Austrian Intelligence 3: Kommen die humanoiden Roboter in unser Zuhause?

Shownotes

Den Auftakt in dieser Folge macht der neue „Browser-Krieg“ zwischen OpenAI und Google. Während OpenAI mit seinem Browser Atlas das Surferlebnis neu erfinden will, rüstet Google mit dem AI Mode und Gemini 2.5 nach. „Ein potenziell tödliches Spiel für klassische Medien“, warnt Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen unlängst im „Spiegel“ – weil journalistische Quellen in den AI Broswern bald irrelevant werden könnten.

Dann wird’s futuristisch: Das US-Unternehmen Figure AI hat mit Figure 03 den ersten humanoiden Haushaltsroboter vorgestellt. Er kann Wäsche zusammenlegen, das Frühstück servieren und Pakete austragen. Doch der Linzer KI-Pionier Sepp Hochreiter bleibt skeptisch: „Ich halte das für einen totalen Blödsinn – und sogar gefährlich. Warum soll ein Roboter humanoid sein?“

Gleichzeitig wächst die Rolle von KI in Kultur und Kreativwirtschaft: Streamingdienste kämpfen mit Millionen KI-generierter Songs, Magazine wie die US-amerikanische „Vogue“ produzieren Fotostrecken mit digitalen Models, und Influencerinnen auf TikTok sind längst nicht mehr echt. „Die KI kann komponieren, schreiben und malen – aber sie kann nicht fühlen,“ sagt Kulturwissenschaftler Paul Feigelfeld von der Universität Mozarteum Salzburg. Auch die rechtlichen Grenzen verschwimmen: Synchronsprecherinnen protestieren gegen den Missbrauch ihrer Stimmen, Schauspielerinnen lassen sich klonen, und die Politik hinkt der Technologie hinterher. Lukas Görög, Gründer der seit 2023 tätigen Akademie für Künstliche Intelligenz und Digitalisierung in Wien, warnt außerdem vor einer gefährlichen Vermenschlichung der Systeme: „Viele glauben, da sitzt jemand dahinter, der wirklich denkt – aber das ist eine Maschine.“

Wann kommt die Superintelligenz? Wir blicken weit - oder gar nicht so weit - in die Zukunft und schauen auf die Superintelligenz. Thomas Kicker, der CEO bei Magenta Telekom sagt: „Zwischen 2029 und 2035 werden wir verschiedene Formen von Superintelligenz erleben – das wird sich nicht aufhalten lassen. Die Frage ist: Wie bereiten wir uns darauf vor?“ Am Ende ziehen wir Bilanz, Melanie Klug sagt, ihre Erkenntnis aus der Arbeit an dieser Reihe lautet: „Dream big – aber mit den Füßen am Boden.“

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Diese Folge auf YouTube abrufen: https://youtu.be/Od2WDUi9r8c Folge 1: https://open.spotify.com/episode/6ATF1nlkTq8TBIRfNqC5hu?si=fd1861d2e5884639 Folge 2:https://open.spotify.com/episode/7EjMtwOhRvTJpTenYX47zT?si=9d97d9bfef7c4cb2

Mehr:

Hermann Hauser im "Trend Magazin": „Die KI-Regulierung ist europäischer Selbstmord“ Danke auch an die KollegInnen vom "Trend Magazin" für die Zurverfügungstellung für die Zurverfügungstellung der Tonspur vom Live-Interview mit Hermann Hauser beim EFA 2025.

Transparenz: Wir haben für diesen Podcast folgende KI-Tools eingesetzt haben: Wir haben die KI-generierte Stimme von Anna Wallner mit Beyond Words zum Sprechen gebracht. Dabei hat uns Sarah Weishäupl geholfen. Wir haben ChatGPT für Titel und Recherche genutzt. Mehrere Transkript-Tools für die Ausarbeitung der einzelnen Interviews, u.a. das Tool vom APA-AOM-Manager. Unser Producer Georg Gfrerer hat für die Musik Suno.ai genutzt und mit Beatoven.ai experimentiert. Für die männliche Stimme im Titel hat er den Stimmengenerator von Soundly genutzt. Und wir haben auch die komplette Bebilderung für die einzelnen Episoden von einer KI erstellen lassen. Hierbei hat uns Erich Kocina, unser Chef vom Dienst geholfen, in dem er ebenfalls ChatGPT mit Angaben für Fotos gefüttert hat.

Transkript anzeigen

00:00:00: Ich weiß natürlich nicht, wie es Ihnen geht, aber bei mir ist das so.

00:00:04: Seit einiger Zeit vergeht kein Tag, an dem mir nicht eine spannende Absurde oder sogar eher beunruhigende Neuerung aus der Welt der KI begegnet.

00:00:13: Nehmen wir OpenAI schon wieder, weil gerade dieses Unternehmen ist hyperaktiv zurzeit, bringt ständig neue Produkte heraus oder kündigt irgendetwas an.

00:00:21: Erst vor wenigen Tagen wieder, seinen eigenen Browser-Atlas.

00:00:24: Der soll KI und Surfer-Lebens verbinden und könnte die Online-Suche komplett revolutionieren.

00:00:31: Das ist in erster Linie natürlich ein Angriff auf den rivalen Google.

00:00:35: Dabei hat genau der in Sachen KI auch gerade ordentlich aufgerüstet.

00:00:40: Zuerst war es im Frühjahr ein sogenannter AI-Overview, der ausgerollt wurde und der bei jeder Suchanfrage zu sehen war.

00:00:46: Seit kurzem aber bietet die Suchmaschine auch in Europa den kompletten AI-Mode an.

00:00:51: Also das heißt, hier ist dann die Google Suche automatisch mit einem Chatbot verknüpft.

00:00:57: Im Hintergrund arbeitet hier eine angepasste Version von Google's KI-Modell Gemini.

00:01:03: Auch dieser Move ist wiederum eine Kampfansage an OpenAI und sein Chat GPT.

00:01:09: Sie sehen also hier beant sich so etwas wie ein Browser-Krieg im Silicon Valley an.

