Kronjuwelen-Diebstahl im Louvre: Besucher filmten die Tat

Shownotes

Sie stiegen mit einer Leiter ein und ließen sich auch nicht vor den Besuchern und Museumswärtern stören: Vier Einbrecher, die sich die französischen Kronjuwelen Sonntagvormittag schnappten. Wie das möglich war und warum in Frankreich jetzt generell die Sicherheit von Museen diskutiert wird, das erzählt "Presse"-Korrespondent Rudolf Balmer in dieser Folge.

Gast: Rudolf Balmer, "Die Presse" Host: Eva Winroither Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger


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Transkript anzeigen

00:00:05: Die Presse.

00:00:09: Es ist ein Plott wie in einem Film.

00:00:12: Vergangenen Samstag brachen vier Menschen in das französische Museum Louvre ein

00:00:16: und stahlen

00:00:17: dort Teile der französischen Crono-Wählen.

00:00:19: Aber nicht in der Nacht.

00:00:21: Nein, am helllichten Tag stiegen sie in das Museum ein und schnitten vor den Augen der Besucher und der Museumswärter die Vitrinen auf.

00:00:29: So jetzt muss man sich einmal trauen.

00:00:31: Die Details zur Tat, warum das möglich war und was für Diskussionen man dazu in Frankreich führt, das erzählt mir in dieser Folge gleich unser Frankreich-Korrespondent Rodolf Ballmer.

00:00:42: Ich bin Eva Winreuther und das ist Was Wichtig Ist.

00:00:48: Hallo Herr Ballmer.

00:00:49: Hallo.

00:00:50: Herr Ballmer, im Louvre wurde am Sonntagmorgen eingebrochen.

00:00:54: Was erzählt man sich darüber denn derzeit in Frankreich und welche Fragen dominieren da auch diese Debatte gerade?

00:01:01: Erstens ist man natürlich sehr schockiert.

00:01:04: dass so was überhaupt passieren kann.

00:01:07: Und zwar deshalb, weil es die Liebe ja vor allem auf die französischen Kronjuwelen abgesehen hatten.

00:01:15: Das heißt, ein Teil der französischen Geschichte, die ganze Nation füllt sich angegriffen.

00:01:22: Zweitens stellt man sich natürlich Fragen dann auch zur Sicherheit.

00:01:27: Wie ist das möglich, dass im weltberühmtesten Museum so einfach eingebrochen werden kann?

00:01:35: Und dann werden natürlich schon auch Schuldige gesucht.

00:01:39: Das heißt nicht nur die Diebe, sondern auch die politisch Verantwortlichen.

00:01:43: Was weiß man denn mittlerweile quasi einen Tag danach gesichert über diesen Einbruch?

00:01:49: Also wie ist er jetzt wirklich von Staaten gegangen?

00:01:52: Man kennt jetzt das Szenario, das ist fast wie ein Drehbuch in einem Film.

00:01:59: Das war offensichtlich sehr, sehr gut vorbereitet und man denkt deshalb, dass es sich um Profis handelt oder Leute, die im Auftrag von Profis das gemacht haben, die sind um neun Uhr dreißig am Sonntagvormittag, wo es wahrscheinlich weniger Polizei rund um den Lover hatte und vielleicht auch weniger Personal im Museum selber, sind die vorgefahren vor der Fassade mit einer Art Hebeaufzug, wie man sie für den Möbeltransport und fürs Umziehen benutzt sonst.

00:02:39: Und damit sind die ganz einfach ins erste Stockwerk gelangt, haben dort ein Fenster eingeschlagen.

00:02:46: Und dann waren sie bereits im richtigen Saal, nämlich dort, wo die französischen Kronjuwelen aufbewahrt werden.

00:02:54: Die mussten dann nur noch mit ihrem Einbrecher Werkzeug, d.h.

00:02:59: mit Kreissägen, die entsprechenden Glasvitrinen aufbrechen, um sich dort zu bedienen.

00:03:07: Und in Minuten Schnelle waren die dann schon wieder weg.

00:03:11: Allerdings haben sie auf... ihrer Flucht dann ein Teil ihrer Beute verloren und auch ein Teil des Werkzeugs am Tatort hinterlassen.

00:03:21: Alleine, wenn man das hört, kommen mir hunderttausend Fragen in den Sinn.

00:03:25: Unter anderem, wie ist es denn überhaupt möglich, dass einfach ein Auto zur Fassade zum Louvre fährt und dann eine Leiter rauf quasi ausgefahren wird und da einfach wer reinklettert?

