Österreich steht am Beginn einer Innovationskrise
Shownotes
Gast: Susanne Bickel, Redakteurin "Economist" der "Presse" Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hi, mein Name ist Kathrin Musmeyer und ich bin die Rätselbeauftragte der Presse.
00:00:04: Wenn ihr auch Spaß am Spielen habt, dann habe ich was für euch.
00:00:08: Es gibt bei uns jetzt nämlich einen eigenen digitalen Rätselbereich mit täglich 4 neuen Spielen.
00:00:13: Dort findet ihr mit dem Quartruppel und der Wortglaberei 2 exklusive Rätsel,
00:00:17: die wir selbst entwickelt haben und jeden Tag aufs Neue für euch erstellen.
00:00:21: Außerdem könnt ihr hier euer Hirn mit 2 Logik-Rätseln trainieren.
00:00:24: Aber Achtung, sie könnten süchtig machen.
00:00:27: Probiert es aus in der Presse App und auf diepresse.com.
00:00:31: Die Rechnung ist schnell gemacht.
00:00:41: Österreichs Wirtschaftsschrumpf seit einigen Jahren, genau genommen seit 2023.
00:00:46: Und gerade in Zeiten schwacher Konjunktur entscheiden sich eben viele Firmen, bei der Innovation zu sparen.
00:00:52: Da sieht man jetzt auch schon an den Zahlen.
00:00:54: Denn so hat Österreich 2024 weniger Patente angemeldet als noch im Jahr davor.
00:01:00: Die Europäische Investitionsbank EIB sieht, dass Österreichs Innovationsinvestitionen rückläufig sind
00:01:07: und auch die Wirtschaftskammer beobachtet,
00:01:09: dass viele Unternehmen wegen der wirtschaftlichen Unsicherheit Zukunftsinvestitionen verschieben.
00:01:15: Das ist was wichtig ist, mein Name ist Anna Weiner.
00:01:22: Meine Kollegen Aloisius Wittmann und Susanne Bickel aus dem Wirtschaftsressorderpresse
00:01:26: haben sich das Thema in den vergangenen Tagen genauer angesehen und ihre Recherche bilanzieren sie jetzt so.
00:01:33: Österreichs Innovationskraft ist noch immer auf hohem Niveau, aber sie stagniert leicht.
00:01:38: Und es sollte allen bewusst sein, dass es dem kleinen, sehr exportabhängigen Österreich
00:01:43: früher oder später auf den Kopf fallen könnte, wenn es weiter auf die Innovationsbremse steigt.
00:01:49: Bei mir im Studio ist dazu heute Susanne Bickel.
00:01:52: Liebe Susi, hallo.
00:01:57: Der Standort Österreich war ja immer schon treuer, vor allem wenn man die Industrie befragt und Menschen, die dort arbeiten.
00:02:03: Aber inzwischen ist eine Produktion in Österreich sogar so was wie zum Luxus geworden,
00:02:07: schreibt ihr in einen Text für unsere Zeitung, ein Luxus, den sich Unternehmen erst einmal leisten können müssen.
00:02:13: Woran liegt denn das?
00:02:15: Das ist völlig recht und vielleicht darf ich am Anfang ein paar Zahlen sagen,
00:02:18: damit man sich das auch wirklich vorstellen kann, wenn du sagst Luxus.
00:02:21: Also mittlerweile ist es so, dass eine Mitarbeiterstunde bei einem Mittelständler in Österreich 95 Euro kostet.
00:02:28: Das ist relativ hoch, im Vorjahr waren es noch 75 Euro.
00:02:31: Und vielleicht, wenn wir uns ein bisschen im internationalen Vergleich anschauen,
00:02:35: in Deutschland sind es zwar auch 76 Euro, also so wie bei uns letztes Jahr,
00:02:39: aber wenn wir Richtung Osten schauen, in Bulgarien liegt es bei 20 Euro.
00:02:43: Und das ist natürlich deutlich weniger.
00:02:45: Woran das liegt, das liegt natürlich an den hohen Energiepreisen, die es zuletzt gab.
00:02:49: Also gerade nach der Pandemie gab es der ziemliche Ausschläge.
00:02:52: Und woran es vor allem liegt, ist natürlich an den Mitarbeiterkosten.
00:02:56: Also die sind in den vergangenen drei Jahren ziemlich massiv gestiegen.
00:02:59: Und das wirkt sich mittlerweile wirklich sehr, sehr stark aus.
00:03:02: Also von diesen Produktionskosten sind die Mitarbeiterkosten mittlerweile wirklich ein erheblicher Teil, der viel ausmacht.