00:01:15: All das ist aber vor allem auch ein Problem für uns klassische Medien, weil journalistische Quellen werden in diesen künftigen AI-Browsern kaum mehr relevant sein.

00:01:28: Der deutsche Medienwissenschaftler und Buchautor Bernhard Perksen, ein kluger Mann, hat unlangs in einem Essay im Spiegel das Dilemma so umschrieben.

00:01:37: Online-Medien, die sich primär auf Google als Resonanztreiber verlassen haben, verlieren jetzt womöglich mit einem Schlag ihr Publikum.

00:01:45: Das ist ein potentiell tödliches Spiel, weil die Welt, in der man gerade noch Geld zu verdienen versuchte, plötzlich nicht mehr existiert.

00:01:54: Ja, so viel zu den nicht besonders rosigen Aussichten für klassische Medien.

00:01:59: Derweil kündigt Albanien an eine KI als Ministerin für oder besser gegen Korruption einzusetzen.

00:02:04: Schauspieler werden umgefragt geklont, der US-Präsident verschickt KI-generierte Videos.

00:02:09: Es werden in Hochgeschwindigkeit Datencenter gebaut und es geht bei all dem um sehr viel Geld, Macht und Dortungsvorhalt.

00:02:32: Das ist Folge drei unserer KI-Reise und diesmal blicken wir in die Welt der Kultur und der Technik.

00:02:39: Wenn Sie die ersten beiden Folgen verpasst haben sollten, dann würde ich vorschlagen, Sie hören sich die auch noch unbedingt an.

00:02:45: Noch so ein neues Phänomen, von dem es immer mehr Menschen sprechen, sind sogenannte humanoider Roboter.

00:02:51: Genau, sie haben richtig gehört.

00:02:52: Humanoide-Roboter.

00:02:54: Anfang Oktober ging eine Meldung um die Welt, dass das US-amerikanische Unternehmen Figure AI ihren ersten humanoiden Haushaltsroboter auf den Markt gebracht hat.

00:03:05: Genau, und dieser Figure III oder O-III geht auf zwei Beinen und kann als Haushaltshilfe eingesetzt werden als Paketzusteller, als Kellner oder als Servicepersonal

00:03:15: am Frontdesk

00:03:16: eines Unternehmens.

00:03:20: In einem aufwendigen Video, dessen Soundweg gerade hören können, sieht man Figure O-three bei der Arbeit.

00:03:27: Er oder ihr S sieht ein bisschen aus wie die Wesen aus dem Hollywood-Blockbuster iRobot aus den Nullerjahren mit Will Smith.

00:03:35: Der Körper ganz in weiß, der Kopf eine schwarze Plastikkuppel ohne Augen oder Mund.

00:03:40: Der Roboter kann herumliegendes Spielzeug einsammeln, den Einkauf verstauen, das Frühstück servieren, sogar den Geschirrspüler soll er einräumen können und Wäsche zusammenlegen.

00:03:50: Ich hatte es für einen tollen Blödsinn,

00:03:51: war mir sogar gefährlich.

00:03:53: Warum soll er ein Roboter-Humoniet sein?

00:03:55: Das ist Zepp Hochreiter, der KI-Experte von der Linzer Keppler-Universität, den wir in Folge eins ja schon gehört haben.

00:04:01: Hier hört man, dass er nichts von solchen Robotern hält.

00:04:04: Ein großer Gefahr

00:04:05: ist, wenn ich in den Humoniet baue mit

00:04:07: Händen, Kopf,

00:04:08: Füßen und so weiter, tut man da.

00:04:11: Menschen reinprojektieren.

00:04:12: Denkt man,

00:04:12: der reagiert auch

00:04:13: wie ein Mensch, der macht was wie ein Mensch.

00:04:15: Aber ist ein Roboter,

00:04:16: das

00:04:16: ist trotzdem kein Mensch,

00:04:18: aber das ist die große Gefahr, dass sich

00:04:20: solchen

00:04:20: Rheinweiss so gebaut sind, mehr Zutrauen

00:04:23: aussehen können.

00:04:24: Ich würde den Roboter so bauen,

00:04:26: dass er

00:04:26: optimal

00:04:27: ist für das, was er ausführen muss.

00:04:28: Und

00:04:28: ein Mensch kann sehr viel machen, aber es muss nicht das Beste sein.

00:04:32: Weniger kritisch ist da das Time-Magazin gewesen.

00:04:35: Es hat Figure-O-Three Anfang Oktober zur Best-Invention-Twenty-Twenty-Five gekürt.

00:04:41: Dazu die Schlagzeile Robots Come Home.

00:04:53: Das drei Jahre alte Start-up Figure AI aus San Jose im Silicon Valley hat im Februar, von ein paar sehr großen Unternehmen wie OpenAI, Microsoft, Jeff Bezos, Nvidia und Intel, US-Dollar für die Entwicklung dieses Roboters eingesammelt.

00:05:11: Figure O-Tree ist der dritte Prototyp seit Gründung des Unternehmens und die glossy Videos, von denen ich Ihnen schon erzählt habe, die es bei der Arbeit zeigen, sollen ganz klar eines tun.

00:05:22: nämlich einen Hype auslösen.

00:05:24: Gut, Sepp Hochreiter ist hörbar ein Kritiker, aber die Frage ist schon, wie lange mag es noch dauern, bis wir Roboterhaushaltshilfen wie diese daheim in einer Ecke auf der Ladestation parken?

00:05:36: Und wann wird es so normal sein wie heute der kabelose Staubsauger oder eine Küchenmaschine?

00:05:41: Tja, gute Frage, Anna.

00:05:42: Da haben wir noch keine Antwort darauf.

00:05:45: Und der Brad Adcock, das ist der CEO-Figure, der ist sich zwar sicher, dass in weniger als zehn Jahren jeder Haushalt zu einem humanoiden Roboter haben wird.

00:05:55: Aber dieser Mann ist möglicherweise befangen.

00:05:57: Das

00:05:58: glaube ich auch.

00:05:59: Interessantes übrigens auch in diesem Time-Magazine-Artikel ist ganz deutlich hervorgegangen, dass es nicht so ist, dass die Funktionen von diesem Figure O-III wirklich so reibungslos wie das dieses Promotion Video zeigt.

