„Ich war handysüchtig“: Ex-Influencerin fordert Social-Media-Verbot bis 16

Shownotes

Gast: Anna-Sophie Standl, ehemalige Influencerin, heute Digital-Coach, Wrkshopleiterin, dis-connect.me Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Credits: ORF/Dok1 Mehr zum Thema:

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00:00:02: Ab welchem Alter sollen Kinder und Jugendliche Social Media nutzen dürfen?

00:00:14: Ab vierzehn, fünfzehn oder gar erst sechzehn Jahren?

00:00:18: Das ist eine wirklich gute Frage und eine, die derzeit in ganz Europa auf der ganzen Welt viel diskutiert wird.

00:00:25: Das ist, was wichtig ist am Freitag mit einer längeren Folge zum Wochenende.

00:00:30: Mein Name ist Anna Weiner und ich freue mich, dass Sie uns zuhören.

00:00:38: In Österreich gibt es noch keine politische Einigung über ein Social-Media-Verbot.

00:00:44: Aber die Zeit scheint doch durchaus zu drängen, denn viele Jugendliche hängen an ihren Smartphones wie Süchtige an der Nadel.

00:00:52: Und nicht nur die übrigens, sondern auch vielen Erwachsenen geht es nicht anders.

00:00:58: Die Debatte hat in Österreich jüngst ein wenig neuen Stoff bekommen durch eine ORF-I-Doku, in der neunundsechzig Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen fünfzehn und siebzehn Jahren mit ihrem Lehrer das Experiment gewagt haben, drei Wochen komplett auf ihr Smartphone zu verzichten.

00:01:15: Übrigens nicht alle Jugendlichen haben diese drei Wochen bis zum Ende geschafft.

00:01:20: Anna-Sophie Standel war selbst handysüchtig, wie sie heute sagt.

00:01:24: Sie war nämlich Influencerin und Social Media Managerin für andere und außerdem auch Bloggerin und sie ist bis zu acht oder neun Stunden pro Tag an ihrem Smartphone geklebt, bis sie mit dreißig Jahren ein Schlaganfall zum Umdenken gezwungen hat.

00:01:40: Heute berät sie Kinder, Jugendliche und Eltern und Erwachsene im Umgang mit den digitalen Herausforderungen.

00:01:47: Und sie ist sehr radikal in ihrer Einstellung zu Social Media, wie sie gleich hören werden.

00:01:54: Ihr Unternehmen heißt Passend Disconnect Me.

00:01:58: Und Anna-Sophie Stantl ist heute bei mir zu Gast.

00:02:04: Zuerst würde ich ganz gerne mal wissen, welche sozialen Netzwerke nutzt du heute?

00:02:09: WhatsApp?

00:02:10: Hin und wieder YouTube, weil ich habe mir ein Klavier gekauft und mache YouTube-Tutorials.

00:02:16: Und

00:02:17: auch hin und wieder nach Instagram.

00:02:19: Ja, wenn ich mal was für die Arbeit poste, was sehr selten

00:02:23: bekommt.

00:02:24: Okay, und wenn wir jetzt ein bisschen zurückreisen, sagen wir so vielleicht nicht ganz zehn Jahre, aber so acht Jahre, wie war das damals?

00:02:31: Da gab es natürlich auch noch ein paar Netzwerke, die es heute gibt, so in dem Ausmaß von heute nicht.

00:02:35: Aber wie viel hast du damals genutzt?

00:02:38: Also es war hauptsächlich Instagram, das ich genutzt habe.

00:02:42: Sehr exzessiv.

00:02:44: Und YouTube war da auch noch im Gespräch.

00:02:47: sozusagen, hab ich meine oft so, wenn ich reisen war, so follow me arounds gemacht und solche Geschichten, die ich dann auf meinem Blog verlinkt hab.

00:02:54: Aber eigentlich hauptsächlich war's Instagram.

00:02:57: Und kannst du dir noch erinnern, wie viele Stunden Screamtime du am Tag hattest?

00:03:01: Acht bis neun Stunden, ja.

00:03:03: Und ich hab schon natürlich berufliche Dinge gemacht, aber dann driftet man halt auch schnell mal ab und dann kommt man in dieses Doom-Scrolling rein und ... Dann wird es schwierig auch

00:03:14: zu hören.

00:03:16: Mit dreißig ungefähr war es dann irgendwann zu viel.

00:03:19: Wann hast du gewusst oder gemerkt, jetzt muss ich was ändern.

00:03:23: So geht es nichts weiter.

00:03:23: Der ausschlaggebende Punkt war mit dreißig meinen Schlaganfall, wo man bis heute nicht weiß, warum der aufgetreten ist.

00:03:33: Ich habe sämtliche Untersuchungen damals gemacht.

00:03:35: Ich war dem Oberarzt ein Rätsel.

00:03:37: Ich hatte in meinem Kopf geschüttelt, was ist mit Ihnen, Frau Stantl, was ist da los?

00:03:42: Ich war halt sehr jung und habe eigentlich sehr gesund gelebt, mich gesund ernährt, habe Sport betrieben.

00:03:48: Also, keine dieser Untersuchungen hat irgendwas ergeben.

00:03:51: Und irgendwann hat mich mal ein Arzt gefragt, ob ich recht viel Stress hab in meinem Leben.

00:03:55: Und ich hab diese Frage dann damals noch verhandelt.

00:03:57: Weil ich mir gedacht hab, ich hab ja ein cooles Leben, ich kann von überall aus arbeiten.

00:04:01: Hab meine Kunden praktisch alles in der Tasche.

00:04:04: Aber wenn du halt von überall aus arbeiten kannst, kannst du halt auch immer arbeiten.

00:04:07: Und das war mir damals einfach nicht bewusst.

00:04:09: Die Frage hat mich dann doch ein bisschen beschäftigt.

00:04:12: Und ich hab dann irgendwann angefangen, ein Doktor-Google zu fragen.

00:04:16: Dr.

00:04:16: Google hat ausgespuckt, dass ich digitalen Stress hatte.

00:04:20: Und dann habe ich mich da ein bisschen eingelesen in die digitalen Stress, sondern mir dachte Gott, ja, kenne ich alles.

00:04:25: Und bin dann auch draufgekommen, dass eben die mentale Gesundheit drunter leiden kann, wenn man Social Media falsch verwendet und zu viel verwendet.

00:04:33: Und auch da habe ich mich in sehr vielen Symptomen wiedergefunden und habe mir gedacht, wir sind schlimm.

00:04:39: Ich habe dann weitergelesen und bin draufgekommen, dass es sehr vielen Menschen heutzutage so geht und vor allem auch Kinder und Jugendlichen.

00:04:46: Und das hat mich dann am meisten schockiert.

00:04:49: Und dann war es so, dass ich immer mehr und mehr das Gefühl hatte, also erstens mal bin ich draufgekommen, dass ich handysüchtig bin durch dieses recherchieren sozusagen.

00:04:59: und dann bin ich immer mehr und mehr draufgekommen, dass ich das eigentlich alles nicht mehr machen möchte und habe dann eine Ausbildung gemacht zur Diplomental-Trainerin und habe dann eben versucht meinen Lifestyle-Blog in einen so Mental Health.

00:05:12: Blog umzuwandeln, wo ich mich dann aber auch trotzdem immer wieder erwischt habe und geschaut habe, wie viel Reichweite hat mein

00:05:19: Beitrag.

00:05:21: Was für Kommentare gibt's?

00:05:22: Wie viele Likes hat der bla bla?

00:05:24: Und dann habe ich gemerkt, okay, das funktioniert so auch nicht.

00:05:27: Und immer mehr und mehr hat mich das Ganze dann eigentlich genervt, sage ich mal, vor allem auch, weil ich dann angefangen habe, über Tricks von sozialen Medien zu lesen, mit welchen Tricks sie und so lang wie möglich am Bildschirm halten.

