#5: Dominic Thiem beim "Wiener Derby" und wie die Jungen Alpbach formen

Shownotes

„Was in Alpbach wichtig ist“ ist ein Kongresspodcast, ab 23. August 2025 täglich auf der „Presse“-Webseite, in der App auf Apple, Spotify, YouTube und allen gängigen Podcatchern.

Der Bundespräsident ist in Alpbach angekommen und hat seinen lettischen Amtskollegen mitgebracht. Die Dichte an Bodyguards und Securities ist nun an ihrem Höhepunkt. Die Austria in Europe Days sind eröffnet, das ist der traditionell letzte Programmpunkt im Forum. Am Freitag wird Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) bei der finalen Session des Forums dabei sein.

In der letzten Folge unserer Reihe machen wir einen Rundgang durch das Dorf. Wir treffen Ex-Tennisprofi Dominic Thiem und A1-Telekom-Vize-Vorstand Thomas Arnoldner zum kurzen Austausch. Wir besuchen die Pride Parade und fragen die Jungen, wieso auch sie den 80. Geburtstag des EFA nutzen, zurück zu schauen. Außerdem hören wir Hannes Kar, den 97-jährigen Journalisten, der zwar nicht im allerersten Forumsjahr, aber schon 1948 zum ersten Mal dabei war und vor 40 Jahren für den ORF eine sehenswerte Dokumentation gedreht hat, die in diesem Jahr am Rande des EFA zu sehen war.

Zum Schluss haben wir das Wiener Derby zwischen Rapid und Austria besucht und den Hobbyspielern wie Dominic Thiem, Bildungsminister Wiederkehr (Neos), Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP), EFA-Vizepräsident Christian Kern und Erste-Bank-Vorstand Peter Bosek beim Benefiz-Kick zugesehen. Wer gewonnen hat und für wen Geld gesammelt wurde, hören Sie in dieser Podcast-Episode.
Machen Sie‘s gut und bis zum nächsten Jahr in Alpbach!

Schreiben Sie uns! Wir freuen uns auf Feedback und Kritik unter podcast@diepresse.com

Der "Presse"-Podcast aus Alpbach wird unterstützt von der Erste Group.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Wie man es dreht und wendet, in diesem Sommer geht es beim Forum Altbach auf so gut wie

00:00:16: jeden Pendel, auch bei dem gerade gehörten zum Thema Europas geopolitisches Dilemma,

00:00:22: bei jedem zweiten Heik und auch noch abends an der Bar von Jakuba oder Altbacher Hof,

00:00:28: allem um das Verhältnis zwischen der EU und den USA, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten und

00:00:33: darum, wie diese Beziehung so zerrücken konnte. Ab heute könnte das etwas anders werden,

00:00:41: denn die Austrian Europe Days sind eröffnet, die transatlantischen Beziehungen treten nun also

00:00:47: vielleicht etwas in den Hintergrund oder auch nicht. Die Dichte an Bodyguards jedenfalls war

00:00:53: Dienstagnachmittag sicher an ihrem Höhepunkt rund um die Eröffnung der Austria Days. Bundespräsident

00:00:58: Van der Bellen hatte ja seinen lättischen Amtskollegen Edgar Rinkiewitsch mitgebracht. Im Zentrum der

00:01:04: Eröffnung stand dann das 30-jährige Jubiläum des österreichischen EU-Beitritts und Österreichsrolle

00:01:10: in der EU heute. Während sich übrigens der Zeitungspulver in Wien darüber erregt,

00:01:16: dass zu viele Mitglieder der Bundesregierung viel zu lange in Altbach weilen, freut sich das

00:01:21: Effer in einer Aussendung sehr darüber, nämlich dass drei Viertel der Bundesregierung beim Forum

00:01:26: zu Gast sind. Und zum Schluss kommt ja dann auch noch der Bundeskanzler. Christian Stocker ist ja

00:01:31: unter anderem Ehrengast beim Abschlusspanel Freitag früh und bringt den belgischen Premier Bart de

00:01:37: Wevere mit. Was in Altbach wichtig ist, das Kongressjournal zum Hören in fünf Teilen.

00:01:46: Dieser Presse-Podcast wird unterstützt von der Erste Group.

