Trump-Attacke, Freeze und Speed-Dating: Wie war die irre Woche in der UNO?

Shownotes

Seit Montag tummeln sich Präsidentinnen, Außenminister, Ministerpräsidentinnen und Diplomaten aus der ganzen Welt in New York City. Es ist UNO-Generalversammlung. Doch die traditionellen Reden im Plenum sind nur ein kleiner Teil dieses Großevents der Diplomatie. Wie am Fließband gibt es bilaterale Gespräche, engstens getaktet in kleinen, telefonzellenartigen Gesprächsboxen. Die große Aufmerksamkeit war US-Präsident Donald Trump gewiss - und er wusste sie in einer einstündigen Rede zu nutzen.

Wie man sich das Getummel in New York vorstellen kann und warum Österreich gleich mit Kanzler, Bundespräsident und Außenministerin bei der UN-Generalversammlung in New York vertreten war, das erzählt „Presse“-Vizechefredakteur Christian Ultsch dem Podcast „Was wichtig ist“.

Gast: Christian Ultsch, Vize-Chefredakteur und Außenpolitik-Ressortchef der „Presse“ Host: Klemens Patek Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger

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00:00:02: Die Presse.

00:00:09: Mein Name ist Clemens Patek und Sie hören, was wichtig ist.

00:00:13: Wenn die UNO zur Generalversammlung ruft, reisen Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt nach New York City.

00:00:20: Es gilt einen Auftritt vor der UNO zu absolvieren und vor allem gibt es rundherum ganz, ganz viele Möglichkeiten, auch mit anderen Ländern diplomatisch in Kontakt zu kommen.

00:00:30: Und jemand, der uns ganz genau erzählen kann, wie das so in New York abläuft und warum es für Staatschefs aus aller Welt so wichtig ist, dort präsent zu sein, das erklärt uns Presse Außenpolitik-Ressortchef Christian Ulcz heute in unserem Podcast.

00:00:44: Er hat den Auftakt zur UNO-Generalversammlung am Dienstag Donald Trump gesetzt und er hat gekonnt mit seiner einstündigen Rede alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

00:00:54: Ich weiß nicht, ob Sie die Rede gehört haben, vielleicht auch in Auszügen.

00:00:57: Hier vierzig Sekunden, in denen Trump sich über eine scheinbar kaputte Rolltreppe beschwert und darüber, dass ihm die UNO nicht dabei geholfen habe, sieben Kriege zu beenden.

00:01:08: Ich hatte sieben Krieges, mit den Leaders der ganzen und allen anderen Länder, und ich habe nie ein Telefonkauf von den United Nations geholfen, um den Deal zu finalisieren.

00:01:21: All das, was ich von den United Nations hatte, war ein Eskalator, der auf der Wege stoppt, in der Mitte.

00:01:27: Wenn die erste Frau nicht in großartig war, würde sie fallen.

00:01:32: Aber sie ist in großartig.

00:01:35: Wir sind beide in großartig.

00:01:36: Wir sind beide gestorben.

00:01:38: Und dann eine Teleprompter.

00:01:41: Aus Österreich waren Bundespräsident Alexander van der Bellen, Bundeskanzler Christian Stokker und Außenministerin Bertemein Reisinger in den USA, vor allem auch Umwerbung für die Kandidatur für den UN-Sicherheitsrat zu machen.

00:01:55: Warum ist das erstrebenswert?

00:01:57: Auch das ist eine gute Frage an Christian Ultsch.

00:02:02: Liebe Christian, schön, dass du bei unserem Studio gelandet bist.

00:02:05: Servus, ja so eben angekommen.

00:02:06: Im

00:02:07: wahrsten Sinne des Wortes.

00:02:09: Unogeneralfersammlung, da gibt es ganz viele Themen, die wir besprechen könnten.

00:02:13: Aber vielleicht magst du uns mal erzählen, was machen der Kanzler, die Außenministerin und der Bundespräsident drei Tage in New York?

00:02:19: Was machen die dort?

00:02:20: Okay,

00:02:20: die Außenministerin ist sogar noch länger dort und das sind deshalb diesmal drei spitzenrepräsentanten Österreichs, weil Österreich sich bewirbt um ein Sitz im Sicherheitsrat.

00:02:25: Diese Wahl findet zwar erst im Juni, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr läuft der Wahlkampf schon irrsinnig lang, nämlich eigentlich schon seit Jahrzehnteilf.

