Song Contest? Natürlich wieder Wien – koste es, was es wolle
Shownotes
Zum dritten Mal wird der ESC im Mai 2026 in Wien stattfinden, zum zweiten Mal in der Stadthalle. Damit ist der Bewerbungskampf zwischen Innsbruck und Wien erneut für die Bundeshauptstadt ausgegangen. Erich Kocina, Wien- und Song-Contest-Experte hätte es charmant gefunden, wenn der weltweit größte Musikwettbewerb einmal in einer anderen Landeshauptstadt stattgefunden hätte. Außerdem wird der Bewerb in Wien angeblich sehr viel teurer als in Innsbruck. Dort hatte man nur rund 21 Millionen für das einwöchige Event mit zwei Semifinals und der großen Show am 16. Mai veranschlagt. Zu Gast in dieser Folge ist Erich Kocina und spricht über die Kosten und Chancen für die Stadt und den ORF, die rot-weiß-rote Inszenierung und rät ESC-Kritikern, wie sie der Show und den vielen Touristen im Mai 2026 in Wien aus dem Weg gehen können.
Gast: Erich Kocina
Moderation: Anna Wallner
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Credits: Ö3-Wecker/Stadt Wien, Bewerbungsvideo
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Erich Kocina: Song Contest 2026 in Wien: Favoritensiege sind fad, aber halt oft verdient
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00:00:00: Jetzt steht also fest, in welcher Stadt in Österreich am 16. Mai 2026 der größte Musikwettbewerb
00:00:16: der Welt ausgetragen wird.
00:00:18: Es ist wieder, und das schon zum dritten Mal, Taddaa, Wien.
00:00:23: Das war ja klar, wo denn sonst sagen jetzt viele, nur nicht mein Kollege Erich Kotzener.
00:00:29: Er ist verselbstgebürtiger Wiener, aber er hat leidenschaftlich dafür plädiert, dass
00:00:33: es einmal nicht die Bundeshauptstadt wird.
00:00:37: Denn auch Innsbruck hat sich ja nach dem Sieg von Sänger J.J. im vergangenen Mai wie die
00:00:42: Stadt Wien um die Austragung des Songkontests 2026 beworben.
00:00:47: Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig sogar mit einem eigenen Video, in dem der Song von
00:00:52: J.J. "Wasted Love" natürlich rauf und runter zu hören war.
00:00:59: Das ist, was wichtig ist, der Nachrichten-Podcast der Presse.
00:01:07: Heute mit einem etwas leichteren Thema als in den vergangenen Tagen.
00:01:11: Mein Name ist Anna Wallner und ich frage jetzt meinen schon erwähnten Kollegen Erich Kotzener,
00:01:16: wie viel der Songkontest der Stadt Wien und dem ORF eigentlich kosten wird und welchen
00:01:21: Tipp er an alle Songkontest Verweigerer hat.
00:01:24: Hallo Erich, schön, dass du da bist.
00:01:29: Guten Morgen.
00:01:30: Erich, du hast ja für Innsbruck plädiert in einer Kolumne, in einem kleinen Bertel mit
00:01:34: unserem Kollegen Manfred See, der für Wien war.
00:01:37: Bist du jetzt enttäuscht?
00:01:39: Enttäuscht gar nicht.
00:01:40: Ich glaube, es wäre einfach lustig gewesen, weil Favoriten Siege sind, Fahrt und das
00:01:43: ist so ein bisschen wie Bayern München so, Zuschauer und die Gwinnern ständig.
00:01:47: Und im Kulturbereich ist halt auch so, alles ist immer in Wien, es wäre doch auch mal
00:01:50: lustig, wenn es in Innsbruck gewesen wäre.
00:01:52: Hat nicht sollen sein, wie wir es sicher super machen, aber natürlich hätte es Scham gehabt.
00:01:57: Aber seien wir uns ehrlich, es war doch irgendwie klar, dass es wieder Wien wird.
