Die WKÖ immer noch in der Krise: Mahrers Rücktritt, ÖVP-Machtspiele und die Reformfrage

Shownotes

Es waren turbulente Wochen für die Wirtschaftskammer und die ÖVP. Der Rücktritt von WKÖ-Präsident Harald Mahrer am 13. November hat zwar fürs Erste die akute Personaldebatte, nicht aber die Krise der Wirtschaftskammer beendet. Hier diskutieren Gerhard Hofer, Julia Wenzel, Jakob Zirm, wie es zur Eskalation kam, welche Bündekonflikte die ÖVP nun beschäftigen – und ob die Pflichtmitgliedskammer vor einem echten Umbau steht oder doch einfach nur zur Tagesordnung übergeht.

Die drei stehen stellvertretend für viele Redakteurinnen und Redakteure in der „Presse“, die in den vergangenen drei Wochen die Recherche zum Thema vorangetrieben haben. Zu Beginn stand eine beinah harmlose Meldung zur Erhöhung der Mitarbeiterlöhne in der Kammer um 4,2 Prozent. Am Ende wurde daraus die größte Krise der Wirtschaftskammer Österreichs seit ihrem Bestehen - und ihr Chef Harald Mahrer musste zurücktreten.

„Die Presse“ war bei diesem Thema ganz vorn dabei, begonnen hat es mit einem Text von Gerhard Hofer am 3. November. Wir lassen die vergangenen Tage Revue passieren, analysieren, wie die WKÖ aus der Krise herauskommen kann und wer der Interimspräsidentin Martha Schultz nachfolgen könnte. Jakob Zirm sagt: „Es wird jetzt sehr schnell konkrete Vorschläge brauchen – bis Sommer 2026 müssen Reformen stehen.“

Es diskutieren Gerhard Hofer, stellvertretender Chefredakteur der „Presse“, Julia Wenzel, Innenpolitikredakteurin und Jakob Zirm, Leiter des Wirtschaftsressorts. Sie können die Diskussion auch hier ansehen. Produktion: David Strohmeier, Johannes Kaser, Audio-Finish: Georg Gfrerer

Transkript anzeigen

00:00:00: Wenn Sie die Presse

00:00:01: gerne hören, aber bisher

00:00:03: noch nicht

00:00:03: gelesen haben, dann können Sie von den einundzwanzigsten

00:00:06: Elften bis siebten zwölften ein Presseabo

00:00:09: um den halben Preis abschließen.

00:00:11: Digital, gedruckt oder in Kombi,

00:00:14: je nachdem wo und wie Sie Ihre Zeitung am liebsten lesen.

00:00:18: Alle Infos dazu gibt es unter abo.diepresse.com.

00:00:22: Den Link dazu finden Sie in den Show notes.

00:00:32: Die Wirtschaftskammer steckt in einer Krise.

00:00:35: Aber ob der Rücktritt von Harald Mara vergangene Woche daran so schnell etwas ändern kann, bezweifeln wir.

00:00:41: Uns in der Presse hat die Geschichte, sagen wir mal, sehr beschäftigt.

00:00:45: Deshalb wollen wir die Ereignisse der vergangenen Tage nachbesprechen, im Extra-Zimmer sozusagen.

00:00:51: Dazu habe ich mir drei Kollegen eingeladen, die sich da wirklich auskennen.

00:00:55: Gerhard Hofer ist stellvertretender Chefredakteur und jener Mann, der die Sache mit der Gehaltssteigerung für WKO-Mitarbeiter Anfang November überhaupt erst ins Rollen gebracht hat.

00:01:05: Julia Wenzel ist Redakteurin in der Innenpolitik ohne Schrocken gut vernetzt, daher weiß sie auch, was in den Parteibüros der ÖVP gerade zur Kauserkammer gesprochen wird.

00:01:16: Jakob Zürm ist Wirtschaftssefterpresse und ihn bringt so schnell nichts aus der Ruhe.

00:01:21: Er hat Harald Mahrer noch Anfang Oktober unter anderem zum fetten Staat interviewt, als noch alles in Ordnung war.

00:01:28: Ja, und mein Name ist Anna Weiner.

00:01:29: Ich habe lange nicht geglaubt, dass Harald Mahrer wirklich zurücktreten wird.

00:01:33: Ich bin Heidel von die Media und tell hier die Fragen.

00:01:43: Freut mich, dass wir vier jetzt diskutieren dürfen und können über ein Thema, das die letzten vierzehn Tage das Land ziemlich bewegt hat.

00:01:51: Aus einer eigentlich harmlosen Entscheidung einer zwar bedeutenden Interessensvertretung, aber doch Interessensvertretung, nämlich die Gehälter der Mitarbeitenden deutlich über der Inflationsrate zu erhöhen ist in einer ziemlich schnellen Geschwindigkeit eine Erfährung geworden und am Ende ist Harald Marat zurückgetreten.

00:02:06: Wir wissen alle worum es geht, wir wollen das jetzt nachgesprechen, weil wir als Presse nämlich in diesen vierzehn Tagen sehr weit vorne an Recherchfront waren.

00:02:14: Das hat mit euch zu tun, aber natürlich auch mit einigen anderen Kolleginnen und Kollegen, für die ihr heute stellvertretend da seid.

00:02:20: Gerhard, mit dir möchte ich beginnen.

00:02:21: Es war der dritte November, zwanzigfünfundzwanzig, wo die Presse getitelt hat.

00:02:26: Vier Prozent Lohnerhöhung für Mitarbeiter der Wirtschaftskammer.

00:02:29: Es war deine Geschichte.

00:02:30: Und in dem Text hast du eigentlich ein Gerücht bestätigt, das schon ein bisschen durch die Stadt, durch das Land gegangen ist, in den Unternehmerkreisen.

00:02:39: Wieso hast du es dort eigentlich an dem Montag aufgegriffen und geschrieben, diese Gehaltserhöhung?

00:02:44: Das war eigentlich fast ein bisschen leichtsinnig von mir, weil ich habe am vier Tage vorher davon gehört, eigentlich war es im Beifang.

00:02:56: Ich habe mich mit jemandem getroffen, der mir eigentlich was ganz was anderes erzählen wollte, weil man ganz ein anderes Thema eigentlich besprochen und mir ein Nebensatz ... Angeblich hat sich die Wirtschaftskammer selber eine Lohnerhöhung von über vier Prozent genehmigt.

00:03:13: Genau, es war da nicht ding und für mich war das aber keine einfache Geschichte.

00:03:18: In dem Moment habe ich gewusst, wenn das stimmt, dann ist das schon ein Hammer.

00:03:22: Und bin eigentlich dann am Freitag, habe ich dann bei der Wirtschaftskammer angerufen und habe gebeten, wie das so ist, ob ich mich da verhört habe oder möglicherweise, ob das stimmt.

00:03:34: Und dort habe ich dann auch die Bestätigung für diese Geschichte bekommen.

00:03:37: Und das war insofern auch interessant, weil erst am Anfang dieses Monats, nämlich im Oktober, Der Jakob Zirm dort war, nämlich also bei Harald Marra, und der hat in dem Interview mit dir unter anderem auch wieder betont, wie sehr sich eigentlich alle momentan in Lohnerhöhungs- zurückhaltung üben sollten.

00:03:53: Was hast du dir gedacht?

00:03:54: Was hast du dir gedacht?

00:03:56: Das war natürlich das, was sich die meisten gedacht haben, die natürlich auch die Interviews damals gelesen haben.

00:04:00: Er hat bei uns gegeben, aber auch bei anderen Medien.

00:04:03: Und damals war er, ich habe getitelt, damals der Staat ist zu fett.