00:01:54: Hallo und willkommen zur letzten Folge dieser kleinen Reihe, in der es laut und bunt und sportlich

00:02:04: wird. Aber zuerst blicken wir weit zurück. Es ist ja schon öfter gefallen, dass Effer hat mit der

00:02:11: diesjährigen Ausgabe seinen 80. Geburtstag gefeiert. Im Nachkrieg Sommer 1945 fanden,

00:02:17: initiiert von Otto Molden und Simon Moser zum ersten Mal die österreichischen Hochschulwochen

00:02:23: statt, wie sie damals noch hießen. Bei einer so langen Geschichte ist es natürlich schwierig,

00:02:29: noch Wegbegleiter zu finden, die von Anfang an mit dabei waren. Beim Effer findet sich aber am

00:02:34: Rande tagesaktueller Events auch das. Der Journalist Hannes K. mittlerweile 97 Jahre alt, war 1948 zum

00:02:46: ersten Mal in Altbach dabei und hat die Veranstaltung im Lauf seines Lebens vor allem

00:02:51: journalistisch begleitet, wie eine Filmvorführung beweist. So sieht es also aus, dieses Altbachtal

00:02:57: und das Dorf. Es ist ein Dorf in Tirol. Allerdings und das mag zunächst etwas eigenartig klingen,

00:03:08: man denkt das Phänomen, Phänomen Altbach heißt das immer wieder. Dieser Film "Brennpunkt

00:03:14: Altbach", der zum 40-Jährigen bestehen des Forums 1985 entstanden ist, interessiert heute aus

00:03:21: doppelter historischer Perspektive. Gehört haben sie derer gerade den noch deutlich jüngeren Hannes

00:03:27: K., wie ist denn der heute rüstige alte Mann eigentlich damals, 1948, aus frisch gebackener

00:03:33: Maturant nach Altbach gekommen? Das war aber nicht so einfach, weil damals hat es ja keine

00:03:40: Verkehrsmittel gegeben in diesem Sinne wie jetzt. Also wir sind mit einem Zug, mit einem Personenzug

00:03:48: vom zerstörten Innsburger Bahnhof nach Münster-Biesing gefahren, Münster-Biesing, weil das war das Ende

00:03:56: des Zuges Itzbock-Kunststein, weil mein Rattenberg war keine Brücken, nicht mehr konnte, also nicht

00:04:06: hinüber. Und dann hat es gegeben, so wie Vorwerke, die die Bauern zur Verfügung gestellt haben und

00:04:17: die Pferde vorgespannt und eine Flache drüber und sind dann bis hinter Rattenberg gefahren. Dann war dort

00:04:24: ein Notsteg, Pferde und Vorwerke herüber, dort ist wieder ein Stück Zug gestanden mit dem es

00:04:31: weiterbaut. Also wir sind mit dem Fahrrad halt auch auf diese Art und Weise nach Bixli gekommen und

00:04:37: dann schwierig hineinzutreten, Schotterstraße, ein bärbliche Straße damals und sind also viel

00:04:44: zu spät, erst so ein Viertel nach zwei, wir sind ganz in der Früh weg, waren wir eben da drinnen und

00:04:50: vor allem der Aufstieg, der Schlussaufstieg war so bärblich. Und dann haben wir eben gesehen,

00:04:56: im Wind sind diese Fahnen und das hat uns so unglaublich beeindruckt. Und dann immer wieder haben

00:05:03: wir so Gruppen gesehen, die herum sitzen im Kreis und der da mitten ist wieder in einer gesessenen

00:05:09: Gerede, wir haben das alles noch nie gesehen gehabt. Und leider, Gott, es mussten wir rasch

00:05:14: wieder fahren, weil wir mussten ja wieder den ganzen komischen Weg zurück mit Raten, mit Prägslegeraten,

00:05:21: Zug und in den Spur sind dann um halb zwölf Minuten auch wieder in den Spur gelandet. So war ich zum

00:05:27: ersten Mal. So sagt eine kleine Maturereise. Maturereise war das für mich. Und wie blickt ein

00:05:32: langjähriger Weggefährte wie K eigentlich auf die Gegenwart oder gar in die Zukunft des Forums?