00:03:37: Es ist quasi auf dem Sennenufer passiert, also direkt neben einem Fluss, wo man jetzt nicht so viel sieht.

00:03:41: Aber... Ist es normal, dass man da in Frankreich da irgendwelche Leitern beim Museums sind?

00:03:46: Oder wie kann man sich das vorstellen?

00:03:48: Ich

00:03:48: habe heute Mittag an einem Fernsehsender einen ehemaligen Einbrecher als Experten gehört.

00:03:57: Der ist heute Schauspieler und der hat gesagt, aus seiner eigenen Erfahrung funktioniert es am besten, wenn es ganz frech ist.

00:04:06: Das heißt, je frecher, desto... dass da eher glaubt niemand, dass das ein krimineller Angriff sein könnte.

00:04:15: Und das heißt, die sind vor dem Lover eben an der Fassade, die zum Seneufer hingeht, auf dem Quai François Mitterrand, vorgefahren mit ihrem LKW, mit diesem Aufzug, haben dort sich aufgeführt, wie Leute, die eine Arbeit zu verrichten haben.

00:04:36: haben gelbe Warnwesten getragen, haben den kleinen Lastwagen mit Schildern geschützt, wie wenn das dort eine ganz normale Wartungsarbeit wäre und sind dann eben einfach ins erste Stockwerk raufgefahren, um dort ihren Diebstahl zu verüben.

00:04:58: Ich glaube, deshalb, selbst wenn da zum Beispiel ein Polizeifahrzeug vorbeigekommen wäre, hätten die wahrscheinlich sich gar nicht gedacht, hätten einfach gedacht, ja, da sind wieder mal Arbeiten im Gange und hätten wahrscheinlich gar nicht den Verdacht geschöpft, dass da Einbrecher am Werk waren.

00:05:21: Und der Teil, wo Sie, in dem Sie gestohlen haben, dieser Trakti wurde gerade renoviert, oder?

00:05:27: Weil es uns wären ja Besucher dort gewesen.

00:05:30: Es sind Besucher dort gewesen und die haben die Tat sogar zum Teil gefilmt mit ihren Handys.

00:05:37: Das heißt, es gibt jetzt Videos, die zirkulieren, wo man sieht, wie einer der Einbrecher mit seiner gelben Warnweste da dabei ist, mit der Säge eine Glasvitrine aufzubrechen.

00:05:50: Und es hatte auch drei Angestellte des Aufsichtspersonals, die dürfen aber nicht direkt eingreifen.

00:06:00: Das heißt, Das einzige, was die tun konnten, war, die Besucher aus dem Saal rauszuführen und die Polizei zu informieren.

00:06:12: Natürlich war die dann viel zu spät vor Ort, aber das hatte tatsächlich Leute im Saal, Besucher und auch das Aufsichtspersonal.

00:06:22: Das ist ja ein Scherz, oder?

00:06:24: Nein, das ist leider kein Scherz, weil man hat jetzt auch verstanden, Mir war das persönlich auch nicht bewusst, dass diese Leute, die da so aufmerksam im Saal sitzen und die Leute beobachten, dass die eigentlich dann im Ernstfall, wenn wirklich etwas passiert, ganz einfach nur die Polizei anrufen dürfen und sonst nicht intervenieren.

00:06:49: Aber was heißt, sie dürfen nicht intervenieren?

00:06:51: Ihr dürft doch mir doch wenigstens vor einem Fenster hinstellen und sagen, Entschuldigung, da geht es jetzt nicht mehr raus.

00:06:58: Das wäre natürlich bereits dann ein Risiko und ich kann mir vorstellen, dass, wie zum Beispiel auch das Personal in Banken, wenn das nicht bewaffnet ist, die haben natürlich Weisung, sich nicht bewaffneten Angreifern entgegenzustellen, weil das zum Teil dann nur ein unnötiges Blutvergießen geben könnte.

00:07:22: Ob die Einbrecher in diesem Fall irgendwie bewaffnet waren, das ist vorläufig nicht bekannt.

00:07:29: Okay, dann müssen wir jetzt aber trotzdem fragen, wie lang braucht die Polizei, um zu reagieren?

00:07:34: Es ist mir schon klar, dass sie angeblich jetzt in vier Minuten fertig waren, aber das muss ja wahrscheinlich dann trotzdem möglich sein, oder?

