Zum Finale der Sommergäste: "Was wichtig ist" trifft "Thema des Tages"
Shownotes
Christine Mayrhofer und Anna Wallner von "Was wichtig ist" sprechen mit Zsolt Wilhelm von "Thema des Tages". Der Journalist vom "Standard", der für das Audio- und Videoressort zuständig ist, erzählt, dass er eigentlich "niemals im Leben Radio machen wollte" und warum er sich mit einem Schweizer Taschenmesser vergleicht. Es geht um die Anfänge des Podcastens, Arbeitsabläufe, die Vorteile von KI im journalistischen Alltag uvm.
Gast: Zsolt Wilhelm, "Thema des Tages"/"Der Standard" Moderation: Anna Wallner, Christine Mayrhofer Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
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00:00:00: neuen Ferienwochen, neuen Sommergäste. Das war die Idee für diesen Sommer von uns bei
00:00:06: Was Wichtig Ist. Jeden Freitag in den Sommerferien haben Christine Mayhofer, Clemens Patek und
00:00:11: ich, also andere Reichweitenstarke-Podcastmacher*innen des Landes, zu uns eingeladen und sie gefragt,
00:00:18: was ihnen wichtig ist. So war Richard Hammer da, zum Beispiel. Er ist die eine Hälfte
00:00:23: vom Duo-Geschichten aus der Geschichte und Florian Freistädter, der Einzelkämpfer von
00:00:28: den Sternengeschichten, außerdem war das Duo Astrid Aschenbrenner und Sophie Forster Vogelsberger
00:00:34: von Schaumermal bei uns zu Gast und zwei von drei Macher*innen hinter dem Comedy-Podcast
00:00:40: "Drama Carbonara". Ja, das Sommer geht jetzt langsam zu Ende, was man ja auch ein bisschen
00:00:46: an dem Italien tief merkt, das über uns hinwegzieht und zum Finale unserer Reihe gibt es ein kleines
00:00:52: Spezial. Die beiden Reichweitenstarke-Nachrichten-Podcasts "Was Wichtig Ist" von der Presse und
00:01:02: Thema des Tages vom Standard treffen aufeinander und reden über das Nachrichtengeschäft und
00:01:08: über Innovationen und die Schwierigkeiten, die sich dabei auftun können, wenn man sie
00:01:13: in einem alteingesessenen Medienbetrieb einführen möchte. Zu Gast bei meiner Kollegin Christine
00:01:20: Hofer und bei mir Anna Wallner im Presse-Studio ist deshalb heute Schold Wilhelm. Er hat
00:01:26: Thema des Tages, der Nachrichten-Podcast des Standard, aufgebaut und ist heute verantwortlich
00:01:31: für das Audio- und Videoresor. Ich bin Schold Wilhelm, das ist Thema des Tages,
00:01:35: der Nachrichten-Podcast vom Standard. Ja, und die Idee zu diesem Treffen hat uns eine
00:01:40: Hörerin auf Spotify geschenkt. Sie schrieb nämlich einen Kommentar unter eine Podcastfolge
00:01:46: über das EU-Defizitverfahren, das Österreich drohen könnte, und da meinte sie eine Abwendung
00:01:52: des EU-Strafverfahrens sei ja mittlerweile wahrscheinlicher als das Thema des Tages und
00:01:56: was wichtig ist, jemals am selben Tag unterschiedliche Themen hätten. Ja, wir finden, diese Hörerin
00:02:02: ist zu streng zu uns und sie übertreibt, denn eigentlich ist es sogar erstaunlich,
00:02:07: wie selten die beiden Nachrichten-Formate das identete Thema am selben Tag aufgreifen.
00:02:13: Aber es war ein guter Einstieg in unser Gespräch in die letzte Sommer-Edition von Was Wichtig
00:02:19: ist.
00:02:20: Ich glaube, der Vorwurf ist genauso gerechtfertigt, wie er irrelevant ist, weil, ohne das jetzt
00:02:30: abwerden zu wollen, ich finde das legitim, soll jeder seine Meinung äußern, weil natürlich
00:02:34: Berichten große Medien das, was die meisten Menschen interessieren und wenn wir uns nicht
00:02:38: ein bisschen überschneiden würden, dann würde es bedeuten, irgendjemand macht von uns
00:02:42: beiden eine schlechte Arbeit.
00:02:44: Ja, ich sehe das auch so, ich meine, es sind halt Nachrichtliche Formate, da wird zwangsweise
00:02:49: auch mal das eine oder andere Thema geben, dass da, wie dort vorkommt.
00:02:53: Es ist meistens dann, wenn wirklich Breaking passiert, wir haben vorher auch nachgeschaut,
00:02:57: also am 10. Juni zum Beispiel am Tag des Amoklaufs in Graz sind wir nicht daran vorbeigekommen
00:03:02: und am Tag darauf oder auch beim Ausbruch des Konflikts zwischen Israel und Iran, aber
00:03:09: seitdem ist es nicht so oft vorbeigekommen, also ich finde diese Hörerin hat da im Unrecht.
00:03:12: Ist auch ein Vorteil der Sommerpause sozusagen und das Sommer, das Sommerloch, das so genannten,
00:03:18: dass man Themen aufgreifen kann, die an Interessieren, die vielleicht nicht so den Mainstream
00:03:22: diktieren und ich muss auch sagen, selbst wenn wir uns überschneiden, ist es trotzdem interessant,
00:03:26: weil ich als Medienkonsument muss auch sagen, ich schaue mir Nachrichten auf verschiedenen
00:03:30: Plattformen an und mich interessieren die unterschiedlichen Blickwinkel, also ich sehe da gar keinen Widerspruch.
00:03:36: Ja, wir haben ja auch andere Gäste nicht, und eben auch Erseitungen, andere Haltungen.
00:03:42: Ich würde gerne damit beginnen, Scheult, unser Podcast heißt ja, was wichtig ist,
00:03:46: was ist denn dir gerade wichtig in diesem Sommer 2025?
00:03:50: Mir persönlich oder nachrichtlich?
00:03:52: Ganz wie du möchtest.
00:03:53: Beruflich und nachrichtlich ist mir wichtig, dass wir gerade in so einer Phase, wo es vielleicht
00:03:57: nicht so viel passiert, wir spannende Themen finden, die uns interessieren, wo wir auch
00:04:02: glauben, dass es die Hörerinnen interessieren können.
00:04:04: Ich mache gerne in dieser Phase Deep Dives mit Leuten, die wir sonst schwerer bekommen,
00:04:09: die man längerfristig anfragen muss und diese Zeit nutze ich und ich merke, dass das eigentlich
00:04:15: total positiv ist, weil wir schaffen es, dieses Sommerloch, das eigentlich gar nicht mehr
00:04:19: so existiert wie früher, nicht nur überbrückbar ist, sondern auch dazu führen können, dass
00:04:24: wir neue Hörerinnen und Hörer gewinnen können und ja, und auch unsere Zugriffe nicht nur
00:04:30: erhalten, sondern auch steigern können.
00:04:32: Mhm.
00:04:33: Okay.
00:04:34: Und da passt vielleicht ganz gut dazu, dass wir dich noch am Anfang ein bisschen besser
00:04:37: kennenlernen wollen, so quasi wer ist eigentlich Scheult Wilhelm.
00:04:40: Ich habe eine Gemeinsamkeit von uns beiden entdeckt.
00:04:42: Wir machen Podcasts.
00:04:43: Ja, das sind sogar zwei, wir machen Podcasts, aber wir sind beide 2006 in den Medien angekommen,
00:04:50: in denen wir immer noch sind.
00:04:51: Also wir haben nächstes Jahr, ich darf es gar nicht laut sagen, 20-jähriges, aber vielleicht
00:04:56: erzählen wir uns mal, wie bist du eigentlich zum Start gegangen.
