So geht es an einer Wiener Brennpunktschule zu: "Wir müssen Stopptasten drücken"

Shownotes

Christian Klar ist seit 13 Jahren Direktor einer Mittelschule in Wien-Floridsdorf und spricht und schreibt offen über die größten Herausforderungen seiner Arbeit: Integration, Sprachprobleme, den Umgang mit Islam im Schulalltag, Antisemitismus und fehlende Grundwerte. Er schildert, warum er Verbote für nötig hält, weshalb er glaubt, Lehrer brauchen weniger Freiraum und wieso es klare Haltung und westliche Werte braucht, um Schülerinnen und Schülern eine Zukunft zu geben. Klar sagt: „Wer die tolerante Welt erhalten möchte, muss intolerant gegenüber den Intoleranten sein.“

Ein Deep Dive am Ende der ersten Schulwoche in Ostösterreich über Migration, Bildungskrise und Politik – und warum Christian Klar trotz aller Probleme optimistisch bleibt, er sagt: „Ich glaube, wir können es schaffen.“

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00:00:02: Freitagmittag, die erste Schulwoche im Osten unseres Landes, ist schon fast wieder vorbei.

00:00:14: Wir fragen uns daher, wie so ein Schulalltag zum Beispiel an einer Wiener Mittelschule eigentlich aussieht.

00:00:20: Herzlich willkommen bei Was Wichtig ist, am Freitag mit einer längeren Folge zum Wochenende.

00:00:25: Ich bin Anna Weiner und mein heutiger Gast ist dem Schulwesen alles andere als ein Unbekannter.

00:00:30: Vor allem aber ist er einer, der sich nicht scheut, unangenehme Dinge zu benennen.

00:00:34: Sein Name ist Christian Klar.

00:00:36: Er ist seit und war zwölf Jahre Lehrer an einer jüdischen Schule in Wien und ist seit dreizehn Jahren Schulleiter einer Mittelschule in Wien-Floretsdorf und damit an einer Schule, die man landläufig auch gerne als Brennpunkt Schule bezeichnet.

00:00:53: Seit dem Ausbruch der Flüchtlingskrise berichtet er immer wieder über die Situation an Wiener Schulen und warnt auch vor den diversen Entwicklungen.

00:01:02: Er hat auch ein Buch geschrieben, es heißt Was ist los in unseren Schulen und in unserem Gespräch hat er mir verraten, dass er bereits am nächsten schreibt.

00:01:10: Bis zur Wien war ein, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im April, im.

00:01:36: Er wünscht sich, dass Lehrkräfte in Zukunft entschlossener eine westliche Haltung vertreten und gegen Antisemitismus auftreten.

00:01:47: Lieber Herr Klar schön, dass Sie da sind.

00:01:48: Freut mich auch sehr.

00:01:50: Herr Klar, wie wart denn die erste Schulwoche nach den Ferien für Sie und die Schule, die Sie leiden?

00:01:55: Nach dreizehn Jahren hat man eine gewisse Routine.

00:01:57: Das heißt, man rechnet eh mit den Dingen, die kommen.

00:02:00: Aber natürlich fällt das Schulverwaltungsprogramm zwischenzeitlich genau jetzt aus.

00:02:06: Da kann niemand was dafür.

00:02:07: Aber das ist natürlich, sagen wir mal, keine Arbeitserleichterung.

00:02:11: Dann melden sich Kinder ab, weil sie doch einen Platz im Gymnasium haben.

00:02:14: Andere kommen ganz frisch nach Österreich, können nicht Deutsch, können nicht erklären, was sie eigentlich wollen.

00:02:20: Man versucht zu unterstützen.

00:02:21: Die Lehrer und Lehrerinnen brauchen Unterstützung.

00:02:24: Da tut sich viel, da ist schon was los und ein Gewurr natürlich und bis alle mal in ihren Klassen sind und dann will der noch doch dorthin tauschen und so weiter.

00:02:36: Also, da tut sich viel, da passiert viel und wir kriegen es ganz gut hin.

00:02:41: Aber ich nehme mal an, dass was Sie jetzt erzählen, ist Jahr für Jahr so, dass es immer so am Schulbeginn, genau so wie gegen Schulende dann die ganzen Abschiedsfeiern und Matura und ich weiß nicht, was der Prüfungsstress ist.

00:02:52: Noten eintragen.

00:02:53: Meine Frage ist, ist die in diesem Jahr irgendetwas anders nach diesem ersten

00:02:58: Tag?

00:02:59: Für mich war doch überraschend.

00:03:00: Das muss aber nicht ein Beispiel geben für andere Schulen sein.

00:03:04: Das kann sein, weil ich einfach in der zweiten Klasse vor allem ein bisschen in der ersten Klasse noch Plätze frei hatte.

00:03:10: Das doch überraschend viele Neu nach Österreich zugewanderte Kinder gekommen sind.

00:03:17: Damit habe ich eigentlich nicht gerechnet, weil da die Familienzusammenführung ja ausgesetzt ist.

00:03:22: Ist aber nicht eine Anzahl, die wir nicht organisatorisch gut hinkriegen.

00:03:26: Wir haben so und so eine Deutschvorderklasse.

00:03:28: Die ist halt jetzt sehr voll, vorher war sie nur halb gefüllt, wenn man so sagen will.

00:03:35: Ich frage auch deswegen, weil eine Sache in diesem Spätsommer, also schon im ganzen August, aber auch in diesem Frühjahrabst auf jeden Fall anders ist.

00:03:42: Wir erinnern uns nämlich alle miteinander, vor allem auch wir Medien, an das Jahr Zwei-Ton-Fünfzehn, das Jahr der großen Flüchtlingswelle in Mitteleuropa, die natürlich auch Österreich betroffen hat.

00:03:52: Wie geht's denn Ihnen damit mit diesem Erinnern und an diese Zeit und an diesen Sommer Zwei-Ton-Fünfzehn?

00:04:00: Ich habe einen Artikel gelesen, vor kurzem, ich weiß gar nicht, in welcher Zeitung oder Zeitschrift.

00:04:05: Und da hat der Schreiber, dieses Artikel hat ihm geschrieben, was vor zehn Jahren am Rheum am Platz, am Ippenplatz, in der Schule und so war und was damals unsere Probleme und Sorgen waren und was sie jetzt sind.

00:04:19: Und er hat sich heute am Schluss geschrieben und ich wünsche mir, dass es in zehn Jahren wieder so ist, wie es vor zehn Jahren war.

00:04:25: Und das kann ich wirklich unterstützen.

00:04:27: Es ist so, dass was Gewalt, was den Kulturkampf, den es eigentlich gar nicht mehr gibt, weil es ja gar nicht genug österreichische Kinder gibt, die sich den islamischen Einflüssen entgegenstellen können, was die Sprache betrifft.

00:04:45: Mein Mutter hat noch versucht, mir zu sagen, ich soll nicht zu sehr im Dialekt sprechen, im Wiener Dialekt.

00:04:50: Ein bisschen ist er geblieben, aber ich versuche mich auch ordentlich auszudrücken.

00:04:54: Aber das gibt es nicht mehr.

00:04:57: Es sind eigentlich deutsche Halbsätze gespickt mit arabischen und englischen ... weiß ich nicht, Wörtern halt, umgangssprachlichen Wörtern, Walla, Hamdolila, Diga, Bruder und das ist aber die Sprache der Kinder und sie haben auch schriftlich keine andere Sprache.

00:05:16: Ich kann das total nachvollziehen, was ich sage.

00:05:18: Man spürt es auch, wenn man nicht mit der Schule zu tun hat oder nicht selbstschulpflichtige Kinder hat, wenn man mit jüngeren Menschen im städtischen Bereich zu tun hat.

00:05:27: Trotzdem muss ich nachfragen, wieder so wie vor zehn Jahren würde ja bedeuten, wie heißt es so schön, dass man die Zahnpaste wieder zurück in die Tube bekommt.

00:05:34: Das ist, wie wir wissen, nicht möglich.

00:05:37: Das heißt, so wie es damals war, wird es so möglich, dass es wieder zurückkehrt.

00:05:41: Genau,

00:05:42: ich habe nur...

00:05:43: Die Frage ist eher, ob man es schaffen kann bis dahin.

00:05:45: Ihnen sagen wir zehn Jahre, zwanzig, fünfunddreißig, dass das deutsch Niveau und die Sprache einfach wieder besser wird und ob wir das hinkriegen.