00:07:40: Die ganze Aktion hat mit der Stoppuhr genau sieben Minuten gedauert.

00:07:47: Das heißt, das ging sehr rasch, ja?

00:07:50: Und trotzdem... hat das dann auch dazu geführt, dass die mutmaßliche vier Täter, die hatten es dann sehr, sehr eilig.

00:08:02: Die haben ja ihren Lkw am Ort stehen lassen.

00:08:07: Sie haben offenbar vergeblich versucht, den in Brand zu setzen, bevor sie geflüchtet sind.

00:08:12: Und die sind dann mit Motorrollern weggefahren in großem Tempo und so überhastet, dass sie unterwegs dann ein Teil der Beute verloren haben, namentlich die unheimlich schöne Krone der Kaiserin Eugenie, d.h.

00:08:31: der Gattin von Napoleon III, d.h.

00:08:34: das Sogon und Bier Ende XIX des Jahrhunderts.

00:08:40: Die Geschichte wird immer absurder und erinnert wirklich tatsächlich an jede Netflix-Serie oder an jeden Fernsehfilm, der irgendwie in diesem Genre schon mal gedreht worden ist.

00:08:50: Was weiß man denn jetzt dann eigentlich tatsächlich schon über die Diebe?

00:08:53: Also es gibt offenbar Videos.

00:08:55: Es wird wohl DNA Spuren geben, wenn man die Schmuckstücke gefunden hat oder ein Teil der Schmuckstücke plus den Lkw.

00:09:02: Was ist da der Stand der Dinge?

00:09:04: Was genau die Spurensicherung jetzt schon weiß, das wird nicht bekannt gegeben, aber wie gesagt, der LKW ist dort stehen geblieben.

00:09:14: Da sucht man jetzt natürlich Fingerabdrücke und DNA Spuren etc.

00:09:20: Auch ein Motorradhelm wurde aufgefunden.

00:09:25: Ein Walkie Talkie blieb dort, die beiden Kreissägen, die benutzt wurden, eine Decke.

00:09:33: Vielleicht sollte die beim Einbruch durch das Fenster irgendwie dienen.

00:09:39: Das heißt, eine ganze Reihe von Utensilien sind da am Ort gefunden worden und auch einer der Motorroller, die bei der Flucht gedient haben.

00:09:51: Aber die vier Täter sind Vorläufig doch verschwunden, man weiß nicht, wo sie sind.

00:09:57: Sind die überhaupt noch in Frankreich mit ihrer Beute?

00:10:00: Oder haben sie es vielleicht schon geschafft, sich ins Ausland abzusetzen?

00:10:04: Weiß man eigentlich, ob es Männer oder Frauen waren?

00:10:08: Wie Sie gesagt haben, die wurden natürlich gefilmt, weil es hat Kameras auf der Fassade, es hat Kameras in der Straße.

00:10:18: Aber ... Sehr viel ist dazu nicht gesagt worden, die Ermittlungsbehörden wollen natürlich zuerst da alle Informationen sehr schnell auswerten, um den auf die Spur zu kommen.

00:10:33: Das heißt, man hat diese Überwachungsvideos bisher nicht am Fernsehen gesehen, aber die existieren.

00:10:43: Es gibt aber gleichzeitig, wenn wir von diesen Überwachungskameras reden, Das ist eine der großen Sicherheitslücken, weil man hat jetzt erfahren, dass in einem Drittel aller Säle im Lover überhaupt keine Überwachungskameras installiert sind.

00:11:02: Das wurde aus Gründen der finanziellen Einsparung wurde die Installation dieser Kameras hinausgezögert.

00:11:14: und inwiefern das auch diesen Saal betrifft in der Galerie Apollo, wie diese Abteilung heißt.

00:11:25: Das weiß ich nicht.

00:11:27: Aber die wurden auf jeden Fall gefilmt, wie gesagt, unter anderem auch von Besuchern, bevor sie aus dem Saal schlüchten mussten.

00:11:38: Der zuständige Bezirksbüchergemeister Arielle Weil hat schon im Radio mal gemeint, er sei fastungslos darüber, wie einfach es offenbar ist, den Louvre auszurauben.

00:11:49: Wo hat es dort noch bei den Sicherheitsvorkehrungen?

00:11:53: Das ist natürlich die erste Lehre, die man jetzt sehen muss aus diesem Jahrhundert-Einbruch, wie man den hier schon nennt, es gibt ganz offenbar ganz gewaltige Sicherheitslücken.