00:04:59: Wie war das 2006 und was hast du bis dahin gemacht?
00:05:04: Boah, da war ich ein Baby gefühlt.
00:05:09: Also 2006 war ich 23.
00:05:13: 23, mir war mit 14 Jahren klar, dass ich einen schreiberischen Beruf haben möchte und ausfühlen
00:05:21: möchte.
00:05:22: Mit 14 und zum ersten Mal verliebt sein, war das mehr so Gedichte schreiben und all diese
00:05:26: Peinlichkeiten.
00:05:27: Später wurde es dann Geschichten schreiben, Kurzgeschichten schreiben und dann war mir
00:05:32: klar, ja, wenn ich schreiben möchte, aber damit Geld verdienen möchte, dann brauche
00:05:35: ich was anderes als Autor sein, weil das ist ein ziemlich langer Weg bis dorthin.
00:05:40: Ja, deswegen bin ich zum Journalismus gekommen und habe angefangen, unbezahlt für Videospielmagazine
00:05:46: zu schreiben.
00:05:47: Damals war es üblich, dass man ein Videospiel in die Hand gedrückt bekommen hat.
00:05:50: Das ist eine Belohnung, Rezensier, 10.000 Zeichen, Spiel 40 Stunden und ein guter Weg, um in
00:06:01: dieses Business einzusteigen zu lernen, was es heißt für wenig Geld oder gar kein Geld
00:06:06: sehr viel zu arbeiten, seine Leidenschaft dafür zu entwickeln und herauszufinden, was es bedeutet,
00:06:13: sich durchzupeißen, dran zu bleiben.
00:06:15: Scholt Wilhelm hat sich also 2006 beim Standard beworben und erst einmal eine Stelle als freier
00:06:21: Dienstnehmer im Web-Standard bekommen, bevor er dann später angestellt wurde und danach
00:06:26: hat er immer wieder etwas Neues ausprobiert, wie er uns erzählt hat, zum Beispiel den
00:06:31: Game Standard entwickelt, also ein Videospielressort und später dann das neue Technologie- und
00:06:36: Zukunftsressort "Edition Zukunft".
00:06:38: Und es war genau dort, wo er dann die Initiative ergriffen hat und sich überlegt hat, wie man
00:06:44: einen Podcast für den Standard entwickeln könnte.
00:06:47: So wie ich das erlebt habe in meiner Karriere, war, dass wir nie Geld für irgendwas gehabt
00:06:53: haben und alles musste aus einer Initiative heraus entstehen und ich bin ein guter Mensch
00:06:59: für das, weil ich bin so eine Art Schweizer Taschenmesser, der sich einmal sagt, das
00:07:04: schaffe ich schon, das probiere ich und ich klemme mich dahinter und so war das bei Podcast
00:07:08: auch.
00:07:09: Also wie ich habe gesagt, wir brauchen ein Aufnahmegerät, wir brauchen sein Mikros, ja und dann nehmen
00:07:13: wir mal Folgen auf und im Prinzip das Interview führen, das kannte ich ja schon aus meiner
00:07:17: Arbeit, habe ich sehr viel gemacht, das Podcast natürlich ein bisschen was anderes ist, das
00:07:21: habe ich dann später gelernt, aber so ist das entstanden.
00:07:24: Das ist ja eben auch, wie man immer so hört, einer der Erfolge oder die Gründe, warum das
00:07:29: Podcast dann zum Starten so leicht geht, weil es eigentlich so wenig Geld braucht am
00:07:33: Anfang.
00:07:34: Extrem wenig Investitionen.
00:07:35: Wo ein Regenraum und ein paar Geräte und wir haben ja im Gegensatz zum Standard, wir haben
00:07:41: also fast gleichzeitig begonnen, das war glaube ich auch dieses Wahljahr 2019 nach Ibiza,
00:07:46: indem man das Gefühl hat, okay, da tut sich einfach auch was mit dieser neuen Wahl nach
00:07:50: diesem Crash der Bundesregierung, aber wir hatten nur einen Wochenformat.
00:07:55: Wir haben auch keine Sound-Profis gehabt, in dem Sinne auch keine Radio-Menschen, wir sind
00:08:00: ja ein textbasiertes Medium und dann habe ich gesagt, wir brauchen Musik, wir brauchen die
00:08:06: Produktionsabläufe und wir brauchen das Equipment, ja Musik, wer macht das, wir haben jetzt kein
00:08:11: Budget, um Musik komponieren zu lassen.
00:08:13: Ja, bin ich nach Hause gegangen am Freizeit, habe mich hingesetzt von meinem Laptop, habe
00:08:18: Garageband aufgemacht und zum ersten Mal in meinem Leben meine Musik komponiert, also
00:08:23: wirklich mit Loops und ganz, ganz einfach einen Sound entwickelt.
00:08:29: Wie könnte dieser Startsound klingen, den wir haben und dieses aus diesem einfachen
00:08:36: Loop wurde, nicht nur jeder weitere Jingle, den wir in unserem Podcast verwenden in abgewandelter
00:08:44: Form, sondern auch das Standard-Sound-Logo später, also von 2019 weg ist dieser Loop,
00:08:50: den ich damals wirklich aus dem Nichts geschaffen habe, professionellisiert worden, wir haben
00:08:54: später ein Tonstudio engagiert dafür, dass uns Zeit dem begleitet hat und haben das immer
00:09:00: wieder in verschiedene Themen eingegossen und dieser Sound ist damals entstanden, einfach
00:09:04: aus der Notwendigkeit heraus, sie brauchen irgendetwas, um starten zu können.
00:09:07: Das fand ich auch das Schöne daran, ist auch ein Grund, warum ich, glaube ich, so lange
00:09:11: schon beim Standard bin, dass mir auch der Freiraum gegeben wurde, solche Sachen ausprobieren
00:09:17: und nicht gesagt wurde, na Moment, also bevor wir das machen, müssen wir erst mal ein Jahr
00:09:22: lang einen Prozess aufsetzen und alles Deckholder an Bord holen, damals war das eine sehr, sehr
00:09:28: schnelle Aktion.
00:09:29: Ich glaube auch, dass das eine der Vorteile und Gründe des Tageszeitungs-Businesses
00:09:33: ist.
00:09:34: Ich glaube dadurch, dass man gewöhnt ist, jeden Tag eine Zeitung zu machen, also das
00:09:39: ist das, was wir alle gelernt haben, dieses schnelle, tägliche, egal ob jetzt online
00:09:42: oder print, ist sozusagen die Idee, was Neues im Boden zu stampfen, was sozusagen in so kleinen
00:09:48: überschaubaren Häppchen produziert wird, irgendwie vielleicht leichter, also wenn man gewöhnt
00:09:53: ist, man muss eben bei allem, was man macht einen riesengroßen Plan haben und das irgendwie
00:09:58: superdurchtakten.
00:09:59: Es könnte jetzt für viele, glaube ich, von außen, die ein Produkt herstellen, verkaufen
00:10:04: oder ich weiß nicht, in Marketingfirmen oder so, wirkt es vielleicht ein bisschen, wie
00:10:08: soll ich sagen, du es vorher gesagt hast, aber es entsteht dann halt dabei was trotzdem,
00:10:13: auch wenn es nicht perfekt ist.
00:10:14: Und wenn man sich natürlich zurückgerinnert, ich glaube, es geht uns allen so, wenn man
00:10:16: die ersten Folgen hört, gebe ich auch zu, ich kann mich erinnern an die ersten Edition
00:10:20: Zukunfts-Podcast, da habe ich mir gedacht, na also das Standard, die Audioqualität lässt
00:10:24: zu wünschen über ich und so weiter, aber auch wenn wir unsere eigenen Sachen hören, da
00:10:27: ist schon, oder beim Falten oder so, die ersten Podcasts, da ist auch wirklich am Anfang
00:10:32: viel amateurhaftes dabei gewesen, schlau halt so.