00:03:08: Und vielleicht, wenn man jetzt gerade im internationalen Wettbewerb ist,
00:03:12: wenn am internationalen Markt zwei Produkte angeboten wird, einmal aus Österreich, einmal aus Bulgarien,
00:03:17: dann wird das vulgarische Produkt deutlich günstiger sein und da verlieren wir dann leider an Wettbewerbsfähigkeit.
00:03:22: Ja, und vor allem, also das was du gerade sagst, 75 Euro im vergangenen Jahr, 95 Euro in diesem Jahr,
00:03:27: für eine Mitarbeiterstunde, das ist schon ein unfassbarer Anstieg, den man erst einmal stemmen muss.
00:03:32: Jetzt ist es so, dass jeder, der sich mit Wirtschaft auskennt, weiß, der beste Weg, um mit hohen Kosten fertig zu werden,
00:03:38: wäre eigentlich Innovation. Generell ist es so, dass österreichswirtschaftliche Erfolg stark auf der Innovationskraft
00:03:44: der heimischen Unternehmen beruht. Kannst du uns mal erklären, woran das liegt?
00:03:48: Ja, natürlich sehr gerne. Also ich meine, was unser großes Ding ist, sind die KMUs.
00:03:52: Also die Familienunternehmen, die haben unseren Wohlstand eigentlich hervorgebracht und tragen den auch nach wie vor.
00:03:58: Und die erwirtschaften fast 60 Prozent der Wirtschaftsleistung im Ausland.
00:04:03: Und da setzen wir uns eben nicht mit den Preisen durch, weil wir sind nicht die günstigsten,
00:04:07: wir waren nie die günstigsten, aber das ist auch völlig okay, weil für Preise aus Europa oder für Preise aus Österreich
00:04:12: ist es auch okay, mehr zu bezahlen, weil dafür bekommt man eben eine gewisse Qualität und eine gewisse Innovationskraft.
00:04:17: Und solange wir diese Innovationskraft weiterbieten, ist das auch völlig okay, da wird man es ja auch bestehen können.
00:04:22: Nur wenn diese jetzt eben ein bisschen abnehmt, wird es vielleicht auch schwieriger.
00:04:26: Jetzt hast du schon gesagt, was das Problem ist, das zeigt sich, dass es den Betrieben zunehmend schwer fällt,
00:04:33: diese Innovationen in der Menge oder in dem Ausmaß hervorzubringen, wie es die vergangenen Jahre und Jahrzehnte üblich war.
00:04:39: Was sagen uns denn da die Zahlen?
00:04:41: Ja, gerne. Ich habe ein paar Zahlen rausgesucht. Ich glaube, die sind am einfachsten zum Vergleichen vom Europäischen Patentamt,
00:04:48: nämlich da sind die Anmeldungen, also Österreich ganz kurz vorab, Österreich ist sehr gut dabei.
00:04:53: Also Österreich meldet immer sehr viele Patente an, ist auch deutlich über dem EU-Durchschnitt.
00:04:58: Der EU-Durchschnitt liegt bei 152 Anmeldungen pro Jahr.
00:05:02: Und wir haben im Vorjahr, also Österreich, wenn ich das so direkt sagen habe, Österreich war im Vorjahr bei 234 Patentanmeldungen.
00:05:09: Es ist aber so, dass von 2023 auf 2024 weniger Patente angemeldet wurden, es waren so 8% weniger.
00:05:16: Also das heißt, wir sind auf einem sehr, sehr hohen Niveau, aber es singt.
00:05:20: Wenn ich noch eine zweite Zahl sagen darf, der Anteil der Produktinnovation an den österreichischen Unternehmen,
00:05:26: der war zum Beispiel 2018 noch bei ungefähr 34% und 2022 aber nur noch bei 29%.
00:05:33: Und das zeigt halt ziemlich deutlich, dass die Investitionen in Innovation rückläufig sind.
00:05:38: Okay, das heißt für mich, entsteht der Eindruck, niemand will gerade Geld für Innovation ausgeben,
00:05:43: weil alles in ein bisschen damit beschäftigt, das Werkel gerade mal so zusammen zu halten aufgrund der hohen Kosten. Ist das richtig?
00:05:49: Ja, dann habe ich jetzt vielleicht ein bisschen zu radikal gesagt, also es ist nicht so, dass da jetzt wirklich jeder einspart.
00:05:54: Aber das Ding ist halt, es ist ein Sektor, wo man sehr leicht einsparen kann.