00:05:38: Erstaunlicherweise blicken nicht nur die alten zurück,

00:06:08: und erinnern an die Anfänge, sondern auch die Jungen am Forum. Das Bord des sogenannten Forum

00:06:14: Alpbach Network, das die internationalen Alpbach Gruppen koordiniert, lohnt in diesem Jahr genau

00:06:19: in der Geburtsstunde des Effer zu einem sogenannten Fanny-Wersery. Denn angeblich fand die allererste

00:06:27: Session des Forums vor 80 Jahren am 26. August um 10 Uhr 45 statt. Ja und warum es dieses Jahr

00:06:35: um 10 Uhr 45 am 26. August gegangen ist und was Nios Gründer Matthias Strolls damit zu tun hat,

00:06:41: erzählt mir einer der Organisatoren und erstellt sich gleich selbst vor. Hallo, mein Name ist

00:06:46: Florian Boschek, ich bin 25 Jahre alt und bin Teil des internationalen Aluminienetzwerks hier

00:06:51: im Forum Alpbach und wir haben genau heute einen Blick zurückgeworfen, wie die Jugend*innen Alpach

00:06:57: geprägt hat und wie auch die Jugendbewegung und die jungen Student*innen hier in Alpach gestartet

00:07:01: haben und sich da hinaus auch dann eine lange Tradition der jungen Hochschulwochen und dann

00:07:07: auch der Seminarwochen gegründet haben. Es ist lustig, dass die jungen zurückschauen. Diese

00:07:13: 80 Jahre ist auch ein bisschen Revue passieren lassen. Wieso ist euch das wichtig? Die jungen

00:07:19: Menschen haben hier in Alpach eine ganz wichtige Rolle gespielt, ganz viele Initiativen, ganz viele

00:07:22: Petitionen, Proteste haben auch dazu geführt, dass das Forum jetzt ganz anders gestaltet ist. Es

00:07:28: wird mehr darauf geachtet, dass gleich viele Männer wie Frauen auf dem Poden sitzen, dass

00:07:32: mindestens eine junge Person auch auf dem Poden sitzen und das kam alles durch Initiativen der

00:07:36: Jungen und wir wollten heute einen Blick darauf zurückwerfen, was alles passiert ist und was das

00:07:41: auch für Auswirkungen auf das heute hat. Man hat das wirklich begonnen. Ich meine, 45 waren die

00:07:45: ersten Jahre, das ist sehr, sehr langsam gewachsen zuerst, aber wann sind dann da auch spürbar die

00:07:51: Jüngeren dazugekommen? Wir haben von Hannes K. gehört, der in Innsbruck maturiert hat und seine

00:07:56: maturere Reise unter Anfangszeichen in Alpach gemacht hat, allerdings nur für 24 Stunden, wie er

00:08:01: erzählt hat, weil er gehört hat, da tut sich was im Ort. Aber wann waren dann die Jungen relevanter?

00:08:06: Die Jungen waren eigentlich immer relevant, das muss man auch sagen, aber formalisiert und

00:08:12: wirklich die Strukturen haben wir geschaffen erst Ende der 90er, das hat damals Matthias Strolls

00:08:16: gemacht mit seiner Bekundung zur Liebe gegenüber des Dorfes Alpach, um da auch wirklich dafür zu

00:08:21: sorgen, dass die Jungen Leute auch einen Platz am Tisch haben und hier das Programm mitgestalten und

00:08:25: auch aktiv am Forum mitarbeiten. Und was habt, du hast ein Bücheln in der Hand, was ist das?

00:08:31: Genau, wir haben ein Booklet gemacht für dieses Jubiläum, ein Faniversary Booklet, weil unsere

00:08:37: Abkürzung FIN für das Forum Alpach Network steht und haben hier drinnen die Geschichte

00:08:42: runtergebrochen für jeden Präsidenten, was für Akzente die Jungen gesetzt haben und was

00:08:47: für Auswirkungen das auf das Heute hat und legen auch da wie unser Netzwerk gewachsen ist in den

00:08:52: letzten über 20 Jahren bis zu den 34 Clubs internationalen, die wir heute haben. In dem erwähnten

00:08:59: kleinen Bücheln übrigens steht auch, dass die erste Alpachgruppe 1977 gegründet wurde. Das Bücheln

00:09:06: ist im Forum und dieser Tage auch auf den Tischen beim Pausenhof erhältlich.