00:04:06: Und das war eine Aussage von ihm und er hat eben gesagt, wir haben viel zu hohe Lohnstücke, wir müssen jetzt uns eben... Zurückhaltung üben und das auch richtig und wichtig so.

00:04:14: Und dann ist halt ein bisschen so sofort dieses Bild neuer Wasserbreding und Wein trinken gekommen und so war es halt dann.

00:04:20: Aber trotzdem hat es dann noch ein bisschen gedauert.

00:04:22: Also ich hatte das Gefühl vielleicht war es der Herbstferien, der man schlaft, der noch ein bisschen da war.

00:04:26: An dem Montag ist das so ein bisschen gesickert, aber die große Aufregung war noch nicht.

00:04:31: Ich habe ja auch gewusst, wie gesagt, das war ja schon im Ende Oktober, habe ich die Geschichte gewusst und ich habe... dann gedacht, dann ist aller Heiligen, aller Seelen, die Leute haben keinen Kopf für irgendwie so eine Geschichte.

00:04:43: Und ich habe sie bewusst auf Montagabend, also am Montag früh, sechs Uhr früh, getimt und dann haben wir sie online gestellt.

00:04:52: Ja, da war dann Montag relativ ruhig eigentlich, also dass das dann ein Thema ist.

00:04:58: dass wir heute noch mit uns mitnehmen, das hätte ich mir damals nicht gedacht.

00:05:03: Aber wann

00:05:04: habt ihr dann alle drei gemerkt, da bewegt sich was?

00:05:08: In der Woche ging es dann eigentlich Schlag auf Schlag.

00:05:11: Mit Meldungen dazu, man hat gemerkt, die Aufregung in der Unternehmenschaft ist doch größer als gedacht.

00:05:16: Es gibt Unternehmer, die schon aufgerufen haben zu Petitionen und anderen Dingen.

00:05:22: Aber ich glaube, Harald Marra hat zu dem Zeitpunkt noch geklappt, er kann das alles einfangen, oder?

00:05:26: Genau.

00:05:27: Also es war ja dann Montagdienst, da haben dann andere Medien das übernommen, weil es ist dann mehr halt sozusagen größer geworden.

00:05:33: Und am Mittwoch hat er dann reagiert.

00:05:35: Da war dann sozusagen das berühmte Machtwort, wo er dann quasi ... vor die Medien getreten ist, oder wie das und hat gesagt hat, das war im Rahmen des Minister- oder Prunt- und Ministerrat ist das gewesen, dass quasi mal mehr die Diskussion hat einen Anruf von Stokern bekommen oder nicht.

00:05:51: Das war dann eher so eine Diskussion, wie gesagt, zwei Prozent, es ist halbiert und danke, die Sache ist gegessen.

00:05:56: So zu allem gesagt, okay, man sieht, Sie haben es verstanden, Sie haben jetzt sozusagen

00:06:01: einen wohlwollenden Kommentar geschrieben, so quasi Einsicht.

00:06:06: besser spät als nie, weil wir halt relativ schnell auch wieder reagiert haben, haben mich dann selber über mich geärgert, weil es sich dann herausgestellt hat, dass es nicht ganz so eine Einsicht war, wie es sich

00:06:19: vorher

00:06:19: dargestellt

00:06:19: hat.

00:06:19: Ich würde

00:06:20: sagen, dass der Moment war dann sicher spät, dass das dann die innenpolitische Zugrafe quasi bei uns in den Politikern so entstanden ist, weil eben mit diesem Machtwortsager sich dann halt auch die Gegenseite eingeschalten hat.

00:06:32: Es war dann die große Diskussion inwiefern, weil jetzt der Bundeskanzler da auch involviert oder hat sich der da gemeldet auch beim Herrn Mahrer.

00:06:37: Und spätestens dann war es auf jeden Fall eine politische

00:06:41: Geschichte.

00:06:41: Ja, aber jetzt sag uns mal, hat sich der Mann?

00:06:43: Kannst du da gemeldet?

00:06:44: Also wie die Presse, die Richtung?

00:06:47: Es gibt eben die zwei Immersionen.

00:06:48: Also Harald Marra hat dann behauptet oder im Beton, dass er sich da durchgesetzt hätte und er hat jetzt quasi das zurückgenommen oder eben den Schaden begrenzt.

00:06:56: Und dann hat sich aber eben auch wieder, auch durch eine Pressegeschichte eben herausgestellt, dass man schon in Hylen hat, dass es eigentlich eine Trickserei war.

00:07:03: Also das ganze... Die Kommunikation dazu war einfach nicht wirklich richtig oder nicht wirklich der Wahrheit entsprechend.

00:07:10: Das war irreführend?

00:07:11: Ja, genau.

00:07:12: Das ist für mich auch eigentlich der springende Punkt, warum man sich da jetzt auch nicht mehr dann retten konnte, weil spätestens dann war das auch innerhalb der ÖVP so ein Aufreger und so ein Schockmoment, dass er sich da so quasi hinauslehnt und das aber einfach nicht der Wahrheit entspricht.

00:07:27: Und dann gab es ja auch im Direktion dann von ihm, dass er auch zu uns kommt, zum Gasknittelfelder.

00:07:31: Und

00:07:32: ja, das darf man nicht vergessen.

00:07:35: Ich finde, das war ein sehr wichtiger Moment.

00:07:38: Harald Marra hat sich dann zuerst bei uns und... wenige Stunden später oder am nächsten Tag, im Ü-Eins-Mittag schon, entschuldigt.

00:07:44: Das war ja klar.

00:07:46: Also nicht nur uns, aber ja.

00:07:47: Also

00:07:48: ich glaube, unser Interview, wenn ich so richtig informiert bin, war das erste, wo auch der Titel gewesen war, es tut mir leid, ich habe Fehler gemacht.

00:07:56: Und meine Frage ist, was ist dann, also das war ja ein Versuch zu sagen, gut, okay, ich höre, da gibt es Kritik, ich höre, ich bin jetzt nicht total, ich gehe jetzt nicht total vogelst raus, Politik.

00:08:08: Aber offenbar ist das nicht wahnsinnig gut angemucht.

00:08:10: Ich glaube,

00:08:11: das ging schon in Brunnen.

00:08:12: Genau, weil was ist bei den Wochenende passiert?

00:08:15: Ich

00:08:15: glaube, dieses Trickserei oder Tricky Harry, wie Oliver Pink geschrieben hat, das war für viele auch Unternehmer so dieses, so sind sie halt.

00:08:25: Sie sind nicht transparent.

00:08:28: Sie drehen sich da und teigseln sich da was zusammen.

00:08:32: Das hat richtig weh getan, weil hier sehr viele Vorteile und tatsächliche... Vorfälle, die eben passiert sind, bestätigt worden sind.

00:08:41: Also, da war dann, glaube ich, schon relativ klar, dass das

00:08:45: jetzt... Es war eine Direktion von ihm selbst, dass er sagt, er hat sich das wieder durchgesetzt, was einfach ja witzig ist, wenn der da seit Monaten das verhandelt oder die Formel gibt.

00:08:53: Also, das muss doch Chef ja wissen, was das ist.

00:08:55: Einer

00:08:55: übernimmt die Formel.

00:08:57: Und von was auch in diesen Tagen ja dann passiert ist, weil man, ob es jetzt Mittwochabend schon war, am Donnerstag auch, dass die Funktionärsentschädigungen ja auch angehoben worden sind, bis zu sechzig Prozent.

00:09:06: auch in diesen Tagen an Publikum waren.

00:09:08: Das heißt, das ist dann wie so oft, wenn halt so eine Lawine im Laufen ist, so ein Schneeball zu einer Lawine wird, plötzlich gibt es auch zusätzliche Bälle, die da sind.