00:05:57: Weil man sieht nicht sofort Auswirkungen. Es bleibt alles beim Alten ins SZC, so man kann ein bisschen einsparen
00:06:02: und Firmen müssen einsparen. Wir befinden uns im dritten Jahr einer Rezession, der Wirtschaft geht es nicht gut.
00:06:07: Und das ist natürlich, wie gesagt, ein leichter Weg einzusparen kurzfristig.
00:06:10: Das Problem ist, langfristig wird uns das sehr auf die Füße fallen, wenn wir an Innovationskraft verlieren.
00:06:15: Und es ist ja auch so, dass im Absprung mit neuen Produkten in den Markt zu gehen eher schwierig ist, oder?
00:06:20: Das stimmt, aber das kommt vielleicht auch ein bisschen auf den Sektor darauf an.
00:06:24: Und gerade im Konsumgüterbereich ist es durchaus schwieriger, weil wenn die Leute sehr genau aufs Geld schauen, ist der Preis das wichtigste Argument.
00:06:31: Und wie gesagt, also wenn man bei der Innovation einsparen kann, dann kann man die Preise selbst ein bisschen drücken.
00:06:36: Dann kann man natürlich die eigenen Kosten auch niedrig halten und dann kann man mit einem günstigeren Preis in den Wettbewerb abgehen.
00:06:42: Wie sieht denn das jetzt die Industrie? Du hast dich am Standort Österreich umgehört und auch Unternehmer befragt,
00:06:48: wie Sie selbst dazustehen, wie Sie in Krisenzeiten oder in Rezisionszeiten mit dem Thema Innovation umgehen.
00:06:55: Ich habe bei zwei Unternehmen gesprochen, die bei der Führung sehen oder unter den Top 3 Firmen sind, bei Patentanmeldungen in Österreich.
00:07:01: Das ist einmal die Zum-Tobel Group, die sitzen in Österreich, die kümmern sich um Lichtbeleuchtung.
00:07:07: Die sind auch sehr stark exportorientiert und der CEO hat mir gesagt, dass man eben nur
00:07:11: bestehen kann, wenn man innovativ ist, weil günstig, also es werden immer andere Firmen
00:07:16: günstiger sein und das ist eben nur daran liegt, dass das innovative Produkte auf dem
00:07:21: Markt kommen.
00:07:22: Und was ich aber besonders interessant fand, da habe ich mit dem CEO vom Blumen gesprochen,
00:07:26: der meinte eben auch, dass man nur bestehen kann, wenn man innovativ ist, also das ist,
00:07:29: glaube ich, UNO-Sono durch alle Unternehmen durch, aber vor allem der hat auch China angesprochen,
00:07:34: dass man mit China kaum mithalten kann, weil China ist vielleicht nicht mehr nur der Copierer,
00:07:38: wie man es jetzt so noch im Kopf hat, also die Faken, nicht nur Dinge, sondern die sind
00:07:42: wahnsinnig schnell und wahnsinnig effizient.
00:07:44: Sie sind jetzt nicht super innovativ, aber sie copieren dann noch viel.
00:07:49: Aber sie arbeiten dann sehr schnell an Themen, die in Europa aufgerufen werden oder aufgeworfen
00:07:54: werden.
00:07:55: Und da muss man wirklich schauen, dass man damit halten kann, weil das kann uns viel
00:07:58: Wettbewerbsfähigkeit kosten.
00:07:59: Ich finde, das merkt man ja schon bei dem unsäglichen Temu, wie oft passiert es mir,
00:08:03: dass mir ein Produkt in irgendeine Timeline gespült wird.
00:08:07: Ich denke jetzt eher so ein Haushalt oder so, wo ich mir denke, ah, eigentlich gar keine
00:08:10: schlechte Idee, das ist so ein Ding, das hätte ich eigentlich gerne, dann klicke ich drauf
00:08:14: und das ist Temu und ich habe mir geschworen, nie dort irgendwas zu kaufen habe ich bis
00:08:17: jetzt auch durchgehalten.
00:08:18: Und mir dann denke ich, ah, aber denen fällt das irgendwie ein, die haben wir es irgendwo
00:08:22: her, irgendwo gesehen, kopiert und ich habe sonst noch nirgendwo anders gesehen.
00:08:26: Das ist jetzt irgendwie was, was mir da einfällt, vielleicht passt das nicht ganz exakt dazu,
00:08:30: aber finde ich ganz spannend.
00:08:31: Na, absolut, auf eine gewisse Art und Weise und v.a. sie bieten auch alles immer deutlich
00:08:34: günstiger an als Amazon, das ist wirklich beeindruckend für sie.
