eine Biene oder irgendwas so, dass im Hintergrund aber du hörst nix. Und das
00:37:50: liebe ich. Du hörst den Wind vielleicht ein bisschen durch die Blätter, aber das war es. Und das finde
00:37:54: ich so so schön, also bin ich so gerne am Berg, egal wo du auf der Welt bist. Alle Berge hören
00:37:58: sich gleich an und das ist für mich einfach Sommer. So habe ich richtig Lust bekommen draußen zu
00:38:03: sein. Vielen Dank. Was könnt ihr denn gar nicht gebrauchen im Sommer? Regen. Es ist ja nicht so
00:38:13: schlimm, ich mag das auch tatsächlich manchmal ganz gerne. Es ist nur short, wenn es jetzt
00:38:18: schon so lange ist, weil ich gehe eigentlich schon gern Boden, ein Wien oder ich liebe einfach
00:38:23: wirklich Sommer in Wien eigentlich. Ich weiß, ganz viele Leute finden es ganz furchtbar, aber ich
00:38:28: mag das eigentlich voll gern, weil wirklich die ganze Stadt ist draußen am Abend, in die Scharnigärten,
00:38:33: man geht spazieren an der Donau-Lände. Das ist einfach ja so Sommer und deswegen finde ich es
00:38:39: jetzt derzeit irgendwie short, dass das halt durch den Regen gerade oder durch das Wetter generell
00:38:43: ein bisschen ja einfach gerade nicht möglich ist. So, ich habe es vergessen. Moment, jetzt muss ich
00:38:49: kurz nachdenken. Was habe ich mir gedacht? Was kann ich gar? Ja, Körperkontakt. Ah, U-Bahn fahren.
00:38:55: Körperkontakt geht nicht. Das ist auch mit meiner liebsten, dass es maximal kleiner Finger berühren.
00:38:59: Ich kann nicht erkennt, wenn es heiß ist. Also beim Regen geht es aber wenn es heiß ist und was
00:39:05: ich auch nicht. Ja, U-Bahn fahren. Ich hatte noch was anderes im Kopf, jetzt habe ich aber vergessen.
00:39:10: Aber Körperkontakt ist glaube ich das schlimmste. Oh ja, jetzt weiß ich es wieder, Schwimmbäder.
00:39:15: Ah, echt? Also ich liebe so Wildbadeplätze und am Strand und so, aber alles was Pool ist und das
00:39:23: ist dann einfach nur noch warm, weil alle stehen, man kann auch stehen, weil es einfach so voll ist,
00:39:28: weil alle wollen sich abkühlen, man kann sich nicht verübeln, dass du deine zwei Quadratmeter
00:39:32: Platz für dein Hand durch, wenn du dich umdrehst, bist du eigentlich schon im Dekotät der Nachbarin
00:39:37: oder weiß ich nicht. Also es ist mehr einfach alles zu eng. Es ist vielleicht greift eh in den
00:39:40: Körperkontakt mit dran. Es ist mir zu viel nähe und ich mag, ich hasse, ich hasse öffentliche
00:39:47: Schwimmbäder. Ich bin lieber im See oder irgendwo in der Natur. Am Berg. Oder das. Nein, gerne Wasser,
00:39:53: aber halt nicht in einem Pool. Liebe Astrid, liebe Sophie, ich hoffe, ihr habt noch einen wunderschönen
00:39:59: Sommer mit ein bisschen weniger Regen, ein bisschen mehr Ausflügen am Berg. So schön,
00:40:05: dass ihr da wart, vielen lieben Dank. Danke für die Einladung. Danke für die Einladung.
00:40:07: Das war ein sehr schönes Sommergespräch. Wir finden dir auch einen schönen Sommer. Ja, danke.
Neuer Kommentar