00:05:38: Und ich wurde im Endeffekt immer wütender auf Instagram.

00:05:41: als ich dann auch gemerkt habe, als ich mich dann nach meinem Schlaganfall, weil ich konnte meine linke Seite nicht mehr bewegen, also nicht mehr ganz, nicht mehr alle Teile und war dann auf Reha und habe mich halt dann mal um meine Gesundheit gekümmert und dann hat halt Instagram sofort meine Reichweite gedrosselt.

00:05:57: und dann habe ich da auch angefangen zu lesen darüber und ich wurde im Endeffekt immer wütender und habe mir gedacht, das ist alles so, ich fühle mich so veräppelt und habe dann irgendwann gekattet und habe dann gesagt, so, jetzt mag ich nicht mehr.

00:06:10: Das heißt,

00:06:10: es war eigentlich der Schlaganfall zwar ein singuläres, recht dramatisches Ereignis, aber es hat dann trotzdem noch gedauert, bis du dann verstanden hast, so geht es nicht weiter.

00:06:20: Genau.

00:06:21: Ja.

00:06:21: Und was sind die Folgen des Schlaganfalls dann?

00:06:23: auch nach der Reha gewesen ist, was geblieben?

00:06:26: Also ich kann nach wie vor schlecht laufen.

00:06:29: Am Laufbahn funktioniert, zwar da hilft mir der Laufbahn ein bisschen, aber es ist nach wie vor sehr schwierig, weil mein linkes Bein schnell müde wird.

00:06:37: Wenn ich z.B.

00:06:38: in der Nacht aufwache und die Toilette aufsuche, dann ist auch mein linkes Bein langsamer.

00:06:43: Weil mein Gehirn halt, sag ich mal, nicht hundertprozent da ist, weil es halb schläft.

00:06:49: Solche Sachen merke ich dann noch.

00:06:50: Und auch ein bisschen Kraft im linken Arm.

00:06:53: Aber sonst ist es Gott sei Dank, ich war sehr eifrig.

00:06:56: Das ist jetzt sieben Jahre her, nicht?

00:06:59: Lass mich rechnen.

00:06:59: Ja, genau.

00:07:00: Das heißt aber trotzdem, würdest du jetzt sagen, so richtig ... miteinander verbinden.

00:07:06: Ja, du hattest digitalen Stress, mentalen Stress, aber so richtig eine Erklärung dafür oder auch eine direkte Zusammenhang.

00:07:14: Hat es nicht geblieben?

00:07:15: Nein.

00:07:15: Nur, dass man das einmal feststellt.

00:07:17: Und wie lange hat es dann gedauert bis nach diesen verschiedenen Erkenntnismomenten, wie ich sie jetzt nennen würde?

00:07:24: Dein Leben verändert war und du wieder normal warst?

00:07:26: und vor allem du hast es gerade zwischendurch so gesagt, ich habe erkannt, dass ich handysüchtig bin.

00:07:31: Wie bist du diese Sucht los geworden?

00:07:33: Wie lange hat das gedauert?

00:07:35: Zwei Jahre im Endeffekt.

00:07:37: Also es war schon, weil ich es halt beruflich gemacht habe.

00:07:40: Das ist halt trotzdem nochmal, ich habe da mit meinem Geld verdient.

00:07:43: Ich habe mit Social Media.

00:07:46: meine Mitte bezahlt.

00:07:47: Ich habe mir Social Media meinen Essen bezahlt.

00:07:49: Ich habe mir Social Media meinen Urlaub bezahlt.

00:07:51: Und deswegen war das natürlich gar nicht so einfach da aus diesem Rad auszubrechen.

00:07:56: Aber es hat ungefähr zwei Jahre gedauert.

00:07:58: Ich bin dann wieder babysitten gegangen.

00:08:01: Darf ich gar nicht laut sagen.

00:08:03: Aber irgendwas musste ich ja machen und wollte aber partout nicht mehr in dieses auch nicht Social Media für andere machen.

00:08:10: Also ich wollte auch nicht mehr Social Media Management machen.

00:08:13: Mich hat da irgendwie, wenn ich nur dran gedacht habe oder wenn ich auf Karriere-AT dann die Stellenanzeigen gelesen habe dazu, da hat sich wirklich mein Magen umgedreht.

00:08:22: Also es hat sich so angefühlt, also der Bauch spricht mit dir.

00:08:27: ganz laut gesprochen, war gesagt, nein, das will ich nicht mehr.

00:08:31: Und dann kam mir irgendwann die Idee, dass ich eben ... mit dem Thema anderen vielleicht helfen könnte.

00:08:37: Okay, und wenn es heute mal zu viel wird und man eben auch, obwohl der Top jetzt ein anderer ist und nicht mehr direkt mit dem oder eigentlich nur mal indirekt mit dem Smartphone und digitalem Leben zu tun hat, weil darum geht es ja jetzt irgendwie, darüber sprechen wir dann auch gleich.

00:08:52: Was machst du heute, wenn du erkennst, dass du wieder dazu neigst, zu viel Zeit dort zu verbringen oder dass dich das zu sehr packt?

00:09:03: Diese Momente habe ich sehr, sehr selten und ich habe halt auch meine eigenen Regeln.

00:09:09: Also ich versuche es natürlich nicht immer möglich, weil wenn ich jetzt an eine Schule gehe und einen Workshop mache und ich weiß, wo die Schule ist, brauche ich natürlich Google Maps.

00:09:18: Und das heißt, ich habe dann auch da mein Handy in der Hand, aber dann ist es halt ein Navi und nichts anderes.

00:09:23: Und ich versuche auch zum Beispiel, was ich sehr, sehr ... Schlimm betrieben.

00:09:30: Früher war dieses Second Screening, also Fernsehen und nebenbei dann Doomscrolling betreiben und nichts kriegst du so richtig mit.

00:09:38: Das mache ich gar nicht mehr.

00:09:39: So mein Handy liegt einfach woanders, wenn ich am Abend was anschaue und so.

00:09:43: Ich komme nicht mehr oder selten in diese Situationen rein, weil ich halt auch nicht Social Media mehr am Handy habe.

00:09:51: dieses Gefühl, dass einem langweilig ist, dem Gehirn ist nicht gerne langweilig.

00:09:55: Also ich merke zum Beispiel, wenn ich manchmal dann beim Gassi gehen, doch mein Handy mitnimm, dass ich dann einfach zum Handy greif und das ist so schön, ich will ein Foto machen.

00:10:06: Deswegen nehme ich bewusst mein Handy gar nicht mehr mit.

00:10:08: Aber

00:10:08: du hast dein Smartphone, kein Tastentel.

00:10:11: Nein, ich habe keinen Tastentel.

00:10:12: Okay,

00:10:12: also ich habe schon kurz mal mitgedacht, die erste Regel, die mir auffallen ist.

00:10:18: Kein Second Screen, also wenn man etwas schaut oder mit Menschen zusammen ist, nicht das Handy zwischendurch verwenden oder daneben als zweiten Screen, bei so Dingen wie spazieren gehen, laufen oder eben auch Gassi gehen mit dem Hund, am besten gar nicht mitnehmen.

00:10:34: Das Dritte, das finde ich sehr spannend, darüber reden wir vielleicht später noch gar kein Social Media auf dem Smartphone.

00:10:39: Also gar nicht erst Instagram, YouTube und Co.

00:10:41: installieren.

00:10:42: Das ist natürlich was, was, glaube ich, vielen Menschen sehr schwer fällt.

00:10:45: Dafür ist es ja irgendwie auch da.

00:10:46: Das

00:10:47: Schlimme halt, was bei Social Media ist, sobald du das halt in der Hosentasche hast, es ist immer sofort da und du kannst dich sofort ablenken von deinen Gedanken und das wollen wir meistens leider.