00:02:01: Also ich habe dieses Ganzen, diesen Ganzen Tanz um diesen Austragungsstreit ehrlich gesagt
00:02:05: nicht ganz ernst genommen, weil wenn man sich anschaut, Betten anzahlt, die Anreise, also
00:02:09: wenn man die Flughäfen vergleicht, die Größe der Konzerthalle, das ist in Wien alles einfach
00:02:14: größer, leichter, besser, die ORF-Mitarbeiter arbeiten, Luftlinie ein paar Kilometer entfernt
00:02:20: vom Austragungsort, also war das überhaupt realistisch, dass es wo an der Stadt finden
00:02:25: kann?
00:02:26: In Österreich ist es natürlich schwierig, weil sich alles in Wien konzentriert, in anderen
00:02:30: Ländern ist es ein bisschen föderaler organisiert, also gerade in der Schweiz gibt es mehrere
00:02:34: Städte, die ein gewisses Format haben, aber wenn man sich anschaut, Basel hat jetzt nichts
00:02:38: um so wahnsinnig viel mehr Einwohner als Innsbruck und hat das trotzdem super hingekriegt, also
00:02:44: ich glaube nicht, dass es unmöglich gewesen wäre, aber natürlich hat Wien ein unglaublichen
00:02:47: Startvorteil, man kann bösartig sagen, weil es der Wasserkopf ist, aber man kann natürlich
00:02:51: auch positiv sagen, weil da einfach sehr viel da ist und auch sehr viel gut funktioniert.
00:02:56: Und weil man es ja nicht zum ersten Mal macht, das ist ja das dritte Mal in der Stadt Wien,
00:03:01: das letzte Mal vor zehn Jahren, das heißt da kann man natürlich auch Erfahrungen zurückgreifen,
00:03:05: die man damals schon gemacht hat.
00:03:06: Natürlich, man muss manche Dinge einfach nicht mehr von Anfang an denken, sondern kann
00:03:10: schon auf diese Erfahrungen zurückgreifen und natürlich hat Wien da einen riesengroßen
00:03:13: Startvorteil, keine Frage.
00:03:15: Es war ja auch in ihrem Bewerbungsvideo, weil wir ESC können, sie haben sich, also Stadt
00:03:19: Wien hat sich das eh schon an die Vereine geheftet, weiß man, warum sich die European Broadcasting
00:03:26: Union, die EPU und der ORF letztlich jetzt eben für die Hauptstadt entschieden haben?
00:03:32: Es ist jetzt noch kein wirklich definitiver Grund genannt worden, ich weiß noch nicht,
00:03:35: ob das passieren wird, es gehen so Dinge um, wie das, was nicht der Weg zu den Garderoben
00:03:40: in Innsbruck zu lang oder zu mühsam gewesen wäre, aber es wird wohl insgesamt das Package
00:03:45: in Wien stimmiger gewesen sein, mit allen Dingen und mit Infrastruktur, auch mit der
00:03:49: finanziellen Lage und da hat Wien wahrscheinlich einfach in mehreren Bereichen in Asien voran
00:03:54: gehabt.
00:03:55: Das, was sich immer alle fragen, auch kritisch fragen, dann bitte wo zu denn, das haben wir
00:04:00: jetzt wieder so ein Event, gerade wenn man erwähnt, die große Tourismusstadt Wien braucht
00:04:05: die überhaupt zu ein Event, wo dann noch einmal ein paar hunderttausend Menschen mehr für
00:04:09: eine Woche in die Stadt kommen, was sich alle fragen ist, wie wird das kosten?