00:10:34: Ja, ich glaube, es ist wichtig einfach zwei Zugänge zu behalten, wenn man nichts zu verlieren
00:10:41: hat und kein Budget hat, dann ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren und einfach mal
00:10:44: machen.
00:10:45: Wenn man schon erfolgreich ist, dann vielleicht mit Vorsicht rangehen, weil dann hat man was
00:10:50: zu verlieren.
00:10:51: Und deswegen ist für mich klar, wenn wir jetzt schon ein erfolgreiches Podcastressort haben
00:10:55: und viele tolle Angebote haben, mit denen wir auch Geld verdienen, dann kann man nicht
00:10:58: mehr sagen, okay, stürzt mir von heute auf morgen alles Uhr machen, alles neu, da muss
00:11:02: man ein Behutsammer rangehen.
00:11:04: Lust auf eine kurze Pause?
00:11:07: Wie wäre es denn mit einem kleinen Rätsel?
00:11:09: In unserem digitalen Rätselbereich warten täglich vier neue Herausforderungen auf euch.
00:11:14: Quartruppel und Wortkluberei für die Sprachspieler, Arokone und Sudoku für die logischen Denker.
00:11:19: Probiert es aus in der Presse App und auf diepresse.com und jetzt geht es weiter mit der heutigen
00:11:24: Podcast-Folge.
00:11:25: Ich bin ja quasi bei diesen Anfängen noch gar nicht dabei gewesen und quasi in Person
00:11:31: haben einen Beweis dafür, dass auch Dinge gut laufen können und auch wachsen können.
00:11:35: Deswegen würde mich auch interessieren, wie hat sich es denn bei euch weiterentwickelt?
00:11:38: Wie hat sich eure Arbeit dann, ist wahrscheinlich gewachsen und hat sich wahrscheinlich auch
00:11:43: verändert?
00:11:44: Das hat sich ihrer Sandweite entwickelt.
00:11:45: Ich muss sagen, wirklich für du gesagt hast, wenn man die ersten Folgen anhört, ich bin
00:11:49: am Anfang als nicht ausgebildeter Sprecher in diesem ehemaligen Raucherkammer geschlanken,
00:11:54: dünn, denn lang und hab mich gehasst dafür, dass ich nicht sprechen kann.
00:11:59: Also ich hab Moderationen 14 Mal aufgenommen und alles wiederholt und wirklich so viele
00:12:06: Stunden da rein investiert, dass ich das, was ich nicht konnte, aufhole.
00:12:09: Und so, glaube ich, kann man das für das ganze Projekt Podcast beim Standard auch sagen.
00:12:15: Wir haben in wenig Zeit ihrs nicht viel aufholen können, was Radius, etc. schon gekonnt haben.
00:12:21: Wie ist es dann weitergegangen?
00:12:25: Wir sind gestartet im August und das war von Anfang an gut gehört.
00:12:32: Wir haben es geschafft, tatsächlich diesen Rhythmus jeden Tag eine Folge zu produzieren,
00:12:36: aufrecht zu halten.
00:12:37: Damals hab ich das allein gemacht und auch geschnitten, moderiert, alles aus einer Hand.
00:12:43: Es war eine spannende Zeit, ich konnte mir im Prinzip aus so was ich mach und das Größte,
00:12:48: was wir damals geschafft haben, mit wir, meine ich, alle, die an dem Podcast beteiligt
00:12:52: waren, aber auch mein Chef damals, Martin Kotineck, dass wir es schaffen mussten, in dem ersten
00:12:57: halben Jahr die Redaktion auf unsere Seite zu bekommen.
00:13:00: Ihr kennt das wahrscheinlich auch, wenn man neue Plattformen aufsetzt, wenn man neue Formate
00:13:05: entwickelt.
00:13:06: Das erste, was man schaffen muss, ist, dass man das eigene Team an Bord holt, damit man
00:13:10: nicht diesen inneren Widerstand immer überwinden muss.
00:13:13: Ja, wie war das?
00:13:14: Gab es den inneren Widerstand?
00:13:15: Na ja, also ich dachte nicht, wie gesagt, ich möchte nicht in den Studio kommen, nur mit
00:13:19: dir in den Podcast.
00:13:20: Also nicht aus Boshaftigkeit oder so heißt es nur zum Zweck des Widerstands, sondern
00:13:26: eigentlich gab es diesen natürlichen Widerstand daraus, dass es eine neue Aufgabe war, eine
00:13:33: zusätzliche Aufgabe war.
00:13:34: Und es muss man halt neben Print, Online, Kommentar schreiben, Bilder machen etc., muss
00:13:42: man halt auch noch Podcast aufmachen und oft treffen ja Podcast-Leute, die auch schon
00:13:46: für die großen Kommentare eingeteilt sind, schon für die großen Recherchen eingeteilt
00:13:51: sind, weil die haben ja die spannenden Geschichten, die spannenden Zugänge und das ist natürlich
00:13:54: einfach ein Mehraufwand und das verstehe ich, war für mich total nachvollziehbar.
00:13:58: Und ich habe dann ziemlich schnell, Gott sei Dank, ein paar Verbündete gefunden, Verbündete
00:14:04: meine ich wirklich nicht wir gegen die anderen, sondern Leute, Gleichgesinnte, die gesagt
00:14:08: haben, es interessiert sie ihnen Podcast zu gehen, es macht ihnen Spaß.
00:14:12: Ganz am Anfang zum Beispiel war dabei gleich der Fabian Schmidt, unser Investigativchef,
00:14:18: der einer unserer meist aufgetretenen Gäste ist, der war zum Beispiel auch gleich am
00:14:23: Anfang dabei, die Katharina Mittelstedt war auch gleich am Anfang dabei, die von sich
00:14:26: aus gesagt haben, es taugt ihnen, es macht ihnen Spaß und die mich da sehr unterstützt
00:14:30: haben.
00:14:31: Und das ist dann, hat sich verbreitet wie ein Lauffeuer oder hat die Leute angesteckt,
00:14:37: andere Leute angesteckt auch mitzumachen und ich glaube, das war die erste Aufgabe,
00:14:41: die wir eigentlich erledigen mussten, diesen Podcast in der Redaktion zu verankern und
00:14:47: ich würde sagen, dass das ungefähr ein halbes Jahr bis ein Jahr gedauert, bis es wirklich
00:14:50: so fix drin war in unserer DNA, wir machen jetzt auch Podcast.
00:14:54: Heute ist es so, dass wir ein ziemlich gefestigtes Team sind, wir produzieren den Thema des Tages-Podcasts
00:15:03: wie alle Podcasts ziemlich eigenständig, das heißt, wir suchen uns die Themen selber
00:15:09: aus, fragen die Leute selber an, setzen unsere eigenen Schwerpunkte und war es früher noch
00:15:17: so, dass der Thema des Tages-Podcasts wirklich sehr, sehr stark angebunden war und das Tagesgeschehen
00:15:23: in der Redaktion, Thema des Tages ist halt ihre Leitlin, weil was ist das Thema des Tages
00:15:28: für jeden Menschen, was anderes natürlich, ist es heute so, dass wir viel mehr dazu übergehen,
00:15:33: längerfristig zu planen, größere Gäste und Gästinnen einzuladen, größer ist immer
00:15:39: schlecht.
00:15:40: Bocker sagen, was meinst du mit größer?