00:05:53: Und da frage ich Sie, glauben Sie, dass wir das hinkriegen, wenn wir so weitermachen wie jetzt?

00:05:57: Naja, es gibt viele, die sagen, es ist schon fünf nach zwölf oder zehn nach zwölf.

00:06:01: Ich zehe dir, meinen Bruder, der zu mir, der ist so.

00:06:04: Bisschen älter ist ich und der zu mir immer sagt, warum engagierst du dich da außerhalb der Schule noch so und versuchst so viel zu tun?

00:06:11: Du hast mit allem Recht und es wird tragisch werden, aber bis dahin sind wir im Altersheim.

00:06:15: Lass es einfach, gehen wir Dennis spielen.

00:06:17: Ich bin der Meinung, ich muss noch kurz die Welt retten, wie viele andere auch.

00:06:22: Und ich glaube, wir können es schaffen.

00:06:24: Ahmad Mansour hat mal gesagt auf die Frage, warum glauben Sie, dass das, was sie vorschlagen, umsetzbar ist?

00:06:29: Und er hat gesagt, ich glaube, dass es umsetzbar ist, weil wir es umsetzbar müssen.

00:06:34: umsetzen müssen.

00:06:35: Und dieser Satz hat mich sehr bestärkt, das ist auch mein Antrieb.

00:06:41: Wir müssen es schaffen.

00:06:42: Hier eine Umkehr, ich weiß, man kann die Zeit nicht umkehren, aber ich nenn es trotzdem eine Umkehr und eine Stopp-Taste zu drücken.

00:06:49: Sonst kann Integration, das geht ja nicht nur um die Sprache, es geht um Integration und es geht natürlich um diesen Kultur- und Religionskampf.

00:06:59: Und hier eine Stoppzaste zu drücken ist wirklich höchst an der Zeit in der Meinung vieler renommierter Menschen, die sich mit dem Thema Beschäftigung zuspät.

00:07:10: Aber ich glaube, dazu darf man nicht bereit sein.

00:07:12: Man muss sich bemühen, man muss seine Werte hochhalten und für seine Werte kämpfen.

00:07:18: Und ich glaube, da haben wir einiges zu tun und da haben wir einiges Dringendes zu tun.

00:07:22: Darüber wollen wir ja heute auch noch reden, aber bevor wir das tun, würde ich Sie bitten, uns noch ein bisschen was von Ihrer Schule zu erzählen.

00:07:28: Also eine Mittelschule, eine neue Mittelschule in Floridsdorf.

00:07:32: Genau.

00:07:32: Also es ist keine neue Mittelschule.

00:07:34: Ich will jetzt nicht Reformen schlecht machen, aber ein wesentliches Merkmal von Reformen in allen Bereichen, auch im Krankenhausbereich sind alle Krankenhäuser unbenannt worden.

00:07:44: Ein großes Merkmal einer Reform ist, dass sich die Namen verändern.

00:07:48: Also so wurde aus der Hauptschule, die kooperative Hauptschule, die integrierte... Also es gab es in meiner Laufbahn sehr, sehr viele Namen für die Hauptschule, die sie immer war und ein bisschen noch ist.

00:08:00: Jetzt heißt sie nicht mehr neue Mittelschule, sie heißt jetzt Mittelschule.

00:08:04: Also es ist die Mittelschule und es ist eine Mittelschule, die fast alle im Beilungszentren sind.

00:08:10: Man sagt Brempunktchule, Schule mit besonderen Herausforderungen, aber das sind wir alle.

00:08:15: Das ist in allen Schulen gleich.

00:08:17: Wir haben in allen Mittelschulen, auch in vielen Volksschulen bereit, obwohl das eigentlich eine Gesamtschule ist, einen ganz hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund.

00:08:27: Das wäre jetzt vielleicht noch gar nicht das Problem.

00:08:30: Aber ein ganz, ganz großer Teil dieser Kinder kommt aus einem völlig anderen Kultur- und Religionskreis.

00:08:38: Das kann man diskutieren, welche Gesellschaftsform, welche religiösen Einflüsse sind die richtigen, die christlichen oder die islamischen.

00:08:46: Jedenfalls sind sie ganz gegensätzlich und passen letztlich nicht gut zusammen.

00:08:51: Und dieser Herausforderung müssen wir uns stellen und ich halte die christlichen Werte, und wenn man jetzt Religion nicht so wichtig nimmt, die UN-Menschenrechte sehr, sehr hoch.

00:09:00: Ich halte sie für die richtigen Werte.

00:09:03: Ich finde all das, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, Kinderrecht, der Religionsfreiheit, die Rechte von Homosexuellen.

00:09:12: Ich halte das alles für unglaublich wichtige Errungenschaften der Gesellschaft, aber letztlich der westlichen Gesellschaft.

00:09:19: Vielleicht hake ich da noch einmal ein, wie viele Schülerinnen und Schüler gibt's an ihrer Schule und wie viele Klassen?

00:09:24: Also wir haben knapp über vierhundert Schüler, es sind also siebzehn Klassen.

00:09:28: Mögen Sie eigentlich den Begriff Brennpunktschule?

00:09:31: Mir wäre lieber, wenn wir keine Brennpunktschule wären, aber zur Beschreibung ist ja schon Brennpunktschule einfacher als wenn ich sage Schule mit besonderen Herausforderungen.

00:09:43: Wenn man sagt Brennpunktschule, dann wissen alle hoher Anteil an Kinder mit Migrationshintergrund.

00:09:48: Viel Islam, viele Probleme.

00:09:50: Und man lässt sich auf etwas ein, wenn man hier Lehrer wird.

00:09:55: Wenn man es mit Herz macht und sich auch durchsetzen kann, ist es trotzdem einer der schönsten Berufe.

00:09:59: Wie

00:09:59: hoch ist der Anteil an Schülerinnen, die einen Migrationsanteil haben, egal aus welchem Land oder welche Nation der Welt?

00:10:07: Bevor ich Ihnen die Zahl sage, erzähle ich es mir in einer Geschichte.

00:10:10: Gerne.

00:10:11: Es war ein in den Medien ganz bekannter Mann bei mir auf Besuch.

00:10:15: Ich sage mal eher mit einer linken Einstellung und hat mit mir geplaudert in der Direktion.

00:10:20: Das war im Herbst.

00:10:21: Wir hatten gerade die Laptops hergerichtet für die ersten Kassen und natürlich, damit wir es schneller finden, ganz groß die Namen der Kinder draufgeschrieben.

00:10:29: Und wir haben halt geplaudert und diskutiert und irgendwann war der so abgelenkt und hat dauernd auf den Kasten.

00:10:34: Dort waren die Laptops gestapelt geschaut und dann schaut er mich an und sagt... Sind das die Namen der Kinder in ihrer ersten Klasse?

00:10:43: Ja, so ein hundert Laptops für hundert Kinder, das sind die Namen.

00:10:46: Das ist ja dann eine rein arabische Schule.

00:10:49: Das war übertrieben, es gab tatsächlich fünf oder sechs Serben und auch einen Österreicher, glaube ich, auf dieser Liste, also von der vom Namen erkennbar war.

00:10:57: Aber die Tatsache ist, wir sind eine Schule, die zum Großteil arabische, türkische, somalische Familiennamen hat.

00:11:07: Also, neunzig Prozent Kinder mit Migrationshintergrund.

00:11:10: Ein Großteil aus dem Arabischen, vor allem aus dem islamischen Raum.

00:11:14: Mindestens zwei Drittel der Kinder sind islamisch.

00:11:17: Sie sind seit dreizehn Jahren Leiter dieser Schule.

00:11:20: Ist das immer so gewesen, seit Sie diese Aufgabe haben, oder hat sich das noch einmal stark verändert?

00:11:24: Weil Expertinnen und Experten für Flüchtlingsbewegungen erinnern ja auch immer wieder daran, dass schon vor dem Jahr zwei Jahrzehnte, ja Menschen nach Österreich gekommen sind, Flüchtlinge nach Österreich gekommen sind, dass eine Migrationsbewegung gab und die Auswirkungen in den Schulen jetzt nicht damit begonnen hat, zwei Jahrzehnte.

00:11:42: Es ist tatsächlich so, dass auch auch im Jahr zwei Jahrzehnte schon eine angespannte Situation war, dass es auch zwei Jahrzehnte religiöse Konflikte und Einflüsse des Islam gab.