00:04:13: Ja, das wird schon recht teuer werden, aber man könnte sich auch mal anschauen, wie war
00:04:19: es denn voriges Jahr in Basel und in Basel war es so, dass die Kosten bei circa 64 Millionen
00:04:25: Euro gelegen sind, das Schweizer Fernsehen hat da von circa 21 übernommen, die Stadt
00:04:29: Basel 37 und die EBU, die Broadcasting Union, nochmal fünf Millionen circa und jetzt ist
00:04:35: aber rausgekommen, am Ende war für Basel trotzdem ein Plus, also die sind circa 26 Millionen
00:04:41: reingespielt worden, also natürlich, es kostet viel, aber es bringt ja auch was.
00:04:46: Ob man jetzt zwangsläufig sagt, man braucht das in Wien unbedingt, wahrscheinlich nicht.
00:04:51: Wien hat nicht unbedingt ein Problem mit Tourismus, dass zu wenig Leute kommen, es ist der Unterschied
00:04:56: vielleicht, dass andere Leute kommen und das Publikum beim Songkontest ist halt ein sehr
00:05:00: lebensfrohes, das auch wahrscheinlich gerne und viel Geld ausgibt und insofern ist das
00:05:05: ein Publikum, das man sehr gerne in der Stadt empfängt.
00:05:09: Übrigens, die Stadthalle wird bereits zum zweiten Mal Austragungsort nach 2015.
00:05:14: Damals hatte Konchita Wurst mit dem Song "Rise Like a Phoenix" den Bewerb gewonnen.
00:05:20: Sehr viel früher, nämlich 1967, war noch die Hofburg Veranstaltungsort, damals hatte
00:05:26: Udo Jürgens mit dem Lied "Merci Cherie" den Wettbewerb zum allerersten Mal ins Land
00:05:31: geholt.
00:05:32: Interessant ist diesmal übrigens eine Sache, die ORF Cherie hat sich für die teurere Variante
00:05:37: entschieden.
00:05:38: Angeblich fast doppelt so teuer, Wien soll nämlich insgesamt 45 Millionen Euro veranschlagt
00:05:44: haben in ihrem Bewerbungskonzept, 22,6 Millionen Euro davon soll die Stadt Wien budgetiert
00:05:50: haben.
00:05:51: Die Kosten für Innsbruck lagen hingegen bei 21,7 Millionen Euro, 6,5 Millionen hätte
00:05:56: die Stadt Innsbruck veranschlagt.
00:05:58: Zu diesen Zahlen werden wir in den kommenden Tagen sicher mehr hören, jetzt aber zurück
00:06:03: zu meinem Kollegen Erich Kotziner und dem Vergleich mit der Stadt Basel.
00:06:07: Aber genau der Aspekt, den du gerade erwähnt hast, ist für Basel vielleicht noch eine
00:06:11: Spur zukräftiger gewesen, so dass Basel mehr davon hat, weil Basel ist zwar jetzt auch
00:06:15: eine schöne Stadt, aber es ist wahrscheinlich nicht die Stadt, die in der Schweiz als erstes
00:06:19: einem in den Kopf kommt, dass man die unbedingt besuchen muss.
00:06:22: Genau, und das wäre ja auch ein Grund gewesen, der für Innsbruck gesprochen hätte, dass
00:06:24: man sagt, Wien ist sowieso mehr oder weniger voll und Innsbruck könnt zu dem Zeitpunkt
00:06:30: wahrscheinlich ein Zustrom von ein paar Tausend Touristen eher brauchen.
00:06:33: Ja, allerdings ist der Mai für Innsbruck und Tirol gar nicht so eine gute Zeit, weil
00:06:37: das ist gerade in den umliegenden, näheren Orten und touristischen Orten, die dann wahrscheinlich
00:06:43: auch aushelfen hätten müssen mit Betten, ist das eigentlich die Zeit, in der oft
00:06:46: Sperren sind, also so eine Art Frühjahrssperre, weil da ist der Schnee grad weg und der Sommer
00:06:51: hat noch nicht begonnen, das heißt, ich frag mich auch ein bisschen, hätte das bei den
00:06:55: touristischen Betrieben überhaupt so viel Anklang gefunden, wenn sie ihre Frühjahrssperre
00:06:59: dafür aufheben hätten müssen.