00:09:15: Und das war dann so, was dann noch einmal dem die Krone aufgesetzt hat.

00:09:17: Wird die Vier-Kommer-Zwei-Prozent waren schon heftig.

00:09:20: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:20: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:21: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:22: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:23: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:24: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:25: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:26: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:27: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:29: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:30: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:32: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:33: Aber die Sechzig-Prozenten.

00:09:35: gegeben, die keiner gewusst hat.

00:09:36: und jetzt machen wir es transparenter.

00:09:39: Und am Strich ist halt geblieben, es ist sechzig Prozent mitten in einer Krise, wo wir quasi eine Rekordpleite haben.

00:09:45: Und

00:09:45: trotzdem hat es dann noch ein bisschen gedauert.

00:09:47: Wir haben, glaube ich, alle gewartet eigentlich von Mittag bis Donnerstagmittag, bis dann der Moment eingetreten ist, wo Clara Harald Maratrid zurück.

00:09:57: Jakob, da hast du vor allem die Geschichte begleitet und auch darauf gewartet, was ich jetzt tue.

00:10:01: Genau,

00:10:02: aber da waren ja noch ein paar Tage dazwischen.

00:10:05: Da hatten wir dann noch den Rücktritt als ÖMP-Präsident am Anfang der Zweifel.

00:10:11: Es

00:10:11: gab erst den heißen Sonntag, wo dann es, da gibt es auch unterschiedliche, ob es jetzt wirklich eine Abstimmung gegeben hat oder ob es das gar keine wirkliche Abstimmung war.

00:10:19: Wie dem auch sei, jedenfalls, dann ist es noch einmal und noch einmal versucht, das einzufangen, hat man gesehen, hat alle paar Tage versucht, das einzufangen, ist dann als ÖNP-Präsident zurückgedreht, am Montag der zweiten Woche, das hat dann aber auch... Nach wie vor nicht ganz gefruchtet.

00:10:32: und dann was du eigentlich mit deiner Geschichte tust.

00:10:34: Das ist dann eigentlich das erste quasi übernaseit, das ist immer noch was.

00:10:37: Das

00:10:37: war so ähnlich wie beim Gerhard.

00:10:38: Tatsächlich, das war dann der Dienstag.

00:10:40: Die Grundidee war eigentlich, die UNOS haben an dem Tag eine PK gemacht oder angekündigt, wo sie eben Forderungen stellen für Reformen, Vorschläge für die WKO, jetzt unabhängig davon, was mit Harald Marra passiert.

00:10:51: Und habe dann einfach aufgrund dieser Geschichte immer noch, fragen wir mal in der Koalition, fragen wir mal in der VB nach.

00:10:56: Wie stehen denn die jetzt eigentlich zu dem Ganzen?

00:10:58: Und da ist mir auch durch Zufall, also wir haben eigentlich irgendwas ganz was anderen telefoniert, auch in Kontakt, eben aus einem Bundesland oder einem wichtigen Bundesland, ist mir dann so angekommen, wie heftig die Kritik an Harald Mare ist und wie tief das geht und dass eben nach diesem ganzen Wochenende da offensichtlich überhaupt keine Ruhe angekehrt ist, sondern eher im Gegenteil.

00:11:16: Das

00:11:16: war natürlich kein Zufall, sondern genau ein Abend.

00:11:19: Ja, also das war natürlich, dann wir haben eigentlich was anderes geredet, aber natürlich wollten die das dann auch deponieren.

00:11:25: Und so ist es dann entstanden, dass bei uns eigentlich am Dienstag dann schon online und auch am Mittwoch schon in der Zeitung war, quasi das geht sich nicht mehr aus für Harald Marre in den Ländern.

00:11:33: Und ja, kann man sagen, selbst Lobdepresse wird, dass sich auch in eine Rolle gespielt haben, warum dann auch am Mittwoch die, ja, das ist im Endeffekt dann da wirklich eine finale.

00:11:41: Das sind die

00:11:43: Leute, die mit

00:11:44: anderen arbeiten, mit Stelzer.

00:11:45: Inser Team sich dann geäußert,

00:11:47: jene Kräfte ans Werk gegangen.

00:11:49: die Mara nicht mehr überzeugen.

00:11:51: Und da ist

00:11:52: es dann wirklich, und da ist man wirklich dann wieder in so zweiter Artikel gemacht und das ist halt wirklich spannend, weil da ist wirklich so im Minutentakt, da sind wirklich plötzlich die Landeskammerpräsidenten dort, dann hab ich auch recherchiert, dann eben

00:12:03: die

00:12:05: Adleron und dann halt auch Kontakte und dann auch auf der Bundesäbene immer mehr plötzlich.

00:12:08: und dann war auch plötzlich, wo wir dann, wir haben dann den Titel zuerst von, Druck wird größer zu, steht verrückt, tritt, weil ich das einfach innerhalb von zwei, drei Stunden herauskrieg, so

00:12:18: sieht man

00:12:19: das.

00:12:19: Die haben uns relativ weit rausgehend.

00:12:21: Oliver Pink hat dann in Nachgang dieser zwei, drei sehr spannenden Tage geschrieben.

00:12:26: Das ist auch eine turbulente Zeit für die ÖVP gewesen.

00:12:29: Und man konnte hier eigentlich auf offener Bühne auch ein Spiel ÖVP gegen ÖVP beobachten.

00:12:34: Wer hat sich denn da jetzt letztlich am Ende durchgesetzt, Gerhard?

00:12:37: Die ÖVP.

00:12:39: Ja, aber welcher Flügel?

00:12:41: Ich weiß es noch nicht.

00:12:42: Ich glaube, die wissen das alle noch nicht.

00:12:45: Also in Wirklichkeit ist natürlich etwas passiert, nämlich Hier ist nicht nur eine Geschichte der Wirtschaftskammer abgehandelt worden, sondern hier ist die Person Harald Marra unter die Lupe gekommen.

00:12:56: Und Harald Marra hatte sich natürlich in den vergangenen Monaten und Jahren eigentlich nicht nur Freunde in den eigenen Reihen gemacht.

00:13:04: Und wenn er es noch regelmäßig, wie er Jakob ausrichtet, der Staat ist zu fett und die Länder krachen, wie die Kaisersämmeln und solche Sager,

00:13:14: dann

00:13:15: kommt das halt ... in St.Belten und Linz und Umgebung nicht so gut an.

00:13:19: Und wenn es dann natürlich irgendwann die Chance zu einem Revanchfall gibt, dann wird die wahrscheinlich auch genug.

00:13:27: Aber trotzdem ist ja gerade die Figur Mara so spannend, weil ich meine, der war doch jemand, auf den man in der ÖVP über Jahre, oder wenn ich sogar Jahrzehnte gehört habe, der unter Renner und Mitterlehner gedient hat, unter Sebastian Kurz gedient hat.

00:13:40: durch Sebastian Kurz auch dort gelandet ist, wo er dann war.

00:13:44: Wenn wir hier in der Redaktion die dreimächtigsten ÖVP-Politiker nennen hätten wissen, wäre Harald Marra dabei gewesen.

00:13:52: Auch jeder führend bei der Koalitionsverhandlung heuer im begarrenen Winter nicht.

00:13:56: Ich würde es

00:13:56: ehrlich gesagt aussehen, aber ich glaube es ist, wie du sagst, es ist eine persönliche Abhandlung gewesen, weil wir haben einen ähnlichen Fall mit August Weger mit einem Moment, der auch extrem unter Druck gestanden ist.

00:14:04: Und ich würde auch sagen, dass ich würde es eigentlich nur extremen formulieren.

00:14:07: Also es ist nicht nur eine Abneigung, sondern da haben wir wirklich Wichtige Menschen in der Partei mittlerweile einen richtigen Zahren, einen Krant.