00:10:57: Und dem Gehirn ist halt auch nicht gerne langweilig, deswegen, wenn wir auf einen Lift warten.

00:11:03: einen Busfahrten oder wenn wir auf der Rolltreppe stehen.

00:11:05: Es ist dumm, scrolling hoch, zählen, aber es dem Gehirn muss langweilig sein.

00:11:10: Wir brauchen diese ruhe Phasen für unserem Gehirn.

00:11:12: Ich habe meinen Gehirn jahrelang keine Pause gekühnt, außer beim Schlafen, wo es dann wirklich auch schon soweit war, dass ich halt Schlafstörungen entwickelt habe.

00:11:22: Die eingangs erwähnte DOC-Eins-Reportage im ORF heißt das Handie-Experiment.

00:11:27: Da haben neunundsechstig Jugendliche und ihr Biologielehrer von einem Gymnasium in Gänzendorf in Niederösterreich drei Wochen auf ihre Smartphones und jegliche soziale Medien verzichtet.

00:11:38: Das ganze Experiment hat in diesem Jahr, im Frühjahr ungefähr im April, stattgefunden.

00:11:44: Der Sender und Moderatorin Lisa Gadenstetter haben die Jugendlichen dabei begleitet und sie auch aufgefordert, Tagebuch zu schreiben und mit einer Handkamera ein Videotagebuch zu führen.

00:11:55: Statt ihrer Smartphones haben die Jugendlichen Tasten Mobiltelefone bekommen und auch das war ganz spannend zu sehen, wie schwierig es war, sich auf diese Tastentelefone einzustellen, wenn man das gar nicht gewöhnt ist.

00:12:08: Die DOKO ist, wie ich finde, sehr aufschlussreich, teilweise befremdlich und sogar beängstigend.

00:12:13: Aber ich glaube, fast jeder von uns wird sich darin irgendwo wiederfinden.

00:12:17: Den Link zu dieser DOKO finden Sie auch in den Shownotes.

00:12:20: Wie hat nun Anna Sophie Standel, die Ex-Influencerin, die sich so viel mit diesem Thema beschäftigt und selbst eben, wie sie sagt, einmal händesüchtig war, dieses Experiment erlebt?

00:12:31: Hat sie irgendetwas daran überrascht?

00:12:34: Habe ich sie gefragt?

00:12:37: Eigentlich nicht, weil ich... alles halt von mir selber kennen.

00:12:41: Weil ich weiß, hey, auf einmal habe ich die Vögel wieder zwischengehört oder habe gesehen, wie schön die Wiesenblumen sind und habe dann mal einfach Wiesenblumen gepflückt und solche Sachen.

00:12:52: Ja, das sind so Dinge, die mir lange, lange Zeit nicht aufgefallen sind.

00:12:56: Ich bin aber so aufgewachsen.

00:12:57: Ich habe als Kind schon Wiesenblumen gepflückt, was mich schockiert hat oder wo ich einfach so diesen Effekt hatte mit

00:13:05: weh.

00:13:07: dass eine Mädchen, das bei vierzehn bis sechzehn Stunden am Tag war, als sie nach achtzehnten Geburtstag hatte, hat sie ihr Handy aufgedreht.

00:13:15: Und sie war ja am Anfang.

00:13:18: jetzt gesagt, sie hat teilweise schon sehr aggressiv reagiert auf manche und war sehr launisch und schnell mal überfordert und so.

00:13:27: Und als dann die erste Nachricht kam und ihr Gesicht geleuchtet hat, da habe ich mir dann gedacht.

00:13:34: Ui.

00:13:35: Aber es war ja dann sogar so, dass sie ja zuerst, finde ich, so war sie sehr erfreut und richtig euphorisiert, dass soviel da kamen ja dann ganz viele Nachrichten.

00:13:43: Und dann, das war auch wirklich gut gemacht, ist das einfach die Kamera auf ihr geblieben und das ist Minutenlang.

00:13:50: Die ganze Zeit, bling, bling, bling, bling, bling.

00:13:52: Es waren, glaub ich, Tausende Nachrichten, die da in zwei Wochen oder was wie sie ja sehr früher abgebrochen wegen ihres achtzenden Geburtstag.

00:13:58: Und dann hatte ich irgendwann den Eindruck auch in ihrem Gesicht und ihrem Ausdruck, ist es gekippt.

00:14:03: Und sie hat fast sich schon wieder ein bisschen davor.

00:14:06: Sie hatte eine Ehrfurcht bis Angst davor, was da alles.

00:14:09: eigentlich vermüllkommt.

00:14:11: Ja,

00:14:11: also es waren hauptsächlich Snapchat-Nachrichten und man hat am Anfang wahnsinnig gemerkt, wie das Dopamin einkickt.

00:14:19: So, Nachricht, Nachricht, oh, und ich hab Geburtstag und sicher, es ist aufregend und natürlich jede Nachricht gibt uns Dopamin, ja.

00:14:27: Das ist ganz klar und das ist aufregend und das ist natürlich für Jugendliche noch viel aufregend.

00:14:33: Aber wie du sagst, sie hat dann gesagt, ja, jetzt ist es vorbei und dann, ah, doch nicht.

00:14:37: Also irgendwann ist es dann auch zu viel.

00:14:41: Also zum Beispiel, manche Kinder erzählen mir dann auch, dass sie dann einfach aufhören, wenn sie sich so, also zum Beispiel TikTok gucken und irgendwann kommt dieser Punkt, wo sie sich leer fühlen.

00:14:51: Und ich weiß genau, wer das ist.

00:14:53: Dieser Punkt, wo du dann denkst... Was habe ich eigentlich heute geschafft?

00:14:58: Ich fühle mich so leer, ich fühle mich so nutzlos.

00:15:01: Und an diesem Punkt war ich sehr, sehr, sehr oft in meinem Leben damals, als ich Social Media beruflich gemacht habe.

00:15:07: und vielen Kindern geht so.

00:15:08: Und das ist etwas, wo dann das Dopamin dann einfach einbricht und wo du dann auch, du gewöhntest dich ja an dieses Dopamin.

00:15:16: Das bedeutet, dass das ja dann auch irgendwann einmal du brauchst schon dieses Level und dann ist es auch schon nicht mehr genug.

00:15:22: Und irgendwann droppt das Ganze dann in eine Art Depression, weil man halt das gibt.

00:15:26: Man macht ja nichts.

00:15:27: Man bewegt sich nicht.

00:15:28: Man schafft nichts.

00:15:29: Man schafft die Mathehausaufgabe nicht.

00:15:31: Man macht das nicht.

00:15:32: Man räumt nicht das Zimmer auf, wie man der Mama versprochen hat.

00:15:34: Man räumt nicht die Spülmaschine aus, wie man der Mama versprochen hat.

00:15:38: Das ist etwas, was dann einfach wirklich kippt.

00:15:43: Übrigens, ein Aspekt in der DOKO war auch noch sehr spannend.

00:15:46: Die Jugendlichen, die ja, wie gesagt, alle zwischen fünfzehn und siebzehn Jahre alt waren, die haben für den Zeitraum des Experiments ein Tastentelefon.

00:15:54: zur Verfügung gestellt bekommen, damit sie mit ihren Freunden und ihren Eltern in Kontakt bleiben können.

00:15:59: Und da hat es sich gezeigt, wie schwer es den meisten von ihnen gefallen ist, mit diesem Gerät ohne Internet umzugehen und vor allem aber auch SMS und Nachrichten auf dem Gerät mit diesen kleinen Tasten zu tippen.

00:16:11: Auch das war also ein Teil der Erfahrung dieses Experiments, drei Wochen komplett ohne Smartphone auszukommen.

00:16:18: Zurück zu meinem Gast, Anna-Sophie Standel und zu meiner nächsten Frage.