00:07:02: man sich über diese Sperren schon irgendwie hinweg tun können.
00:07:05: Na gut, also du bist da eindeutig positiver ins Boot gegenüber, ich wie gesagt bin nicht
00:07:09: so überrascht.
00:07:10: Was wurde eigentlich aus diesen Orten so wie Oberwart oder Klagenfurt, also aus Gemeinden
00:07:15: und kleineren Landeshauptstätten, die sich zuerst auch überlegt haben, sich wieder
00:07:19: zu bewerben?
00:07:20: Es war übrigens auch schon 2015, sodass Oberwart damals aufgezeigt hat.
00:07:24: Man muss sich immer fragen, wie ernst gemeint sind diese Bewerbungen oder diese sich ins
00:07:28: Geräte bringen.
00:07:29: Das kann auch ein bisschen damit zu tun, dass man sich eben auf die Bühne stellen will,
00:07:32: einfach mal aufzeigen, hallo hier sind wir, es wird über uns geredet, vielleicht war
00:07:36: da gar kein ernsthaftes Bestreben dahinter, vielleicht schon, und man ist dann draufgekommen,
00:07:40: na es geht sich doch nicht aus, aber bei manchen Städten kann man relativ schnell sehen,
00:07:45: das wird sich dort nicht ausgehen.
00:07:47: Also so schön Oberwart ist, ich kann mir nicht vorstellen, dass man dort einen Bewerb
00:07:50: wie den Songkontest ausrichten wird.
00:07:52: Aber natürlich, manche Dinge hätten schon Scham gehabt, also dass Graz zurückgezogen
00:07:56: hat, fand ich schade, dort hätte es sicher funktioniert, ich glaube auch ein Konzept
00:08:00: mit Linz und Wells hätte durchaus seinen Scham gehabt, warum nicht, aber haben dann
00:08:05: doch zurückgezogen.
00:08:06: Eins ist mir noch eingefallen zur Frage der Umweg-Rentabilität, das haben wir die Stadt
00:08:10: Wien erwähnt.
00:08:11: Die Frage ist auch, was es dem ORF bringt, ich habe mir noch einmal die Zahlen aus 2015
00:08:15: angeschaut, damals hat der ORF ungefähr 19 Millionen Euro veranschlagt und dann bilanziert
00:08:21: am Ende mit 13, irgendwas Millionen, weil sie sozusagen die Einnahmen entgegengerechnet
00:08:25: haben.
00:08:26: Das heißt, es hat ihnen ein bisschen was gebracht, aber schon mehrheitlich ausgaben,
00:08:30: also da gab es natürlich kein Plus und ich frage mich immer, was bringt das einem öffentlich-rechtlichen
00:08:34: Rundfunk, außer dass er halt zeigen kann, dass er das passabel macht, weil die ausländischen
00:08:39: Gäste oder die europäischen Gäste, die kommen, werden deswegen nicht mehr ORF schauen und
00:08:42: vor allem keine Haushaltsabgabe zahlen.
00:08:44: Und das sicher nicht, ich nehme an, dass das ja viel Werbegeld dahinter steckt, mit dem
00:08:48: man was anfangen kann und was der ORF natürlich auch macht, auf andere Dinge verzichten.
00:08:53: Also zum Beispiel, es gibt, dass mir vielleicht manche freuen, nächste Jahr keine Dancing
00:08:57: Stars, dafür wird man umgekehrt eine Show haben, wo man den Teilnehmer oder die Teilnehmerin
00:09:02: für den Songkontest bestimmen wird und kann man nicht vorstellen, dass da nicht auch was
00:09:06: reinkommt, weil diese ganzen Shows, wenn man dort anruft mit irgendwelchen kostenpflichtigen
00:09:11: Nummern, da spült ja auch Geld rein.