00:14:15: auf dieser Überheblichkeit oder auf dieser eben Zitat war zu mir, man geht reinweise in Medien und wartet die eigene Leute ab und ist dann aber eben nicht in der Lage, dass man es sich selbst mal selber mal ansetzt.

00:14:27: Das ist einfach das, was ihnen, glaube ich, zu Fall gebracht hat.

00:14:29: Weil bei August Wölgingen, wie gesagt, sind auch schwere Vorwürfe im Raum.

00:14:32: Oder der hat jetzt sogar vielleicht noch weitere juristische Nachspiele zu befürchten.

00:14:37: Aber da ist niemand ausgerissen.

00:14:39: Das

00:14:39: kann man nicht

00:14:41: wirklich ausgerissen.

00:14:42: Aber das ist schon, ich glaube schon, es stimmt alles natürlich, hängt ganz viel mit der Person zusammen.

00:14:46: August Wölginger ist sehr beliebt in der Partei, muss man sagen.

00:14:49: Und das spielt sehr viel.

00:14:50: Es sind ja auch alles Menschen, muss man sagen.

00:14:52: Aber ich glaube schon, dass der Harag Mara natürlich schon ein bisschen eine Ehrwahr quasi weder bei den beiden Machtzirkeln, das eine ist die ÖVP Niederösterreich und der ÖRB und er ist bei weder noch, er ist Wiener und er ist vom Wirtschaftsbund.

00:15:06: Und das ist beides sozusagen, er ist bei beiden schon immer ein bisschen an der Seite gestanden.

00:15:11: Er war zwar schon mächtig, weil er sich reingebracht hat und heuer im Frühjahr, das war auch sehr stark bei der Regierungsbeteiligung, aber an sich ist der Wirtschaftsbund schon.

00:15:19: Mir hat ein Kontakt gesagt, der Schwächste, so schwach war der Wirtschaftspunkt seit Jahrzehnten nicht, wie derzeit ist.

00:15:24: Also innerhalb der Partei Logik, das ist halt immer so, Musik von außen über Partei zu sprechen, aber da sehen wir schon, der ÖAP dominiert das ganz massiv derzeit und auch die Landesorganisationen vor allem in

00:15:35: Österreich.

00:15:36: Das heißt, über den Bauernbund redet in dieser Diskussion überhaupt niemand, weil dort funktioniert das.

00:15:42: Die Bauern stehen, wie ein Mann hinter ihrem Bauernbund wissen.

00:15:50: Der hilft uns, der bringt uns die Förderungen.

00:15:53: Der schaut, dass wir nicht zu kurz kommen.

00:15:55: Da gibt es null Diskussionen.

00:15:57: Da merkt man schon auch den Unterschied.

00:15:59: Bei der Arbeiter kann man so hin und her, bei der Wirtschaftskammer entleht sich dann schon sehr viel.

00:16:03: Natürlich auch weil Unternehmer natürlich ganz anders auch von ihrem Auftreten und so weiter direkt das sieht.

00:16:10: Ich würde ganz gerne nur was zu sagen, zu dieser Bündellogik oder Machtkampf in der ÖVP, weil ich das jetzt an sehr vielen anderen Medien so lese.

00:16:18: Da wird jetzt ein bisschen was draus gemacht, im Sinne von die ÖAB.

00:16:20: Michael Leutner hätte jetzt den Wirtschaftsbund oder die WKU abgeschlachtet.

00:16:25: Also so ist es ja nicht, weil im Endeffekt war ja die Ablehnung oder die Kritik an Harald Mara so viel breiter als nur jetzt Wirtschaftsbund gegen ÖAB.

00:16:33: Man muss ja verstehen, die Logik war so, Journalisten rufen dann irgendwie von Dienstag mit durch Donnerstag ständig an.

00:16:38: Also der Druck wird ja immer größer, dann auf jeden einzelnen ÖVP, also für jeden einzelnen Funktionär, der angerufen wird, der das von der Basis bekommt, der die Unternehmer am Telefon hat.

00:16:47: Also der Druck war einfach generell auf die Partei so riesengroß.

00:16:52: dass ich das jetzt relativieren würde, inwiefern jetzt eine Strategie auch dahinter hat von der Michel Leiden und vom Stelzer, quasi die beide ÖAP sind da den Wirtschaftspunkt zu entmachten.

00:17:01: Es ist nimmer alles gegangen.

00:17:03: Ich

00:17:03: glaube nicht, aber es hält ja halt eher jemand die Stange, wenn du Teil des Machtzentrums bist.

00:17:08: Das ist heute das Thema.

00:17:08: Das

00:17:09: war der letzte Mann, aber es war es den Kurz.

00:17:12: Das war natürlich, und das war natürlich schon mit seiner Persönlichkeit erst ... Ein Mensch, der, finde ich, schon für österreichischweit im Leiter geschrieben, schon einen weiten Horizont hat, was sehr positiv auch zu sehen war.

00:17:23: Das muss man schon ehrlich sagen.

00:17:25: Also, da gibt es schon viele Menschen, die deutlich engere Horizonte haben und im richtigen Funktionen sind, was oft schade ist.

00:17:30: Aber das hat ihn natürlich oft auch abgehoben wirken lassen.

00:17:34: Ich

00:17:34: glaube, er wurde auch im Wirtschaftspunkt gerade in den Ländern nie als richtiger Unternehmer wahrgenommen.

00:17:38: War es gerade im Wirtschaftspunkt?

00:17:43: in der Wirtschaftskammer schon ein Thema.

00:17:45: Ja, es war ja schon bei seiner Bestellung.

00:17:47: Also begonnen hat die Frage jemand, der eine Kommunikationsagentur hat, ist das sozusagen der richtige Vertreter für diese Kammer.

00:17:56: Und es gab ja auch einige Analysen, nicht nur das, was ihm immer wieder auch als eher Lob oder eher positiv ausgelegt wird, dass er eben so ein bisschen ein Mann von Welt und der sich angezogen hat, immer ein bisschen flippig, aber auch immer sehr wertgelegt hat.

00:18:11: wie das wird.

00:18:12: So sind die einen schräg, die anderen haben das irgendwie immer auch ganz gut gefunden.

00:18:15: Und trotzdem ist jetzt übrig geblieben, dass er eigentlich seinen Job bei der Nationalbank besser hingepasst hat, das Aufsichtsrat, dass er sich da irgendwie besser... besser hingepasst hat einfach und bei der Kammer nie wirklich angekommen ist.

00:18:33: Das hat vielleicht jetzt auch dazu beigetragen, dass natürlich die eigentliche Geschichte von der wir ausgegangen sind, diese Gehaltserhöhungs-Thematik, ihn natürlich im Verhalten da dann überall gemacht hat.

00:18:43: Er hat sich dann einfach mit allen verschärzt, mit seinen eigenen Leuten, mit seiner eigenen Partei, mit den anderen Bünden und so weiter.

00:18:50: Also es war dann eigentlich überhaupt niemand, der da dennoch die Stange erhalten wollte.

00:18:54: Für mich ist er treppen mit, dass jetzt einer, der immer von Reformen gesprochen hat, darüber gestolpert ist, dass er keine Reformen gemacht hat.

00:19:00: Und man muss auch sagen, es hilft doch nichts.

00:19:01: Er war seit, in Summe, wann es waren, sieben oder acht Jahre als Wirtschaftskammerpräsident.

00:19:06: Das heißt, er hätte ja Zeit gehabt, doch mehr umzusetzen.

00:19:08: Wie wollen wir natürlich sagen muss, das ist jetzt keine leichte Organisation.