00:15:42: Ja, ich wollte eher sagen, Menschen einzuladen, die vielleicht von extern kommen, aber auch
00:15:48: sehr lange in einem Thema drin sind, das können Wissenschaftlerinnen natürlich sein, aber auch
00:15:52: natürlich Journalisten und Journalisten, die lange in den Recherche arbeiten, weg von
00:15:56: diesem, wir müssen das reine Tagesgeschehen abbilden. Und das führt dazu, dass wir im
00:16:03: Prinzip bei Podcasts immer mehr zu einer eigenständigen Redaktion werden und nicht nur ein Anhängsles
00:16:09: sind. Und ich glaube, das zahlt sich voll aus. Das ist sicher das, was am Ende ich als Erfolg
00:16:20: bezeichnen würde, wenn wir schaffen, mit unserem Podcast Themen zu setzen und auch gehört
00:16:26: zu werden, weil es nur bei uns diese Zugänge gibt.
00:16:29: Jetzt ist euch quasi dieser Erfolg gelungen und das war hingesagt, wenn man nichts zu
00:16:34: verlieren hat, dann ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Wenn dann der Erfolg da ist bis
00:16:38: so vorsichtiger werden, seid ihr jetzt vorsichtig?
00:16:41: Also bei der Themensetzung sind wir nicht vorsichtig und bei den Zugängen, ich bin immer ein Freund
00:16:52: von Sachen ausprobieren. Wo wir vorsichtig sind, ist das Thema Video. Das liegt einfach
00:17:02: daran, dass mir immer noch nicht ganz klar ist, wie die Finanzierung von Video aussieht.
00:17:08: Mittlerweile bin ich auch für Antwortlich für unser Videoressort. Wenn wir die Video-Tätigkeiten,
00:17:14: die wir haben, ansehen, dann ist es ganz klar, es gibt dieses Nachrichtengeschäft, das heißt
00:17:20: aktuelle News-Videos und parallel dazu gibt es Eigenproduktionen. Dann gibt es die Vermarktung
00:17:28: auf der eigenen Webseite und dann gibt es die Vermarktung auf YouTube.
00:17:31: Bei Podcasts ist mir noch nicht ganz klar, ob es sich hundertprozentig auszahlt, den
00:17:39: Betrieb auf Video umzustellen und was sich auszahlt und was sich weniger auszahlt. Deswegen
00:17:47: bin ich dann noch zögerlich und deswegen sind wir auch standardzögerlich, großes Geld
00:17:52: in die Hand zu nehmen und zu sagen, wir stellen jetzt Thema des Tages um auf Video. Das liegt
00:17:57: daran, dass Podcast-Geschäft eigentlich ein sehr berechenbares ist. Bei Podcast geht es
00:18:03: ja darum, dass man Abonnements aufbaut oder Abonnentinnen aufbaut und die Anzahl der Abonnentinnen
00:18:10: korreliert sehr stark mit der Anzahl der Abrufe. Beim Videogeschäft auf YouTube folge ich
00:18:18: dem Trend, folge ich dem Algorithmus und muss hoffen, dass ich einen Lucky-Shot schaffe
00:18:23: und mit einem Video durch die Decke gehe. Und wenn ich das paar Mal schaffe, dann vielleicht
00:18:28: registriert mich der Algorithmus auf YouTube, dass er mich öfters vorschlägt und dann
00:18:33: vielleicht gibt es so etwas wie eine Regelmäßigkeit. Aber der Weg zu einer Regelmäßigkeit, zu
00:18:37: einer Berechenbarkeit ist viel schwieriger, viel länger und das macht es so schwierig,
00:18:43: weil wir nicht sagen können, ja, wir investieren jetzt 10.000, 20.000, 100.000 Euro in Video
00:18:50: und wir Video-Podcast machen können, dafür bekommen wir so viel Geld raus. Diese Rennung
00:18:55: können wir nicht aufstellen. Das macht es für mich schwer zu sagen, wir setzen den
00:19:03: Erfolg, den wir mit den Audiversionen unserer Podcast geschafft haben, auf Spiel für ein
00:19:10: neues Medium oder für ein anderes Medium, das mir nicht garantieren kann, dass wir diesen
00:19:14: Erfolg fortsetzen.
00:19:15: Aber da will ich gleich zwischendurch noch rein fragen, bevor wir über Video reden,
00:19:19: noch weiter. Ist ja auch die Frage, wie man den Erfolg der Audio-Produktionen noch mehr
00:19:23: zu Geld machen kann. Also sprich, es zu einem Geschäftsmodell machen kann. Das eine ist
00:19:27: natürlich Werbung. Aber die Frage ist ja auch, ob es zum Beispiel von den Hörerinnen
00:19:32: und Hörern, die jetzt ihr mit Thema des Tages habt, und das sind, wie wir ja seit einigen
00:19:35: Monaten wissen, sehr viele, ob die zum Beispiel bleiben würden, wenn man Thema des Tages hinter
00:19:41: der Bezahlschrank stellen würde, so wie das ja der Daily gemacht hat und vor allem mit
00:19:45: einigen ihrer Podcasts mittlerweile.
00:19:48: Die das Archivkostenpflicht machen.
00:19:50: Genau. Also dass man nicht mehr, es gibt ja unterschiedliche Modelle, manche machen
00:19:54: das Archivkostenpflicht.
00:19:55: Ich glaube, die Zeit macht alles kostenpflichtlich.
00:19:57: Ja, das ist so ganz durcheinander. Ich glaube, sie experimentieren alle damit, weil es ist
00:20:00: auch bei der Zeit immer wieder mal unterschiedlich, bevor jetzt ist das alles gesagt, wieder ihr
00:20:05: gleich abrufbar. Zeitlang konnte man es sich nicht anhören. Also ja, die Frage, die sich
00:20:10: alles stellen ist, können wir das, was hier offenbar in manchen Bereichen jetzt schon gelungen
00:20:14: ist, nämlich die rein textgetriebenen Medien auch ein bisschen zu dieser Audio, zu diesen
00:20:20: audiogetriebenen Medien zu machen und so wie du gerade sagst, das ist ja auch ein gutes
00:20:23: Beispiel dafür, wenn man das Thema des Tages sich immer mehr auch begreift, das eigenständige
00:20:28: Redaktion. Aber können wir damit auch Geld verdienen? Also, glaubst du, dass das irgendwann
00:20:34: die Zukunft sein wird oder wird es immer nur ein freizugängliches Nebenprodukt bleiben?
00:20:39: Ja. Die Berechnungen stellen gerade alle an. Es ist wieder ein Spielerstatistik. Wie bei
00:20:46: jedem Abo-Geschäft rechnet man sich aus, wie hoch der Anteil der Personen ist, die
00:20:51: Zahlen würden für ein kostenloses Angebot. Und dann gibt es je nach Gewicht des Inhalts
00:20:58: und je nachdem, wie spannend es ist, ein bisschen mehr und ein bisschen weniger. Und das alles,
00:21:04: wie du die Zahlen im Kopf hast oder wie ihr darüber redet, aber die Conversion Rate,
00:21:11: die Bekannte ist ja im Promille-Bereich oder im niedrigen Prozentbereich. Das heißt, wenn
00:21:20: ich 1.000 Abrufe habe für ein Artikel, ist die große Frage, wie viele davon würden
00:21:26: für diesen Artikel zahlen und wenn die Antwort ist 1%, dann sind das 10 Leute. Und die Frage
00:21:31: ist, kann ich mit 10 Leuten diesen Artikel finanzieren? Und kann ich mit 10 Leuten diesen
00:21:36: Podcast finanzieren? Tja, da ist die Frage, welchen Zweck erfüllt Podcast für das Gesamtangebot?