00:16:23: Das heißt aber, wenn man das jetzt auf den Alltag umlegt, mein drei Wochen ist, wie wir gesehen haben, in der Doku recht lang für manches, haben ja von den neunundsechzig Jugendlichen, die mitgemacht haben, zwischen fünfzehn und siebzehn Jahren auch einige abgebrochen.

00:16:35: Das haben nicht alle geschafft.

00:16:36: Nur die drei Wochen sind irgendwann vorbei.

00:16:38: Ich meine, ich glaube, es gibt einen ganz tollen Nebeneffekt, dass man jetzt ein halbes Jahr später sagen kann.

00:16:42: Ein Viertel dieser Kinder hat nach wie vor deutlich weniger Screentime als davor, aber eben nur ein Viertel.

00:16:49: Der Rest ist genau dort wieder gelandet, wieder vor.

00:16:52: Ich frag mich nur, was Das mache ich mit dieser Info.

00:16:54: Also ja, sie sollen das wieder lernen, aber wäre es nicht doch eine Idee, dass man das fast einführt, dass man sagt, weiß ich nicht, eine Woche händifrei pro Quartal, einen händifreien Tag, Smartphone freien Tag.

00:17:08: Das alles ist aber halt so schwierig, weil wie soll man das umsetzen?

00:17:11: Also in dem Fall war ja auch der Gruppendruck durch den Lehrer, der das initiiert hat und die DOKO da, dass man das gemeinsam macht und schafft.

00:17:19: Ja, was sind da deine Gedanken dazu?

00:17:21: Also meine Gedanken sind, dass es ein klares Verbot geben müsste.

00:17:25: Für Kinder unter, also Jugendlichen unter sechzehn Jahren sollte eigentlich Social Media gar nichts Lutz werden dürfen.

00:17:32: Aber ist da

00:17:32: nicht der Run auf die Social Media vielleicht noch größer?

00:17:36: Naja.

00:17:37: Also noch, wenn man etwas nicht darf, macht man es ja dann ganz gerne erst recht.

00:17:41: Natürlich, aber dann muss man halt mit irgendwelchen KI-Tools arbeiten, dass Gesichter erkennt werden oder sonst irgendetwas, dass wir, wie es der Kollege auch in dieser Live-Sendung gesagt hat, was ich sehr spannend fand, also das Problem sind oft wir selbst.

00:17:58: Ja, weil wir uns denken, ja, aber wie wird das dann, genau so wie die Eltern dann?

00:18:01: Ja, mein Kind wird dann zum Außensetter, nein, wird das nicht.

00:18:04: Zuchtrecht verbündete, fangt es klein an, dass ihr dann im Endeffekt eine kleine Gruppe seid, die kein Handy hat oder kein Social Media hat.

00:18:11: Und natürlich, Verbote ist eh ganz klar, dann wird es auf einmal spannend, aber es ist trotzdem was anderes, weil du halt dann einfach keinen Zugang dazu hast.

00:18:22: Am besten auch, wenn du kein Smartphone hast, dann kannst du dir Instagram gar nicht runterladen.

00:18:27: Ja und solche Verbote finde ich absolut wichtig, weil wir haben dann auch irgendwann gemerkt, okay, Zigaretten rauchen ist vielleicht nicht so toll und dann wir haben noch im Flugzeug rauchen können und weiß ich nicht was.

00:18:39: und jetzt gibt's das alles nicht mehr, wir dürfen nicht mehr mal in den lokalen rauchen oder sonst irgendwas, also ich rauche eh nicht, ich liege raucht, aber die Menschen verstehen ja dann eh, okay, das ist ein Problem, wir müssen was dagegen machen.

00:18:52: und natürlich gibt's dann immer bei... bei Jugendlichen, die ausbrechen.

00:18:56: Es wird auch immer Jugendliche geben, die sagen, okay, Drogen sind nicht erlaubt, aber ich probiere das trotzdem.

00:19:02: Also es wird immer ein paar Jugendliche geben, die sagen, okay, Rachen ist jetzt mittlerweile, glaube ich, bis zu achtzehn.

00:19:07: Aber ich werde es trotzdem probieren, weil mein Kumpel, der ist schon einundzwanzig, der kann das kaufen oder was auch immer.

00:19:13: Natürlich.

00:19:14: Aber

00:19:14: das heißt, die Frage ist jetzt, weil das Social Media Verbot ab sechzehn sogar, es gibt ja einen Vorschlag von Vizekanzler Andreas Babler, der ab fünfzehn, also nicht ab, sondern bis eigentlich verbot.

00:19:24: Und irgendwie kann sich Österreich da aber noch immer nicht wirklich einigen, weil auf EU-Ebene gibt es da schon erstens einmal Guidelines für eine Altersverifikation auf Social Media.

00:19:34: Und eigentlich auch schon Vorgaben, wie man damit umgehen könnte, so ein Verbot für Jugendliche, so schon wieder Verbot einzuführen.

00:19:41: Es gibt auch Länder wie Dänemark, Griechenland, Spanien, Frankreich und Italien, die hier schon weit aus mehr gemacht haben und auch schon restriktiver sind.

00:19:49: Das heißt, höre ich da durch, du wärst wirklich für ein radikales Verbot bis sechzehn und da jetzt gar nicht lange überlegen.

00:19:55: In technischen Lösungen müsste man wahrscheinlich empfinden.

00:19:57: Genau.

00:19:57: Für die alte Syrifikation.

00:19:59: Okay.

00:20:00: Noch mal zurück zur DOKO, was mich noch interessieren würde.

00:20:02: Darf

00:20:02: ich noch ganz kurz was anführen?

00:20:04: Warum?

00:20:04: ich für dieses Verbot bin, weil das Gehirn von den Kindern funktioniert ja ganz anders als unsere Gehirn.

00:20:15: Wir haben schon Probleme, das Handy wegzulegen.

00:20:17: Wir haben schon Probleme, nicht die nächste Zigarette zu rauchen oder sonst irgendetwas.

00:20:23: Je jünger man ist, desto schneller ist man von etwas abhängig, weil das Gehirn nicht bereit ist, mit so viel Dopamin umgehen zu können.

00:20:30: Das heißt, wir machen im Endeffekt unsere Kinder selber süchtig, wenn wir wollen, dass sie kurz mal leise sind und sie vor YouTube setzen.

00:20:37: Das ist unsere Verantwortung.

00:20:40: Und das ist ein großes Problem.

00:20:42: gehört, es verboten, dass die Eltern auch verstehen.

00:20:45: Weil viele Eltern wissen es nicht.

00:20:47: Viele Eltern geben ihren Kindern ein Handy und dass sie mal ein paar Stundenruhe haben oder ein paar Minutenruhe haben oder was auch immer.

00:20:55: Aber das Problem ist, dabei verlernen die Kinder selbstständig sich zu beschäftigen.

00:21:01: Weil sie ständig diesen Reizen ausgesetzt sind und weil sie halt ständig ... davon ausgehen, beschäftigt zu werden.

00:21:09: Deswegen gibt es heutzutage so viele Kinder, die sagen, Mama ist langweilig.

00:21:13: Weil ihnen das Dopamin einfach fehlt.

00:21:15: Und das Problem ist, wir schütten ja im echten Leben auch Dopamin aus, aber nicht so viel wie online.

00:21:21: Online Dopamin, das ist viel schneller da.

00:21:24: Und es ist, wenn du ein lustiges Hundevideo guckst, dann ist das einfach, das macht Spaß.

00:21:29: Du lachst.

00:21:30: Manchmal lache ich drinnen, wenn ich sowas gucke, weil es einfach wirklich lustig ist.

00:21:34: Aber das Problem ist, Kinder können damit noch viel weniger gut umgehen als Erwachsene.

00:21:40: Und das wissen die meisten nicht.

00:21:42: Das wissen die Eltern nicht.

00:21:44: Sie geben ihnen das, damit sie einfach mal ein paar Minuten Ruhe haben, was ich verstehen kann, weil heutzutage einfach alles so ... viel ist.