00:02:40: Und jetzt versuchen die in New York so viele bilaterale Treffen wie möglich abzuhalten.

00:02:45: Also, dass ich gestern weggeflogen bin aus New York, war dann zum Beispiel in Empfang in der österreichischen Vertretung für kleine Inselstaaten aus dem Pazifik.

00:02:55: Jede Stimme zählt gleich in der ONUS, da sind hundertneinzig Mitglieder.

00:03:00: Und um in dem Sicherheitsrat aufgenommen zu werden, braucht man hundertundzwanzig Stimmen.

00:03:07: Und da bietet sich natürlich die UN-Generalversammlung an, weil dort halt Spitzenpolitiker, Präsidenten, Ministerpräsidenten, Außenminister aus allen Ländern der Welt zusammenströmen.

00:03:20: Also diesmal waren es Spitzenrepräsidenten aus hundertvierzig Ländern.

00:03:25: Und so haben diese drei da insgesamt Sechzig bei Lateral Meetings gehabt, haben da noch Teil genommen an allen möglichen Konferenzen und das ist der Grund, warum sie zu dritt eben dort war.

00:03:37: Das heißt, das ist gesagt bei Lateral Meetings, das heißt, die treffen sich da mit anderen Staatschefs in der Ecke von Konferenzseelen oder in Hotelzimmern oder wie steht man das?

00:03:45: Nein, nein,

00:03:45: nein, das ist ganz witzig.

00:03:47: Also es sind dann schon Kohlen eingerichtet.

00:03:50: im UN-Araubsgebiet nicht sehr klamorös.

00:03:53: Also eine nimmt dann anderen und dort finden in so einem Form eines Speed-Datings dann Eintreffen nach einem anderen Staat.

00:04:01: Das muss man sich vorher anmelden, ankündigen, erfordern, einige Planungen, weil das machen ja nicht nur die Österreicher, das machen alle.

00:04:09: Also einzelne Treffen finden dann auch in Botschaften statt, also beispielsweise hat der Bundeskanzler Stokker den chinesischen Ministerpräsidenten in der chinesischen Botschaft getroffen und ist dort dann geladen worden, da auch nächstes Jahr nach Beijing zu halten.

00:04:23: Und haben wir da eine Chance sozusagen, dass wir den Sitz im Sicherheitsrat bekommen, Österreich?

00:04:27: Nein, die Österreicher kämpfen wacker.

00:04:30: Sie haben ja auch schon, wie gesagt, im Jahr und Jahr und elf bekannt gegeben, dass wir antreten wollen.

00:04:36: Die Deutschen sind erst später angetreten, zwei Neunzehn.

00:04:41: Und die Österreicher denken sich, okay, warum sollen wir da weichen?

00:04:44: Die Deutschen wollen jetzt in einem acht Jahresrhythmus im Sicherheitsrat vertreten sein, dass da fast schon so wie so ein semi-permanenter Sitz, ursprünglich war ja auch das Ziel mal eine Zeit lang, dass sie überhaupt permanent ins Sicherheitsrat kommen, hat aber nicht funktioniert.

00:05:01: Jetzt probieren sie es auf diese Weise.

00:05:04: Und dadurch, dass Österreich das jetzt schon länger propagiert, wären die Chancen eigentlich nicht als so schlecht bezeichnet.

00:05:11: Das heißt, dass Österreich eigentlich schon mehr schriftliche Zusagen hätte.

00:05:16: also notwendig sind.

00:05:18: Aber es gibt dann immer so einen mysteriösen Stimmen schwont, weil es gibt ein paar Spezialisten, die versprechen allen Ländern alles.

00:05:25: Also in dem Fall gibt es für diesen Slot von zwei Ländern.

00:05:29: im Sicherheitsrat ist der sogenannten West-probischen Gruppe gekommen, aber es treten drei Arme, nämlich Österreich, Deutschland und Portugal.

00:05:36: Deswegen gibt es diesen Wahlkampf.

00:05:38: Und es geht es um Macht, um konkrete Macht, oder ist es reines Prestige?

00:05:42: Oder warum möchte man als Staatsteil sein?

00:05:44: Okay,

00:05:44: ja, ja.

00:05:45: Interessante Frage, ja.

00:05:46: Also die Österreicher sind sozusagen in einer speziellen Situation.