00:19:11: Also eine Wirtschaftskammer zu reformieren ist durchaus schwierig, gibt sehr viel Behaarungsresistenz, etc.

00:19:16: Also föderale Struktur.

00:19:17: Aber man muss ihm das einfach vorweifen.

00:19:19: Der hätte wahrscheinlich schon einfach mehr vor der eigenen Haus direkieren müssen.

00:19:22: Und das ist auch ein guter Stichwort, weil bei all den Reden über Namen und über Abtretenjahren.

00:19:26: Nein, Machtzentren geht ja eigentlich um eine ganz wichtige Frage, die auch uns immer sehr wichtig ist.

00:19:35: Die Reform der Wirtschaftskammer, die Kritik an der Wirtschaftskammer, ist die überhaupt?

00:19:39: sofort gebannt, nur wenn der Kopf geht, wenn Harald Macher geht.

00:19:44: Ich hoffe

00:19:44: noch,

00:19:44: ich habe viele in der Wirtschaftskammer, das ist das, dass jetzt mehr oder weniger das Ende der Diskussion ist.

00:19:51: Naja,

00:19:51: in der Wirtschaftskammer,

00:19:52: aber man

00:19:52: hat ja schon gesehen nach dem Tag darüber, das Rücktritt oder am Tag, also die Private ist ja geblieben und sie ist groß, fast genauso groß

00:20:01: wie der.

00:20:01: Ich meine, es ist jetzt schon mal ein bisschen, das geht schon.

00:20:03: Zurück sozusagen in der Öffentlichkeit.

00:20:05: Aber ich glaube, die Verergung bei den Unternehmen ist nach wie vor da.

00:20:08: Ich habe, wie man heute gerade, sehr viel mit anderen Fraktionen telefoniert.

00:20:15: Was die sich vorstellen, die haben natürlich jetzt einen wirklichen Machtfakt in der Wirtschaftskammer, weil die Wirtschaftskammer der Wirtschaftsbund dort über zwei Drittel mandatiert.

00:20:24: Aber es ist der Wunsch sehr stark dafür reformen und ist schon die Wartungshaltung da, dass jetzt auch wirklich was passieren muss im Sinne von Verschlankung.

00:20:31: Wovon reden wir da?

00:20:34: Es gibt ganz wenig Großbetriebe, wie wir in Österreich die größer sind.

00:20:37: Eins Komma drei Milliarden pro Jahr werden eingern mit Kammerumlagen und und anderen Einnahmen.

00:20:43: Also da reden wir wirklich von unglaublich Beträgen und die Unternehmer haben das Gefühl, das ist ein Blackbox.

00:20:47: Ich zahl das sehr viel rein.

00:20:49: Ich weiß nicht genau, was die damit machen.

00:20:51: Ich kriege überhaupt keine Aussage darüber, also keine Transparenz.

00:20:55: Und man hat zum Teil, dass der Wahnsinn viel Bürokratie einfach ist und selbstbeschäftigung.

00:20:59: Man

00:20:59: fragt sich wirklich, wenn so viele Mitarbeiter sind, warum tun sie sich so schwer mit Transparenz und mit Aufschlüsselungen, wie sie Unternehmen weiterhelfen?

00:21:07: Aber eins ist natürlich schon klar, die Kritik ist auch deswegen so laut, weil es den Unternehmen

00:21:10: ... Schlechter

00:21:12: geht

00:21:12: das früher.

00:21:13: Das heißt, die Kammerkritik, das ist was, das ist auch etwas fast schon äußere Folklore.

00:21:17: Aber jetzt ist sie wirklich ... Aber

00:21:19: inzwischen ... Also meine E-Mail-Warte war bumvoll, ja.

00:21:24: Also das war schon so.

00:21:25: Und es waren eigentlich nur kritische Mails, also mehr als neunzehnt Prozent gegenüber der Wirtschaftskammer.

00:21:33: Ganz selten, dass einmal ein ... Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin sich ungerecht behandelt.

00:21:39: Es ist ja zwei Wochen lang habe ich eigentlich gewartet, bis jetzt endlich ein Unternehmer sich meldet, der sagt, der Moment, Herr Hofer, so sind wir nicht.

00:21:49: Und es gibt auch das und was.

00:21:50: Heute habe ich endlich aus dem Burgenland ein riesen langes Mail bekommen, wo jemand wirklich sieht, wie toll das gemacht wird und wie großartig diese eine Abteilung ist und so weiter und so fort.

00:22:03: Vielleicht beginnt das jetzt.

00:22:05: auch, dass man vielleicht jetzt aus der Deckung rauskommt und sich vielleicht auch jetzt dann mehr wagt, nach diesem Rücktritt zu zeigen, momentan mal.

00:22:13: Aber

00:22:13: welche Kritik kommt da am häufigsten?

00:22:15: Also, welche hörst du?

00:22:16: Liesst du an den E-Mails am häufigsten und welche hörst du, wenn du... Ich

00:22:19: höre eigentlich, dass es also viele Unternehmer sagen zum Beispiel, ich würde gern bezahlen.

00:22:26: Also mir geht's jetzt nicht, also jetzt rede ich von kleinen Unternehmen wegen der tausend oder zweitausend Euro, die ich im Jahr bezahle, aber ich hätte gerne auch was Wertschätzes in das zurück.

00:22:37: Das heißt, ich bekomme etwas, wenn ich hingehe und bitte sage.

00:22:42: Aber ich bekam sehr selten etwas, wenn ich nicht hingehe.

00:22:45: Es gibt die Kritik, da gibt es eine eingefleischte Gruppe an Funktionären, die sich das irgendwie ausmachen.

00:22:52: Und dann heißt es, die Mitglieder haben beschlossen.

00:22:55: Aber die Mitglieder sind halt nicht nur diese kleine Gruppe.

00:22:58: Also es geht um Transparenz.

00:23:00: Es geht darum, dass man das Gefühl hat, die hängen sich permanent.

00:23:05: nur gegenseitig Orden um und haben mehr, damit da sonst keine anderen Sachen.

00:23:10: Also, da gibt es schon diese Art von...

00:23:12: Ich glaube, das Ganze für Unternehmer oder gerade junge Start-ups, etc.

00:23:15: Also, ich glaube, das ist auch diese Partei, also, das ist in meiner Geschichte heute zu kritik, dass die jetzt weitergeht am Wirtschaftsbund Generalsekretär, so generell in der ÖVP, so wie geht es jetzt der Wirtschaftspolitisch weiter, aber eben auch in anderen Fraktionen.

00:23:27: Es gibt halt so viele Menschen, die sich halt einfach auch von der WKO nicht repräsentiert fühlen, weil sie einfach so parteipolitisch... Dominiert das von der ÖVP und vom Wirtschaftsbund eben in der ...?

00:23:37: Fünfundzwanzig

00:23:37: Prozent der Unternehmer nehmen.

00:23:39: Wir haben den Wirtschaftskammerwahlenteil.

00:23:41: Von diesen fünfundzwanzig Prozent, knapp fünfzehn Prozent wählen die ÖVP, also den Wirtschaftsbund.

00:23:47: Das heißt, der Wirtschaftsbund wurde in Wahrheit von fünfzehn Prozent der Unternehmer gewählt.

00:23:52: Das ist keine Legitimation.

00:23:53: Das ist nicht vielleicht doch das so was wie die Pflicht.

00:23:55: Das ganze Thema kann man wieder jetzt in den gleichen Debatten auch schon noch einmal weiter von der Wirtschaftskammer auf alle anderen Kammern ausgeben.

00:24:03: ist vielleicht das Modell der Pflichtmitgliedschaft.

00:24:06: Solcher kann man überholt?

00:24:08: Das Problem ist, ob Pflichtmitgliedschaft führt zum Monopol.