00:06:13: Es ist zum Beispiel so, dass dieser Roboter schon noch ziemliche Probleme hat beim Handtücher oder Wäsche zusammenlegen.

00:06:18: Das hat dieser Timesjournalist bei seinem Besuch vor Ort gesehen und daneben geschildert.

00:06:25: Aber... Der Journalist gibt auch zu, es ist erstaunlich, wie schnell diese Prototypen lernen.

00:06:30: Es ist jedenfalls so, bis zu Jahrzehnte und Jahrzehnte sollen diese Figure-Battler für den Haushaltsgebrauch bereit sein.

00:06:36: Und ein Vorläufermodell dieses Roboters ist übrigens auch schon im Einsatz in einer BMW-Fabrik in South Carolina.

00:06:46: Fakt ist, die großen Tech-Unternehmen haben in diesem Jahr schon gut hundertfünfundfünfzig Milliarden für KI ausgegeben.

00:06:53: Und die Investitionslust, die ist noch lange nicht zu Ende.

00:06:57: Trotz dieser Rekordinvestitionen sieht man überall das Gleiche.

00:07:01: KI-Produktivitätsgewinne zeigen sich nur vereinzelt in den USA und Europa, aber eben nicht flächendeckend über ganze Branchen oder Volkswirtschaften.

00:07:09: Während die einen Massenarbeitslosigkeit durch KI-Einsatz voraussagen, waren ein Ökonomen wie der Wirtschaftsnobelpreisträger Darren Assimo-Glue eher vor dem Gegenteil, nämlich vor etwas wie Zoolala-Automatisierungen.

00:07:24: Das sind KI-Tools, die zwar die Arbeit der Menschen ersetzen können, aber keine Produktivitätssteigerungen erzielen.

00:07:30: Die Volkswirtschaften würden auf diese Weise kaum profitieren, dafür aber Kapitalgeber, Manager und vor allem eine Handvoll Spezialisten alle vorwiegend aus dem Silicon Valley.

00:07:41: Mit Datenschutzstandards, die weit weg von denen sind, die wir in Europa

00:07:44: haben.

00:07:47: Die KI ist aber nicht nur ein großes Thema in der Arbeitswelt und in der Industrie.

00:07:51: Auch in kreativen Feldern spielt sie mittlerweile eine richtig große Rolle, was man auch an E-Icelob erkennt, der seit Monaten ins Web gespült wird.

00:07:58: Also damit meine ich Videoclips und Fotos, die sichtlich mit irgendeiner KI gemacht werden.

00:08:03: Auch im Webpornografiegeschäft ist die KI längst angekommen.

00:08:07: Aber Melanie, ich würde vorschlagen, wir machen es konkret.

00:08:10: und fragen jetzt unsere Hörerinnen und Hörer, ob sie vielleicht die Rockband The Wellwood Sundown kennen.

00:08:16: Sie wurde etwa mit diesem Song bekannt, den wir jetzt kurz hören.

00:08:32: Seien Sie ehrlich, haben Sie erkannt, dass diese Musik komplett künstlich erzeugt wurde?

00:08:37: Die männliche Stimme gibt es nicht.

00:08:39: Dennoch, der Song Dust on Wind wurde gefeiert und allein auf Spotify bisher mehr als drei Komma fünf Millionen Mal gestreamt.

00:08:47: Es gibt sogar eine kurze Videosequenz mit Retrofilter, die die vermeintlichen Bandmitglieder zeigt.

00:08:52: Das finde ich ja besonders schräg.

00:08:54: Doch diese KI-generierte Musik, die wird auch immer mehr zum Problem.

00:08:58: Der schwedische Streaming-Riese Spotify musste allein in den vergangenen zwölf Monaten mehr als fünfundsiebzig und jetzt kommt Millionen KI-generierte Spam-Titel von der Plattform entfernen.

00:09:11: Der französische Streaming-Dienst Deezer sagte im September, dass fast ein Drittel der auf seine Plattform hochgeladenen Titel schon KI-generiert sind.

00:09:21: Die Streaming-Dienste werden also restriktiver, auch weil sie selbst mittlerweile viel Geld damit verlieren.

00:09:29: Und die KI hält auch Einzug in die Welt der Mode.

00:09:32: Der US-amerikanische Vogue-Magazin hat diesen Sommer ihre erste Fotostrecke für die gedruckte Ausgabe mit KI-generierten Models gemacht.

00:09:40: Mode marken wie Mango, die experimentieren auch mit KI-generierten Models, zum Beispiel in ihren Webshops.

00:09:46: Das spart vor allem Personal.

00:09:48: Und KI-Influencerinnen, die sind auf Instagram oder TikTok aktiv und auf den ersten Moment sehen die so täuschend echt aus, dass man da wirklich zweimal hinschauen muss, um den Unterschied zu erkennen.

00:09:59: Meistens verrät das aber die Stimme, also man hört's.

00:10:13: Ja, und auch satirisch, es findet sich zu Hauf im Netz.

00:10:16: Der TikTok- und Instagram-Account Granny Spills zum Beispiel, der featuret seit Juli-Zweißundfünfundzwanzig schlagfertige, reiche und stets pink gewanderte Grannys, also alte Damen, in New York, die ein Reporter wahlweise am Helikopter Landeplatz mitten in Manhattan oder in einer Limousine um Lebens- oder Beziehungstipps bittet.

00:10:45: Und erraten, alles an diesen kurzen Clips kommt von einer KI.

00:10:50: Wer genau hinsieht, erkennt das aber eigentlich auch recht schnell an Mimik und Gestik und natürlich auch wieder an den Stimmen.

00:10:57: Verrückt alles in allem.

00:10:58: Letztlich bleibt spannend, wie Kunden auf all diese KI-Inhalte reagieren, ob sie die Musik hören, die Bücher lesen, die Mode kaufen, die künstlich erzeugt wurde.