00:21:53: Meistens müssen beide arbeiten, damit sie sich überhaupt ein Leben leisten können, dass sie sich Kinder leisten können etc.

00:21:59: Und dann ist das aber so eine Spirale.

00:22:02: Katze beißt sich in der Schwanzsituation, weil dann hat man wieder weniger Zeit für die Kinder oder weniger Energie für die Kinder und man gibt ihnen dann halt dann das Tool.

00:22:09: Und wenn... die Eltern, wenn da ein Verbot herrscht und weiß, okay, das ist Verboten, dann praktisch nehme ich nicht den Kindern die Möglichkeit, sich mit sich selbst beschäftigen zu können oder die Möglichkeit, fantasievoll irgendetwas auszuarbeiten, was sie gar nicht gemacht hätten, wenn sie auf YouTube bei Papurz geguckt hätten oder so.

00:22:29: Wobei

00:22:29: man sagen muss, das sind ja zwei verschiedene Dinge, über die wir hier sprechen.

00:22:32: Das eine sind Kinder und die Frage, ob man ihnen sehr früh schon Geräte in die Hand gibt, die ja nicht ihre eigenen sind.

00:22:38: um was anzusehen.

00:22:39: Und das andere sind die Jugendlichen.

00:22:40: Das war ja auch bei dem Handexperiment.

00:22:42: Fünfzehn bis siebzehnjährige, also schon deutlich ältere, auch schon sogar älter als über dieses Verbot, das jetzt gerade vorgeschlagen wurde, die natürlich schon viele Jahre quasi an der Suchtnadel, an der Suchthende hängen.

00:22:55: Und ich finde aber trotzdem, die beiden Dinge muss man ein bisschen unterschiedlich betrachten.

00:22:58: Das eine ist die Frage sollen Kinder, wie viel Screen Time sollen sie haben bei Serien, bei all diesen Netflixen und Co.

00:23:05: Und das andere ist, wie geht man mit einem Smartphone um?

00:23:07: Ich finde nämlich schon, dass die Grundfrage, wann man, also ich finde, ein bisschen weltfremd zu sagen.

00:23:13: kein Smartphone bis zu einem bestimmten Alter, weil das ist auch unser Leben.

00:23:17: Wir haben gerade Navi erwähnt.

00:23:19: Es gibt auch in der Doku dieses eine Stil, wo die... Aber ein

00:23:22: Kind oder ein Jugendlicher braucht kein Navi?

00:23:24: Natürlich nicht.

00:23:24: Aber sie sind irgendwann nochmal... Also es wird klar sein, dass sie irgendwann ein Smartphone vermutlich, also neunundundzig Prozent der Menschen, nutzen eins.

00:23:31: Das heißt, ich finde, es geht ja eher darum, sie früh genug daran... zu gewöhnen, mit diesem Ding sinnvoll umzugehen und nicht ohne dem Ding.

00:23:39: Schaffen

00:23:39: Sie nicht.

00:23:40: Das ist die Frage.

00:23:41: Das können Sie nicht schaffen, weil das Dopamin ... Sie so in den Band zieht und Social Media mit so vielen Tricks arbeitet, dass sie so lang wie möglich am Bildschirm sind, wenn wir nur alleine an den Algorithmus denken, wenn wir alleine an die Lesebestätigung denken.

00:23:56: Wah, da sind jetzt die blauen Hecken schon an.

00:24:00: Warum schreibt mir der nicht zurück?

00:24:01: Dann wirst du wahnsinnig so an, die irgendwelche Geschichten zusammenzuspinnen, weil wir Menschen uns halt gerne gegenseitig kontrollieren, obwohl wir selber nicht gern kontrolliert werden.

00:24:10: Aber das Problem ist... Social Media möchte, dass wir so lang wie möglich am Bildschirm sind.

00:24:15: Und die Kinder, die Jugendlichen, also ich rede jetzt wirklich von denen und die schaffen das nicht.

00:24:21: Und was bei uns schon schwierig ist, wie lang braucht es denn, dass ein Gehirn fertig entwickelt ist?

00:24:27: Fünfundzwanzig bis dreißig Jahre bis alle Teile im Gehirn komplett fertig entwickelt sind.

00:24:33: Vorne in unserer Stirn liegt der präfrontale Cortex, der ist fürs logische Denken verantwortlich, ist dafür verantwortlich, dass wir mit Emotionen gut umgehen können und ist dafür verantwortlich, mit Dopamin gut umgehen zu können.

00:24:45: Jetzt heißt, je jünger du bist, desto weniger kannst du damit umgehen.

00:24:47: Wenn du jetzt zum Beispiel, ich bin jeden Tag in einer Schule, heute wieder in der Petrusgasse, gleich bei euch um die Ecke, ich habe gefragt, wie viele Wie viele haben ein kleines Geschwisterl das YouTube gucken dürfen?

00:24:58: Haben ein paar aufgezeigt.

00:25:00: Und wie viele von den Geschwistern werden aggressiv, wenn man ihnen das Tablet wegnimmt?

00:25:06: Alle haben aufgezeigt.

00:25:08: Das ist, weil sie ihnen das Dopamin weggenommen wird.

00:25:10: Die können dann viel weniger gut aufhören.

00:25:15: Und wenn du ob du jetzt sechzehn bist oder siebzehn bist oder achtzehn bist, the same thing.

00:25:21: Und das Problem ist natürlich, wie du sagst ... Man gewöhnt sich ja dran.

00:25:25: Man gewöhnt sich dran.

00:25:29: Wenn du aufgewachsen bist, ohne, dann hast du eine viel größere Chance, nichts da reinzufallen.

00:25:35: Wobei, da hacke ich jetzt gleich an.

00:25:38: Weil ich bin eben deutlich älter.

00:25:40: Und ohne dem aufgewachsen, Social Media kam wahrscheinlich aus den meinen zwanzigern ungefähr.

00:25:46: Und bin natürlich genauso, jetzt haben wir schon ein paar Mal gehört, Erwachsene sind auch gefährdet.

00:25:49: Bin genauso gefährdet und beobachte an mir selbst.

00:25:53: dass ich sicherlich meine Screentime und meine Nutzungszeit in den letzten Jahren, also gerade erst auch die letzten ein, zwei, drei Jahre, vielleicht schon seit der Pandemie, noch einmal deutlich erhöht habe, weil diese Geräte mehr werden, weil es mehr Social Media gibt, weil ich natürlich auch einen Beruf habe, der sehr nah an diesen Dingen ist.

00:26:10: Das heißt also, ich würde sogar verneinen, dass ich nur, weil ich es bis zum Jahrzehnt nicht hatte, Gar nicht, also nicht so leichter daraufhin einfallen.

00:26:19: Ich glaube, es gibt ja auch nicht vierzig plus Menschen, die auch Hände süchtigen.

00:26:23: Es gibt ja echt zigjährige, die in der U-Bahn Candy Crush spielen und vergessen, auszusteigen.

00:26:27: Also, es heißt ja nicht, dass du nicht aufgeklärt geklärt wirst.

00:26:31: Ja, die Generationen sollen ja trotzdem den Umgang lernen.

00:26:36: Bevor sie, sie sollen ja schon wissen, was dieses Tool macht und was dieses Tool kann und wie man es gesund verwenden kann, weil es gibt ja coole Sachen da drauf.

00:26:45: Wenn ich zum Beispiel in Mathe schlecht bin, schaue ich mir Lehrer Schmidt Videos an.

00:26:51: Man kann das ja gesund verwenden, das ist ja das.

00:26:55: Das heißt ja, das eine Verbot schließt ja nicht daraus, schließt ja nicht aus, dass man nicht lernen kann, damit gut umzugehen.

00:27:03: Weißt du, was ich meine?