00:21:43: Bei uns war lange Zeit die Antwort darauf, es erschließt für uns neue Podcast, erschließt
00:21:49: für uns neue Zielgruppen, für jüngere Zielgruppen, dass immer noch so wir bekommen mit unseren
00:21:56: Podcast-Hörerinnen und Hörer, die teilweise in Istanbul nicht kannten. Mittlerweile sind
00:22:01: sehr viele, die uns zuerst hören, bevor sie den Standard lesen. Und das ist natürlich
00:22:07: ein Mega-Marketing für die Redaktion, ein Mega-Marketing für unser Produkt generell.
00:22:10: Und dann war der Versuch, mit dieser treuen Hörerschaft die Leute zu einem Abdomen vom
00:22:16: Standard zu bewegen. Und das ist natürlich immer noch so.
00:22:19: ist nicht schwer, weil dann noch mal eine größere Hemspielle dazwischen ist, von einem
00:22:23: Hörangebot auf ein Print- oder Online-Angebot zu gehen.
00:22:25: Der zweite Schritt ist Monetarisierung über Werbung.
00:22:30: Ich glaube, da haben wir einfach den großen Vorteil bei Podcast, dass unsere Werbepreise
00:22:35: nach wie vor sehr hoch sind im Vergleich zu allen anderen Werbeformen.
00:22:39: Podcast-Werbungen sind die besten Werbungen, die es gibt.
00:22:45: Podcast-Werbungen funktionieren besser als andere Werbungen, die Vertrauenswerte sind
00:22:49: viel höher, die Leute hören sie auch an und ich glaube, das sollte sich jeder, der Podcast
00:22:56: macht, auch wirklich zu Herzen nehmen.
00:22:59: Damit gibt es eine Möglichkeit, Podcast zu finanzieren und alle Werbekunden, Kundinnen,
00:23:04: die jetzt zuhören und noch nie Werbung geschaltet an Podcast, schaltet in Podcast-Werbung, weil
00:23:10: da werden eure Produkte auch besser wahrgenommen.
00:23:12: Das ist ein guter Aufruf.
00:23:15: Du hast jetzt schon ein bisschen besprochen, die fehlende Größe oder die Enge des österreichischen
00:23:25: Markts.
00:23:26: Das ist aber trotzdem ein Markt, der ja quasi zeitgleich mit Euren mit unserem Podcast
00:23:30: gewachsen ist und jetzt ja eh schon deutlich größer ist als in der Vergangenheit.
00:23:36: Wie blickst du da eigentlich in die Zukunft?
00:23:38: Wenn ich mir diese berühmten 1 Million Seherinnen oder Seher von der ZIP2 anschaue auf dem Papier,
00:23:48: die es angeblich gibt, das lasse ich mir da hingestellt, ob es die wirklich gibt, dann
00:23:51: frage ich mich, wo sind die, wie erreichen wir die, warum haben wir die noch nicht erreicht.
00:23:58: Wenn diese Millionenzahlen vom ORF stimmen, auch was zum Beispiel den Ö1-Wecker betrifft,
00:24:05: dann würde mir das sagen, es gibt noch wahnsinnig viel Potenzial zu wachsen.
00:24:14: Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder wir wären in den nächsten Jahren wahnsinnig wachsen
00:24:19: oder die Zahlen sind nicht echt und erfunden.
00:24:21: Wahrscheinlich ist die Wahrheit irgendwo in der Mitte, Hochrechnungen von Zahlen sind
00:24:26: immer sehr schwammig, aber dass es noch viel mehr Menschen gibt in Österreich, die Podcast
00:24:30: theoretisch hören können, glaube ich auch.
00:24:32: Vielleicht kann man sie noch interessieren, wann war das größte Wachstum der letzten
00:24:38: sechs Jahre zum Beispiel, also wann habt ihr gemerkt, dass der Podcast einfach eine größere
00:24:44: Zielgruppe erreicht oder mehr Menschen erreicht?
00:24:46: Wir haben in den ersten Jahren von 2019 bis 2023 jedes Jahr ungefähr 30% Wachstum gehabt,
00:24:56: was ein Wahnsinn ist.
00:24:57: Also das ist absolut ein Wahnsinn für uns gewesen und das war wirklich schön, das mit
00:25:03: anzusehen.
00:25:04: 2024 hatten wir zum ersten Mal ein Jahr, wo wir minimal gewachsen sind, gab sicher interne
00:25:13: Gründe dafür, Umstellungen etc., Themenlage war plötzlich auch nicht mehr so spannend
00:25:19: nach Jahren der Pandemie, des Krieges, plötzlich 2024, ich weiß nicht wie ihr das seht, aber
00:25:25: wir haben das generell auch über verschiedene Plattformen gesehen, dass 2024 ein bisschen
00:25:32: ein Down-Jahr war, plötzlich war die Nachrichtenlage vielleicht nicht mehr so interessant, wie
00:25:37: sie vorher war oder Leute haben sich auch abgewendet nach diesen heißen intensiven Jahren der
00:25:43: Katastrophenberichterstattung.
00:25:44: Ich finde das bis heute noch ein bisschen zu spüren, dass das so, wir hatten einfach
00:25:48: gerade mit Österreich und mit dem ganzen innenpolitischen, wir hatten ja noch vor der Pandemie schon,
00:25:53: das war zuerst innenpolitik, Wahl, Pandemie, dann Ukraine, Israel und so weiter und das
00:26:00: Superwahl 2024 hatte zwar viele Möglichkeiten und Anlässe, um viel zu berichten, aber es
00:26:06: ist vielleicht nicht mehr ganz so hängen geblieben bei den Menschen.
00:26:08: Ja, wir haben einfach gesehen, es gab in den letzten Jahren richtige Peaks, Start des
00:26:12: Ukrainekriegs, die schrecklichen, schreckliche Attendat, die Anschläge von auf Israel, da
00:26:21: gab es richtige Peaks davor, was natürlich die ganzen Kurzskandale und etc. gab es
00:26:27: total viele Anlässe, 2024 weiß ich, das Superjewal ja hat nicht ausgereicht, jetzt sehen
00:26:33: wir und das freut mich auch sehr, dass wir am Anfang des Jahres ein bisschen umgestellt
00:26:37: haben in unserer Art und Weise, wie die Themen des Tages gestalten, ich habe schon gesagt,
00:26:40: wir waren sehr nachrichtengeschäden aufgehängt und diese Jahr war für mich eines der großen
00:26:45: Vorsätze, wie gesagt habe ich, ich möchte größere Deep Dives haben, ich möchte Leute
00:26:51: von Externmeer einbeziehen, ich möchte schauen, was wir berichten können, was andere vielleicht
00:26:58: nicht in ihrem in ihrer täglichen Berichterstattung drin haben und das hat bisher in diesem
00:27:03: ersten Halbjahr sehr, sehr gut funktioniert und das bin ich zuversichtlich, dass dieses
00:27:06: Jahr wieder besser wird.
00:27:07: Ich habe auch den Eindruck, wenn man euch beobachtet, dass ihr vielleicht auch, weil es
00:27:10: Ihnen seit Austria ja auch gibt, aber schon seit ein paar Jahren, dass ihr ihnen politisch
00:27:14: weniger macht und irgendwie stark auf Außenpolitik, also USA, China in den letzten Monaten setzt,
00:27:20: so ist ja ein Drucker schon nicht richtig.
00:27:22: Ja, weil das Interesse einfach in Österreich schwindet.
00:27:26: Inselt Austria war ja auch für uns ein wahnsinniger Wachstumsfaktor in den ersten Jahren und wir
00:27:32: haben jetzt auch gemerkt, in diesem Jahr ist für Inselt Austria viel schwerer geworden,
00:27:35: weil einfach, ja, es passieren jetzt aktuell nicht mehr so viele Skandale und ich als
00:27:38: Bürger sage, ja, gut eigentlich, gut, dass meine Regierung auch einfach regiert.