00:11:52: Aber es eben auch noch einen guten Teil österreichischer Kinder gab, dass viele der türkischen Kinder, damals war die größte Gruppe der Kinder mit Migrationshintergrund türkische Kinder, dass die zwar islamisch waren, das aber gar nicht so wichtig genommen haben.

00:12:09: Und da hat sich viel verändert.

00:12:10: Es hat sich verändert, dass der Antel der türkischen Kinder weniger wurde, zu Gunsten von syrischen, tschechanischen, afghanischen Kindern vor allem.

00:12:21: Und der internationale Beitrag, das zusätzliche ist, kommt jetzt nicht aus Polen und Rumelien haben wir natürlich auch, sondern mehr aus Somalia und anderen afrikanischen Ländern.

00:12:31: Islamischen Ländern.

00:12:32: Und wo sind die Kinder, die muttersprachlich mit Deutsch aufgewachsen sind heute, wenn sie sagen in ihrer Schule so gut nicht mehr?

00:12:39: Wo sind die dann?

00:12:40: in welchen Schulen?

00:12:41: Naja, das ist ja ganz wichtig, dass man sich die Bevölkerungsanteile nicht als Bevölkerungsanteile anschaut.

00:12:47: Ich habe gestern auch bei einem Podcast wurde mir eine Statistik gezeigt, der Anteil der islamischen Bevölkerung ist ja nicht so hoch, aber der ist halt weit unter zehn Prozent.

00:13:00: bei den Pensionisten und über fünfzigjährigen.

00:13:02: Und Tatsache ist, dass der Anteil der islamischen Kinder von Jahr zu Jahr wächst.

00:13:08: Also schaut man sich an, wie viele antelsmäßig islamische Kinder sind in der vierten Klasse Volksschule, so sind das noch weniger als in der zweiten und in der ersten.

00:13:18: Und nächstes Jahr wird der Anteil der islamischen Kinder noch größer sein, der Anteil der katholischen auch noch größer.

00:13:25: Und das wird sich... wieder auswirken, dass es noch stärker wird.

00:13:29: Jetzt muss man sagen, wer besser Deutsch kann, geht noch eher ins Gymnasium.

00:13:32: Das heißt, es ist natürlich nicht nur ein Intelligenz- und Lernbereitschaft und Wissenshunger Unterschied, wer ins Gymnasium und wer in die Mittelschule geht, sondern natürlich, wenn ich Deutsch nicht gut kann, auch wenn ich sehr gescheit bin, dann werde ich in der Volksschule vielleicht ein, zwei, drei, ja, trotzdem haben und in der Mittelschule landen.

00:13:50: Das heißt, Die österreichischen Kinder, die in der Mittelschule sind, sind eben die, die es trotz muttersprachlicher Volksschulzeit Deutsch nicht ins Gymnasium geschafft haben.

00:14:01: Jetzt haben Sie vorhin schon erwähnt, welche Sprache, was für einen Duktus man da sozusagen mitbekommt in so einer Schule.

00:14:09: Sie waren noch vor dem Schulstatt, auch im Eins Mittagsschonal zu Gast, da habe ich sie auch gehört.

00:14:14: Und da wurden sie gefragt, was sie denn glauben, wie viele Schülerinnen und Schüler dem Unterricht zu hundert Prozent folgen können.

00:14:19: So ungefähr ist die Frage gewesen.

00:14:21: Sie haben sich da nicht genau auf eine Zahl festlegen wollen.

00:14:24: Aber wenn ich Ihnen genau zuhör, ist das irgendwo bei unter zehn Prozent oder sogar bei null?

00:14:31: Ich möchte mich auch jetzt nicht auf eine Zahl festlegen.

00:14:35: Aber was ich sagen kann, ist das, was man im Deutsche Unterricht oder auch hin?

00:14:39: deutschgesprochenen Geschichteunterricht an Stoff und Diskussionen und Projektarbeiten vor zwanzig Jahren machen konnte, kann man jetzt auf keinen Fall machen.

00:14:51: Auch das, was vor fünf Jahren gegangen ist, geht nicht mehr, weil die sprachliche Voraussetzung fehlt.

00:14:56: Es gibt diesen sogenannten sekundären Analphabetismus.

00:15:00: Das heißt, die Kinder in der Mittelschule, wenn sie nicht quer einsteigen, sind in der Volksschule, die können lesen, die können auch vorlesen.

00:15:07: Wenn man sie dann fragt, was hast du gelesen, was hast du verstanden, ist es gar nichts.

00:15:12: Das heißt, es ist sehr schwer, einen Text zu lesen und dann zu besprechen.

00:15:18: erzählen mit einfachen Wörtern, als Video zeigen, damit überhaupt ein Verständnis da ist.

00:15:24: Texte diskutieren ist ganz, ganz schwierig und das Gleiche gilt natürlich in Mathematik.

00:15:29: Erstens überall, wo Texte sind und zweitens auch, wenn die Voraussetzungen, die Grundrechnungsarten, das Verständnis nicht da ist, das logische kann man natürlich nicht das Gleiche unterrichten und positive Noten haben wie noch vor Jahren.

00:15:46: Gleichzeitig geht es aber auch nicht, dass wir noch dazu, ich würde mir das im Gymnasium tatsächlich manchmal wünschen, dass die Kinder, die fürs Gymnasium nicht geeignet sind, zu uns zurückschicken, sehr konsequent.

00:15:56: Aber wir sind Pflichtschule und unser Ziel ist, dass die Kinder einen Schulabschluss haben.

00:16:01: Der zeigt dann oft nicht, was sie können oder nicht können, aber er zeigt zumindest, dass sie eine anständige Haltung zur Schule haben, wenn sie das geschafft haben.

00:16:10: Und das ist auch schon viel wert.

00:16:11: Und wie viele dieser Schülerinnen und Schüler schließen überhaupt ab?

00:16:15: Also ich meine, die Pflichtschule, sie müssen ja abschließen, aber im ersten Durchlauf sozusagen?

00:16:22: Ich sammel ja gerade ein bisschen Material, weil ich gerade einen Buch schreibe, dass demnächst rausgekommen wird.

00:16:28: Und da hat ein Gesprächspartner, ein Freund von mir, zu mir gesagt, naja, in der Mittelschule ist es ein Kunststück, laut der Einsatz zu haben und ein Kunststück fünfer zu kriegen.

00:16:39: Dazwischen ist es eine Frage des Entgegenkommens und genauso ist es.

00:16:43: Das heißt, würden wir korrekt beurteilen und würden sehr, sehr viele Kinder durchfallen.

00:16:49: Tatsache ist, dass das nicht sinnvoll ist, dann haben wir ein Dreizehn, vierzehnjährige in der ersten Klasse.

00:16:53: Das haben wir so auch, obwohl wir es versuchen, aber es gibt tatsächlich immer wieder welche, die das schaffen, dass wir keine Chance haben, sie aufsteigen zu lassen.

00:17:02: Und Jahresverluste aus der Volksschule und, also wir haben eh viel zu viele überaltrige Kinder in den Klassen sitzen und wir versuchen das zu vermeiden schon aus sozialen Gründen.

00:17:13: Ich hatte mal eine Diskussion, die ist jetzt schon viele, viele Jahre her, weil bei einem sehr, sehr schwierigen, auffälligen Kind die Diskussion aber von der dritten in die vierte Klasse aufsteigen soll, ob man eben nur einen Fünfer und die Klause gibt oder tatsächlich ... bei korrekter Beurteilung werden da einige Fünfe angestanden gibt.

00:17:33: Und in dieser Diskussion habe ich dann eingeworfen, ja, aber alle die, wenn er dann, der ist jetzt zwei Jahre überaltrig, wenn er noch ein Jahr überaltrig ist, der ist kräftig, der ist bereit, Konflikte einzugehen, kommt nächstes Jahr nicht zu mir und beschwert sich, dass er in der dritten Klasse plötzlich eine Mafia-Struktur aufbaut.

00:17:53: Und das war der Konflikt.

00:17:55: Leistung korrekt beurteilen, damit solche soziale Missverhältnisse erzeugen oder ihn aufsteigen lassen, mit ein bisschen Glück, dem sogar einen Schulabschluss und vielleicht eine Lehrstelle ermöglichen und ein soziales Problem weniger zu haben.

00:18:11: Verdient hat das nicht.