00:09:18: Alpach ist natürlich auch ein Ort für Austausch zwischen Branchen, die sonst vielleicht weniger

00:09:24: miteinander zu tun haben. Auf Einladung der deutschen Nachhaltigkeit AG und ihrem Chef Tim

00:09:30: Nixdorf trafen Montagabend der US-Open-Sieger Dominic Thiem und Thomas Arneudner CEO bei

00:09:36: A1 Telekom Austria im Schulhäusel vor Publikum aufeinander. Thiem war übrigens zum 1. Mal in

00:09:43: Alpach und der Ex-Sportler baut seit 2024 sein Unternehmen Team Energy auf, eine Plattform für

00:09:50: erneuerbare Energien, die sich an Unternehmen genauso wie an Privatkunden richten möchte und die

00:09:55: Grünen Strom aus Österreich anbieten will. Mich hat interessiert, wann er eigentlich genau

00:10:00: gewusst hat, dass er nach der Tennis-Karriere in diesem Feld tätig werden will. Die meisten

00:10:06: Sportarten sind mit Anfang mit der 30 vorbei, deshalb habe ich das sehr früh gewusst, dass ich

00:10:13: auf jeden Fall einen Schritt in eine komplett andere Richtung machen will und dass auch ins

00:10:22: Thema Nachhaltigkeit gehen soll. Das ist auch, habe ich so mit Mitte 20 gewusst, ich bin sehr

00:10:27: in das Thema reinerzogen worden, habe es dann ein bisschen verloren in der Pubertät und in

00:10:33: in den jungen Jahren, aber bin dann wieder mit Mitte.

00:10:37: Ende 20 zurückkommen.

00:10:39: Tim hat dann auch noch erzählt, dass er im Lauf des vergangenen Jahres durch einen Geschäftsparten

00:10:43: auf das Thema erneuerbare Energien gekommen sei und das habe ihn sofort gepackt auch,

00:10:48: weil es so etwas ganz anderes sei als alles, was er bisher gemacht hat.

00:10:53: Das ganze Sportleben oder das Dennis-Leben in meinem Fall war wunderschön und intensiv,

00:11:00: aber extrem einseitig und ich wollte unbedingt nochmal für mich selber auch ein ganz neues

00:11:06: großes Thema aufmachen und wir haben mich in der Richtung auch jeden Tag weiterentwickeln.

00:11:11: Gegenfrage an den CEO der Telekom Austria, Thomas Anhaldner, spielt er eigentlich Dennis?

00:11:17: Also, wir mussten das Thema gleich zu Beginn loswerden.

00:11:21: Ich habe es probiert als Kind und diejenigen, die mich kennen wissen, ich bin ziemlich sportfanatisch,

00:11:27: aber ich bin, wie soll ich das formulieren, feinmotorisch unterprivilegiert.

00:11:32: Denn was man so und was man gut machen kann, ist, man kann mich auf die hauptere Stelle

00:11:37: und sagen, vier Kilometer in die Richtung rennen, dann umdrehen und zurück oder 150 Kilometer aufs Rad.

00:11:43: Das ist alles kein Problem, aber für alles, was mit denen zu tun hat, hat es nicht wirklich gereicht.

00:11:48: Aber Anhaldner betonte dann natürlich, dass er trotzdem sehr großen Respekt vor Team habe

00:11:53: und der Tennis-Sport sei ja natürlich auch alles andere als ein Nischen-Sport.

00:11:57: Aber wir wollten ohnehin nicht über Tennis sprechen, sondern um die Frage, ob die heimische

00:12:02: Wirtschaft das Potenzial von ehemaligen Spitzensportlern überhaupt genug erkennt.

00:12:07: Es gibt nicht wenige Spitz-Manager, die eine Vergangenheit im Leistungssport haben,

00:12:12: genau aus den Gründen, die der Dominik gerade genannt hat, weil natürlich manche Charakter-Eigenschaft

00:12:20: oder manche Stärken, ob jetzt das Durchhaltevermögen der BIS, diese Möglichkeit, diese Planungsthemen,

00:12:29: dass ich vorhin auch angesprochen habe, das sind natürlich auch alles Eigenschaften,

00:12:34: die man im Management braucht und der Dominik hat einen riesen Vorteil.

00:12:38: Es ist viel leichter als professionell, als Profisportler, Profi-Manager zu werden,

00:12:44: als Profi-Manager nachher nach Profisport zu werden.

00:12:48: Also ich habe mir gratuliert, ich habe mich jetzt schon zu gelernt nachgefahren

00:12:52: und habe leider nie aus dem Bahnhofer rausgefahren, aber das ist eine andere Geschichte.

00:12:59: Umgekehrt wollte ich dann auch wissen, welche Eigenschaften Sportlerinnen vielleicht fehlen,

00:13:04: um im Management zu reussieren.

00:13:07: Analdner?

00:13:08: Es ist nicht jeder Rennpferd, das gilt aber nicht nur für Sportler, sondern das gilt für alle.