00:27:43: Ja, kann man jetzt auch streiten, wie gut das jetzt funktioniert oder nicht, aber wir
00:27:48: merken einfach das Interesse nicht da, weil die Skandale nicht so groß sind.
00:27:52: Und da müssen wir auch bei einem Inselt Austria uns überlegen, okay, was kann Inselt Austria
00:27:56: noch sein, wenn es nicht nur Skandale sind?
00:27:58: Also, das sind immer diese Herausforderungen für diese spezifischen Themenformate.
00:28:02: Wenn die Nachrichtenlage das nicht ergibt, dann muss man sich zum Beispiel auch bei einem
00:28:07: Klimapodcast überlegen, was macht man jetzt, weil sich das Interesse für Klima nicht mehr
00:28:11: da ist, muss man auf Energie umschwenken.
00:28:13: Es gibt verschiedene Lösungen für das.
00:28:15: Bei dem und des Tages haben wir den Vorteil, wir können machen, was wir wollen und wenn
00:28:20: jetzt einfach das Großinteresse da ist in den USA, dann machen wir einfach viel USA.
00:28:25: Ich habe noch was Lustiges gemacht, bevor wir das machen, letztendlich öfter, ich bin
00:28:29: später auf die Party aufgestiegen, aber TGTB gefragt zu unseren beiden Podcasts und zu
00:28:35: der Idee, was das ist, wenn wir da zusammenkommen.
00:28:37: Kommen wir vor bei TGTB?
00:28:38: Das Lustige ist, das habe mich jetzt wirklich zuerst gewundert, ich habe mir am Vorhinein
00:28:42: schon gelacht.
00:28:43: Ein bisschen hat es uns natürlich auch gefreut, weil Thema des Tages wurde Ö1 zugeordnet
00:28:50: und TGTB.
00:28:51: Weil wir eine Institution sind, deswegen.
00:28:55: Dann habe ich irgendwie etwas genervt geschrieben, Thema des Tages ist nicht von Ö1, sondern
00:29:00: von Standard.
00:29:01: Ah, Entschuldigung, hat er sich entschuldigt, TGTB oder ER7, wie auch immer ich meine nennen
00:29:05: möchte.
00:29:06: Und dann ausgespuckt die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede und das war dann wiederum
00:29:10: auch sehr los.
00:29:11: Die Gemeinsamkeiten waren irgendwie illogisch, also beides Tages aktuelle Geschehen, Erklären,
00:29:18: Einordnen.
00:29:19: Allerdings fand, haben wir gelacht beim Unterschied, beim Stil steht bei Thema des Tages seriös,
00:29:26: ruhig, analytisch und bei etwas Wichtiges direkt, kompakt nah an Print-Themen, von dem
00:29:32: wir es gerade gehört haben, wahrscheinlich stimmt, dass wir natürlich noch stärker
00:29:34: noch mit der Zeitung auch verbunden sind, dann das ist auch richtig, aber dann jetzt
00:29:39: kommt, da musst du dich jetzt kurz festhalten und das gut verdauen.
00:29:42: Beim Host steht bei Thema des Tages Eva Konzet, die ist vom Falter, Antonia Raut oder andere
00:29:51: und bei etwas Wichtiges steht Anna Weiner, aber dann auch Elias Nath Messnik, der muss
00:29:57: mal allen zuhören, die uns zuhören erklären, der war unser Kollege, unser Pondant beim
00:30:02: Kurier.
00:30:03: Also man sieht, TGTB hat eigentlich keine Ahnung.
00:30:06: Sie weiß nicht, wer die österreichische Podcastin ist.
00:30:09: Genau.
00:30:10: Und dann noch sehr lustiges BOMO, bei der Länge steht bei eurem Podcast 15 bis 20 Minuten
00:30:14: und jetzt kommt, das habe ich der Kristina auch noch nicht gehört, bei uns steht 8 bis
00:30:18: 14 Minuten.
00:30:19: 8 bis 14.
00:30:20: Was erstens mal wirklich seltsam ist, weil es kaum ein Unterschied ist, aber uns auch
00:30:25: gar nicht so stimmt.
00:30:26: Also es ist interessant, wir reden immer so viel über KI und das beschäftigt uns auch
00:30:29: alles so stark, aber dann sieht man sowas und merkt, oh, die haben eigentlich auch wenig
00:30:34: Ahnung.
00:30:35: Das wollte ich euch noch kurz zwischendurch zeigen.
00:30:37: Vielleicht eine Sache noch zu dem, wie wir es geschafft haben, erfolgreich zu werden,
00:30:43: da möchte ich an dieser Stelle sagen, es hängt natürlich an den Personen auch.
00:30:47: Und ich hatte ein wahnsinniges Glück, dass nach dieser Anfangsphase, wo ich alles allein
00:30:51: gemacht habe, die Möglichkeit hatte, jemanden an Bord zu holen, das war damals die Antonia
00:30:56: Rauti aus einer Praktikumstelle eigentlich zu uns gekommen ist, die ein riesen Glücksgriff
00:31:00: war, der ich ziemlich schnell alles beibringen konnte, was ich konnte und mit der wir diesen
00:31:07: Nachrichten-Podcast weiterentwickelt haben und auf sichere Beine gestellt haben, dann
00:31:12: kam Inside Austria, wo ich wieder den Anfang gemacht habe, das habe ich dann auch ihr übergeben.
00:31:17: Dann hatten wir einen riesen Glück, dass wir den Christoph Neuwirt zu uns bekommen haben,
00:31:21: der unser Audio-Producer ist im Endeffekt, der fast alle Themen-Podcasts produziert und
00:31:27: ohne dessen Organisations-Talent und Überblick das Ganze nicht möglich wäre mittlerweile.
00:31:31: Also ich werde heilos überfordert, acht Podcasts zu organisieren und zu produzieren.
00:31:36: Und wie viele Menschen seid ihr heute im Team?
00:31:39: Wir sind mittlerweile, wir sind vier Leute und das in wechselnden Rollen, es ist später
00:31:44: noch der Tobias Holub dazugekommen für Themen des Tages speziell, die Margit Ernhöfe ist
00:31:48: auch noch dazugekommen, die Margit Ernhöfe ist mittlerweile in Karenz gegangen, jetzt
00:31:53: ist der Daniel Retschitzegger gekommen von PULS zu uns auch eine wahnsinnige Bereicherung
00:31:57: und ich muss sagen, das war etwas, was mir auch an meinem, das ist etwas, was mir an
00:32:02: meinem Job auch noch Spaß macht, soweit es möglich ist, wenn man neue Leute holen kann,
00:32:08: diese neuen Leute zu sichten, kennenzulernen und da die richtigen Leute zu finden.
00:32:15: Und ich hatte bis jetzt wirklich nur Glücksgriffe, also einen riesen Kompliment an dieses Team,
00:32:21: weil der Podcasts vom Standard ist nicht Schold Wilhelm, wie wir jetzt von TGPTE wissen,
00:32:27: sondern eher vom Falter wahrscheinlich, nein, aber das ist, das ist einfach die Leistung
00:32:31: eines ganzen Teams und zu diesem Team gehören nicht nur die Podcasts produzierenden, sondern
00:32:36: wie bei euch auch die vielen Redakteurinnen und Redakteure, die die Inhalte beisteuern,
00:32:41: die die Recherche machen, ohne die wäre das Ganze ja gar nicht möglich, wenn man das,
00:32:46: wir hier am Tisch machen, also ich meine es, unsere Nachrichten Podcast, wenn man das
00:32:52: in Eigenproduktion machen würde, ohne eine riesige Redaktion im Hintergrund, wäre das
00:32:56: in diesem Tag nie möglich und unfinanzierbar.