00:18:12: Ich habe mich durchgesetzt, der ist aufgestiegen.

00:18:15: Das Projekt ist schief gegangen, er hat die vierte Klasse nicht positiv abgestoßen.

00:18:22: Es ist ja auch, glaube ich, keine Seltenheit, dass an Mittelschulen dreizehnjährige Kinder mit acht, also nicht die Norm, aber auch mal mit siebzehn, achtzehnjährigen in einer Klasse sind, einfach weil aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungen, auch Fluchtgeerfahrung später nach Österreich gekommen, nicht aufgestiegen, wie Sie gesagt haben, aber dadurch ergibt sich natürlich auch ein... ein Problem, dass innerhalb einer Klassengemeinschaft unterschiedliche Altersgruppen vorhanden

00:18:46: sind.

00:18:46: Noch viel schlimmer ist es in der ersten Klasse, weil auch für einen Beitrag habe ich das mal abgezählt.

00:18:52: Ich habe es heuer ehrlich gesagt noch nicht abgezählt.

00:18:54: Es war mehr als die Hälfte der Kinder, also weniger als vierzig Kinder waren wirklich in der fünften Schulstufe.

00:19:02: Dann waren glaube ich dreißig, waren in der sechsten Schulstufe und noch in etwa waren bereits in der siebten Schulstufe, also haben bereits in der Volksschule zwei Jahre verloren gehabt, bis sie zu mir gekommen sind.

00:19:15: Das heißt, unter noch einzelne vierzehnjährige.

00:19:18: Treizehnjährige, möglicherweise sogar ein bisschen früher Entwickler mit kleinen, zehnjährigen Haschscherl in der Klasse.

00:19:25: Also das funktioniert gar nicht.

00:19:28: Aber wenn man das jetzt ansieht, dann bewundere ich auch Ihren Optimismus, dass das sagen, vor allem Sie, Ahmad Massour, zitiert, dass wir es hinkriegen müssen, also dass wir es hinkriegen werden, weil wir es müssen.

00:19:38: Aber jetzt trotzdem konkret die Frage an Sie selber.

00:19:41: Was ist jetzt sozusagen, was wäre jetzt dringend zu tun, um diese Deutschkenntnisse in einem ja auch realistischen Zeitraum zu verbessern?

00:19:50: Sie haben, glaube ich, auch im ÖA-Einsinterview gesagt, dass Sie der Meinung sind, dass grundsätzlich Österreich dass die Pringschuld des Staates erfüllt ist.

00:19:58: Wer sich integrieren will, Deutschland will erfolgreich sein, will krank das bei uns.

00:20:02: Aber die hohe Schuld wird zu wenig erfüllt.

00:20:04: Wie meinen Sie das und was muss jetzt wirklich konkret passieren?

00:20:07: Also erstens einmal glaube ich, dass man früher ansetzen muss.

00:20:10: Das heißt, ich würde Kinder und zufällig heute habe ich das auch gelesen, dass das vielleicht sogar geplant ist.

00:20:16: Ich würde alle Kinder mit drei Jahren in den Kindergarten geben, damit sie Und dort dafür sorgen mit strengen Kontrollen, dass wirklich auf Deutsch der Kindergarten abgehandelt wird, dass nicht türkische Helferinnen aus der Not, weil sie nicht anders dem Kind erklären können, wie sie aufs Glocke oder auf Türkisch mit dem Kind reden, sondern diese Kinder müssen gezwungen werden, den Kindergarten auf Deutsch zu leben.

00:20:40: Nicht zehn Minuten Deutsch zu lernen, sondern Deutschleben.

00:20:43: Dann lernt man die Sprache.

00:20:45: Die Schulvorbereitung oder das letzte Jahr vor der Schule müsste ganz streng sein, dass man da wirklich eigentlich, würde ich es am liebsten in das Bildungsministerium verschieben, dann gäbe es Schulpflicht, dann gäbe es ein Lehrplan, dann gäbe es viele Dinge für eine nullte Schule, wo man bestens vorbereitet wird.

00:21:01: Und dann sollte die Sprache hinhauen.

00:21:05: Und warum muss man das alles so erzwingen?

00:21:07: Weil wir, und ich komme zu einem wichtigen Thema zurück, weil es im Islam vorgegeben ist, dass man sich eigentlich gar nicht integrieren soll bei Nichtmuslimen.

00:21:18: Das heißt, wir müssen etwas erzwingen, was die Community, ich rede nie über Individuen, ich rede nie über einzelne Personen, ich habe großartige Erfahrungen gemacht, aber was eigentlich die Community und Der Islam, das ist ein Buch, ich weiß schon, aber der Islam nicht haben will.

00:21:34: Aus Sicht des Islam soll man sich nur dann mit nicht-muslimen Befreunden, wenn man die Aussicht sieht, sie zum Islam zu bekehren.

00:21:42: Und daher muss man die Menschen zu ihrem Glück zwingen, zur deutschen Sprache zwingen.

00:21:46: Und dann bin ich gleich beim zweiten Thema, wir müssen beim Thema Islam zur Kenntnis nehmen, so funktioniert es nicht.

00:21:54: Und wir müssen... Stopptasten drücken, nicht einen Kompromiss und zwei Jahre später einen verschobenen Kompromiss und einen weiter verschobenen Kompromiss eine Stopptaste.

00:22:04: Eine Regel bei uns in Österreich gibt es keine Gebetsräume in der Schule.

00:22:09: Bei uns tragen wir keine religiöse Kleidung, nicht nur das Kopftuch, dass ich hoffe, dass es kommt, das Kopftuchverbot.

00:22:15: Ich würde es mir auch für Lehrerinnen wünschen und auch für die Oberstufe, aber ich hoffe, es kommt mal bis vierzehn, sondern keine religiöse Kleidung.

00:22:23: Ich will auch diese zu kurzen Hosen, die oben ausrasierten Bärte, die Gebetskappen, die Gebets-Teppiche, die sie mitbringen, um sie dann irgendwo am Gang auszubreiten.

00:22:33: Ich will die abbeierster Mädchen, das sind ja auch keine Kopftücher mehr, diese langen Umhänge, die über die Ellbogen gehen.

00:22:40: Ich möchte das gerne in der Schule am liebsten auch auf der Straße nicht mehr sehen.

00:22:45: Und dann werden wir vielleicht eine gemeinsame Gesellschaft finden und die, ich sage es unter Anführungszeichen, liberalen Muslime, die, die aus ihren Ländern vielleicht weggegangen sind, weil sie genau das, was jetzt hier passiert, nicht wollen.

00:22:57: Die werden uns noch dankbarer sein als die Österreicher selbst, weil die sind deshalb hier, ich höre ganz oft, ich bin hier hergekommen, weil ich das alles nicht will.

00:23:07: Jetzt ist es hier, wo soll ich hingehen?

00:23:10: Aber glauben Sie, wenn man das einführt, dieses Verbot aller religiösen Symbole, egal ob jetzt an einem Individuum oder eben auch mit Gegenständen wie Täppichen, wie würde man das dann auch exekutieren in der Schule?

00:23:21: Würde das eine Schule wie Ihre überhaupt schaffen?

00:23:25: Wir exekutieren das Händeverbot, das Messerverbot, das Pistolenverbot.

00:23:29: Wir sind, auch das habe ich schon sehr früh gelernt, bei irgendeinem Vortrag von einem Uniprofessor, wo man sich beschwert hat, dass man halt Regeln für Kinder und Verbote für Kinder haben will und der gesagt, was?

00:23:43: Warum?

00:23:44: Wir sind in einem Verbotsstart.

00:23:46: Es ist verboten mittlerweile, dass Hunde auf die Straße machen und das nicht weggeräumt wird.

00:23:50: Es ist verboten, schneller als Hundertdreißig auf der Autobahn zu fahren.

00:23:54: Es ist verboten, mit einem Maschinengewerber die Kärntnerstraße zu gehen.

00:23:59: Und ich finde es gut so.

00:24:02: Ich kann mich noch erinnern, ich war ein Kind wie das Sicherheitsgute.

00:24:05: Also ohne sich jetzt gut fahren verboten war.

00:24:08: Mit allen Tricks hat man es versucht zu umgehen.

00:24:11: Letzt ist es ganz normal.

00:24:13: Also man darf sich nicht dafür fürchten, wenn ein Verbot da ist oder eine Regel da ist, diese auch umzusetzen.