00:27:04: Das heißt, wenn wir jetzt zum Beispiel so aufgewachsen werden, dass wir schon gewusst hätten, hey, Mark Zuckerberg will das und das von uns und deswegen macht er das und das mit uns.

00:27:14: Oder diese Flammen sind dafür da, dass du auf Snapchat, dass du süchtig wirst im Endeffekt, dass du da jeden Tag zurückkommst und irgendwann nochmal sinnlose Fotos von deinen Dreckigen schon machst oder sonst irgendwas.

00:27:25: Wenn wir Aufklärungsarbeit machen, Dann wird die Wahrscheinlichkeit sein, dass sie es ab sechzehn.

00:27:32: Erstens sind sie es nicht gewohnt.

00:27:33: Zweitens sind sie ohne Dopamin, ohne diesen Dopaminrush aufgewachsen.

00:27:37: Natürlich brechen dann manche da aus und sind da wieder drinnen oder sonst irgendetwas.

00:27:42: Von dem können wir also das... Es gibt nach wie vor Kinder, die anfangen zu rauchen, obwohl wir jetzt schon jahrelang wissen, dass das ungesund ist.

00:27:52: Es ist nicht was, wo ich sagen kann, nur mit diesem Verbot wirst du nie süchtig werden, ja, keine Ahnung.

00:27:58: Aber wenn wir die aufklären, wenn wir trotzdem im Diggi-Unterricht erklären, hey, das und das machen Social Media mit uns, so verändert sich das Frauenbild durch Social Media, wenn du da nochmal online bist und dir irgendwelche Videos anguckst, das Problem ist ja, dass die in einer Entwicklungsfahrt... auch anfangen Social Media zu gucken, wo sie wahnsinnig verunsichert sind mit sich selbst.

00:28:18: Und das ist ja das nächste, dass wir uns ja automatisch, wir machen das unbewusst, unser Unbewusstsein vergleicht sich ja ständig.

00:28:26: Und wenn dann da ein zwölfjähriges Medal ist und sich irgendwie Kim Kardashian anguckt oder sonst irgendwie Kylie Jenner oder sonst irgendwelche Paula Wolf Geschichten oder so, sonst irgendwas, die machen das ja automatisch, dass sie sich im Unterbewusstsein damit vergleichen und dann irgendwann auch vielleicht durch die Nutzung von... von Beautyfiltern oder so halt uns zufrieden werden.

00:28:45: Jetzt

00:28:46: wollte ich fragen, Beautyfilter, welche sind denn, welche Netzwerke und welche Tools sind besonders gefährlich?

00:28:54: Also was ist besonders zu vermeiden?

00:28:56: Präsentationsplattformen

00:28:58: sollten vermieden werden auf jeden Fall, also Präsentationsplattformen wie zum Beispiel TikTok, wo man halt präsentiert, wer man ist, was man hat, wie man aussieht, was auch immer.

00:29:07: Dann natürlich Instagram ist auch so eine Präsentationsplattform, aber das Problem ist, dass mittlerweile Snapchat wird auch mit Spotlight zum Präsentationsplattformen.

00:29:18: Es geht immer mehr um das bei Snapchat zum Beispiel, da gibt es einen Rating.

00:29:23: Zehn Punkte, wenn du hübsch genug bist oder auf eins bis zehn.

00:29:28: Also da raten sie sich gegenseitig.

00:29:31: Das ist nicht in Ordnung.

00:29:33: Das ist ein Verbrechen an der Kindheit und Jugend.

00:29:36: Und wie ist das mit Netzwerken, auch WhatsApp zum Beispiel, Gruppen, wo man auch ... so beobachtet, dass es sehr ingeworden ist, fast schon in Echtzeit die ganze Zeit miteinander in Kontakt zu bleiben.

00:29:47: Also eher Snapchat, aber vor allem auch WhatsApp, dass man ständig sich sozusagen ab... Dated innerhalb eines Freundeskreises, einer Freundinnengruppe.

00:29:54: Also das Problem ist, dass die Kinder einfach absolut einen digitalen Stress verspüren.

00:29:59: Und je jünger die Kinder sind und je jünger sie WhatsApp nutzen, desto eher sind sie dann einfach wahnsinnig gestresst mit diesem Teil, weil sie nicht wissen, wie man damit gut umgeht.

00:30:09: Wenn mir wer zum Beispiel, wenn ich jetzt in einer ersten Klasse Gymnasium bin und dann haben sie alle eine WhatsApp-Gruppe, WhatsApp-Klassengruppe, in dieser Klassengruppe wird gespammt.

00:30:18: Das sind dann einzelne Buchstaben, verschiedene Sticker, die da auch von Mitschülern teilweise auch von mehr Personen gemacht werden und dann verschickt werden.

00:30:26: Oder siebzehntausendmal Hallo oder wie geht's, wie geht's, wie geht's.

00:30:29: Also sinnlose Nachrichten.

00:30:32: Ich frage dann die Kinder mal, was soll eine Klassengruppe bewirken?

00:30:36: Wenn ich zum Beispiel, ich habe mein Mathebuch vergessen für die Hausaufgabe, kannst du mir das abfotografieren?

00:30:40: oder so, dann macht das Sinn.

00:30:42: Aber das Problem ist, dass glauben die Eltern, Kinder brauchen WhatsApp, damit ich mit ihnen in Kontakt sein kann.

00:30:48: Das ist auch okay, familiär.

00:30:50: Wenn du jetzt eine Tante hast, wie z.B.

00:30:52: meine Nichten, wo die Jünger waren, haben die auch WhatsApp bekommen, um mit mir in Kontakt sein zu können, weil Oberösterreich Wien.

00:30:59: Aber das ist was anderes, wenn du mit Familienmitgliedern schreibst als mit Kindern in deinem gleichen Alter.

00:31:05: Und dann schicken sie sich Spam-Nachrichten, dann haben die teilweise neunhundertneunundneunzig Plus-Nachrichten am Handy.

00:31:12: das ... löst digitalen Stress aus, die Kinder sind wahnsinnig überfordert, dann wird online viel schneller gestritten.

00:31:19: Sie verstehen irgendwas falsch, dann kommt das erste Schimpfwort, dann kommt das nächste Schimpfwort und dann merken sie, wie leicht es ist, weil da keine Lehrerin ist, die sagt, das macht man nicht oder sonst was.

00:31:28: Kinder sind damit überfordert.

00:31:30: Jugendliche können das schon besser.

00:31:33: Jugendliche ein sechzehnjähriger würde nicht.

00:31:36: Einzelne Buchstaben verschicken und Spam-Nachrichten und sonstigen Etwas, die können das einfach schon

00:31:41: besser.

00:31:41: Und was macht man dann, wenn man, also ich finde auch da wieder zwei verschiedene Pasche, das eine ist dieses zu viel Nutzen, das auch runterbringen und das andere ist das richtige Handysucht.

00:31:52: Das ist ja die Frage, ob das dann wirklich bei jedem Jugendlichen gleiche eine Handysucht ist.

00:31:56: Aber wenn es eine ist, Wie bekomme ich jemanden da überhaupt runter?

00:32:01: Ist das nur möglich mit Radikalm so wie du es gemacht hast?

00:32:04: Radikal quasi Ausstieg, Handy weg und so weiter?

00:32:07: Oder gibt es auch andere Wege?

00:32:09: Ich glaube nicht, dass es andere Wege gibt, ehrlich gesagt, weil auch ich habe mein Handy von mir selbst verstecken müssen.

00:32:14: Ich bin nach Hause gekommen, habe mir einen Sessel geschnappt und habe mein Handy ganz oben auf das Küchenkassel gelegt und habe den Sessel wieder weggeräumt, damit ich es zumindest mal für ein paar Stunden nicht anschaue.

00:32:24: Das waren harte Stunden und mein Gehirn war schon ausgereift zu der Zeit.