00:08:37: Aber wahrscheinlich mit viel schlechterer Qualität.
00:08:38: Kann gut sein, aber am Ende entscheidet der Konsument sich immer für den niedriger
00:08:42: Preis.
00:08:43: Es ist die Industrie, da eine große Sektor, in dem Innovation sehr stark zu Hause ist,
00:08:49: aber natürlich auch im Bereich Start-up, wie geht es denn dem Start-up-Sektor in Österreich
00:08:54: derzeit?
00:08:55: Ja, Start-ups sind eigentlich die Unternehmen, die für Innovationen da sind.
00:08:59: Also, weil Start-ups sind ja üblicherweise relativ klein und die tun sich deutlich leichter,
00:09:04: neue Innovationen aufzubringen oder in die Wege zu leiten als so ein großer Konzern, deswegen
00:09:08: arbeiten Konzernen eigentlich grundsätzlich gern mit Start-ups zusammen, die das Ganze
00:09:11: einfach schnell umsetzen können oder schnell zeigen können.
00:09:14: Wir sind jetzt da tatsächlich auch letztens im Innovations-Ranking der EU gefallen, jetzt
00:09:20: nicht ganz so schlimm, von Platz 6 auf Platz 8, das liegt aber vor allem auch am Start-up-Sektor
00:09:25: und das liegt vor allem an der Finanzierung.
00:09:28: Also, grundsätzlich die Zusammenarbeit mit den Start-ups funktioniert sicher, das schon,
00:09:33: aber wo wir wirklich ein Problem haben, ist beim Wachstum.
00:09:36: Also, die Frühfinanzierung ist bei uns sehr gut abgedeckt, es gibt ganz, ganz viele Förderungen
00:09:41: und es gibt auch Business Angels, die sich einbringen, aber sobald ein Unternehmen ein
00:09:45: bisschen in die skalierbare Phase kommt, also sobald ein paar Gewinner da sind, ein bisschen
00:09:49: Wachstum da ist, dann wird es schwierig, dann gibt es eben keine Investoren mehr, die kommen
00:09:52: und das Unternehmen weiterwachsen lassen.
00:09:54: Und deswegen habe ich mich auch mit der AWS, das ist die staatliche Förderbank, unterhalten
00:09:59: wie gut das eben auch funktioniert, also wie gut die Mittelständler und die Konzerne
00:10:02: in Österreich mit den Start-ups zusammenarbeiten und da wurde mir gesagt, es ist doch noch,
00:10:07: also es herrscht ziemlich viel Vorsicht, weil die Unternehmen vergessen nicht auf das Risiko,
00:10:11: die denken doch, es ist noch relativ risikobehaftet, was vielleicht gar nicht immer so ist, aber
00:10:16: scheinbar ist es doch schon auch so, dass du in Österreich recht schnell kritisiert wirst.
00:10:20: Also wenn ein Investment nicht erfolgreich war, dann heißt es schnell mal, man soll nichts
00:10:24: Neues probieren, wenn ich das jetzt so direkt sagen darf, sondern einfach bei der so quasi
00:10:29: Schuster bleibt bei den Leisten und wird eher ein bisschen dafür ausgelacht und kritisiert.
00:10:34: Deswegen gehen die Firmen in Österreich nicht ganz so gern so ein großes Risiko ein.
00:10:38: Bevor wir uns noch gleich anschauen, was man als Klein- und Mittelbetrieb selbst dafür
00:10:42: tun kann, dass man diese Innovationskraft im eigenen Unternehmen wieder ein bisschen befreuert,
00:10:47: frage ich mich noch, was habt ihr denn gehört, was wünschen sich denn die Unternehmer,
00:10:51: was wünschen sich die Industrie, das Start-up-Sektor auch von der Politik, von der Wirtschaftslage,
00:10:56: was soll sich verändern, damit sie wieder da ja mehr Innovation auf den Markt bringen können?
00:11:00: Also ich kann das sicher von der Start-up-Brosche beantworten, sie wünschen sich eben Kapital,
00:11:05: sie wünschen sich eine Vereinfachung, dass Kapital investiert werden kann und eben,
00:11:09: dass die Firmen einfach offener werden in Österreich.
00:11:12: Aber ich mein, was ich jetzt schon noch mal gern sagen würde, also Österreich ist trotzdem
00:11:16: noch sehr, sehr gut und wir haben auch sehr, sehr gute Voraussetzungen für Innovation.