00:09:13: Also es gehört auch ein bisschen das Jammern dazu, ich glaube der ORF wird aber nicht
00:09:16: ganz so schlecht aussteigen insgesamt.
00:09:18: Vor allem sieht man, dass der ORF derzeit auch ein bisschen mehr darauf setzt in ihrem
00:09:22: eigenen Unternehmen und in ihren eigenen Kanälen auch ein bisschen auszuschlachten, dass man
00:09:27: wieder den Songkontest gewonnen hat.
00:09:28: Sieb macht schon an der Bekanntgeber heute Morgen.
00:09:30: Und wo wir da stattfinden, so viel kann ich sagen, das ist eine der schönsten Städte
00:09:37: Österreichs bekannt für seine hohe Lebensqualität, für seine reiche Geschichte und ich gebe
00:09:45: 12 Punkte für Wien.
00:09:56: Das wurde im Österreich Wecker ganz groß inszeniert, um 8.15 Uhr wurde es dort bekannt gegeben.
00:09:58: Just ein paar Tage nachdem der sehr bekannte Moderator Robert Kradt gefrühtzeitig freiwilligen
00:10:05: Radio-Pension gegangen ist, das heißt also man will hier schon noch zeigen, hallo, hallo,
00:10:09: wir haben hier unsere Kanäle, wo man uns folgen kann und wo sie vermutlich auch ganz
00:10:13: gute Quoten haben, weil insgesamt schon für das ORF Radio so aus, dass man auch dort merkte
00:10:17: Quoten sinken.
00:10:18: Genau, das hilft immer öffnen natürlich ganz massiv, dass man das auf allen Kanälen
00:10:22: klammern kann und das Interesse am Songkontest ist da und da versucht man natürlich das abzuschöpfen
00:10:27: und möglichst viele Leute in die eigenen Kanäle zu locken.
00:10:30: Was mir auffällt, ist es jetzt schon wieder beginnt dieser Österreich-Patriotismus, dieses
00:10:34: war auch in der Bekanntgabe der Entscheidung, hat es geheißen, es ist nicht eine Entscheidung
00:10:39: gegen eine Stadt, sondern für Österreich gemeinsam und gemeinsam für Österreich in
00:10:45: Europa, das sind immer alles sehr schöne Worte, ich finde nur, ja mit diesem rot-weiß-roten
00:10:50: Anstrich geht mir das sehr schnell sehr auf die Nerven.
00:10:53: Ja, also zur Retorik, logisch, dass sie das sagen, dass das zwei tolle Bewerbungen waren,
00:10:58: sie werden ja nicht sagen, ja die eine war auch schon aus, darum haben wir die andere
00:11:00: nehmen müssen, also das gehört auch zum Spiel dazu, ja und diese rot-weiß-rote Retorik,
00:11:05: da ist natürlich stolz, dass Österreich so ein Bewerb auserrichten kann und wenn man
00:11:10: zurückdenkt an die Fußball-EM 2008, das war ja auch ein Bewerb, wo man einen gewissen
00:11:16: Stolz gespürt hat, dass Österreich so ein Riesen-Event hat und da kann man ruhig auch
00:11:20: ein bisschen sich freuen und das Ganze auch vermarkten, dass das irgendwann einmal wieder
00:11:24: einen lächerlichen Anstrich bekommt, ja natürlich, das glaube ich gehört auch zum Spiel dazu.
00:11:28: Was sagst du allen Menschen, die jetzt sagen, oh Gott, jetzt haben wir den Schaas, um wieder
00:11:32: einmal an die Knoll zu zitieren, nächster wieder in der Stadt, ich halte es nicht aus,
00:11:36: was sagst du sich den Leuten?