00:05:51: Wie du weißt, ist ja Wien einer der Amtssitze der Oner, auch wenn das die Österreicher und Wiener gar nicht so mitkriegen, weil das jenseits der Donau ist.

00:05:59: Aber Wien zählt genauso wie New York, Genf und Nairobi zu einer der Amtssitze.

00:06:06: Und deswegen engagiert sich Österreich auch in regelmäßigen Abständen im Sicherheitsrat.

00:06:11: Deswegen beteiligt sich Österreich auch an friedenssichernden Aktionen.

00:06:16: Und Österreich glaubt auch als kleines Land, dass es total wichtig ist, in solchen multilateralen Organisationen das Präsenz zu sein.

00:06:23: Also in einer Plattform, wo wirklich noch alle miteinander reden.

00:06:28: Und Österreich hält es auch für wichtig, dass das völkerrecht.

00:06:32: eingehalten wird.

00:06:33: Österreich ist ein kleiner Staat und umso wichtiger ist das.

00:06:37: Übrigens kann das bei der Wahl eine Rolle spielen, dass Österreich ein kleiner Staat ist.

00:06:41: Es gibt eine Gruppe der kleinen Staaten, die weniger als zehn Millionen Einwohner haben und dieser Club hat, glaube ich, mehr als hundert Mitglieder und dann gibt es noch die Bündnisfreien.

00:06:51: Also, die rechnen sich da ganz gute Chancen aus.

00:06:54: Jetzt haben wir konkret gesprochen über den UNO-Sicherheitsrats- und Österreichskandidatur.

00:06:58: Gehen wir noch mal zurück zu, oder einen kleinen Rückblick auf die UNO-Vollversammlung oder Generalversammlung, wie man sagt.

00:07:04: In New York sind jetzt, weiß ich nicht, von jedem Land der Erde im Prinzip, wenn Staatschef oder Privi-Minister, Außenminister.

00:07:09: Wie kann man sich das vorstellen in so einer Metropole, wo so schon immer so viel los ist?

00:07:13: Wow,

00:07:13: ja, also da habe ich da auch so ein paar.

00:07:15: so Frees nennt man das.

00:07:17: Frees heißt das, wenn der Verkehr komplett erlarmt, wenn Straßen abgesperrt werden müssen.

00:07:23: Das ist

00:07:26: nicht besser gegangen als Emmanuel Macron.

00:07:28: Ja, ob die Story

00:07:30: stimmt, ich bezweifle es ehrlich gesagt, weil das, ich glaube, da hilft dann auch Donald Trump nicht, weil das müsste eigentlich wissen, dass das dort so funktioniert.

00:07:38: Also der Standort auf dem Bauch ist da und mir ist das auch passiert, wir sind da mal durchgegangen, Richtung Kultur vorum und das war es dann eigentlich auch nicht möglich, die Straße zu überqueren und dann stehst du halt ein paar Minuten.

00:07:52: Aber es ist schon eine besondere Woche.

00:07:55: Also in dem Hotel, wo ich war, ist zum Beispiel auch abgestiegen.

00:07:59: Der portugiesische Ratspräsident kostet ... Die dänische Delegation war dort.

00:08:05: Dann ist mir einmal in meinen Händen der John Kerry über den Weg gelaufen.

00:08:10: Ich habe ihn gegrüßt, er hat zurückgegrüßt.

00:08:11: Das ist ein freundlicher Herr, wenn man so will.

00:08:14: Aber das heißt, auch die Staatschefs erhoffen sich da viele bilaterale Gespräche und eine Art Netzwerken.

00:08:20: Oder ist es dann doch die Rede vor der UNO?

00:08:22: Oder ist das eine Show?

00:08:23: Die

00:08:23: Rede ist eigentlich ein bisschen so ein Ritual.

00:08:28: Man muss sich vorstellen, also das ist wirklich sehr ritualisiert.

00:08:30: Es gibt einen bestimmten Ablauf.

00:08:32: Es ist jedes Jahr das Gleiche.

00:08:34: Es beginnt in der Generalsekretär der ONU, gothärisch, dann die Präsidentin der Generalversammlung.

00:08:41: Das ist witzigerweise im Moment die frühere deutsche Ausministerin Beerbock.

00:08:45: Und dann kommt es dritter Brasilien und dann... USA und jedes einzelne Mitgliedsland kommt zu Wort, also da reiht sich dann eine Rede nach der anderen, die meistens voller Gemeinplätze.