00:24:10: Logischerweise.

00:24:11: Wenn ich mich um meine Kunden nicht kümmern muss, bin ich wie ein Monopolist, auch wenn ich quasi dann vielleicht als Arbeiterkammer den ÖGB als Konkurrenzer bunt, die WKO hat die IV als Konkurrenz sozusagen als private, aber eigentlich muss ich sich um ihre Kunden nicht kümmern.

00:24:24: Und wie wir wissen alle, wie ein Monopol funktioniert, die Preise steigen und die Qualität wird gleichzeitig schlechter.

00:24:29: Das ist einfach ... Und das ist das Empfinden, was viele Unternehmen haben.

00:24:33: Sonst nochmal um die Frage, was ist die konkrete Kritik.

00:24:35: Die Großunternehmen von die Industrie, die sagen, wir zahlen zu viel, da gibt es einzelne Betriebe, die zahlen fünf, zehn Millionen im Jahr und haben das Gefühl, sie brauchen das nicht, sie brauchen nicht nur die Außenwirtschaft, weil sie groß genug sind, sich dasselbe zu organisieren, wobei die wirklich von vielen gelobt wird.

00:24:49: Und ich meine, es ist sicher auch gründerweise, es gibt viel hier auch im Land, positive Sachen, aber ... Allein wenn man sich die Zahlen anschaut, über hundert Bezirks- und Regional-Dahlstellen, vierundfünfzig Präsidenten, Vizepräsidenten, über dreizehntausend Mandatare, dreitausend Aufgemänner und Stellvertreter.

00:25:05: Das ist ein ziemlich großes... Konstrukt?

00:25:08: Fast.

00:25:08: Fünfzigwiese Präsidentinnen und Präsidenten.

00:25:11: Und das ist das Problem.

00:25:12: Und wie immer leids noch geredet, wie schaut das in anderen Ländern aus?

00:25:14: Wie schaut es in Deutschland und der Schweiz aus?

00:25:16: Und dort ist das alles auf Freiwilligkeit, dort ist es schlanker Aufklärung.

00:25:19: Dort sagt man, wir müssen um die Kunden werben, um die Mitglieder.

00:25:22: Und dann kommen die auch sozusagen.

00:25:24: Das ist sehr unverständlich bei den Deutschen anderen.

00:25:28: Ist das ehrenamtlich?

00:25:29: Die haben einen bezahlten Geschäftsführer, der natürlich die Organisation auf Schuss hält und schaut, dass das schlank und effizient ist.

00:25:37: hin hat, aber die Unternehmerinnen und Unternehmer sind dort eher anamtlich dort, zahlen sich auch die Reisen, wenn irgendwelche Veranstaltungen sind, nutzen aber natürlich das Vorraum und können natürlich auch nicht wirken und so weiter und so fort.

00:25:52: Das hat ja auch einen Posit.

00:25:53: Ich

00:25:54: würde gerne nur ein bisschen widersprechen, aber ich würde schönes

00:25:57: widersprechen.

00:25:57: Super gut.

00:25:58: Ich würde warnen, trotzdem auch davor, die Pflicht wird mitgliedshaft.

00:26:02: gibt es ja auch diese sozialpartnerschaftlichen Gewicht, weil im Endeffekt, wenn so viele Unternehmen dann sagen, sie sind freiwillig dabei, dann gibt es natürlich dann schon auf der anderen Seite wieder Ballonverhandlungen etc.

00:26:16: Die ewige Frage, schwächt man damit dann überhaupt die Sozialpartnerschaft, schwächt man sich dann ein bisschen damit selbst?

00:26:22: Also es gibt ja schon Argumente auch für die Pflichtmitgliedschaft.

00:26:24: Wobei

00:26:25: man es

00:26:25: sagen muss, die wichtigste Rolle der Sozialpartnerschaft ist die Lohnverhandlung und die wird auf Arbeitnehmerseite von einem privaten Verein mit freiwilliger Mitgliedschaft erbracht und ÖGB.

00:26:35: Der muss um

00:26:36: jedes Mitglied...

00:26:38: Wo ich den Juli sehr rechtgebe ist, was natürlich schon durch die Stärke und dieser Interessenvertretung auch immer extra durch, durch dieses... Modell sehr gestärkt.

00:26:46: und nur deswegen konnte ein Harald Mara und vorher auch mal früher noch ein Leitl immer wieder auch sehr selbstbewusst Kritik üben an der Politik und an der Regierung.

00:26:55: Und das ist natürlich auch eine Qualität, die natürlich wichtig ist, dass es da von dieser Seite auch immer wieder die mahrenden Worte gibt, das macht.

00:27:03: Deswegen ist ja genau das passiert, dass er jetzt zugestolpert ist, weil es einfach sich nicht ausgeht, wenn du ständig mahrende Worte loslässt und dich da selbst nicht

00:27:10: schlägt.

00:27:12: Die Kammer steht genauso da wie der Staat allgemein.

00:27:15: Die Strukturen müssen verschwankt werden.

00:27:20: Die Transparenz muss massiv erhöht werden.

00:27:22: Man muss möglicherweise auch das Krammerumlagesystem vielleicht auch ändern, denn tatsächlich, du hast ja schon gesagt, Jakob, die ganz Großen, die es eigentlich nicht brauchen, weil die ihre eigenen Zugänge haben zu merken und so weit, die zahlen Millionen ein.

00:27:39: Die Kleinen, die vielleicht mehr, die Hilfe brauchen, die fahren mehr damit, dass mich brav mit und haben kaum großen.

00:27:46: Vielleicht nur zum Vergleich eine Zahl, die ich jetzt gehört habe, die sehr spannend ist.

00:27:50: US Chamber of Commerce, die größte Wirtschaftskammer der Welt sozusagen, drei Millionen Mitglieder, hat zweihundert Millionen Jahresbudget, Wirtschaftskammer Österreich, sechshundert Tausen Mitglieder, eins, drei Milliarden Jahresbudget.

00:28:01: Also nur mal so Relationen darzustellen.

00:28:03: Und bei diesem Jahresbudget ist der noch nicht einmal alles dabei.

00:28:07: Das Jahr als Budget sind nur die Grundumlagen und so weiter und so fort.

00:28:13: Was, Gewerbe, Straf und so weiter?

00:28:15: Na doch, das ist

00:28:16: da drin.

00:28:16: Das ist bei den Eins, drei, ist das drin.

00:28:17: Die neunhundert Millionen ist die Umlage, die neunhundert fünfzig, das sind wir ein bisschen verwirrend, auch in den letzten Tagen.

00:28:22: Wie viel hat sie kriegen?

00:28:23: und bei den Eins, drei ist das da.

00:28:24: Es ist trotzdem

00:28:25: sehr viel Geld.

00:28:25: Es ist jedenfalls sehr viel Geld und das führt mich zu meinem letzten Punkt.

00:28:29: Der oder die neue Präsidentin der Wirtschaftskammer Österreich hat viel zu tun und muss sich da sicher mit vielen Problemen beschäftigen in der nächsten Zeit.

00:28:40: Das führt mich einmal zu ersten Personen.

00:28:42: Marta Schulz, das wissen wir jetzt, ist die interimistische Nachfolgerin von Harald Mara, Herr Kopp.

00:28:48: Sag mal, was wissen wir über Materschutz?

00:28:50: Sie ist eine der

00:28:51: vielen Vizepräsidenten.

00:28:52: Genau, sie ist eine der Vizepräsidenten.

00:28:54: Sie ist Seilbahn, also Familienunternehmen können nicht nur eine Seilbahn nehmen, glaube ich, sondern fünf Seilbahnen, mehrere Hotels etc.