00:32:28: Das heißt, ich konnte mit Dopamin eigentlich schon besser umgehen als viele Kinder und Jugendlichen.

00:32:33: Natürlich ist es auch unterschiedlich, manche Menschen können das besser verarbeiten, manche weniger.

00:32:38: gut.

00:32:39: Trotzdem, es ist etwas, das viel Kraft braucht und ich glaube, dass da ein radikal Kurs sozusagen einfach am sinnvollsten ist.

00:32:47: Und

00:32:47: was können Eltern da tun, um ihre Jugendlichen zu unterstützen?

00:32:50: Zuerst einmal so spät wie möglich ein Handy zu legen.

00:32:53: Ja, wenn ihr wollt, dass eure Kinder das ihr tracken könnt, ja, weil viele ja in der Stadt wohnen, also bitte kauft's ein digital Uhr für Kinder.

00:33:03: Also nicht da auch wieder, dass dann da alle Nachrichten reinkommen können oder dann Spiele teilweise drauf sind.

00:33:10: Also macht's da, schaut's da wirklich, dass vielleicht nur die Kontakte der Eltern drauf sind und so, dass sie im Notfall einfach anrufen können zu Hause, also die Mama oder den Papa und dass man dann von da aus eben auch sieht, wo sich das Kind befindet.

00:33:24: Ein Tastentelefon macht ganz viel Sinn.

00:33:26: Ja, mittlerweile wird das auch immer mehr zum Trend bei den Jugendlichen.

00:33:29: Es gibt schon Jugendliche Gruppen, die sich so Flip-Fones kaufen.

00:33:32: dann dadurch kommunizieren.

00:33:35: Genau, also es gibt Möglichkeiten, sich... Gemeinsam.

00:33:38: vor allem.

00:33:39: das Problem ist dann oft auch der Schulwechsel.

00:33:41: Von Vierteklasse, Volksschule, dann zum Beispiel in den Gynasium oder in die Mittelschule, da kennst du dann keine Eltern, kennst du keine Mitschüler, Mitschülerinnen.

00:33:50: Dann gestaltet sich das Ganze natürlich ein bisschen schwieriger.

00:33:53: Vielleicht kann man da vorher vorab mit der Lehrerin sprechen oder mit dem Lehrer, damit man da einfach auch vielleicht Eltern findet, die auch ihrem Kind kein Smartphone kaufen, damit dann einfach mal zumindest ein kleines Kopien, wenn es drei Kinder... dass sie kein Smartphone haben.

00:34:09: Nur, dass sie sich nicht alleine fühlen, beziehungsweise natürlich ist es.

00:34:13: Es ist für die Eltern wahnsinnig schwierig heutzutage.

00:34:17: Aber

00:34:17: ich sage immer, sucht es euch verbündete.

00:34:19: Und es ist ganz, ganz wichtig, dass Kinder auch so viele Alternativen geboten werden wie nur möglich.

00:34:25: Also, dass einfach die Kinder sich nicht an dieses schnelle Dopamin gewöhnen.

00:34:29: Lieber mal mit den Kindern gemeinsam uno Flip spielen oder sonst irgendetwas, bevor sie dann, bevor ihr einen Disney-Film schaut oder so.

00:34:36: Natürlich, Disney-Filme sind super und ich schaue die auch gerne.

00:34:40: Aber das halt einfach nicht so, nicht zum Thema... wirklich ein Boot machen, sondern einfach wirklich den Kindern die Chance lassen, dass sie lernen, sich selbst zu beschäftigen.

00:34:50: Wie ist das eigentlich mit Erwachsenen?

00:34:52: Wie viele Stunden Screentime sind normal?

00:34:55: Normal geht es nicht.

00:34:58: Eine Krankenschwester hat so viel zu tun am Tag, dass sie wahrscheinlich eine Screentime von einer Stunde hat oder keine Ahnung.

00:35:05: Also es kommt erstens mal darauf an, was du arbeitest.

00:35:08: Zweitens kommt darauf an, welche Position du hast.

00:35:11: Wenn du eine Führungsposition hast, bist du wahrscheinlich mehr am Handy als jemand, der einfach ein Mitarbeiter ist oder so.

00:35:18: Aber wo ist ein Alarmsignal?

00:35:19: Also ich habe jetzt zum Beispiel bei mir nachgeschaut meinen Durchschnitt.

00:35:23: Also ich von Woche zu Woche auf meinem Smartphone ist irgendwo, liegt irgendwo bei vier Stunden.

00:35:27: Wenn ich aber meinen Sonntag anschaue, also das meistens ist unter der Woche geringer, weil ich ja untertags

00:35:33: arbeite

00:35:34: und wieder an einem Screen sitze, nämlich am Computer.

00:35:37: Und meine höchste Screen habe ich leider oft, gebe ich ganz ehrlich zu, schockt mich auch am Sonntag.

00:35:43: Zum Beispiel am vergangenen Sonntag sieben Stunden.

00:35:45: Ja, dann ist die langweilig zu Hause.

00:35:49: Ja, oder?

00:35:50: Ich meine, was man dazusagen muss, was ich vielleicht dann immer, es ist eine kleine Ausrede, man sucht da immer Ausreden, es wird auch gerechnet Spotify.

00:35:57: Also wenn ich Podcast höre, das finde ich eigentlich ein bisschen gemein, weil das ist ja keine Screentime.

00:36:02: Aber

00:36:03: ich habe meine Nutze natürlich, ich konsumiere auch schon wieder irgendwas, was mich ablenkt, aber ich mache nichts mit meinen Augen zumindest.

00:36:09: Und bei mir ist auch so, dass jetzt hier meinen iPad-Geräten, die sind verbunden, zum Beispiel meinen iPad und meinen... Und es ist auch die iPad-Nutzungszeit drauf, wenn zum Beispiel ich oder auch eines meiner Familienmitglieder, eines der Kinder im Haushalt, in dem ich lebe, zum Beispiel auch was anschaut auf Netflix oder so.

00:36:25: Das kommt natürlich auf diese sieben Stunden dann auch

00:36:28: dazu.

00:36:28: Aber

00:36:28: trotzdem ist es viel.

00:36:30: Es ist nicht wenig, das stimmt.

00:36:31: Aber man muss immer, zum Beispiel ich habe jetzt, ich lerne gerade Spanisch und es ist natürlich einfacher, nicht Karteikarten, fette Karteikarten mit zu haben jeden Tag, sondern vom Handy zu lernen.

00:36:44: Das ist auch etwas, das ich schaue, dass ich da fünfzehn Minuten meine Vokabeln lerne, aber komme dadurch natürlich auch wieder auf eine größere Screentime.

00:36:50: Oder jetzt, wo ich im ORF war, komme ich auf eine größere Screentime, weil auf einmal alle möglichen Repos und dort und da, und da im Kommentar und sonst natürlich.

00:36:59: Also es gibt Phasen, wo auch ich wieder länger am Handy bin oder so, und das ist auch völlig okay.

00:37:04: Also es ist völlig okay, sobald, so lang du es im Groß alles mit Maß und Ziel.

00:37:10: Genauso wie mit den Süßigkeiten essen und wieder ist es okay, wenn es mal eine Tafelschokolade ist.

00:37:15: Jeden Tag sollte es das nicht machen.

00:37:17: Aber es ist so, dass du zum Beispiel, wenn man Alternativen hat am Wochenende, auch die Kinder, wenn die Alternativen haben, sich zum Beispiel schon was ausmachen, hey, am Sonntag gehen wir Fußball spielen oder machen wir das oder treffen wir uns dort oder machen das gemeinsam.

00:37:36: dann sind sie gar nicht so viel am Handy.

00:37:38: Also wenn du dir was ausmachst fürs Wochenende, dass du Freunde triffst, dass du kochst für Freunde, dass du mit der Familie Radfahren gehst, dass du dir ein E-Brot auf der alten Donau ausborgst oder sonstiges.