00:32:59: Und nicht umsonst heißt eben auch die Zeitung zum Hören, es ist ja eben das, was wir gut
00:33:02: können, gerade wenn man auf dem Tageszeitungsbusiness ausgeht, einfach Team getriebene Medienorganisationen.
00:33:09: Zum Schluss wollten wir noch wissen, wie Schold Wilhelm mit Projekten oder Podcasts
00:33:19: umgeht, die nicht funktionieren, was lässt man wann weg?
00:33:23: Man kann nicht alles erfolgreich machen und wir haben das schon glaube ich jetzt mehrfach
00:33:27: gesagt, alles ist ein Lernprozess, versuchen, probieren, experimentieren und wir haben in
00:33:34: unserer Entwicklungsphase mehrere Podcasts auf die Beine gestellt, von denen wir überzeugt
00:33:39: waren, dass sie uns Spaß machen, dass sie den Hörern und Hören gefallen werden, dass
00:33:43: es auch im Markt dafür gibt und nachher festgestellt, eine dieser Komponenten wird nicht erfüllt
00:33:48: und wenn nicht alles passt an einem Podcast, dann lässt er sich schwer umsetzen, schwer
00:33:54: finanzieren und dann muss man sich davon verabschieden, aber ich finde es nicht so dramatisch.
00:33:59: Natürlich tut es mir leid für die Leute, die daran gearbeitet haben, es tut mir leid
00:34:03: für die Inhalte, die wir jetzt nicht mehr bieten können, aber jedes Mal wenn man etwas einstellt,
00:34:08: werden im besten Fall Ressourcen frei für Neues und diese Ressourcen kannst du vielleicht
00:34:14: besser einsetzen und wenn du nicht die Augen offen hältst für diese Chancen und versuchst
00:34:22: immer an einem festzuhalten, wirst du einfach träge, star und kannst dich niemals weiterentwickeln.
00:34:27: Deswegen finde ich dieses Fokussieren in Verbundenheit mit, wir müssen uns von etwas verabschieden
00:34:34: auch in Ordnung, solange es bedeutet, wir können was Neues erschaffen.
00:34:39: Wenn Fokussieren nur heißt einsparen, dann ist es ein Spiel nach unten und irgendwann
00:34:45: existieren wir nicht mehr.
00:34:46: Das wünsche ich mir für die Medienbranche, dass tatsächlich für alles das eingestellt
00:34:50: wird, Platz und Ressourcen da ist für was Neues, wünsche ich mir wirklich.
00:34:54: Es wird wahrscheinlich nicht für alle Bereiche gelten, aber zum Beispiel jetzt das große
00:34:58: Thema, das uns alle umtreibt ist KI, das nimmt uns unsere Arbeit weg etc., sehe ich eigentlich
00:35:04: gar nicht so.
00:35:05: Ich merke in meinem Alltag, wie viel Arbeit mir KI abnimmt.
00:35:09: Also es war nun nie so einfach, ein Sparringpartner für seine Ideen zu finden.
00:35:15: Mein größter Steckenpferd im Beruf, das ich glaube ich über die letzten 20 Jahre entwickelt
00:35:23: und aufgebaut habe, ist es in Geschichten zu denken und in Überschriften zu denken.
00:35:27: Also das kann ich jedem empfehlen, der diesen Beruf einsteigt, überlegt dir was ist eine
00:35:34: Geschichte und wie verkaufst du diese Geschichte?
00:35:37: Das denken viel zu viele nicht, viel zu viele denken nicht darüber nach, beschreiben ihre
00:35:42: Geschichten und nachersetzen sich und denken was ist eigentlich der spannendste, was ist
00:35:45: jetzt der Titel?
00:35:46: Der Titel muss vorher da sein, du musst vorher wissen was du erzählen möchtest und mit
00:35:52: einer Gadget-PD habe ich jetzt ein Sparringpartner, wo ich dann nicht mehr meine ganzen Kolleginnen
00:35:57: und Kollegen, die gerade was anderes als Besseres zu tun haben, damit belasten muss, Titel zu
00:36:02: schärfen, machen wir immer noch, ist immer noch ein ganz großer Aspekt, aber ich habe
00:36:06: schon jemanden der mir zur Seite steht und hilft Gedanken zu formulieren, Ideen zu entwickeln,
00:36:13: Zugänge zu finden.
00:36:14: Und eine Frage habe ich noch, wenn du jetzt für dich selbst deinen Podcast machen würdest,
00:36:18: also einen independent Podcast, ganz ohne Regen vom Standard.
00:36:21: Das ist ein Angebot für mich oder?
00:36:23: Ja, das ist ja auch nicht independent, du kannst gerne für uns arbeiten.
00:36:27: Nein, wenn du jetzt sozusagen sagen, weil du gesagt hast, du bist den Nerd, dann machen
00:36:32: würdest für dich selber, was würdest du anders machen als beim Standard, als bei den Podcasts
00:36:36: für den Standard?
00:36:37: Ich glaube ich würde gar nicht so viel anders machen, ich habe wirklich das Glück, dass
00:36:43: ich eine Redaktion abhatze, wo ich mich ausleben kann, wo mir auch keiner auf die Finger klopft
00:36:49: oder sich groß einmischt.
00:36:51: Wenn ich alles selbst machen würde und nur für mich verantwortlich wäre, dann würde
00:36:59: ich wahrscheinlich noch viel aggressiver an mein Produkt herangehen und viel weniger
00:37:08: Rücksicht nehmen auf, was wir lieb gewonnen haben, was uns wichtig ist, auf eingearbeitete
00:37:17: Prozesse, auf Strukturen, wenn man, oder wenn ich sehe es so, wenn man in einem Team arbeitet,
00:37:24: in einer Organisation arbeitet, ist man immer Teil dieser Organisation und muss Rücksicht
00:37:28: nehmen darauf.
00:37:29: Wenn ich nur für mich allein arbeite, dann kann ich morgen etwas anderes machen, als ich
00:37:35: heute mache.
00:37:36: Und wenn du fragst, meine Leidenschaft, weil ich Nerd war früher, aber ich bin immer noch
00:37:41: Nerd, aber das habe ich mir, die Lust, Videospielen zum Beispiel, habe ich mir durch mein Beruf
00:37:47: abgewöhnt.
00:37:48: Also wenn ihr vielleicht noch einen Tipp für junge Leute, wenn ihr eine große Leidenschaft
00:37:53: habt und schon an die Szenen werden wollt, dann sagt ich möchte Sie genau über dieses
00:37:58: Thema schreiben und dieses Thema ist vielleicht euer Hobby, Videospiele, Sport etc., überlegt
00:38:05: es euch einfach, was das für euer Hobby bedeutet und euer Leidenschaft.
00:38:08: Wenn du plötzlich gezwungen bist, ein Film, bis zum Umfallen zu schauen und Bücher im
00:38:16: Akkord zu lesen, um Sie rezitisieren zu können, vielleicht verlierst du dann auch die Freude
00:38:23: daran.
00:38:24: Bei mir ist es so gewesen, bei Videospielen zum Beispiel und auch bei der Text-Szene.
00:38:28: Jetzt interessiert mich das ganze Netzpolitische und die Auswirkungen von den Tech-Milliardären
00:38:32: auf die Gesellschaft.
00:38:33: Das interessiert mich alles noch, aber ich würde mir heute keinen Handytest mehr durchlesen
00:38:38: und auch keine Videospiel-Rezension.
00:38:40: Spannend.
00:38:41: Ja.
00:38:42: Das stimmt.
00:38:43: Ich glaube auch, dass man immer vergessen, also nicht vergessen darf, was es mit dir
00:38:45: macht, wenn du sehr, sehr eintauchen darfst in das Thema, das du liebst.