00:29:01: Sie sind wirklich in Tirol, in mehreren Zillertalen, aber ich glaube auch in Angrenzen, mehreren, einen sehr großen fremden Verkehrsbetrieb.

00:29:10: Sie war jetzt bisher als Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin eher, sozusagen sie war eher eine, die sich sehr stark auf ihre Unternehmertum konzentriert und weniger aufs Funktionärstum, deswegen war sie, was man so hört, jetzt auch nicht wahnsinnig begeistert gleich, das zu übernehmen und da doch schon angekündigt, sie möchte noch interimistisch machen, weil sie einfach ... Unternehmerin ist und sich da sehr stark konzentriert wird.

00:29:32: Jetzt wird das sehr spannend natürlich werden, weil natürlich die Forderungen, also ich habe heute mit einem von einer anderen Fraktion, der hat gesagt, bis spätestens März müssen da konkrete Vorschläge sein und bis Sommer, sechsundzwanzig, müssten eigentlich Reformen da sein.

00:29:44: Wie das jetzt zusammengeht mit, ich mache das nur interimistisch, wer so jetzt muss wahnsinnig schnell eine Reform kommen, wird man sehen, wird spannend.

00:29:51: Vor allem

00:29:52: hast du ja, glaube ich, auch in einem der ersten Artikel geschrieben, dass diese interimistische Dauer auch durchaus ein, zwei Jahre sein kann.

00:29:57: als ein

00:29:58: Professor.

00:29:58: Genau, aber jetzt habe ich dann

00:30:01: doch wieder gehört, dass es eher um kürzere Phasen ist.

00:30:04: Aber es glaubt ihr alle, wie lange, wann haben wir dann den nächsten offiziellen Wirtschaftskammer, Chef oder Chefin, nach sechs

00:30:12: und zwanzig?

00:30:13: Also es war wirklich schwer zu sagen.

00:30:14: Es gab so ein bisschen den Plan, es wurde mir zugetragen, dass man mal jemanden holt für ein bis zwei Jahre.

00:30:20: Aber das war noch bevor dann fix die Entscheidung auf Martha Schulzke ist und sie scheint es nicht ganz so glücklich zu sein mit so einer Lösung hat schon eher angekündigt, dass es kürzer sein soll.

00:30:30: Und jetzt ist halt die Frage eine dauerhafte Nachfolge.

00:30:33: Da gibt es halt ein paar Namen, wobei natürlich auch also... Die Landeskammerpräsidentin von Oberösterreich galt immer als mögliche Nachfolgerin, als wahrscheinliche Nachfolgerin, scheint derzeit, da gibt es nur zwei Probleme.

00:30:46: aus privaten Gründen, scheint sie derzeit dann noch nicht das zu wollen.

00:30:49: Und das Zweite ist auch beschädigt durch diese Sache, weil natürlich sie auch bei diesen Funktionärs, bei der Entscheidung die Funktionärs Entschädigungen zu erhöhen, sie mitgestimmt.

00:31:00: Also es gibt derzeit noch keinen wahrscheinlichen Kandidaten, was man nie vergessen.

00:31:05: auf dem Name-Tropping, was schon die Voraussetzung für Präsidenten ist, das muss ein Unternehmer oder eine Unternehmerwien sein.

00:31:11: Also es geht jetzt eigentlich kein Funktionär, weil oft Namen genannt wurden von Leuten, die zuerst in der Politik wurden und jetzt ja kann aussehen.

00:31:20: Der Bär, aber er ist schon, der hätte sozusagen über seine Frau ein Unternehmen und es tut Geschäftsführer, aber zum Beispiel auch Funktionär.

00:31:25: Das Generalsekretär ist kein Unternehmen.

00:31:28: Also ich glaube ja, vielleicht sollte man sich überlegen, ob das jetzt in meinem Newsletter auch geschrieben, dass man generell die Generalsekretäre viel stärker in den Fokus nimmt.

00:31:36: Die leiten ja operativ tatsächlich das Unternehmen und die sind dafür da, dass das Schlangeffizient und gut aufgestellt ist.

00:31:46: In Wirklichkeit ist das ja so, der Präsident eigentlich eine Aufsichtsratsfunktion.

00:31:55: Unternehmer, eine Unternehmerin, die aber eher nach außen auftritt, vielleicht auch wirklich ehrenamtlich das macht, nicht finanziell lukriert.

00:32:08: Und der Generalsekretär,

00:32:14: ist

00:32:14: der, der tatsächlich operatives macht, so wie es ja auch in den Innungen und so weiter ist.

00:32:18: Aber zurzeit ist es ja umgekehrt.

00:32:20: sind die Präsidenten jene, die mehr in der Sagen haben.

00:32:24: Und ein bissel hat man den Eindruck, der Generalsekretär ist quasi ja, also ich sage mal, Hartmannsdorfer war zweiundsechzig Tage Generalsekretär.

00:32:32: Das war irgendwie eine Kurzbackzone, um dann weiterzuziehen in höhere Sferne und so weiter.

00:32:37: Was mich gut

00:32:37: nochmal zum Schluss bringt zu Julia, Politik.

00:32:41: Wir haben schon darüber gesprochen, es waren auch turbulente Zeiten für die ÖVP.

00:32:45: Was glaubst denn du, was diese ganze Geschichte für Folgen innerhalb der ÖVP oder auch sogar in nächster Kreis in der Regierung haben können?

00:32:52: Also wie

00:32:52: die Kresse ja heute schon geschrieben hat, ist das einfach gerade sehr konkret jetzt auch in der ÖVP ein Thema, wie man sie wirtschaftskulitisch aufstellt.

00:32:59: Also es ist tatsächlich jetzt einfach eine strategische Frage, die aus dieser Kauser als Resultate vortritt, dass die ÖVP ein Problem damit hat.

00:33:08: wo und in welcher Person oder in welcher Stelle Wirtschaftspolitik tatsächlich irgendwie dematisiert wird, wo Akzente gesetzt werden, wo Tempo gemacht wird.

00:33:17: Das war bis jetzt eben, glaube ich, im Selbstverständnis natürlich im Wirtschaftspunkt und eben im Wirtschaftspunkt Präsidenten.

00:33:23: Kurt Ecker wird dort breit kritisiert haben, das Generalsekretär, dass er das zu wenig gemacht habe.

00:33:29: Es kann in einer Form natürlich auch der Wirtschaftsminister, da hat man es dafür auch bekannt dafür, dass er gerne Akzente setzt, aber natürlich als Minister auch nicht wirklich die richtige Person, weil er zu wenige Kapazitäten für Wirtschaftsparteipolitik zu machen.

00:33:43: Und das wird auch ganz offen jetzt in Gesprächen mit mir thematisiert, dass man da sich überlegen mal strategisch, wo und wann findet Wirtschaftspolitik in der Wirtschaftspartei über Bergen statt.

00:33:54: Die ÖVP muss wirklich fürchten, dass ihr dasselbe Schicksal, also da Florian hat das in seinem Leitartikel geschrieben, dass ihr das ein ähnliches Schicksal droht, dass sich die Unternehmer jetzt haben sie sehr stark von der Wirtschaftskammer abgewandt, auch von der ÖVP abwenden, weil sie sich auch von der ÖVP als Unternehmer nicht mehr repräsentiert fühlen.

00:34:13: Und das wird eigentlich die Frage sein, ob man das irgendwo auch... welche Persönlichkeiten oder welche Unterwirtschaftspunkte sich da auch vielleicht neu finden muss oder neue Akzente setzen muss.

00:34:23: Es braucht auf jeden Fall diese Sprachrohr, wenn die ÖVP als Wirtschaftspartei und sie selbst bezeichnet sich ja, als die Wirtschaftspartei so wahrgenommen werden will, dann muss sie das auch glaubhaft eben vertreten und eben nicht nur für das eigene Klientel, sondern hat generell für Unternehmer Unternehmertum stehen.