00:08:58: Und natürlich hat man die Rede von Donald Trump mit besonderer Spannung erwartet und er ist diesen Erwartungen sozusagen gerecht geworden und hat in seiner fast einstündigen Rede.

00:09:11: wie wohl da eigentlich nur fünfzehn Minuten vorgesehen war, da so eine rhetorische Bombe nach der anderen platzen lassen.

00:09:17: Ja, es war ein bisschen ein wildes Sammelsuch, aber deswegen habe ich mich auch gefragt eigentlich, was der Sinn ist.

00:09:23: Man kann es als Diskussionsgrundlage nehmen, oder?

00:09:27: Ja, man präsentiert also ein nütztes als Möglichkeit, um sozusagen seine Vision, wenn man das so will, der Welt darzustellen.

00:09:37: Wobei, ich meine, das erste Teil hat einmal dazu verwendet, die Figur eines Vorgängers von Joe Biden zu baschen.

00:09:45: Ich meine, das kennen wir schon.

00:09:47: Und dann hat er sich so warm geredet.

00:09:50: Und ich fand das ganz interessant, dass er das Thema illegale Migration groß aufgegriffen hat.

00:09:56: Also das war meines Wissens schon länger geplant.

00:10:00: Also da hat man ein Diplomat erzählt.

00:10:04: dass jemand, der in Alpbach war in diesem Sommer, das schon angekündigt hat, dass das ein Kernthema dieser Rede ist.

00:10:10: Und ich finde das deswegen interessant.

00:10:12: Also er hat auch dezidiert Bezug genommen auf europäische Staaten und europäische Länder angesprochen.

00:10:18: Er sagt, ihr geht alle zur Hölle, wenn ihr so weitermacht.

00:10:22: Und dann, wie wir wissen, dann auch Gefängnisstatistiken erwähnt, Deutschland, der Schweiz und Österreichs.

00:10:31: Ich finde das deswegen interessant, weil das so ein bisschen so eine Steilvorlage ist, auch für rechtspopulistische Parteien in Europa.

00:10:39: Also das sieht man, dass da eine Form der Kooperation gibt.

00:10:44: Und einen ähnlichen Auftritt hat er ja schon, der US-Vizepräsident Shady Vance bei der Münchner Sicherheitskonferenz.

00:10:52: Also der hat auch dieses Thema Migration und seine Vermeinungsfreiheit angesprochen.

00:10:58: Der Donald Trump hat dann noch das Klimathema hinzugefügt.

00:11:03: Two-tailed Monster.

00:11:04: Ein Monster mit

00:11:06: zwei Wänden.

00:11:07: Das war schon für viele frappierend, wie offen der Präsident der Vereinigten Staaten den Klimawandel geleugnet hat.

00:11:15: Das war ja am Mittwoch dann auch noch so ein eigener Klimagipfel.

00:11:19: Da waren ja aber wie keiner weiß, meines Wissens gar nicht dort.

00:11:22: Aber es ist schon bemerkenswert, dass der Rest der Welt das schon ernst nimmt und vor allem auch die Chinesen mittlerweile eine Vorreiterrolle haben.

00:11:33: Trump hat nur gemeins der größte Schwindel aller Zeiten und alles nur Blödsinn und stimmt nicht.

00:11:40: Aber interessanterweise war da jetzt kein... Also im Saal oder so kann ich klar, man könnte ja auch denken, dass da vielleicht jemand aufsteht und rausgeht.

00:11:47: Oder

00:11:48: ab Minute zwanzig jemand klingelt oder ein Licht erleuchtet, das habe ich mir auch gedacht.

00:11:52: Nein, nein, so mal den reden lassen und zum Teil ist es ja auch amissamt, was da davon sich gibt.

00:11:59: Manche zwar, da hängt natürlich ab von der Form des Humors, dem man da hat.

00:12:04: Er hatte auch die UNO wieder einmal kritisiert.

00:12:07: Die UNO hat quasi nicht geholfen, seine sieben Kriege zu beenden, was er immer sagt, und außer die kaputte Rolltreppe und diese ganzen Schmäs, hat ihm die UNO nichts gebracht.

00:12:17: Ist diese Kritik an der UNO gerechtfertigt?

00:12:20: Das ist ja wie wenn man nach Brüssel schimpft, aber selber Teil der EU ist.