00:38:50: Es geht mir sehr oft schon in meinem Lebensmesse auch öfter mitgegangen, wenn du Vorbilder
00:38:55: triffst und kennenlernst.
00:38:56: Besser.
00:38:57: Also, wenn man dann in einem Bereich ist, wo man…
00:38:59: Dann verpufft der Zaubermeister.
00:39:01: Genau, oft auch, weil man halt näher rückt und wenn man fragstellt, weil man hinterfragt
00:39:05: mehr, als wenn die Person so in der Ferne eine Schablone bleibt, auf die man irgendwie
00:39:09: Dinge pröziere kann.
00:39:10: Aber die Kehrseite dieser Erkenntnis ist auch eine total positive, wie ich Kommunikationswissenschaften
00:39:18: an der Uni Wien studiert habe für ein Jahr, habe ich es durchgehalten.
00:39:23: War mir eines klar, ich werde niemals in meinem Leben Radio machen.
00:39:30: Weil jetzt bist du nicht wortweckend.
00:39:33: Ja.
00:39:34: Und mir war klar, ich werde nur Onlinejournalismus machen.
00:39:38: Weil das ist das, wo der Wipe ist, sonst, wo der Trend hingeht.
00:39:43: Ja, so habe ich angefangen.
00:39:45: Und heute, ich hätte mir nie gedacht, dass ich Podcast machen werde, aber auch deswegen
00:39:50: meine Ausbildung nicht in diese Richtung gemacht und meine Interesse nicht in die Richtung
00:39:54: gesetzt.
00:39:55: Und das hat mir eigentlich gezeigt, oft sind die Dinge, die dir wirklich Spaß machen,
00:40:00: Dinge, von denen du noch gar nicht weißt, dass sie dir Spaß machen.
00:40:02: Und steckt halt schon auch viel Wipe im Podcast machen, das glaube ich.
00:40:06: Viel was?
00:40:07: Viel Wipe.
00:40:08: Wir haben noch vergessen dich nach deinem liebsten Sommer-Geräusch, das ist zwar ein Gespräch,
00:40:18: fragen.
00:40:19: Diese ist mein liebster Sommer-Geräusch.
00:40:21: Was ist dein liebstes Sommer-Geräusch, wenn wir schon beim Thema Audio und Hörn sind?
00:40:28: Es ist schwer für euch so in echt zu reproduzieren, oder vielleicht zumindest im Studio, das
00:40:34: Grillen zirpen.
00:40:35: Das war noch nicht bis jetzt, das ist bis jetzt noch nicht genannt.
00:40:39: Gutes Geräusch, hört man auch oft gerade.
00:40:41: Ja, es erinnert mich immer in die Ferne an Urlaub.
00:40:44: Apropos Ferne Urlaub, wie ist denn dann so eine Sommerproduktion, wie unterscheidet
00:40:49: sich gerade in einem Nicht-Weil-Jahr, wie dem 2025er-Jahr, die Sommer-Wochen-Produktion
00:40:56: der Podcasts im Vergleich zum unteren Jahr, das ruhiger, gemächliche Sommerloch gibt
00:41:02: so nicht mehr, hast du vorhin gesagt?
00:41:04: Ja.
00:41:05: Das gab noch nie einen Sommerloch auf der Produktionszeit.
00:41:07: Das stimmt.
00:41:08: Ja, das ist richtig.
00:41:09: Weil wenn wir von dem Sommerloch reden, reden wir immer über die Themen.
00:41:12: Wenn es keine Themen gibt, keine aufgelegten, dann ist die Arbeit umso schwerer eigentlich.
00:41:16: Das unterscheidet sich eigentlich die Arbeit von unter dem Jahr zum Sommer kaum.
00:41:22: Ich muss halt schauen, wie ich die Urlaubszeiten überbrücke, das ist klar, aber das gelingt
00:41:27: uns und bei Thema des Tages in dem Fall ganz gut, weil wir jetzt immer langfristigere Produktionen
00:41:33: haben.
00:41:34: Ja, ich würde sagen, lieber Schalt, schön, dass du da warst.
00:41:38: Wir machen hier Schluss.
00:41:39: Es war nett mit dir zu plaudern und sich auszutauschen, wie eure Arbeit ist und es ist auch schön,
00:41:44: dass wir uns einmal auf dieser Art und Weise im Studio begegnet sind.
00:41:49: Danke fürs Kommen.
00:41:50: Hat uns sehr gefreut.
00:41:51: Vielen Dank.
00:41:52: Ich sage danke.
00:41:53: Es war wirklich ein sehr anregendes und netzes Gespräch.
00:41:54: Ja, das war die finale Spezialausgabe zu unserer Sommerreihe von "Was wichtig ist".
00:42:05: Ab morgen hören Sie hier bei uns im Kanal die neue Staffel von "Was in Alpach wichtig
00:42:09: ist".
00:42:10: Bereits zum 6.
00:42:11: Mai senden wir unser Kongressjournal vom Europienforum Alpach.
00:42:15: Mehr Infos dazu finden Sie in den Show-Notes und unter die Presse.com/player.
00:42:19: Zur Anregung hören Sie im Anschluss gleich noch den kurzen Trailer zu diesem Podcast.
00:42:25: Reguläre Folgen von "Was wichtig ist" mit Nachrichten aus der Presse-Redaktion.
00:42:29: Fünfmal die Woche hören Sie dann wieder pünktlich zum Schulstart ab 1.
00:42:32: September.
00:42:33: Bis dahin.
00:42:34: Machen Sie es gut und auf bald.
00:42:35: Damals, im Sommer vor 80 Jahren, haben ein paar befreundete Denker in Tiroler Dorf Alpach
00:42:47: auch nach Zuversicht gesucht.
00:42:49: Gerade erst war der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen und das Grüppchen legte den Grundstein
00:42:54: für etwas, das bis heute fortgesteht.
00:42:57: So wird das europäische Forum Alpach in diesem Jahr also schon 80 und die rund 4000 Teilnehmer*innen
00:43:13: stipendiaten aus 60 Ländern, die mittlerweile ins Dorf kommen, suchen wieder Zuversicht
00:43:20: in einer taumelten Welt.
00:43:22: Auch diesen Sommer sendet die Presse ein Kongressjournal zum Hören aus diesem Dorf der Denker,
00:43:28: CEOs und Studentinnen.
00:43:30: In Staffel 6 unseres Podcasts interviewen wir Experten und Gäste aus aller Welt, die
00:43:35: der neue Präsident-Ott Makarras mit seinem Team eingeladen hat.
00:43:40: Wir suchen den Widerspruch und die Kontroverse, aber auch das gemeinsame und natürlich nach
00:43:44: Lösungen.
00:43:45: Wir schauen zu beim Wiener Darby im Alpacher Fußballstadion und wandern mit Minister*innen
00:43:50: aus ganz Europa.
00:43:52: Und etwas ist ganz neu.
00:43:55: Wir senden dieses Jahr zum ersten Mal aus einem mobilen Studiokontäner mit Glasfront,
00:44:01: voll ausgestattet mit Audio- und Videotechnik, man kann uns also auch beim Arbeiten zusehen.
00:44:06: Und der Container wird gut sichtbar vor dem Kongresszentrum in Alpbach geparkt sein.
00:44:11: Und ja, man kann uns dort auch besuchen kommen.
00:44:14: Was in Alpbach wichtig ist, das Kongressjournal zum Hören in fünf Teilen.
00:44:21: Dieser Presse-Podcast wird unterstützt von der Erste Group.
00:44:27: Täglich, ab 23. August, abrufbar überall, wo es gute Podcasts gibt und auf allen Plattformen
00:44:34: der Presse.
00:44:35: Hören Sie sich das an!
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