00:11:10: Einer, der sich mit künstlicher Intelligenz vor allem in der

00:11:13: Kunst

00:11:14: schon viele Jahre beschäftigt, ist Paul Feigelfeld.

00:11:18: Er ist Professor für Kultur- und Medienwissenschaft am Institut für Open Arts an der Universität Motsateum in Salzburg.

00:11:24: Hören wir zu Beginn seine Einschätzung über das Wissen der Menschen zum Thema in der Gegenwart.

00:11:30: Ich bin da selber fast konservativ akademisch im Sinne von, ich rede gerne mit den Leuten darüber und versuche ihnen zu erzählen, wo kommt es her?

00:11:39: Wer hat es erfunden?

00:11:40: Was ist sozusagen das Magische daran oder das Nicht-Magische daran?

00:11:44: Warum reden wir über so etwas wie Intelligenz überhaupt?

00:11:47: Kann man es so nennen?

00:11:49: Und das ist ganz interessant, weil ich das mache mit Leuten von gehobenen Alter im Volkshochschulbereich bis hin zu Schulklassen oder Universitäten und gemerkt habe, dass eigentlich sozusagen das allgemeine Wissen und die allgemeine Herangehensweise daran relativ gleich ist, egal ob die Leute zwölf sind oder siebzig.

00:12:12: Und auch dazwischen, also ein paar Leute wissen je nachdem vielleicht ein bisschen mehr darüber oder haben weil sie sich im Kunstbereich bewegen oder so, da gibt es natürlich bestimmte Theorien, die gerade in Mode sind oder so, aber was die ethischen Fragen angeht, dass ungefähr Verständnis von so einer Technikgeschichte vielleicht oder so.

00:12:33: Was ist ein Computer?

00:12:34: Das ist, da ist der Stand relativ gleich.

00:12:37: Und das ist natürlich sehr erleberlich, weil man da kurz sieht, wo man ansetzen kann, wo Wissenslücken sind.

00:12:42: Aber die Frage, was ist eigentlich Intelligenz?

00:12:45: Können wir das so nennen?

00:12:46: Ist das sinnvoll, wenn wir das so nennen?

00:12:48: Was heißt künstlich?

00:12:50: Wo ist da sozusagen die Maschine am Werk?

00:12:52: Was daran ist wirklich irgendwie vielleicht doch menschlicher in seiner Art und Weise und wer profitiert davon?

00:12:59: Da ist schon relativ viel Wissen da.

00:13:02: Weigelfeld hat mich bei uns im Studio in der Presse-Redaktion besucht und wir zwei sind bei unserem Gespräch ins Philosophieren gekommen.

00:13:09: Und dann haben darüber, welche Arbeiten wir uns von der KI.

00:13:12: abnehmen lassen.

00:13:13: Wer heute gängige Chatbots nutzt, wird erkennen, dass man schon noch viel mit ihnen arbeiten muss, bis man ein ordentliches Ergebnis hat.

00:13:21: Man kann nicht einfach etwas einfüllen und bekommt immer sofort ein passables Ergebnis heraus.

00:13:26: Feigelfeld sagt, viele Studierende und Schüler würden das aber glauben.

00:13:30: Aber ich würde sagen, wir hören da gemeinsam in unserer Gespräche ein.

00:13:34: Selbst mir fällt dann auf, die dann oft unzufrieden ist mit diesem Ergebnis.

00:13:38: Wie schnell man dazu neigt, sich zu denken, Jetzt werfe ich das da hinein und dann kriege ich da mal einen Vorschlag und dann kann ich von dem Vorschlag mal aus

00:13:45: hier

00:13:45: arbeiten und natürlich erspart mir eine gewisse Denkleistung meiner Erste.

00:13:50: Das macht mir, sage ich ganz ehrlich, Angst.

00:13:53: Da haben Sie aber schon einen großen Vorsprung, weil Sie haben da noch Angst davor.

00:13:57: Also es gibt momentan an Schulen und Universitäten natürlich Fluten von Seminararbeiten, Hausübungen und so weiter.

00:14:08: die dermaßen unreflectiert damit umgehen, wo Zeit ist, die Anfragen noch drinstehen oder die Rückfragen soll ich dir dazu noch etwas mehr erzählen oder möchtest du, dass ich dir das zusammenfasse.

00:14:18: Es gibt aber auch natürlich Ihnen zum Beispiel so Preprint-Archiven von wissenschaftlichen Papers im Internet mittlerweile.

00:14:26: komplette eigene artificielle Ökosysteme, wo komplette erfundene wissenschaftliche Papers mit erfundenen Quellen referenzieren auf andere erfundene Papers mit anderen erfundenen Autorennen und so weiter, nur um zum Beispiel den Citation Index einer bestimmten Forschergruppe zu pushen, weil niemand das überprüft.

00:14:46: Also, solange wir dann noch ein, wie gesagt, so wie Sie, kritisches Verständnis davon haben zu sagen, wir arbeiten zusammen, es ist etwas, was uns bestimmte Sachen abnehmen kann, wofür es wirklich toll sein kann und solange es dafür dann eben auch eine bestimmte Arbeitskultur gibt.

00:15:08: eine Denkkultur, einen Umgang damit, auch die Art und Weise, wie man das kennt, zeichnet.

00:15:12: Und so weiter habe ich überhaupt nichts dagegen.

00:15:15: Das finde ich absolut in Ordnung.

00:15:16: Und da liegt das Potenzial, dass es uns tatsächlich weiterbringt.

00:15:21: Und dass es uns viel bringt.

00:15:22: Ansonsten ist eben ein Outsourcing, dass niemanden was bringt.

00:15:28: Also allerhöchstens eben noch einer Firma, die damit dann irgendwie Geld verdient.

00:15:32: Aber sonst niemanden.

00:15:33: Es ist kein Wissensgewinn da, kein Erkenntnisgewinn.

00:15:37: Nicht mal Spaß.

00:15:39: Wie ist es eigentlich auf der Uni, wenn dann solche Papers abgegeben werden?

00:15:44: Wie legen Sie selbst das Regelwerk an bei Hausarbeiten oder Prüfungen?

00:15:48: Was ist noch in Ordnung?