00:13:14: Ich glaube, dass Sportler, Spitzensportler, wie gesagt, gewisse Grundeigenschaften mitbringen,

00:13:19: aber da gibt es halt schon noch andere Komponenten auch noch, ob die Haustbildung ist, die Teamfähigkeit,

00:13:26: der Konzesse, der Intellekt und so weiter und so fort.

00:13:29: Ich würde vorschlagen, wir gehen weiter auf unserem finalen Rundgang durch den Ort.

00:13:41: Florian Boschek hatte es vorhin ja bereits erwähnt, dass sehr viele Initiativen in den vergangenen Jahren

00:13:47: und Jahrzehnten von den ganz Jungen ausgegangen sind.

00:13:51: Da hat sich also einiges verändert. Heute gehören Protests und Aktivismus genau so zum Effer

00:13:57: wie die Bodyguards der Spitzenpolitiker vor dem Kongresszentrum.

00:14:01: Für Mittwoch früh haben Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future wieder eine Demonstration angekündigt,

00:14:07: diesmal um gegen den gelegten Klimagesetz Entwurf von ÖVP-Umweltminister Norbert Tocznik zu demonstrieren.

00:14:15: Zahlreiche Umweltschutzgruppen sehen ja seit Tagen in diesem Entwurf ganz massive Rückschritte in Österreichs Klimapolitik.

00:14:22: Tocznik wollte Mittwoch früh in Alpbach und zwar im Alphof eigentlich bei einer Pressekonferenz über das Thema

00:14:28: Naturgewalten verstehen, Katastrophenschutz erleben sprechen.

00:14:31: Es bleibt spannend, ob er auf den Protest auf der Straße in irgendeiner Weise eingehen wird.

00:14:41: Schon am Dienstag Nachmittag fand die sogenannte Alpbach Pride statt, organisiert von der Initiativgruppe Alpbach.

00:14:48: Bereits zum 5. Mal zogen da die Teilnehmer*innen und Teilnehmer zu lauter Musik mit Regenbogenfahnen und mit Transparenzen durch den ganzen Ort,

00:14:56: um ein Zeichen gegen die Bedrohung, Queererrechte in Europa zu setzen.

00:15:12: Ja und speziell zum 5. Jubiläum wurde die Paradeheuer von der Drag-Künstlerin Lily Hightower begleitet.

00:15:19: Die hat dann gesagt, dass Prides am Land wichtiger denn je sein, sichtbar zu sein und allen zu zeigen, wie wundervoll ein Buntes miteinander sein kann.

00:15:36: Zeitgleich zur buntfröhlichen Pride Parade im Ort fand unterhalb des Dorfes bei strahlendem Sonnenschein ein sportliches Match statt.

00:15:45: In diesem Jahr wollte man nämlich das legendäre Wiener Darby zwischen Austria und Rapid auf den Fußballplatz von Alpbach bringen.

00:16:04: Die Spieler waren echte Legenden von den beiden Clubs, wie es im Programm hieß und dazu ein Kader mit Hobbyspielern aus Politik, Wirtschaft und Medien.

00:16:14: Der Zweck des Spiels war, wie schon in den vergangenen Jahren, Geld für Stipendienplätze beim Effer zu sammeln.

00:16:20: Für die Zuseher und Zuseherinnen aber schon auch, die vielen ärgerzigen Manager am Platz zu beobachten.

00:16:26: Frauen waren in diesem Jahr tatsächlich keine dabei.

00:16:35: Für die Austria liefen unter anderem auf Bildungsminister Christoph Wiederkirch von den Nios, Staatssekretär Alexander Pröll von der ÖVP,

00:16:42: FA-Vizepräsident Christian Kern, Burgenland-Energiechef Stefan Scharma, Philipp Bozenta von Coca-Cola und die australigenten Florian Mader und Hannes Eigner.

00:16:53: Und im Team Rapid waren unter anderem auf dem Platz der Wiener Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck, Klaus von Moltke, Chef des BMW-Gruppstandorts Steier,

00:17:02: Asfinac-CEO Hartwig-Hufnagel und Günter Raimosa und Oliver Suchocki von IY, außerdem noch Rapid-Legende Steffen Hoffmann.

00:17:11: Und im Rapid-Team war auch Erste Bank-Vorstandsvorsitzender Peter Bossek.

00:17:20: Er hat meinen Kollegen Georg Frehrer vor dem Start des Spiels ein launiges Interview gegeben.

00:17:49: Ja, nicht auf der Ersatzbank, sondern auf der Podiumsbank in der ersten Reihe saß der Erste Bank-Boss übrigens kurz vor dem Fußballspiel beim sogenannten Brown-Back-Lunch mit der Presse.