00:34:40: Und das wird eine Aufgabe finden, wie das auch strategisch jetzt nach Harald Mara neu.

00:34:45: zu positionieren.

00:34:46: Aber eine Frage muss ich tun, weil mir fällt gerade auch, dass wir es gar nicht erwähnt haben.

00:34:50: Er hat ja eben auch, glaube ich, selbst immer wieder ganz gern betont im vergangenen Jahr, dass er bei den Regierungsverhandlungen im Winter so beteiligt war und untereinander die Rekollektion mit der FPÖ verhindert hat.

00:35:01: Genau das wirft man in der industriellen Vereinigung vor.

00:35:04: Das

00:35:04: wollte ich sagen, das kann man jetzt vorwerfen oder positiv sehen, je nachdem, wo man die Polizei steht.

00:35:09: Aber

00:35:09: was bedeutet das?

00:35:10: Das wird

00:35:10: bleiben oder das wird dann auch fehlen, wenn Harald Mahler jetzt nicht mehr ist.

00:35:13: Also er war auf jeden Fall ein... ein wichtiger Verbinder innerhalb der Sozialpartnerschaft, der eben mit allen trotzdem Gespräche führen kann zwischen ÖVP und SPÖ.

00:35:23: Das kann man auf jeden Fall schon zugestehen, auch diese Rolle, die er in den Koalitionsverhandlungen gespielt hat, ohne Harald Marra und seiner Connection zu ÖGB oder zu den anderen, zu SPÖ wäre auch jetzt türkis rot-pink nicht möglich gewesen.

00:35:38: Also diese Verbindungsfähigkeit, dieses Trotzen mit allen Dingen wie Können.

00:35:43: Das kann man ihm schon zugestehen und das wird natürlich auch jetzt fehlen.

00:35:47: Die Frage wird eben auch sein, ob die Vertreter der Industriellvereinigung, der IV, da jetzt einen Aufwüns spüren und mehr Einfluss auch in die Kammer hinein.

00:35:58: Ja, das ist sicher, die haben sich ja schon geäußert und natürlich wollen sie da hier Veränderungen haben, wollen hier auch Einsparungen haben, da noch durchaus ein Teil auch nachvollziehbar die Vorschläge.

00:36:08: Was das dann für die große Politik bedeutet, weil auch... Bei IV war man dann auch nicht mehr ganz so glücklich, wie die Regierungsverhandlungen sich mit der FPÖ entwickeln kann, muss man sagen.

00:36:17: Aber natürlich dort ist man traditionell.

00:36:22: Sodass man, dass die Standortpolitik als ganz wichtig gesehen wird.

00:36:26: Aber man sieht auch diese Problematik mit der FPÖ, mit dem ganzen Thema wie sein exportorientiertes Land.

00:36:31: Und dass das Schwierig ist für uns, wenn wir so mit Festung Österreich agieren, etc.

00:36:35: Was von Harald Marrard bleiben wird, ist, man kann sagen, vielleicht, das wird die positive Leser, dass jetzt dieser ganze Sein Abgang im Schrecken dazu führt, vielleicht das wirklich bei der Reformen passiert, dann bleibt was von ihm vielleicht nicht direkt, aber indirekt.

00:36:48: dass

00:36:50: die komplette Sozialpartnerschaft überspringt, also mehr oder mehr mit der Reformfunke, also nicht der Rücktrutzfunke, aber der Reformfunke.

00:36:59: Ja, was wir völlig vergessen haben ganz am Anfang, und das wird uns dann irgendwann wieder einholen, war ja das Timon, das bekannt werden sie auch immer in Verbindung mit den beginnenden Kollektivvertragsverhandlungen im Handel ein Thema.

00:37:15: Die sind jetzt so in den Hintergrund geraten, aber irgendwann wird dieser Kollektivvertrag in den nächsten Tagen und Wochen tatsächlich abgeschlossen werden.

00:37:22: Und dann werden wir es schon sehen, ob es hier Auswirkungen geben hat.

00:37:26: Ob die jetzt tatsächlich sich zurückhalten, weil sie wissen, dass die öffentliche Kritik relativ schnell, relativ aggressiv und laut wird.

00:37:34: Oder ob es heißt, super, die Wirtschaftsseite ist geschwächt.

00:37:39: Das Leben, die Gewerkschaft.

00:37:41: Ich weiß es nicht.

00:37:42: Aber wo?

00:37:43: Die vier Komma zwei Prozent, die dann halbiert wurden und als Mogelpackung sich herausgestellt haben.

00:37:47: Was ist da jetzt eigentlich der Status?

00:37:49: Die

00:37:49: Mogelpackung steht in der Nähe.

00:37:51: Letzte Status ist immer noch.

00:37:52: Vier Komma zwei Prozent ab Juli.

00:37:54: Wir werden sehen, was Frau Schulz dazu sagt, ob es da einen gibt.

00:37:57: Was die Rolle hat man jetzt schon gehört, da ist man dafür, dass man das jetzt wirklich auf zwei Komma ein Prozent.

00:38:01: Gesamtjahre reduziert, also für sie auch, ist sie auch, ist sie auch, ist sie auch,

00:38:11: ist sie auch, ist sie auch, Ich finde die Landschaftskammer noch zu elegant, die sagt, wir machen es wie die Beamten und das ist für uns eine ähnliche Situation.

00:38:30: Sie sind auch nicht dem Markt ausgesetzt.

00:38:33: Und man sieht immer im gleichen Jahr.

00:38:35: Man sieht immer im gleichen

00:38:36: Jahr.

00:38:36: Also das finde ich schon tatsächlich okay, dass man sich da einfach ganz transparent sagt, so gemacht, genau so.

00:38:43: Und dann wissen wir im Vorheim.

00:38:45: Man muss ja sagen... Es ist ja so, dass diese Begründung, ja, wir laufen immer nach und wir haben ja zwei Komma, seventy Prozent weniger als in den vergangenen Jahren bekommen, ist ja nicht komplett vom Tisch zuweisen oder von der Hand zuweisen.

00:39:00: Aber trotzdem, wie tust du es dir so schön?

00:39:01: Es steht für ein komplizierter Schnepper.

00:39:04: Es gibt halt auch Zeitpunkte.

00:39:06: Es gibt

00:39:07: Zeitpunkte, wo etwas nicht geht.

00:39:09: Und das muss man auch sagen allen Mitarbeitern der Wirtschaftskammer, die sich auch bei uns melden und sagen, hey, er ist jetzt unfair.

00:39:14: Wir haben doch jetzt in den Vorjahren verzichtet, warum müssen wir jetzt wieder verzichten?

00:39:18: Muss man sagen, ja, ich verstehe das Problem aus deren Sicht, aber Sie müssen verstehen, dass es einfach nicht geht in der Phase, in der wir uns derzeit befinden, wirtschaftlich, staatsfinanzmäßig

00:39:28: etc.,

00:39:29: jetzt einfach eine so hohe Erhöhung zu nehmen.

00:39:31: Und deswegen wäre halt natürlich eine Umstellung des wichtigsten und elegantesten.

00:39:35: Ihr Leben, die Zeit schreitet schnell voran.

00:39:37: Wir merken, es ist wahnsinnig viel Stoff in der Geschichte.

00:39:40: Nicht, umsonst haben wir uns der auch so viel gemitmet.

00:39:43: Danke, dass ihr da wart.

00:39:43: Ich glaube, wir werden sicherlich noch einige Male über das Thema diskutieren.

00:39:47: Danke.

00:39:47: Danke dir.

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