00:15:52: Es wird momentan an sehr vielen Hochschulen sehr viel und händeringend natürlich an Handreichungen und Richtlinien und so weiter gearbeitet.

00:16:00: Ich bin selber an meiner Universität beauftragte dafür und arbeite selber an solchen Richtlinien gerade.

00:16:06: Die natürlich gut gemeinte Ratschläge sind und bleiben oft.

00:16:12: Das Problem ist oder vielleicht auch das Gute an solchen Technologien ist, sie sind nicht hundertprozent nachweisbar.

00:16:21: Das heißt, wir haben kein Tool, in das wir eine Hausarbeit reinfüttern können, die automatisch uns sagt, das ist auf jeden Fall generiert.

00:16:29: Es gibt dann natürlich auch so einen So einen Weapons-Race.

00:16:33: Es gibt Technologien, die können, dass wir haben auch genug Plagiatsoftware, die Studierenden müssen für Abschlussarbeiten, die arbeiten automatisch durch eine Plagiatsoftware laufen lassen.

00:16:43: Können das aber zum Beispiel dann oftmals nicht vorhermachen, weil die Plagiatsoftware natürlich bezahlt werden muss.

00:16:48: Jetzt haben wir das Problem, dass viele Studierende, weil sie zum Beispiel in den Richtlinien nicht gut genug nachgeschaut haben, vielleicht... Unwählendlich Plagiate abliefern, weil sie schlecht gearbeitet haben, weil sie unsauber zitiert haben und so weiter.

00:17:04: Ich spreche mich aus für eben auch hier das Entwicklung einer gemeinsamen Kultur, das man sagt, ihr dürft, ihr sollt und ihr dürft diese Sachen benutzen, genauso wie Wikipedia früher, ein Problem war oder so, aber es sei halt gescheit genug, dass ihr es auch kennzeichnet.

00:17:23: Dann hat Feigelfeld aber etwas ganz Interessantes gesagt.

00:17:26: Er beobachtet an seiner Kunstuni auch etwas anderes, nämlich dass der Zugang der Studierenden sich in den vergangenen Jahren doch verändert hat.

00:17:35: Er hat mir erzählt, heute würden sich viele Fragen, ob man auch mit einer KI kreativ sein kann.

00:17:42: Es gibt natürlich immer auch die Extreme.

00:17:45: dann diejenigen, die sagen, abschaffen wollen wir gar nicht benutzen und so weiter.

00:17:50: Und das ist auch interessant, also gerade auf einem Kunstfeld natürlich zu beobachten.

00:17:56: Das heißt, wenn wir der ganz analog und wir wollen normalen.

00:18:01: Aber auf der anderen Seite, glaube ich, also versuche ich den Leuten vor allem eine Form von kritischer Partizipation beizubringen und zu sagen, Es ist unausweichlich, also es ist auf jeden Fall etwas, was einfach da ist und wo wir nicht mal die Wahl haben zu sagen, es ist jetzt ein Werkzeug, das können wir benutzen oder nicht, sondern es sind Technologien, die jeden Existenzbereich betreffen.

00:18:26: Und dementsprechend haben wir die Wahl und vor allem finde ich als KünstlerInnen, aber auch so als BürgerInnen, als Menschen die Verpflichtung uns kritisch damit auseinanderzusetzen.

00:18:37: Besonders spannend ist da auch die Diskussion darüber, ob künstlerische Leistung auch ausgezeichnet werden darf, wenn KI eingesetzt wurde.

00:18:45: Dazu gehört natürlich auch die Frage, wie viel Prozent KI-Einsatz darf überhaupt in ein Kunstwerk einfließen.

00:18:52: Es ist ein großes Thema gerade, was ein sehr schwieriges Thema natürlich auch ist, weil gerade in der Kunst auch Fragen von Authentizität, von Echtheit, von Zitat, von Umarsch und solche Sachen natürlich sehr fließend passieren.

00:19:06: Das heißt, das jetzt sozusagen festzuschreiben und zu sagen, so muss es sein, so darf es sein, da gibt es Prozentsätze oder so, ist eine ganz, ganz schwierige Angelegenheit.

00:19:16: Und ganz anders als jetzt im wissenschaftlichen Bereich, wo es Zitatregeln gibt beispielsweise.

00:19:21: Wie steht Paul Feiglfeld jetzt dazu, dass sich zum Beispiel Schauspieler klonen lassen?

00:19:26: Es gibt schon genug Schauspielerinnen, die sich jetzt gesamt scannen lassen und dann sagen, gut, ich verkaufe jetzt meine Wesenheit irgendwie und dafür können die dann irgendwie siebzehntausend Werbespots damit drehen.

00:19:38: Ich kriege davon einen bestimmten Prozentsatz, muss dafür aber nicht mehr hingehen.

00:19:43: Ich glaube auch, das ist absolut vorstellbar, dass eine Ökonomie so aussehen kann, dass ich dann sage, was es ich habe.

00:19:50: Für bestimmte Sachen trete ich vielleicht selbst auf.

00:19:52: Für andere schicke ich sozusagen meinen... via Avatar oder so.

00:19:57: Und der kann das auch.

00:19:58: Und dafür kriege ich vielleicht weniger Geld, aber dafür habe ich auch weniger Arbeit.

00:20:02: Ich glaube, da schließen sich sehr persönliche Fragen an und natürlich Fragen der Verwertbarkeit.

00:20:08: Ja, von solchen Fragen der Verwertbarkeit wollen unsere nächsten Betroffenen gar nichts hören.

00:20:14: Avatar gibt es nämlich nicht nur im Schauspiel, sondern auch bei Synchronsprechern.

00:20:20: Ich bin Synchronschauspielerin und die deutsche Stimme von Angelina

00:20:23: Jolie.

00:20:24: Ich bin Synchronschauspieler und die deutsche Stimme von Jason Momoa.

00:20:28: Du kennst Melissa McCarthy?

00:20:30: Du kennst sie mit meiner Stimme?

00:20:32: Ich bin sozusagen ein Teil von Melissa.

00:20:34: Ja, und die deutschen Synchronsprecher sind not amused, wie man so schön sagt.