00:12:24: Ich finde das schon eine zweischneidige Angelegenheit.

00:12:27: Also erstens ist es so, dass er da vom Leder gezogen hat, Koran Publikum in dieser öffentlichen Rede.

00:12:33: Und danach hat er dem Guterresch, dem Generalsekretär gesagt, dass auch zu hundert Prozent hinter der ONU ist.

00:12:40: Und was diese Organisation für großartiges Potenzial hat, wobei das hat auch in der Rede gemeint.

00:12:46: Und Faktum ist, dass die ONU jetzt zu einer riesigen Reform gezwungen ist, weil die Amerikaner einfach eiskalten Geld haben zugetreten.

00:12:57: Man muss sich vorstellen, dass seit Beginn des Jahres kein einziger Cent überwiesen wurde.

00:13:02: Und die ONU muss jetzt mal so eine schlanke halbe Milliarde einsparen.

00:13:07: Sie hat dort auch Leute getroffen in New York, die bei der ONU arbeiten.

00:13:11: Und da haben wir natürlich jetzt schon zum Teil Angst im Workshop.

00:13:15: Auf der anderen Seite heißt es okay, dass diese Organisation effizienter werden könnte.

00:13:22: Das haben wir uns eigentlich auch schon gedacht.

00:13:24: Und die eine oder andere Organisation in der Uni fragt sich auch, warum die eigentlich noch existiert.

00:13:32: Aber wirklich dramatisch sind natürlich diese Einsparungen für humanitäre Organisationen, wie beispielsweise das Welternährungsprogramm.

00:13:40: Und da muss man sagen, dass die einfach einen tollen Job machen.

00:13:44: Und bei jeder Hungersnot, die ersten sind, die da vor Ort sind, ist eine höchst professionelle Organisation.

00:13:51: Und die ist auch nicht umsonst ausgezeichnet worden.

00:13:54: Also, da wird dann schon noch viel kaputt gemacht und zum Teil das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

00:14:00: Du warst ja schon öfters in New York bei der UN-Generalversammlung, weil du auch von Ritualen gesprochen hast.

00:14:05: Und hast du deine Veränderung erlebt in den letzten Jahren und Jahrzehnten?

00:14:08: Oder ist dieser Kern der Diplomatie, dieses ein bisschen ein Klassentreffen, dieses Gefühl, das ist irgendwie geblieben?

00:14:14: Das

00:14:15: finde ich ist erhalten.

00:14:16: Ich meine, es gibt halt das eine oder andere Filmchen und dann hat man auch die Ono Social Media entdeckt.

00:14:22: Aber dieses Ablauf, dass da jedes Land zu Wort kommt, das hat sich nicht geändert.

00:14:30: Das ist auch irgendwo Sinn der Sache, das soll irgendwie gezeigt werden, dass jeder Staat gleich viel wert ist.

00:14:38: Und dann bieten sich natürlich Möglichkeiten, die Krisen dieser Welt zu besprechen.

00:14:42: Interessant war natürlich auch der Auftritt von Zelensky.

00:14:46: und noch interessanter, dieser recht spektakuläre Schwenk von Trump, der auf einmal gesagt hat, dass es möglich sei, dass die Ukraine das russisch besetzte Gebiet zurückgehoben, mit europäischer Unterstützung.

00:15:03: Und ich finde dieser kleine Zusatz mit europäischer Unterstützung, das ist das wirklich Interessante.

00:15:10: Ich vermute, dass der Trump frustriert von seinen vergeblichen, versuchenen Frieden auszuhandeln, da jetzt da schon eine Ausfahrts-Rampe gebaut hat für die Amerikaner und die ganze Sache den Europäern überlassen wird.

00:15:25: Es gibt auch so zweischneidige Ankündigungen, Sanktionen zu verhängen gegen Russland.

00:15:30: Ich meine, das war ja auch einer der Momente, der rande das Korrelität war, muss ich sagen.

00:15:35: Also, natürlich auch ein Wahrheit steckt dahinter, aber er hat gesagt, er ist un längst darauf gekommen, dass die Europäer noch immer Öl und Gas beziehen aus Russland.

00:15:44: Das stimmt natürlich zum Teil.

00:15:45: Und er wird erst dann die Zölle erhöhen gegen Russland, wenn die Europäer aufhören, Gas und ... Öl zu importieren.

00:15:54: Ich natürlich wünschte sich, dass die Europäer dann amerikanisches Flüssigas importieren.