00:18:00: Peter Bossek war unser Gast in diesem Jahr und erstand meinem Kollegen Gerhard Hofer, mir und den vielen Zuhörerinnen und Zuhörern bei diesem Live-Podcast "Rede und Antwort".

00:18:10: Was wir brauchen in Europa, um weiterzukommen, ist Dinge, die Bevölkerung wieder nach vorn ziehen. Wir müssen den Menschen wieder Lust auf Zukunft machen.

00:18:18: Da sitzen viele junge Menschen, die heute im Wesentlichen in der Politik nicht vertreten sind.

00:18:24: Ihr solltet euch eigentlich jeden Tag viel mehr aufreden. Die meisten Regierungen kümmern sich um Pensionisten und Beamten.

00:18:31: Und es braucht irgendwie Zukunftsthemen, die wieder nach vorn gehen.

00:18:36: Das komplette Interview mit Peter Bossek hören Sie übrigens am kommenden Samstag in unserem Daily News-Podcast "Was Wichtig ist", den Link dazu stelle ich Ihnen auch in die Show-Notes.

00:18:47: Übrigens Dominic Thiem, der Mann, den wir vorhin auch schon gehört haben, hatte bei diesem Match eine Sonderrolle.

00:18:53: Er hat nämlich hier eine Halbzeit für beide Teams gespielt.

00:18:56: Im Gefalle diese neutrale Rolle hat er danach gesagt, weil er auch im echten Fußball ein neutraler Fan sei.

00:19:02: Aber wie ist das Alpacher Darby dann eigentlich ausgegangen?

00:19:06: Nach 60 Minuten Spielzeit und einem 1 zu 1 unentschieden, brachte erst das 11-Meter-Schießen die Entscheidung, und zwar ein 4 zu 2 für die Austria.

00:19:14: Die großen Gewinner aber waren eigentlich die Stipendiatinnen und Stipendiaten.

00:19:18: Zwei von ihnen pro Team waren auch bei diesem Spiel dabei.

00:19:22: Wir sind jedenfalls gespannt, ob im kommenden Jahr dann auch einmal ein Wiener Innen Darby in Alpach auf dem Programm stehen wird.

00:19:30: Zum Schluss kommt noch einmal ein Tipp in eigener Sache.

00:19:34: Wir laden am Donnerstag, den 28. August, hier in Alpach zum Talk auf der Alm.

00:19:39: Mit sehr spannenden Gästen, mehr dazu und die Adresse zur Anmeldung hören Sie am Ende von Folge 3.

00:19:46: Die hat den Titel "Wie ein Vertreter der Heritage Foundation die Welt sieht".

00:19:51: Link dazu stelle ich Ihnen auch in die Show-Notes dieser Folge.

00:19:54: Jetzt aber, sage ich schon, Adieu für dieses Jahr. Das war nämlich die fünfte und letzte Folge unseres Kongressjournaals.

00:20:00: Wir danken allen, die uns zugehört haben und ganz, ganz großartiges Feedback gegeben haben, die uns Mut gemacht haben,

00:20:07: dass das, was wir da produzieren, auch hörbar und sinnvoll ist.

00:20:11: Ich danke zum sechsten Mal unseren Partner Georg Frehrer von Audio Funnel,

00:20:15: der uns wie immer auch in diesem Jahr tatkräftig mit Aufnahmeschnitt und Postproduktion unterstützt hat.

00:20:20: Außerdem geht noch Dankraus an Gerhard Hofer und Michael Kötrich.

00:20:24: Letzterer ist in diesem Jahr ja die Stimme hinter dem Titel dieser Reihe.

00:20:28: Und ein ganz großes Danke geht auch an meine beiden Co-hosts,

00:20:31: hier Christine Meyerhofer und Eva Winreuther.

00:20:34: Wenn Ihnen gefallen hat, was Sie hier gehört haben, empfehlen wir Ihnen auch unseren Nachrichten-Podcast,

00:20:39: "Was wichtig ist", der ab 1. September wieder fünfmal die Woche erscheint.

00:20:44: Abruf überall, wo es gute Podcasts gibt und auf diepresse.com und in unserer App.

00:20:49: Allen Zuhörerinnen und Zuhörern wünschen wir einen guten Start in den Herbst.

00:20:53: Wer noch in Alpbach ist, gute Heimreise, bis zum nächsten Jahr.

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