00:24:20: Im Gegenteil, wir brauchen Regeln und wir sollten sie stärker mit mehr Selbstvertrauen verteidigen.

00:24:26: Und es ist relativ einfach.

00:24:27: Ein Mädchen, das mit Kopfduch in die Schule kommt, ist nicht korrekt gegleidet.

00:24:31: Wir schicken sie nach Hause, machen eine Anzeige, es gibt eine Geldstrafe, so lange bis die Eltern kapieren, dass sie sie ohne Kopfduch schicken.

00:24:39: So wie sie auch kein Kind nur mit Badehose und nackten Oberkörper in die Schule schicken.

00:24:46: Es ist völlig normal.

00:24:48: Und es muss normal werden.

00:24:49: Kein Kopfduch, keine Abbeier und so weiter zu tragen.

00:24:52: Wenn ich mir das jetzt so anhöre ... Was würden Sie sagen, welches Problem ist das größte derzeit im Schulalltag?

00:24:58: Ganz konkret die schon erwähnten mangelnden Deutschkenntnisse, das auch schon ein bisschen erwähnte Smartphone-Thema, also die Handysucht, oder eher jüngst dazugekommen, der steigende Antisemitismus, gerade in muslimisch geprägten Kulturen oder auch der politreligiöse Einfluss aus gewissen Kulturen, der sich wieder meistens über das Internet zeigt.

00:25:18: Was ist das, womit Sie am meisten zu kämpfen haben aktuell?

00:25:22: Es ist natürlich eine Kombination aus allen und ich glaube, man kann keine Reihenfolge sagen.

00:25:27: Aber was schon da ist, ist, wir sind dazu da, den Kindern etwas mitzugeben auf den Weg.

00:25:34: Das heißt, wir sind nicht auf einer Höhe.

00:25:36: Auch das ist ein Problem, dass wir in den letzten Jahrzehnten haben wir immer gesagt, wir müssen die Freunde der Kinder sein.

00:25:42: Nein, wir sind die Eltern, die Lehrer, die Erzieher und die Helfer der Kinder.

00:25:47: Wir sind nicht ihre Freunde.

00:25:48: Auch wenn sie, wir haben sie gerne, also dass sie nicht falsch verstehen, wir sind nicht ihre Freunde, sondern wir sind ihre Erzieher.

00:25:54: Und wir geben die Regel vor und die Kinder befolgen sie und sie profitieren davon, als Erwachsenen, um ein selbstständiges Leben zu führen.

00:26:01: Und da ist dann für alles das Gleiche.

00:26:04: Wenn wir das erreichen, dass wir diese Selbstverständnis wieder haben, dann können wir mit diesem selbstverständlich auch und müssen wir auch Werte vorgeben, Grundwerte, die wir verteidigen.

00:26:16: Und das sind alle.

00:26:18: Das ist der Grundwert des Respekts, der Höflichkeit, das ist der Grundwert der Religionsfreiheit und das nicht hineinspielens von Religion in das Leben anderer.

00:26:28: Es ist der Grundwert von mit Lernen bekommt man auch Noten, Leistungen und Anerkennung und Ausbildungen zurück und nicht, ich will die Ausbildung haben aber nichts dafür tun und so weiter und so weiter, vielleicht habe ich es jetzt schlecht ausgedrückt, aber wir müssen mal an uns ein... Haltung arbeiten und dann einfordern und auch wirklich die richtigen Sachen einfordern.

00:26:52: Und jetzt bin ich als Lehrer bei einer ganz kritischen Sache.

00:26:55: Ich glaube, dass wir Lehrer da auch zu viel Freiraum haben.

00:26:59: Und das fällt jetzt vielleicht nicht auf, bei manchen Methoden, wenn ich den Sesselkreis nicht so gerne mag und meine Lehrer machen an Sesselkreis, das ist jetzt wirklich ein banales, lächerliches Problem.

00:27:10: Aber stellen wir uns vor, jemand würde Haltungen vertreten, die wir gar nicht wollen und ist Lehrer, die Kinder werden sie annehmen.

00:27:18: Wir sind Vorbilder, wir sind sowas von Vorbilder.

00:27:22: Und jetzt haben wir keinen gewissenes Test, ob jemand ein Islamist ist.

00:27:27: Der ist ein guter Mathematiker, der kann gut Deutsch, der macht eine Lehramtsprüfung, der macht aber in seinem Herzen sein Islamist.

00:27:34: Das gab jetzt vor kurzem einen Fall, der hat in der Schweiz Ein Lehrer, eine Beziehung zu einem katholischen Mädchen aufgebaut, ihr dann in einem pinken Koran geschenkt und erzählt, was da für nette Dinge drinnen stehen, letztlich ist das Mädchen zum Islam konvertiert.

00:27:50: Und ich denke mir, wir müssen nicht nur die Fähigkeiten von unseren Lehrern, Kindergärtnern, sondern wir müssen auch die Haltungen und Einstellungen und ob sie zu unserem Wertesystem passen, überprüfen.

00:28:03: Und wir müssen das auch einfordern und vorgeben und uns nicht zurückziehen auf Unterrichtsfreiheit, was der Lehrer denkt und was er so vermittelt außerhalb vom Pythagoresien-Lehrsatz interessiert mich nicht.

00:28:14: Ja, das bedeutet ja, dass wir uns auch da viel strenger in der Regeln unterwerfen sollten oder uns welche geben sollten und das Bildungssystem so und so schon so überlastet im Sinn von, es gibt zu wenig Lehrkräfte.

00:28:26: die sich dieser schwierigen Aufgabe oder immer schwieriger werdenden Aufgabe stellen, ist das realistisch, dass man strengere Berufsregeln eigentlich einführt und auch Kontrollen vermöglich, so wie das, was ich Ihnen da gerade gesagt habe.

00:28:39: Ich sage es jetzt überspitzt, warum sollte jemand, der hohe Qualifikationen hat, in eine Klasse gehen, wo Kinder mit Papierln auf ihn werfen, ihn vielleicht ordinaire beschimpfen oder mit Wasser bespritzen?

00:28:51: Und er kann darauf sagen, das ist jetzt aber nicht lieb von dir, denkt drüber nach.

00:28:55: wirklich machen willst.

00:28:56: Überspitz natürlich.

00:28:58: Ich glaube, da müsste es Möglichkeiten geben, dafür zu sorgen, dass Kinder, die solche Dinge tun, und das ist sehr harmlos, wenn es noch Papier ist, wirkliche Konsequenzen spüren, in Wahrheit auch nicht mehr in der Regel Schule in die Schule gehen dürfen, weil dort so in die hingehen.

00:29:14: Und das ist der Großteil, die lernen wollen, die gerne in der Schule sind, die mal am Blödsinn machen, aber kooperativ sind und die ein Recht auf Bildung und ein Recht auf Angstfreiheit haben.

00:29:25: Und ich glaube, da muss man den Menschen, denen man vertrauen können soll, den Lehrern mehr Möglichkeiten in die Hand geben, dann werden auch stärkere Persönlichkeiten, die jetzt eher dazu tendieren, aufzugeben, sich für diesen Beruf wieder interessieren.

00:29:42: Wie ist es, wenn man jetzt, egal welche Persönlichkeit es ist, wenn man jetzt heute Lehrer oder Lehrerin ist, an einer Mittelschule wie ihrer, ist man für das, was einem da im Alltag passiert oder begegnet, genug vorbereitet?

00:29:52: Ja, wenn man regelmäßig am Reimannplatz spazieren gegangen ist, schon aufgrund der Ausbildung eher nicht.

00:29:58: Wir alle sagen... dass das, was die Qualität der Hauptschullehrerausbildung und Volksschullehrerausbildung ausgemacht hat, nämlich, dass man jede Woche einen Tag in die Schule gegangen ist, dort selbst unterrichten wurde, mitunter beim Unterrichten vom praxisbetreuenden Lehrer im Stich gelassen wurde, damit man sieht, wie die Klasse und dann hat man erklärt bekommen, was man machen hätte können, damit man es bei den nächsten Wochen wieder macht.

00:30:25: Und jeder, der an der pädagogischen Akademie, an Hochschule, Lehrer wusste, was auf ihn zukommt, weil er einmal in der Woche in der Schule war.

00:30:35: Und der große Nachteil der akademischen AHS-Lehrerausbildung, also höheren Schulenausbildung war, die waren fachlich sensationell ausgebildet, aber die haben im Praxisjahr zum ersten Mal eine Schul von ihnen gesehen, seit sie das bei der Matura verlassen haben.