00:12:06: Das hat auch heute der Justizminister Gerhard Darmaner eingeräumt.

00:12:12: Die Kulturministerin Rashida Dati sagt das auch und sie versucht dann natürlich möglichst die Schuld und Verantwortung auf ihre Vorgänger.

00:12:22: abzuschieben.

00:12:23: Sie sagt seit vierzig Jahren, weiß man, dass die die Sicherheitsvorkehrungen ungenügend sind, dass die modernisiert werden müssen.

00:12:33: Noch kürzlich hat der Oberste Rechnungshof Kurde-Gond ein Bericht dazu herausgegeben, der ist noch nicht öffentlich wurde, aber der Louvre der Direktion und der Regierung zugestellt und darin sind eben diese Sicherheitslücken aufgelistet und auch was alles getan werden müsste.

00:12:56: Wie gesagt, die politischen Verantwortlichen, die versuchen jetzt natürlich alle nicht persönlich angeklagt zu werden für die Versäumnisse.

00:13:08: Es sind immer die Vorgänger gewesen natürlich.

00:13:11: Und auch Präsident Macron hat versprochen, in Hinblick auf die große Renovierung des für zwei tausend einund dreißig würde selbstverständlich auch die Sicherheit ganz wesentlich verbessert.

00:13:27: Das hilft natürlich jetzt auch überhaupt nichts.

00:13:30: Nein, aber geht es nur um den Louvre oder geht es auch generell um Museen in Frankreich?

00:13:35: Weil ich glaube, der Innenminister hat ja schon gesagt, generell haben die französischen Museen ein Problem, oder?

00:13:40: Das stimmt.

00:13:41: Es gab ja auch in den letzten Jahren und vor allem letzten Wochen und Monaten eine ganze Reihe von Diebstellen und Einbrüchen in Museen, nicht nur in Paris, sondern auch in der Provinz.

00:13:56: Anfang September wurde im Naturkundemuseum in Paris, das ist im vierzehnten Stadtbezirk neben dem Chardin des Plants, in der Geologieabteilung wurden da vier enorme Goldklumpen gestohlen, die Die haben natürlich einen Millionenwert, die wiegen zusammen, sechs Komma fünf Kilogramm.

00:14:22: Und auch dort sind die Einbrecher auf ganz simple Art durch eine Hintertür hineingelangt und haben sich bedient und konnten unerkannt flüchten mit ihrer Beute.

00:14:37: Dann wurde im Keramikmuseum in Limoges, das sehr auch international bekannt ist, eingebrochen.

00:14:46: Und da wurden vermutlich für sehr interessierte Sammler ganz gezielt drei ausgewählte Stücke entwendet.

00:14:57: Und die Liste könnte verlängert werden, auch kleinere Museen, die an sich nicht große Wertobjekte besitzen, wie zum Beispiel das Schag-Schirag-Museum, das heißt das Museum für die Präsidentschaft von Schirag, wo ein paar Geschenke ausgestellt sind.

00:15:17: Da wurde gleich zweimal eingebrochen, um da ein paar Luxus-Uren oder andere Gegenstände zu stellen.

00:15:24: Wahnsinn.

00:15:25: Aber will man jetzt dann generell eine Offensive machen, französische Museen sicher zu machen oder was ist da geplant?

00:15:32: Ich glaube, es geht vielleicht als erstes darum, jetzt mal genau die Lehren zu ziehen aus diesem Raub in der Schatzkammer von Paris im Louvre.

00:15:44: Man muss wirklich begreifen, wie war das möglich?

00:15:48: und dann werden sicher erstens mal die Überwachungskameras besser platziert und das soll kein Hinweis für potenzielle Einbrecher sein, sogar im Saal, wo die Mona Lisa jetzt sich befindet, im Louvre soll sich keine Überwachungskamera befinden.

00:16:07: Das heißt, da muss man schon einiges mal noch überlegen, ob das bisher hat wirklich völlig falsch gemacht wurde.

00:16:16: Dann zweiten geht es ums Personal.

00:16:20: Zwei Gewerkschaftsverbände im Louvre Museum haben sich jetzt aktuell beklagt, dass zweihundert von zweitausend Vollzeitstellen im Louvre abgebaut wurden in den letzten Jahren.

00:16:36: Und davon sei namentlich die Sicherheit betroffen gewesen.

00:16:41: Da kann man natürlich auch sagen, da wurde am falschen Ort gespart.