00:20:38: Sie wehren sich mit diesem Video gegen den, ihrer Meinung nach, illegalen Einsatz ihrer Stimmen für eine KI.

00:20:45: Sie wurden angeblich nicht um Erlaubnis gefragt.

00:20:50: Ich bin SpongeBob

00:20:51: mit all seinen Emotionen.

00:20:55: Echt?

00:20:57: Keine künstlichen.

00:20:58: Wir alle sollen bald eine Computerstimme bekommen.

00:21:01: Und dann müsst ihr

00:21:02: euch Filme ansehen.

00:21:03: Mit künstlichen

00:21:04: Stimmen von Robotern.

00:21:06: Und diese Roboter wurden mit unseren Stimmen trainiert.

00:21:09: Ohne unsere Zustimmung.

00:21:11: Auf illegale

00:21:11: Weise.

00:21:12: Ja und mit diesem Video bitten sie nun, die Zuseherinnen und Zuseher um Unterstützung und Appellieren an die Politik hier einen Riegel vorzuschieben.

00:21:22: Schützen wir dieses

00:21:23: außergewöhnliche Handwerk.

00:21:25: Schützen wir die künstlerische und nicht die künstliche

00:21:28: Intelligenz.

00:21:30: Lasst euch nicht nehmen, was ihr lebt.

00:21:31: Fesselnde Filme mit Stimmen von echten Menschen, mit echten Gefühlen.

00:21:41: Bleibt die Frage, ob solche Proteste Gehör finden und irgendetwas ändern können.

00:21:47: Ja, apropos Fragen und falsche Annahmen, wir gehen einmal noch zurück zu einem unserer Wegbegleiter auf unserer KI-Reise und zwar zum KI-Berater Lukas Göröck aus Folge zwei.

00:21:57: Wo liegt denn jetzt das größte Missverständnis mit dem Menschen KI begegnen?

00:22:02: Göröck sagt, viele hätten ...

00:22:04: Das Gefühl, das ist tatsächlich eine ... de facto eine Person in Anführungszeichen, die im Hintergrund irgendwas bearbeitet.

00:22:11: Das ist es nicht.

00:22:12: Es ist eine statistische Sache.

00:22:15: Da wird was berechnen im Hintergrund.

00:22:17: Es hat keine Seele, keine Meinung, keine Emotionen.

00:22:20: Das System ist nur mit den Daten gefüttert.

00:22:23: Und je besser sind die Daten, desto besser ist auch die Qualität.

00:22:27: Also manchmal vergisst man diese Perspektive, dass es tatsächlich nur eine Maschine ist.

00:22:34: Er glaubt, das liegt daran, wie die Chatbots mit uns reden.

00:22:38: Immer freundlich und motivational.

00:22:41: Viele Chatbots verhalten sich wie die Omas und Opas.

00:22:44: Also wenn man zu Oma und Opa geht, dann ist man immer das lieblingsen Enkelkind.

00:22:49: Man kriegt ein Kuchen und dann wird irgendwie ein bisschen spoiled, wenn ich das so sagen kann.

00:22:53: Und Chatje, bitte, verhält sich manchmal auch so, er versucht irgendwie glücklich zu machen.

00:22:58: Er versucht wirklich so, den Menschen mir einige Dopaminstoße zu geben.

00:23:04: Er versucht immer, was Positives zu erzählen.

00:23:09: Und das ist genauso wie nur unsere Freundschaften.

00:23:12: Wir haben viele Freunde, die wir deswegen schätzen, weil sie ehrlich sind.

00:23:18: Wir haben viele Freunde, weil wir irgendwas erlebt haben.

00:23:21: Und die KI ist wirklich sehr vergleichbar dazu.

00:23:23: Also jede KI hat einen anderen Charakter.

00:23:26: Und mit dem muss man zu einem gewissen Grad umgehen.

00:23:30: Was man da praktisch machen kann, man kann die Chat-Spot so einstellen, wie man das will.

00:23:35: Wenn man einen Wissenschaftler, einer Wissenschaftler haben will, die mir nur sozusagen die Informationen aus den hochqualitativen Quellen zurückgibt, kann ich das so vorprompten, kann ich mir das abspeichern, kann ich mir eben ein Chat-GPG so einstellen.

00:23:51: Wenn ich jemanden haben will, der mir ständig jeden Tag ein paar Motivationssprüche ausspuckt zum Frühstück, kann ich das auch so machen.

00:24:00: Es geht also immer um die Einstellungen, sagt Lukas Görük.

00:24:03: Die KI entwickelt sich erst mit der Interaktion.

00:24:06: Aber Achtung, es ist zwar sinnvoll, der KI mehr Kontext zu geben, das birgt aber auch Risiko, und zwar, dass die KI zu viel von mir weiß.

00:24:15: Hier sollte man abwägen, wie viel Daten ich preisgeben will und auf kostenpflichtige Dienste greifen, die mir einen Datenschutz garantieren.

00:24:23: Vor allem bei Anbietern für digitale Meetings ist das dringend geboten.

00:24:27: Und dann haben wir Lukas auch noch gefragt, welche KI jetzt eigentlich besonders datensicher ist.

00:24:32: Wahrscheinlich sind das die KI, die in der EU entwickelt worden sind oder zumindest in der EU die Service haben, also die Rechenzentren.

00:24:40: Also es gibt so ein Unternehmen aus Frankreich, das ist ein Mistral.

00:24:44: Und die haben auch eine KI gebaut und die ist relativ gut für einige Anwendungen.

00:24:49: Allerdings, wenn man die alle mögliche KI ist, vergleicht auf der sozusagen auch Weltlandkarte, ist die Qualität dieser künstliche Intelligenz auf dem Platz Nummer vierzig fünfzig.

00:25:00: Also wirklich, das ist die beste in der EU entwickelte KI.

00:25:04: Sonst würde ich vielleicht einige KI von Google empfehlen, wo man auch dediziert auswählen kann, wo die Daten abgespeichert werden, wo die Daten verarbeitet.

00:25:13: werden.