00:30:52: Am Ende geht es, wenn man nicht die Klasse unter Kontrolle hat, geht es um einen Stoff noch gar nicht.

00:30:56: Der Stoff, das Unterrichten, das Vermitteln, beginnt, wenn man die Klasse so kontrollieren kann, dass sie zuhören.

00:31:03: Und vor allem, wenn man dann einmal in der Klasse ist, und egal, wie gut man vorher vorbereitet war, gibt es genug Hilfe, Angebote, Schulungen, Ombudstellen, wo sich eine Lehrkraft hinwenden kann, wenn sie merkt, diese Klasse oder diese einzelnen Personen in der Klasse sind, besonders schwierige Kandidaten und sehr herausfordernd, kann ich mir da Hilfe erholen.

00:31:23: Gibt's so was?

00:31:24: Genug.

00:31:25: Also ich unterstelle jetzt einmal ein Stand einer Lehrer, der sich wohlfühlt in der Klasse und gerne mit Schülern und Schülerinnen, etwas unternimmt, der bleibt in der Klasse.

00:31:35: Das heißt, alle diese Ombudstellen, Unterstützungstellen, oder sagen, mein Großteil, alle ist vorallgemeinend, ist entweder von Lehrern, die nicht mehr in der Klasse sein wollten, besetzt oder von Psychologen, Soziologen, die überhaupt nie unterrichtet haben und sich wenig vorstellen können, was da passiert.

00:31:56: Das heißt, es ist dann eher so, dass da... Dann die Unterstützung darin besteht, dass man die Schülerrechte beachten muss, dass man sich das gefallen lassen muss, dass man schauen muss.

00:32:05: Also

00:32:06: das heißt, es ist falsche Personal, es sind diesen Hilfseinrichtungen.

00:32:08: Nein, die falschen

00:32:09: Vorgaben, nicht das falsche.

00:32:10: Ich unterstelle niemanden, dass er die falsche Person ist.

00:32:13: Wir müssen... Alleine jetzt habe ich wieder eine Geschichte gehört, wo auch so ein Fall war, ein katholisches Mädchen wird auf der Straße gesehen mit Abaya und Nikap.

00:32:24: Das wird gemeldet in der Schule.

00:32:25: Die Schule reagiert nicht wirklich.

00:32:27: Dann müssen sie doch reagieren, weil die Eltern sich beschweren.

00:32:31: Dann kommt jemand von einer Extremismus-Stelle, sagt, das ist alles nicht so schlimm, es ist alles nur Pubertät.

00:32:37: Und am Ende hat die Familie dieses Kind verloren.

00:32:40: Wir müssen erkennen, was wirklich passiert.

00:32:44: Und wir müssen die Wahnsignale erkennen.

00:32:48: Und nur dann können wir helfen.

00:32:49: Wurscht wer es ist, und wenn es statt zehn Stellen, hundert Stellen gibt, aber sie nicht mit Haltung reagieren, helfen die Stellen nicht.

00:33:02: Das heißt, das eine ist, was Sie sagen, ist strengere Regeln, Gesetze verbote.

00:33:07: Und das andere ist auch Lehrer und Lehrerinnen mehr ... Empoweren fast schon und damit sie eben eine westliche Wertehaltung vermitteln und sich da auch nicht beirren lassen.

00:33:17: Ja, und am besten verständlich ist es wahrscheinlich tatsächlich beim Thema Antisemitismus.

00:33:23: Also ich hoffe doch, ich weiß, es gibt Verwechslung, wo man sagt, es ist ja nur Antizionismus und Antinetanjahu hat mit Antisemitismus nichts zu tun, aber ich glaube, Wir sind uns zumindest in der westlichen Welt einig, dass es Antisemitismus und Judenhass und Menschenhass und Rassenhass, nämlich diesen Hass, nichts geben darf und mit unserer Geschichte hier nichts verloren hat.

00:33:48: Und dementsprechend müssten wir reagieren und uns die Dinge anschauen und auch Haltung bewahren.

00:33:56: Also, ich sage das jetzt einfach, weil ich erklären will, wie weit Haltung oder was das auslösen kann.

00:34:04: Ich bin schon bekannt für meine Haltung bei Antisemitismus.

00:34:06: Ich war zwölf Jahre Lehrer in einer jüdischen Schule.

00:34:09: Ich habe da Bezug dazu.

00:34:10: Ich habe noch immer Kontakt zu meinen ehemaligen Schülern, die mir sagen, bitte mach weiter.

00:34:14: Wir haben Angst.

00:34:15: Wir wissen nicht, wo wir hingehen sollen.

00:34:16: In Österreich können wir nicht mehr lang leben.

00:34:19: Und da gab es nach dem siebten Oktober ... Im Stock über mir, in dem wir bei den vierten Klassen diese typischen Gesänge von der River to the Sea, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiyya, Chaiy.

00:34:46: Und ein Kind sinkt weiter und die Klassenkameraden hätten ihn fast verprügelt und sind zu ihm gesagt, halt sofort im Mund, wir wollen kein Problem in Herrn Direktor haben.

00:34:56: Nicht, dass ich jetzt darauf stolz bin, dass sie Angst für mich haben, aber die klare Haltung ist bekannt.

00:35:03: Zwischengeht schon das Gerücht, um dass ich Jude bin unter den Schülern, weil ich die Juden verteidige.

00:35:08: Aber ich denke, es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir alle Juden verteidigen.

00:35:14: Ich wollte Sie gerade fragen, dass Sie jetzt in der Antwort darauf hinkommen, wie inwiefern Ihre Schülerinnen und Schüler aber auch Ihre Lehrkräfte ... Auf das, was sie so öffentlich in ihren Büchern oder in ihren Auftritten sagen, reagieren.

00:35:26: Also kriegen sie dann so am Schulgang irgendwie was zugeworfen?

00:35:29: Hab sie gesehen?

00:35:30: Hab sie gehört?

00:35:31: Oder sind das eh meistens mediale Kanäle, die den Schülerinnen verborgen bleiben, weil sie dort eh nicht hinschauen?

00:35:38: Also die Kanäle sind den Schülern oder den Familien bekannt, die gut finden, was ich sage.

00:35:44: Also eher sehr integrierte Familien, auch christliche Familien oder sehr liberale Familien.

00:35:51: durchaus auch kommen, wo muslimische Mütter sagen, hoffentlich kommt bald endlich dieses Kopfwot, weil das, was da abgeht, wollen wir einfach nicht haben.

00:36:01: Und die anderen sehen das zum Großteil nicht.

00:36:04: Natürlich, wenn's ein Sender auf TikTok stellt, dann kann schon mal passieren, dass das mich auch kritische stimmende Reiche von meinen Schülern.

00:36:11: Aber selbst da gibt's Respekt für die Haltung.

00:36:14: Ich glaube, auch das müssen wir lernen, auch bei denen, die eine ganz andere Haltung haben.

00:36:19: Respekt für Haltung ist gerade in den Ländern, wo die meisten Kinder herkommen, eine ganz, ganz wichtige Eigenschaft.

00:36:28: Also mit Toleranz und nicht Haltung und Regeln erreicht man weniger Respekt vor ihnen, ich will gar nicht sagen Angst zu mir, weniger Respekt von ihnen als wenn man in seiner Haltung sehr konsequent ist.

00:36:40: Hat die Politik in den vergangenen Jahren und vor allem die Bildungspolitik, also das Bildungsministerium, zu wenig auf diese Probleme geachtet?

00:36:48: Oder hat sie sie zwar gesehen, aber nicht die richtigen Schlüsse und die richtigen Folgerungen drausgezogen?

00:36:54: Also einerseits hat man schon versucht nach außen hin Ordnung zu zeigen, es ist eh alles in Ordnung, es ist eh alles gut.

00:37:01: Auch jetzt, wenn ich mir Interviews anhör, nehmen wir das Banale, Beispiel Lehrer Mangel, wann immer, der Herr Minister, die Bildungsdirektorin, wer auch immer auch in anderen Bundesländern interviewt wurde, dann war er, nein, wir haben eh keine Misere, machen sie sich keine Sorgen, alles ist gut.

00:37:17: Es fehlen Lehrer, ich weiß nicht genau, wieviel, vielleicht ist es jetzt auch wirklich gut, aber zu dem Zeitpunkt...