00:11:20: Und ja, gut, das ist ein bisschen am absteigenen Aster, aber wir haben trotzdem eine hohe Qualifikation
00:11:25: vom heimischen Personal und die Forschungslandschaft ist auch sehr gut und das sind alles Dinge,
00:11:30: die uns sehr weiter bringen in die nächste Zeit auch noch.
00:11:32: Also man kann eigentlich sagen, wir sind gar nicht schlecht aufgestellt, wir haben ein hohes Niveau gehabt,
00:11:37: was Patente Innovationskraft anbelangt hat, aber man kann einen leichten Rückgang sehen
00:11:42: und wir sollten uns jetzt schon darüber Gedanken machen, dass das nicht noch mehr wird, dieser Rückgang,
00:11:46: sondern dass wir also nicht diese Innovationskraft zu stark bremsen, weil uns das in Zukunft sehr große Probleme machen können.
00:11:52: Korrekt, korrekt. Und es wäre halt eben, wie gesagt, für die Unternehmen der ganz falsche Schritt jetzt auf
00:11:55: so innovative Dinge zu verzichten, sondern da lieber, lieber mehr als weniger Geld reinbumpen.
00:12:00: Deswegen habt ihr euch auch noch, du und Kollege Luis Wittmann, angesehen, wie man als klein- oder
00:12:05: Mittelbetrieb innovativer werden kann. Was raten euch denn da Experten?
00:12:09: Vielleicht möchtest du uns da die drei wichtigsten Tipps für Innovationskraftförderung im eigenen Unternehmen verraten?
00:12:15: Ja, gerne. Ich möchte aber dann gleich noch ein bisschen Werbung für unsere Geschichte machen,
00:12:19: weil da haben wir mehr als drei Tipps. Aber ich habe jetzt die drei besten mal rausgesucht eben für den Podcast.
00:12:24: Und das beginnen wir vielleicht eh wieder mit dem Kapital und das ist die Förderlandschaft abgrasen.
00:12:29: Also es gibt ganz viel Förderung in Österreich, es gibt die Forschungsförderungsgesellschaft,
00:12:33: das DFFG oder das Austria Wirtschafts-Service, das ist das ABS. Und die einfach mal kontaktieren,
00:12:39: einfach mal sich beraten lassen, das ist sehr niederschwellig möglich und das hilft auf jeden Fall.
00:12:44: Wenn wir beim Thema Geld bleiben, also für den Kapitalmarkt öffnen ist sicher auch eine Option.
00:12:48: Ich meine Unternehmen können sich über den eigenen Cashflow finanzieren oder über Bankkredite.
00:12:52: Aber es gibt natürlich auch Möglichkeiten, sich für Investoren zu öffnen und mehr Geld bedeutet auch mehr Wachstum.
00:12:58: Also das war jetzt schon mal Punkt 1 und 2 und Punkt 3.
00:13:01: Punkt 3 geht jetzt nicht direkt ums Geld, sondern mehr um Partnerschaften.
00:13:04: Weil Partnerschaften eingehen sowohl mit anderen Unternehmen, also mit Startups zum Beispiel,
00:13:09: als auch mit Forschungseinrichtungen, Unis oder Hochschulen, die in Österreich wirklich sehr gut sind.
00:13:14: Das hilft auf jeden Fall, weil solche Institutionen erkennen auch immer schnell früh neue Trends.
00:13:20: Sehr gut, jetzt hast du es schon verraten vorher, du wolltest Werbung machen, wir wollen Werbung machen für eure Geschichte,
00:13:25: weil ihr habt insgesamt neun Tipps zusammengetragen und den Link zu dieser Geschichte stellen wir natürlich in die Show-Notes.
00:13:33: Liebe Susi, ich danke dir fürs Kommen.
00:13:35: Vielen Dank für die Einladung.
00:13:36: Ja, Sie haben es gehört. Es gibt ganz viel Lesestoff zu diesem Thema und mehr zum Innovationsschwerpunkt von Susanne Pickel und Louis Wittmann.
00:13:45: Und den eben erwähnten neun Tipps, wie man auch als KMU innovativer werden kann, finden Sie in den Show-Notes dieser Episode.
00:13:52: Schreiben Sie uns Lob, Kritik oder Anregung an Podcast@diepresse.com.
00:13:57: Das war was Wichtiges am 18. August.
00:13:59: Morgen hören Sie mich hier wieder, da werden wir dann das Treffen von Volodymy Selensky mit Donald Trump in Washington analysieren.
00:14:06: Und es freut uns, wenn Sie dann wieder hereinhören.
00:14:08: Bis dahin, macht es gut.
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