00:37:50: Wenn du Pläne hast, dann ist es natürlich viel einfacher, nicht ständig am Handy zu sein.

00:37:55: Wenn du dir nichts ausmachst, dann ... Ist deinem Gehirn langweilig, dann bleibst sitzen.

00:38:00: Aber wir haben ja gelernt, dass es gut ist, wenn der Gehirn manchmal langweilig ist.

00:38:03: Man muss die Langewelle eigentlich aushalten.

00:38:10: Was bietest du in deiner Arbeit alles an, so du berätst Schulklassen und Familien?

00:38:15: Genau.

00:38:15: Erwachsene

00:38:16: und Kinder.

00:38:16: Genau.

00:38:17: Ich bin in Volksschulen unterwegs, da gibt es mehr natürlicher Klärchen, was dopamine ist, halt auf kindgerechte Art und Weise.

00:38:23: Ich rede da mehr auch über die Gefahren, also darf ich mit Fremden im Internet sprechen, was ist die Snap-Map, zum Beispiel darf ich mir den Standard teilen oder wir sprechen eben über Kettenbriefe bei WhatsApp oder eben über ... Klassengruppen, dass das sehr überfordern sein kann, was man dann am besten macht, wenn man in so einer Klassengruppe ist und dass das vielleicht gar nicht passiert, wenn man gleich regeln bestimmt für diese Klassengruppe.

00:38:47: Wir sprechen über Challenges auf YouTube.

00:38:49: Was mache ich nach?

00:38:50: Was mache ich nicht nach?

00:38:51: Wo muss ich aufpassen?

00:38:52: Was ist fake?

00:38:53: Wir sprechen auch über Filter natürlich.

00:38:56: und solche Geschichten.

00:38:58: Und dann mit den älteren Kindern spreche ich, da machen wir Gruppenarbeiten.

00:39:04: Was sind die Vor- und Nachteile von den verschiedenen Apps, wo wir dann eben Gruppen können, manchmal vom Vorteil sein, manchmal eben auch von Nachteil, wenn man die Klassengruppe denkt.

00:39:13: Mit den Jugendlichen geht es dann eben um das Thema Sucht.

00:39:18: Also mit welchen Tricks arbeiten Social Media und auch Spiele, dass sie uns so lange wie möglich am Bildschirm halten.

00:39:24: Was macht das Dopamin mit uns?

00:39:26: Das will Mark Zuckerberg und Co.

00:39:28: von uns.

00:39:30: Warum wollen die, dass wir so lange wie möglich am Bildschirm sind?

00:39:33: Da geht es mehr um Aufklärungsarbeit.

00:39:35: Da mache ich Vorträge, mache ich aber auch Workshops zu dem Thema.

00:39:39: Und dann geht es auch darum, die eigene Nutzung zu reflektieren.

00:39:42: Ich habe da einen Fragebogen gestaltet für die Jugendlichen, damit sie einfach mal sehen, wie schaut meine Mann.

00:39:50: Verhalten damit aus, was sind die Ursachen?

00:39:53: Was kann passieren?

00:39:54: Also nicht die Ursachen, was sind die Symptome von einer Handysucht?

00:39:57: Ab wann ist es zu viel?

00:39:58: Und mit den Eltern?

00:40:01: Also ich bin mittlerweile in Vereinen für werdende Eltern, also da sitzen dann die schwangeren Mami's drinnen mit ihren Partnern, wo es dann zum Beispiel um das Thema geht, Kleinkindernbildschirm.

00:40:13: Was ist zu früh?

00:40:16: Wie funktioniert das Gehirn der Kinder?

00:40:18: Was können Sie aufnehmen?

00:40:19: Was können Sie verarbeiten?

00:40:20: Unsere Geschichten.

00:40:22: Kognitive Einschränkungen etc.

00:40:24: Was alles passieren kann, wenn man im Kind das zu früh gibt.

00:40:26: Im Endeffekt.

00:40:27: Dann mache ich Workshops zum Thema erstes Smartphone bzw.

00:40:30: Anfänge vom Smartphone.

00:40:32: Was muss ich aus... Also wo muss ich aufpassen?

00:40:34: Wie kann ich mein Kind schützen und unterstützen?

00:40:37: Ab wann sind eigentlich diese Apps?

00:40:39: Mit welchen Tricks arbeiten die?

00:40:40: Auch da wird das wieder aufgearbeitet, damit die Eltern das auch verstehen.

00:40:44: Dann, was die Kinder alles so gucken.

00:40:46: Es gibt die Toilette-Videos, Italian Brainrod, keine Ahnung, niemand weiß wahrscheinlich, was das ist.

00:40:52: Außer die Kinder, ja.

00:40:54: Google's das mal, dann seid ihr schockiert.

00:40:57: Und dann helfe ich auch Eltern, um mal ein bisschen die digitale Welt besser kennen zu lernen.

00:41:04: Was ist Snapchat?

00:41:05: Wie funktioniert Snapchat?

00:41:07: Was sind Flammen?

00:41:08: Was sind Streaks bei den Spielen?

00:41:10: Was ist die Snap Map?

00:41:12: Wie funktioniert TikTok?

00:41:15: Wenn du zum Beispiel TikTok aufmachst, also die Kamera aufmachst, dann ist automatisch Musikern.

00:41:20: Und ein Filter, ein Gleitungsfilter.

00:41:23: Und ich frage dann die Kinder mal, was sagt der Tiktok da damit?

00:41:26: Und alles, ja, dass du hässlich bist, sage ich, ja, genau.

00:41:30: Und dann frage ich sie immer, finden sie, ob sie das gut finden?

00:41:32: Und dann alles?

00:41:32: und nein, ja.

00:41:33: Und das wissen halt viele Eltern nicht.

00:41:35: Und ich bin jetzt auch gerade dabei, dass ich eine Weiterbildung für Pädagoginnen und Pädagogen mache, damit auch die mal wissen, zum Beispiel Volksschulpädagoginnen und Pädagogen.

00:41:45: Was ist eigentlich Roblox?

00:41:47: Was für Spiele gibt es da?

00:41:48: Brookhaven und das und dort, damit ich einfach da einen Überblick bekomme.

00:41:53: Und ich bin auch mittlerweile in Firmen gebucht, wo ich auch für Elternworkshops mache, aber auch Thema Homeoffice, wie kann ich da besser unterscheiden zwischen Arbeit und Freizeit oder generell, dass du einfach besser Arbeit und Freizeit unterscheiden kannst.

00:42:11: Mit diesem digitalen Gerät ist es ja nicht so einfach.

00:42:15: Okay, sehr spannend.

00:42:16: Wir werden den Link zu seinem Unternehmen Disconnect Me auch in die Schonungsstellen und werden jetzt an dieser Stelle aufhören.

00:42:24: Es war sehr interessant.

00:42:25: Danke, dass du da warst.

00:42:27: Sehr geehrte, ich sage danke.

00:42:31: Ja, und Ihnen sage ich danke, dass Sie uns zugehört haben.

00:42:33: Das war was Wichtiges am Freitag dem neunzehnten September.

00:42:37: Wir wünschen ein wunderbares Wochenende.

00:42:39: und zum Schluss... Noch eine Bitte, damit dieser Podcast weiterwachsen kann, brauchen wir dringend Ihre Hilfe.

00:42:45: Abonnieren Sie, was wichtig ist, unserem Podcast im Streamer Ihrer Wahl, hinterlassen Sie uns einen Like oder einen Kommentar oder schreiben Sie uns direkt an unser Postfach

00:42:54: podcastatdepresse.com.

00:42:57: Danke fürs Zuhören, sagt heute Anna Wallner.

00:42:59: Am Montag hören Sie uns wieder und zwar mit einer ganz besonderen Folge.

00:43:03: Lassen Sie sich überraschen und machen Sie's gut.

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