00:37:21: Das ist jetzt etwas besser, weil es gut ist, sagen

00:37:23: wir.

00:37:23: ...was noch nicht gut.

00:37:24: Und so ist es auch mit Gewalt.

00:37:26: Ja, ja, es gibt Gewalt, aber wir haben eh Gewaltspräventionsworkshops, ja, ja, aber es ist eh alles gut.

00:37:33: Und ich glaube, dass man das stärker benennen müsste, um dann reagieren zu können, aber ich glaube auch, dass das Problem dieser völlig anderen Kultur mit anderen Menschenrechten dieser anderen Religion mit anderen Menschenrechten.

00:37:51: Ich weiß nicht, ob Sie wissen, was die Cairo-Art-Deklaration ist.

00:37:54: Die Cairo-Art-Deklaration, da haben sich in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den USA in den Mann und Frau haben die Rechte, die ihnen von Gott gegeben wurden und das kann man in der Scharier nachlesen.

00:38:22: Ist jetzt nicht wörtlich zitiert, weil ich die charotikere Dekoration nicht wörtlich gelernt habe, aber weil es steht zum Beispiel bei der Religionsfreiheit.

00:38:30: auch so etwas wie Religionsfreiheit ist die Freiheit, den Islam zu leben.

00:38:35: Und man sieht es in siebenundfünfzig islamischen Ländern, dort gibt es keine Religionsfreiheit.

00:38:40: Ist die ÖVP in Sachen Integrationspolitik in den vergangenen Jahren zu mild und auf einem Auge blind?

00:38:47: Oder ist sie auf dem richtigen Weg, aber macht die falschen Dinge?

00:38:50: Ich weiß nicht, ob ich mir jetzt Freunde mache, wenn ich sage, unter Sebastian Kurz war sie, glaube ich, am richtigen Weg und hätte sich in die richtige Richtung entwickelt.

00:38:58: Und da gab es schon einen Bruch und dann gab es halt Partner, wo wenig möglich war.

00:39:03: und auch in der eigenen Partei sehr viel Widerstand, weil es halt in der ÖVP nicht eine Meinung gibt, sondern verschiedene und da gibt es verschiedene Flügel.

00:39:12: Ich will nicht über die Vergangenheit sprechen, ich möchte gern jetzt sagen, ich habe das Gefühl, dass Christian Stocker sehr wohl erkennt, wo der Schuh drückt und da auch versucht, aktiv zu sein, dass auch einiges in Koalitionsabkommen drinnen steht in diese Richtung.

00:39:29: Und Frau Minister Plakholm, die ja jetzt sehr, sehr dahinter ist, dass dieses Kopftuchverbot tatsächlich umgesetzt wird und auch hält, was ich für wahnsinnig wichtig halte.

00:39:39: Ich glaube, die weiß auch, worum es geht.

00:39:42: Und wie soll ich sagen, hat das Herz am richtigen Fleck und versucht sich das sehr einzusetzen.

00:39:49: Aber ist nicht auch das eines des Verbots, aber wo sind da die Ansätze, dass man Integration... Also Verbot, Kopf-Suche-Verbot ist das eine?

00:39:59: Wir kennen alle so viele Menschen, die sich wunderbar integriert haben.

00:40:03: und es gibt wirklich so viele Angebote.

00:40:07: und es sind Angebote, der Druck ist viel zu niedrig und von denen, die wollen, werden die genützt und das sind wertvollste Mitglieder unserer Gesellschaft.

00:40:16: und von denen, die nicht wollen, werden diese Angebote verlach, ausgenützt.

00:40:22: und nicht beachtet.

00:40:24: Das heißt, an den Angeboten liegt es nicht.

00:40:27: So wie ich es in der Schule gesagt habe, die Pringenschuld hat der Staat Österreich erfüllt.

00:40:31: Die Holschuld der Menschen, die hier leben wollen, ist noch nicht erfüllt.

00:40:35: Und ich sage, geh sogar noch einen Schritt weiter.

00:40:38: Ich sage manchmal sogar zu meinen Schülern, plötzlich sind sie ganz höflich und sagen, nein, ich find's eh super.

00:40:44: Wenn die Österreich beschimpfen und sagen, was für ein scheiß Land und die Gesetze da und so werden schwole nicht bestraft, was jetzt ihr für Idioten, dann sage ich wirklich, wenn es dir, wenn dir die Werte und die Gesetze und die Haltungen unserer Gesellschaft nicht gefallen, es ist ein freies Land.

00:41:00: Du kannst nach Schwächert fahren, dich in ein Flugzeug setzen.

00:41:04: Und in ein Land fliegen wurde die Gesetze gefallen.

00:41:07: Wenn du dich bewusst für Österreich entscheidest, entscheidest du dich auch für unsere Gesellschaftsform.

00:41:14: Und dann solltest du sie auch mögen, weil sonst wirst du nicht glücklich werden hier.

00:41:19: Und das glaube ich müsste Österreich, selbst Österreich, die Regierung, die Gesellschaft, die Bildungsministerium konsequenter den Leuten mitteilen.

00:41:29: Ich habe mal... Auch das habe ich irgendwo gesagt.

00:41:31: Ich weiß nicht, in welchem Interview verkürzen auf TikTok.

00:41:34: Ich habe auch TikTok, damit ich alle TikTok im Rahmen kenne und so weiter.

00:41:37: Und die Hitschup-Influencerinnen.

00:41:40: Da war ein Kabarettist, der mit einem Deutsch-Türken gesprochen hat.

00:41:44: Der ist sehr gut integriert, er war so ein guter Job, alles gut Deutsch gesprochen, fast akzentfrei.

00:41:50: Und dann sagt er, warum, warum seid ihr nicht stolz auf Deutschland?

00:41:54: Warum mögt ihr Deutschland nicht?

00:41:56: Und der hat gesagt, wenn ihr selbst Deutschland nicht wollt, wie ihr dauernd nur erklärt, was für ein scheiß Land das ist und nur ein theoretisches Konstrukt.

00:42:04: Und Deutschland gehört auch, warum sollen wir ein Land leben, das nicht einmal die Leute aus dem Land leben?

00:42:12: Also ich glaube, da müssen wir ein bisschen über uns nachdenken.

00:42:14: Ja, aber

00:42:14: würde das nicht bedeuten, dass auch, also es führt natürlich dann direkt zum Thema Nationalismus.

00:42:21: Nationalstolz

00:42:21: und Nationalismus haben gar nichts miteinander zu

00:42:24: tun.

00:42:24: Ja, aber ich glaube, das ist ein bisschen unsere Geschichte.

00:42:26: Deutschland und Österreich haben ja eine gemeinsame Geschichte.

00:42:29: Ja, das stimmt.

00:42:30: Die Geschichte hat noch

00:42:32: viele andere Länder auch.

00:42:33: Die Osmanen waren keine feinen Menschen, wie sie in Europa eingefallen sind.

00:42:38: Und die Armenien wurden auch nicht nett behandelt von der Türkei.

00:42:41: Aber reden Sie mal mit einem Türken über Nationalstolz.

00:42:44: Nationalisten gibt es auch, die grauen Wölfe, weiß ich nicht, was alles.

00:42:48: Ein gesunder Stolz auf das Land, in dem man glücklich... Ich bin ja verblüfft, dass Menschen aus Afghanistan kommen, weil es in Afghanistan so schrecklich ist und ununterbrochen erklären, dass sie Afghanen sind und Fahnen haben und Stolz sind und so weiter.

00:43:05: Wir haben allen Grund, Stolz zu sein.

00:43:07: Nicht auf alles in der Geschichte.

00:43:08: Ich bin keine Geschichte für Professor.

00:43:10: Aber jetzt ist das Leben hier in Europa, hier in Österreich, von den gesellschaftlichen Werten, von den Menschenrechten.

00:43:20: Überall gibt es Verbesserungsmöglichkeiten.

00:43:22: Gleichberechtigung von Mann und Frau, Respekt für andere sexuelle Neigungen und Lebensweisen, die eine echte Demokratie auch immer mit dem Wahlergebnis vielleicht manchmal nicht zufrieden ist.

00:43:35: Wir fallen wahrscheinlich, wenn ich nach den Knochen noch fünf

00:43:38: Punkte ente ausmache, dass

00:43:40: unser Land ein Land ist, wo man sagen kann.