00:25:14: Also da hatte ich auch gute Erfahrungen damit gemacht.

00:25:16: Aber sowas wie super, hundertprozentig, sichere KI gibt es nicht.

00:25:25: Und Anna, auf ein Thema möchte ich noch zu sprechen kommen.

00:25:28: Und zwar Superintelligenz.

00:25:30: Okay Melanie, aber was genau ment man damit eigentlich?

00:25:33: Naja, eine Superintelligenz soll eine künstliche Intelligenz sein, die vereinfacht gesagt sehr viel gelernt hat.

00:25:40: Und in fast allen Bereichen menschliche Fähigkeiten übertrifft.

00:25:44: Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit dem neuen Magenta-Chef von Österreich Thomas Kicker und der, der hat jetzt einige Zeit im Silikon-Welle für Black Shark und Palantir gearbeitet und der kam eben zurück nach Österreich und der glaubt, dass das Superintelligenz schon bald geben wird.

00:25:59: Viele dieser Innovationen fangen mit irgendwo so Spaß-Themen an, mit lustigen Videos und so weiter.

00:26:04: Und jetzt geht es einfach, das zu übersetzen, dann in Anwendungsfälle, wo ich sage, okay, ich verstehe das.

00:26:11: Und das kann den Business-Bereich mit kleinen Sachen an.

00:26:13: Ich möchte Briefing über sie haben, wo ich sage, ich kriege das jetzt schnell mal zusammen, bis hin dann zu wirklich Automatisierungen und so weiter.

00:26:21: Ich glaube, bei den meisten der Anwendungen, ist es sinnvoll, dass es sowas gibt wie diesen Human in the loop.

00:26:30: Und ich glaube, das wird eine große Herausforderung sein.

00:26:33: Wie schaffe ich das der Mensch, dass es wirklich noch so ein Regulativ, eine Überprüfung, ein Check für Bayeris und und und gibt, damit ich sage, ich bleibe trotzdem in Kontrolle.

00:26:44: Aber wenn man da noch einen Schritt raussumt, je nach Zukunftsforscher zwischen dem Jahr zwanzig und zwölfunddreißiger ungefähr in der Range, Also das werden wir, da bin ich hoffe, uns zuversichtlich in aller in voller Kraft bald erleben, wird es auch Form von Superintelligenz geben.

00:27:03: Und das werden wir hier in Österreich nicht aufhalten.

00:27:06: Und wenn ich sage, das ist es und das akzeptiere ich grundsätzlich, dann glaube ich, liegt es an uns, uns da vorzubereiten.

00:27:13: Meghan Markle und Prince Harry und andere Prominente wie der Apple-Mitbegründer Steve Wozniak und Barack Obama Sicherheitsberaterin Susan Rice und viele, viele mehr, die würden die Superintelligenz am liebsten verbieten lassen.

00:27:26: Zumindest, bis man weiß, was sie kann.

00:27:29: Sie glauben nämlich, dass sie die Menschheit bedrohen können.

00:27:32: Und das schreibt die Gruppe in einem Brief an Google OpenAI und Meta, die gerade eifrig an so einer Superintelligenz arbeiten.

00:27:41: Sie wollen also, dass man sie nicht unkontrolliert auf die Menschheit loslässt.

00:27:45: Prince Harry sagt in einer persönlichen Notiz dazu zum Beispiel, die Zukunft der KI sollte der Menschheit dienen, nicht sie ersetzen.

00:27:52: Und ich glaube, der wahre Test des Fortschritts wird nicht sein, wie schnell wir uns bewegen, sondern wie weise wir sie steuern.

00:27:59: Ich

00:27:59: denke, das ist etwas so vor wie ein Sicherheitsgurt für die KI.

00:28:03: Genau, richtig.

00:28:04: Wenn wir nämlich eines gelernt haben in diesen drei Folgen, dann wie schnell sich die Dinge im KI-Universum entwickeln.

00:28:10: Und dazu passt auch eine aktuelle Schlagzeile, zumindest die aktuellste zum Zeitpunkt dieser Aufnahme.

00:28:16: Und zwar stellt Google einen Super-Algorithmus für Quantencomputer vor.

00:28:22: Der soll, Achtung, dreizehntausendmal schneller sein als herkömmliche Supercomputer.

00:28:28: Ja, und der soll jetzt die Zukunft einläuten.

00:28:31: Anwenden soll man das in der Pharmaforschung können, bei der künstlichen Intelligenz natürlich und für Batterien in Elektroautos.

00:28:39: Michael Devoret, der sich erst vor zwei Wochen den Nobelpreis für die Physik abgeholt hat, der spricht von einem Meilenstein.

00:28:47: Also was heute nicht vorstellbar ist, ist übermorgen ein neues Tool, das wöchentlich Milliarden Menschen nutzen.

00:28:53: Ja und Anna, das ist meine Überleitung zum Reflexionsteil dieser Folge, auf den ich mich schon sehr gefreut habe.

00:28:59: Denn am Ende einer Reise tut es immer gut, darüber zu reflektieren, was man gelernt und gesehen und gehört hat.

00:29:07: Also Anna, was hast du gelernt?

00:29:09: In meinem Fall hat die Auseinandersetzung mit KI ja, wie wir in Folge eins ausführlich gehört haben, vor mehr als einem Jahr mit der Arbeit an meinem Stimmklon begonnen.

00:29:19: Und ich gebe zu, im Vorfeld habe ich mir wenig, vielleicht zu wenig Gedanken gemacht, ob das überhaupt eine gute oder schlechte

00:29:26: Sache ist.

00:29:27: Aber mein Zugang war und ist immer noch, die KI geht nicht mehr weg.

00:29:31: Das haben viel zu viele Menschen richtig lange beim Internet geglaubt.

00:29:35: Meine Konklusio ist also, es ist besser sich mit der KI auseinanderzusetzen, vielleicht sogar mit ihr zu spielen.

00:29:42: Und genau das haben ja auch alle unsere Gesprächspartner für diesen Podcast als oberste KI-Regel genannt.