00:11:39: Es gibt Orte in Wien, an denen es auch ohne Sonkgrund ist, schon sehr eng ist und die
00:11:43: man als Einheimischer eher meldet, also die Einkaufsstraßen im Zentrum, wenn dann die
00:11:47: Touristengruppen durchgekart werden, da schaut man auch als Einheimischer, dass man vielleicht
00:11:51: ein, zwei Straßen weitergeht, ich glaube, das wird man aushalten, an manchen Orten wird
00:11:55: man auch nicht sein, ich glaube schon, dass eine gewisse Stimmung durch die Stadt gehen
00:11:58: wird, man kann es natürlich dann ins lächerliche übersteigern, aber so ein Event zu haben
00:12:02: ist ja an sich was Schönes.
00:12:03: Ja, man kann überhaupt ganz miselsüchtigen Menschen sagen, die Menschen, die können
00:12:07: und keine schubwichtigen Kinder haben, fahrt es einfach auf Urlaub in der Woche.
00:12:11: Nach Hinsburg.
00:12:12: Nach Hinsburg, genau.
00:12:13: Eine Frage noch, hast du das Gefühl, dass die Vorfreude auf dieses Event nächstes Jahr
00:12:16: in Österreich und auch vor allem von Seiten des ORF gebremst wurde, durch die Aussagen
00:12:21: von JJ zum Nah-Aus-Konflikt, die er doch für einige Kritik gesorgt haben?
00:12:24: Ich glaube, das hat für einige Aufregungen gesorgt, die sich dann sehr schnell gelegt
00:12:29: hat, weil auch der ORF wahrscheinlich dem JJ gesagt hat, jetzt ist vielleicht besser,
00:12:33: du redest nichts und hättest dich ein bisschen zurück.
00:12:35: Ich glaube, dass das sicher noch einmal aufgekocht werden wird und dass auch Diskussion darüber
00:12:39: noch weiter geben wird über die Aussagen von ihm, weil das Thema ist ja nach wie vor da,
00:12:44: aber ich glaube nicht, dass sich die Euphorie insgesamt dadurch großartig bremsen lässt.
00:12:48: Ich frage es, ob er, es war ja auch mal die Rede, ob er zum Beispiel mit Conchita Wurst
00:12:52: gemeinsam moderieren könnte, dann das Hauptevent nächstes Jahr, den Songkontest, davon habe
00:12:58: ich jetzt in letzter Zeit eher weniger gehört.
00:12:59: Vielleicht passiert es trotzdem noch, weil es ist vielleicht nicht nur ein Spezifikum,
00:13:03: aber in Österreich gilt es auch, manche Dinge vergisst man recht schnell.
00:13:07: Zum Schluss noch an dich die Frage, wirst du auf Urlaub fahren im Mai, was machst du von
00:13:11: 10. bis 16. Mai 2022, das ist schon pläne?
00:13:15: Vermutlich arbeiten und irgendwas rund um den Songkontest machen.
00:13:18: Lieber Erich, danke, dass du da warst.
00:13:19: Sehr gerne.
00:13:22: Ja, und wie immer folgt an dieser Stelle der kurze Hinweis, dass Sie weiterführen
00:13:26: es zum Thema.
00:13:27: Heute aber vor allem aktuelle Entwicklungen rund um die ESC-Entscheidung, rund um die Uhr
00:13:31: auf unserer Webseite diepresse.com und in unserer App lesen können.
00:13:36: Schreiben Sie uns Lob, Kritik oder Anregungen an podcast@diepresse.com.
00:13:40: Das war was wichtig ist am 20. August.
00:13:43: Morgen hören Sie hier meine Kollegin Christine Meierhofer, sie hat mit unserer Gesundheitsexpertin
00:13:48: aus der Redaktion Helin Jankowski über bahnbrechende neue Entwicklungen in der Alzheimerforschung
00:13:54: gesprochen.
00:13:55: Wir freuen uns, wenn Sie wieder herein hören.
00:13:58: Bis dahin, Mars ist gut.
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