00:43:42: Jeder,

00:43:43: der

00:43:43: hier leben darf, hat Glück.

00:43:45: Und wir tragen natürlich immer da viele Komponenten.

00:43:48: Was ist für ein mieses Land?

00:43:50: Aber da sind natürlich viele Komponenten, die zusammenspielen.

00:43:52: Das ist ein bisschen, es sprengt unseren Rahmen.

00:43:54: Aber es ist in einerseits, glaube ich, unsere Historie, seit dem Nationalsetzung, das hat man sich da vielleicht ein bisschen schwerer getan.

00:44:00: Gleichzeitig kann man die Dinge nicht vermischen.

00:44:03: Dann kommen wir aber jetzt gerade in eine Phase mit Wirtschaftsflotte und dem Gefühl zwischen USA und Russland und China.

00:44:10: Also es ist ja auch vieles weltpolitisch begründet, warum man so gerne jahrelang.

00:44:14: Grundsätzlich verstehe ich, was Sie meinen.

00:44:15: Sind Sie dafür oder ist es sinnvoll, den Familiennachzug jetzt auszusetzen, um das Schul- und Gesundheitssystem einmal zu entlasten?

00:44:24: Ich glaube, er soll nicht ausgesetzt, er soll gestoppt werden.

00:44:27: Ehrlich gesagt, das klingt auch so schlimm, aber ich verstehe auch nicht, dass jemand im Kriegsgebiet lebt und flüchten muss, weil ein Lebensgefahr ist.

00:44:36: Der Meinung ist, dass seine Frauen, seine Kinder nicht in Lebensgefahr sind und sie nicht entweder mitnimmt oder bei ihnen bleibt.

00:44:42: Und ich glaube, und ich habe auch so viel Missbrauch erlebt in der Schule schon mit diesem Familiennachzug, wo die... Kinder, die da sind, gar nicht verwandt sind mit der Familie, von der sie geholt wurden oder umgekehrt.

00:44:53: Also ich glaube, wenn dann sehr streng mit DNA, mit Kontrollen, mit allem Möglichen, aber eigentlich haben wir zu viele Menschen die andere kulturelle Werte vertreten als wir.

00:45:06: Und wir tun uns jetzt schon sehr schwer, ihnen unsere Gesellschaftsordnung nahezubringen.

00:45:11: Wenn das Verhältnis noch ein stärkeres Missverhältnis wird, dann wird das noch schwieriger werden.

00:45:17: Und ich wiederhole, viele Fachleute sagen, es ist jetzt schon fünf nach zwölf.

00:45:23: Sie haben schon, wenn Sie schreiben am nächsten Buch, Sie haben schon, glaube ich, zwei, wenn ich richtig

00:45:26: kenne.

00:45:26: Eins habe ich geschrieben.

00:45:27: Okay.

00:45:28: Eine Ihrer Ideen ist ja eben zu sagen, was müssen wir tun und Tipps, wie wir die Zukunft unserer Kinder und Schüler und Schülerinnen retten.

00:45:36: Verraten Sie uns zum Schluss einen, Ihren ultimativen Tipp, was wir, also wir haben heute schon viel geredet über, was das passieren soll.

00:45:43: Aber jetzt noch mal so, was ist eine Ihrer wichtigsten Ratschläge, was zu tun wäre, wo Sie das Gefühl haben, er wird nicht genug gehört.

00:45:53: Also das eine ist mal, Deutsch ist der Schlüssel zur Bildung.

00:45:56: Das ist unbedingt mal so, egal ob mit Kindergarten, mit drei, mit einer nullen Schulstufe, bevor die Schule anfängt, Deutschförder gelassen.

00:46:04: Aus denen, wo man erst in die Regelklasse kommt, wenn man Deutsch kann.

00:46:08: Viel, viel mehr Druck beim Lesen.

00:46:11: Alles das.

00:46:12: Deutsche Sprache und zwar nicht Deutsch, Arabisch, Englisch oder Slang, sondern die deutsche Sprache ist der Schlüssel zur erfolgreicher Bildungskarriere.

00:46:20: Aber da haben Sie jetzt noch einmal Unterbrechen, da haben Sie auch mal Warn.

00:46:22: haben das gesagt, dass das Problem ja ist, dass die Schule in der Form, wie wir sie heute aufgestellt haben, ja nur einen bestimmten Anteil des Tages hat und dass die Kinder ja kaum gehen sie raus aus der Schule, wieder eben in ihrer Community sind, ihre Sprache sprechen oder auf TikTok und sonst wo in anderen Sprachen sich Inhalte reinziehen.

00:46:41: Das heißt, das Problem kann die Schule ja überhaupt nur zu einem gewissen Grad lösen.

00:46:45: Ganz vieles kann die Schule nur zu einem bestimmten Grad lösen, aber die Schule hat einen großen Anteil.

00:46:51: In Wirklichkeit müsste die Schule auch erzwingen, der Staat erzwingen, dass man auf Deutsch lebt.

00:46:59: Ich habe zwei Beispiele.

00:47:00: Das eine ist der Herr Stronach, der politisch nicht so erfolgreich war.

00:47:04: Aber nach Kanada gegangen ist und eine Tochter hat und offenbar wollte, dass diese Tochter sich in Kanada perfekt integriert.

00:47:11: Die Tochter kann ganz schlecht Deutsch, aber perfekt Englisch und hat politische Karriere in Kanada gegangen.

00:47:16: Stranach ist aber auch interessant, dass er selbst kaum mehr gut Deutsch kann.

00:47:20: Also der hat das offenbar sehr abgelegt.

00:47:22: Ja, das ist ein sehr

00:47:22: guter Punkt.

00:47:23: Ich glaube, das ist der Schlüssel.

00:47:24: Der Schlüssel ist, ich muss in der Sprache leben.

00:47:29: Damit ich die Sprache lerne.

00:47:30: Ich kann ein bisschen Englisch reden, aber nicht wirklich schreiben.

00:47:35: Aber ich lebe auf Deutsch.

00:47:37: Und jemand, der hier erfolgreich sein will, muss letztlich quasi auf Deutsch leben.

00:47:41: Das heißt nicht, dass er es nicht hin und wieder in seiner Muttersprache oder mit seiner Familie, aber Deutsch leben.

00:47:47: Meine Tochter war eine in Amerika mit sechszehn oder siebzehn, weiß ich nicht mehr ganz genau.

00:47:51: Da gab es keine ätzige Person, die Deutsch gesprochen hat.

00:47:54: wie ich mit meiner zweiten Tochter zu Weihnachten auf Besuch war, hat sie uns auf Englisch am Flughafen empfangen.

00:47:59: Weil sie gewohnt war, Englisch zu sprechen, musste wieder auf Deutsch umdenken, weil sie den ganzen Tag, das war nicht in der Schule Englisch und dann in einer Heim, wo sie Deutsch reden kann.

00:48:11: Und das ist der Schlüssel.

00:48:12: Und das Zweite ist, weil ich gesagt habe, eines ist die Sprache, das Zweite ist ganz klar... unsere westliche Gesellschaftsordnung, unsere westliche Gedankenwelt, unsere Wertehaltung, man sagt immer, das ist das Blasmusik und Dirndl, nein, das ist nicht Blasmusik und Dirndl, das ist eine Grundhaltung, eine menschenbejaende Grundhaltung, die muss gelebt und eingefordert werden.

00:48:39: Wer die tolerante Wälde halten möchte, der muss intolerant gegenüber den Intoleranten sein, frei übersetzt.

00:48:46: Danke vielmals für Ihren Besuch und für diese Einschätzungen.

00:48:49: Danke schön.

00:48:52: Ich denke, Christian Klar hat nicht rasend viel Neues gesagt, aber vieles von dem, was er da anspricht, wird weiterhin für Diskussionen sorgen.

00:49:02: Danke, dass Sie uns zugehört haben.

00:49:04: Das war was wichtig ist am Freitag, den fünften September.

00:49:08: Und wenn Ihnen dieser Podcast gefallen hat, dann erzählen Sie doch bitte anderen davon.

00:49:12: Das Audiotheam der Presse freut sich außerdem immer über Feedback.

00:49:16: Schreiben Sie uns also gerne an podcastatdepresse.com.

00:49:20: Wir wünschen Ihnen ein wunderbares Wochenende.

00:49:22: Montag sind wir wieder für Sie da.

00:49:23: Machen Sie es gut und auf bald.

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