00:16:46: Und drittens dann die Frage, Was dürfen die Museumswächter, die da für die Überwachung zuständig sind?

00:16:57: Was dürfen die genau tun?

00:16:59: Sollen die womöglich bewaffnet werden, zumindest in bestimmten Abteilungen, wo äußerst wertvolle Ausstellungsobjekte sich befinden?

00:17:10: Und dann vielleicht auch die Frage, inwiefern ist das überhaupt gut?

00:17:15: Die Originale solcher extrem teurer Kunstwerke oder Schmuckgegenstände, den Publikum zugänglich zu machen.

00:17:26: Natürlich wäre es dann schade, wenn man nur noch Kopien sehen würde.

00:17:30: Jetzt sind ja acht oder neun Stücke gestohlen worden und ein paar haben wir wiedergefunden.

00:17:35: Weiß mir jetzt genau, was fehlt noch?

00:17:38: Es wurden neun Schmuckstücke gestohlen und wie gesagt die Krone der Kaiserin Eugenie wurde dann wieder aufgefunden, die ist leider beschädigt und man weiß noch nicht, inwiefern die wieder schneller zusammengeflickt werden kann.

00:17:56: Das ist natürlich auch so oder so ein schwerer Verlust.

00:18:00: Es sind acht Schmuckstücke, die offensichtlich fehlen.

00:18:05: Das sind sehr, sehr prächtige Halsbänder, Ohrgehänge, ein Diadem.

00:18:13: und andere Schmuck-Degenstände, aber es zum Beispiel keine Kaiser-Krone oder Königs-Krone.

00:18:20: Aber das sind auf jeden Fall Schmuckstücke, die völlig einmalig sind in ihrer Art.

00:18:26: Und die Kunstexperten sagen jetzt, dass es wäre völlig unmöglich, die in ihrer jetzigen Form irgendwie zu verkaufen an Heeler oder irgendwelche Sammler.

00:18:42: weil die natürlich sofort erkannt würden.

00:18:46: Und das schafft dann natürlich auch die Angst, dass dieser einmalige Schmuck, diese Halsbänder, Juwelen, dass die auseinandergenommen werden und dass die Edelsteine, Juwelenperlen und das Gold einfach separat verkauft wird.

00:19:08: Das wäre natürlich auch ein enormer Verlust.

00:19:12: wenn diese einmaligen Arbeiten dann nicht mehr existieren.

00:19:17: Vor allem mindert man damit nicht massiv den Wert, weil Edelsteine sind natürlich viel Wert, aber diese Schmuckstücke gelten als unbezahlbar, eben weil man weiß, was für eine Geschichte dranhängt.

00:19:29: In der Sekunde, wo ich zerstöre, ist es ja bei Weitem nicht mehr so viel Wert, oder?

00:19:33: Ja, es gibt dann sogar das Gerücht hier.

00:19:36: Ja, vielleicht steckt da eine ausländische Macht dahinter.

00:19:40: ohne Namen zu nehmen, die vielleicht einfach Frankreich auf diese Weise demütigen wollen, weil es ist natürlich schon ein... ein schwerer Schlag für die ganze Nation, dass da ein Teil der Kronju wählen.

00:19:57: Das heißt, ein Teil der Geschichte gestohlen wird und dann nicht mehr im Lover existiert.

00:20:05: Ich glaube, man muss einmal in Wien nachfragen, wie gut geschützt die Kronju wählen bei uns sind.

00:20:11: Das ist sicher auch vielleicht wichtig, dass man Jetzt in den anderen Kapitalen und Ländern sich fragt, wie ist das eigentlich bei uns?

00:20:23: Ist da besser gestellt um die Sicherheit unserer Kronjuwelen und Meisterwerke von Malern und Bildhauern

00:20:35: etc.?

00:20:36: Weil natürlich kann man sich vorstellen, dass auch anderswo Sparmaßnahmen getroffen wurden, die zum Teil auf Kosten der Sicherheit gingen.

00:20:47: Alles

00:20:47: klar.

00:20:48: Gut, danke, Herr Bäumer.

00:20:49: Gern geschehen.

00:20:51: Schöne Grüße aus Paris.

00:20:53: Und das war's für heute.

00:20:58: Wir halten Sie bei diesem spannenden Fall natürlich weiterhin auf diepresse.com am Laufenden.

00:21:03: Mein Name ist Eva Wienreuther.

00:21:04: Schön, dass Sie uns zugehört haben und bis bald.

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