00:29:48: Also informier dich, probier es aus, glaub nicht alles was du hörst und zieh deine persönlichen Grenzen vor allem was Datenweitergabe oder das Abgeben von Denkvorgängen betrifft.

00:29:59: Paul Feigelfeld, den haben wir ja jetzt auch vorher gerade erst recht ausführlich gehört, der sagt auch, egal ob Bäckerin, Landwirt oder Mitarbeiter eines großen Unternehmens, die KI betrifft uns alle.

00:30:11: Wenn ich heute meine Stimmklonen höre, dann erfüllt mich das weder mit Angst noch mit Freude, muss ich sagen.

00:30:17: Ich stelle ihm wirklich erstaunlich unemotional gegenüber.

00:30:21: Wenn mir der Klon in Zukunft Arbeit abnimmt und ich dafür andere kreativere Dinge machen kann, dann soll das ruhig so sein.

00:30:28: Für mich hat sich so eine Phrase herauskristallisiert.

00:30:32: Und die ist so dream big, aber mit den Füßen am Boden.

00:30:36: Und generell erstaunt mich, dass wir aktuell über Dinge sprechen, die ich mir.

00:30:43: Ich konnte mir den Impact von Jajibiti nicht mal annähernd ausdenken, als ich zum ersten Mal davon gehört habe.

00:30:49: Daran erinnere ich mich noch.

00:30:50: Da hat mir nämlich eine bekannte, einen Artikel von einem engelsprachigen Fachmagazin geschickt über eben Jajibiti.

00:30:56: Und ich dachte, Jajibiti, was soll das heißen?

00:31:00: klingt jetzt nicht besonders flüssig.

00:31:02: und dann habe ich mir das durchgelesen und sie sagte schreibt eine Geschichte darüber.

00:31:05: das wird so groß werden.

00:31:06: wir werden nicht mehr aufhören über das zu reden es wird alles verändern.

00:31:10: und ich erinnere mich noch dass ich mehrmals diesen artikel gelesen habe weil ich einerseits mir nicht sicher war.

00:31:15: Hab ich verstanden, was ich da lese?

00:31:16: oder ist das echt, was ich da lese?

00:31:18: Und das zeigt wieder mal, was ich in kurzer Zeit eben alles tun kann.

00:31:22: Und deswegen würde mich auch sehr interessieren, wie sich dieser Podcast hier in zehn Jahren anhört und ob der gut altern wird und wo wir dann stehen werden.

00:31:30: Oh ja, das stimmt.

00:31:31: Das würde mich auch interessieren.

00:31:35: Die Skepsis der KI gegenüber ist bei vielen in Österreich noch hoch.

00:31:39: Das bestätigt auch eine aktuelle Studie der Rundfunk- und Telekomregulierungsbehörde.

00:31:44: Die zeigt, dass siebzig Prozent der Befragten den KI-Einsatz in Medien kritisch sehen.

00:31:49: Außerdem glaubt die Mehrheit, Medien würden aktuell zu wenig offenlegen, wenn sie KI einsetzen und wünscht sich da mehr Transparenz.

00:32:04: eine KI eingesetzt haben.

00:32:06: Wir haben die KI-generierte Stimme von Anna Wallner mit Beyond Words zum Sprechen gebracht.

00:32:11: Dabei hat uns Sarah Weiß-Häuble geholfen.

00:32:13: Ja, und wir haben Chat-TPT für Titel und Recherche genutzt und mehrere Transcript-Tools für die Ausarbeitung der einzelnen Interviews verwendet.

00:32:21: Unter anderem das vom ApoAo, ein Manager.

00:32:25: Unser Producer Georg Gefrierer hat für die Musik suno.ae genutzt und mit beat-offen.ae herum experimentiert.

00:32:33: Für das männliche Voice Over im Titel hat er den Stimmgenerator von Soundly genutzt.

00:32:38: Ja, und wir haben auch die komplette Bebilderung für die einzelnen Episoden von einer KI erstellen lassen.

00:32:44: Da hat uns Erich Kotzener, unser Chef, vom Dienst geholfen, in dem er ebenfalls Chat GPT mit Angaben für Fotos gefüttert hat.

00:32:52: Auch dafür großes Dankeschön.

00:32:54: Ja, danke.

00:32:56: Das war die dritte und letzte Folge von Austrian Intelligence, der KI-Reihe der Presse.

00:33:03: Eine Reihe, in der wir uns mit der KI-Reife unseres Landes beschäftigt haben, konkret mit der in den Medien und bei uns in der Zeitung, in Wirtschaft, Kultur, Technik und im Bildungsbereich.

00:33:14: Wir haben aber so viele Themen gar nicht angeschnitten.

00:33:17: Schlicht, weil sich die vielen aktuellen Aspekte in drei Folgen gar nicht erzählen lassen.

00:33:22: Was wir ausgelassen haben, sind zum Beispiel die Auswirkungen der Nutzung von Large-Language-Models auf die Umwelt und Klima, das EI-Wettrennen zwischen den USA und China.

00:33:31: Die zickfachen

00:33:31: juristischen Fragen, die sich auch stellen, die bedrohlichen Auswirkungen auf den Datenschutz bei der Anwendung von KI-Agenten, Deepfakes und KI-gesteuerte Drohnen, KI und Beziehungen, die EI Tech Brothers und die sogenannte Die haben wir zwar am Ende erwähnt, aber auch noch ganz kurz gestriffen.

00:33:48: All das besprechen wir ein Andermal, wenn Austrian Intelligence weitergeht.

00:33:51: Weil

00:33:52: Stoff gibt es genug.

00:33:54: Wenn Ihnen gefallen hat, was Sie gehört haben, dann hinterlassen Sie uns gerne einen Like oder einen Kommentar, erzählen Sie anderen davon, empfehlen Sie uns einfach weiter.

00:34:02: Links und weiterführendes finden Sie wie immer bei uns in den Shownotes zu jeder einzelnen Folge.

00:34:07: Hier und heute sagen wir noch einmal Tschüss.

00:34:10: Und auf Wiederhören und

00:34:12: Danke fürs Zuhören.

00:34:13: Schön, dass Sie dabei waren.

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