00:15:59: Also stecken dann schon auch solche Hintergedanken natürlich dahinter.

00:16:03: Das ist ja das Auffällige für mich bei dieser UN-Generalfersammlung.

00:16:06: Hat man das Gefühl, dass da dann eine Dynamik sich entwickeln kann bei diesen Themen?

00:16:09: Ja, eigentlich

00:16:10: schon.

00:16:10: Also jetzt geht es gerade im Moment Ukraine an, wobei mit Trump weißt du nicht.

00:16:15: Ich meine, wann kommt die nächste Wende?

00:16:16: Wann kommt der nächste Schwenk?

00:16:17: Was kannst du glauben?

00:16:19: Wo ist Substanz?

00:16:20: Was ist jetzt nur Rhetorik?

00:16:23: Also es ist schon ziemlich wild und erratisch und wegsilbrig und einmal so und einmal so.

00:16:29: Eine richtige Dynamik hat man sehen können in der Palästina-Frage bei der Wangen nach Alphersammlung.

00:16:34: Das war am Montag.

00:16:36: Es hat Macron verkündet, dass Frankreich den palästinensischen Staat anerkennen wird.

00:16:43: Und da hat er schon einiges ausgelöst.

00:16:45: Es sind auch andere Staaten gefolgt, dass Großbritannien, Kanada, Australien, auch kleinere Staaten.

00:16:52: Und jetzt warten eigentlich alle, was nicht dann ja auch gut.

00:16:56: Freitag sagen wir in der UNG nach Alfa-Sammung, es gibt wirklich Befürchtungen, dass die Israelis jetzt die US Bank für annektiert erklären.

00:17:04: Und das war natürlich auch mal ein krass Völkerrechtsbruch.

00:17:08: Es wäre meiner Ansicht nach das Ende der sogenannten Abraham-Abkommen, die Israel geschlossen hat mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, mit Bahrein und Marokko.

00:17:18: Da muss ich vorstellen, dass in diesen zwei Jahren des Krieges die Flugverbindungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten aufrechtgeblieben sind.

00:17:26: Das ist wirklich interessiert an Wirtschaftsbeziehungen.

00:17:30: Aber ich glaube, dass die Die Israelis, da jetzt wirklich einen Schritt zu weit gehen würden, wenn sie sagen, also wer nicht den, also das West-Jordano, und machen damit jede Aussicht auf eine zwei Staatenlösung zu Nichte, wo vor ein paar Wochen hundertzwertig Staaten der UNO zugestimmt haben, dass es genau diese Lösung geben soll.

00:17:53: Also... Das wäre dann natürlich so eine weitere Eskalation, eine weitere Isolation, selbst Isolation muss man sagen, auch Israels.

00:18:01: Und da ist was in Bewegung gekommen und ins Rotchen geraten.

00:18:06: Ich finde, das hat man bemerkt mit dieser Konferenz.

00:18:09: Und wir werden es gemeinsam beobachten.

00:18:11: Lieber Christian, vielen Dank, dass du zu uns in die Studie gekommen bist.

00:18:13: Vielen

00:18:13: Dank.

00:18:16: Und über die Rede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu berichten wir natürlich auch auf diepresse.com slash ausland.

00:18:23: Netanyahus Rede ist für Freitag angekündigt und die erste Session der UNO startet um fünfzehn Uhr österreichischer Zeit.

00:18:31: Vielleicht darf ich hier auch noch kurz Werbung machen für den Newsletter von Christian Ulcz.

00:18:35: Der heißt Außenpolitik Briefing.

00:18:37: Er erscheint jeden Dienstag in der Früh.

00:18:39: Christian schreibt ihn auch wirklich in den frühen Morgenstunden.

00:18:42: Darin analysiert er außenpolitische Zusammenhänge oder er schreibt über Entwicklungen in der Welt der Diplomatie, sowohl auf dem Wiener diplomatischen Paket als auch weltweit.

00:18:51: Sie finden die Anmeldung unter depresse.com.

00:18:56: Das war's von Was Wichtig ist für diese Woche.

00:18:58: Ich wünsche Ihnen ein wunderschönes Wochenende.

00:19:01: Vielen Dank fürs Zuhören.

00:19:02: Mein Name ist Clemens Patek und wir hören uns.

00:19:04: Untertitel im Auftrag des ZDF.

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