Alle wünschen sich Frieden an Weihnachten: In Israel ist er mehr als brüchig

Shownotes

Heiliger Abend – ein Tag der Hoffnung auf Frieden. Doch in Israel bleibt die Lage fragil: Waffenruhen halten nur auf dem Papier, im Norden droht nach Ablauf einer Frist Ende Dezember neue Eskalation mit der Hisbollah, im Süden ist der Konflikt mit der Hamas weiter nicht vorbei. Anna Wallner spricht mit Außenpolitik-Redakteur Thomas Vieregge über seine Reise nach Metula an der libanesischen Grenze und nach Nir Oz nahe Gaza – und darüber, wie es in der Region weitergeht.

Das Audioteam der "Presse" wünscht allen Hörerinnen und Hörern im Namen der Redaktion frohe Weihnachten, etwas Erholung und einen guten Rutsch ins neues Jahr.

Gast: Thomas Vieregge, Außenpolitikredakteur "Die Presse" Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer Mehr zum Thema:

Woher kommt all der Hass?“: Die trügerische Ruhe und ein Licht der Hoffnung in Israel Israel rüstet sich für einen neuen Libanon-Krieg

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00:00:05: Die Presse.

00:00:08: Hallo und willkommen bei Was Wichtig ist dem Nachrichten-Podcast der Presse.

00:00:13: Ich bin Anna Wallner und heute ist heiliger Abend.

00:00:17: Für viele ist das ein Moment der Ruhe, der Besinnung, ein paar freier Tage und immer auch der Hoffnung auf Frieden.

00:00:24: In Israel ist vor wenigen Tagen erst das jüdische Lichterfest Chanukah zu Ende gegangen.

00:00:30: Acht Tage lang hatten die Kerzen der Chanukia einem achtarmigen Leuchter, als Zeichen der Hoffnung nach einer langen, dunklen Zeit.

00:00:39: Doch die politische Realität vor Ort, die bleibt fragil.

00:00:43: Ein Waffensilchstand, der nur auf dem Papier hält, Geißeln, die zurückgekehrt sind, aber viele davon nur als Leichen und Traumata, die bleiben werden.

00:00:53: In der Region, egal auf welcher Seite der Grenzen, fragen sich die Menschen, wie soll es jetzt weitergehen?

00:00:59: Ich spreche heute in unserer Weihnachtsfolge mit Thomas Vierge aus der Außenpolitik Redaktion der Presse.

00:01:05: Er war zuletzt mehrfach in Israel, im Süden, in zerstörten Kibbutzien wie Nier-Aus und im Norden an der Grenze zum Libanon.

00:01:18: Lieber Tom, ist schön, dass du da bist und dass wir die letzte Folge vor Weihnachten miteinander machen können.

00:01:25: Thomas, du beschreibst in deiner jüngsten Reportage ein Israel im Chanokka-Licht, weil eben Chanokka die vergangenen Tage war.

00:01:32: Aber du beschreibst ein Land, das langsam wieder in eine Art Normalität zurückfindet.

00:01:37: Aber wie echt ist denn diese Ruhe?

00:01:39: Die ist eben sehr trügerwisch und das sind sie aber auch alle dessen bewusst.

00:01:43: Du siehst ja auch, wenn du in Israel herumfährst, an allen Ecken und Enden patrouillieren Soldaten, die Sturmgewehre sind ihren Schultern, Hänger an ihren Schultern.

00:01:53: Also die sind immer der Gefahr, dass ich gewahr.

00:01:57: Und wenn du mit der der sprichst, dann sowieso.

00:02:02: Also sowohl im Gaserstreffen als auch im Norden an der libanesischen Grenze.

00:02:07: Ist das eine Waffenruhe, die eigentlich nicht wirklich existiert auf dem Papier oder nur auf dem Papier existiert?

00:02:13: Nicht in der Realität.

00:02:15: Also Israel greift dort jeden Tag Ziele an, schaltet Kommandanten aus, im Gaserstreifen, zerstört sie Tunnel, beseitigt Sprengfallen, Minen, etc.

00:02:26: Also man kann sagen, da ist noch nichts.

00:02:27: Eigentlich ist der Konflikt nicht weg.

00:02:31: Er ist nachher vor da, er hat sich nur ein bisschen verändert.

00:02:34: In Libanon ist die Deadline klar, dass es am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst am demnächst.

00:03:04: Und sie sagen, wenn da nicht deine Lösung eintritt, dann werden sie halt dann wieder angreifen und eingreifen müssen.

00:03:10: Größer.

00:03:11: Vielleicht keine Invasion, aber jedenfalls da mit einem größeren Boden, mit größeren Bodendupen dann vorgehen.

00:03:18: Du meinst jetzt Libanon.

00:03:19: Ich mein den Libanon.

00:03:20: Deine Reise war ja insofern spannend, weil du quer durchs Land gefahren bist.

00:03:23: und eben jetzt fangen wir vielleicht mit der Grenze zum Libanon an.

00:03:28: Wenn diese Frist zu Ende ist mit einem, was ist denn Zwölften?

00:03:30: und du sagst, es gibt keine Lösung, was wäre denn die Lösung die einen nachhaltigeren Frieden beinhalten würden zwischen Israel und dem Libanon?

00:03:39: Oder wann greifen die wieder an?

00:03:42: Der Militär-Sprecher, mit dem wir da geredet haben, der hat gemeint, den Libanesen wäre am selbst am liebsten, wenn die Israelis die Sache selbst erledigen.

00:03:49: Die Isbollah ist ja auch verhasst dort.

00:03:52: Die schiitischen Milizen sind ja verhasst unter den Christen und unter den Sunniten.

00:03:57: Also das heißt, Sie trauen eigentlich diese Aufgabe nur den Israelis zu, dass sie das ordentlich erledigen.

00:04:03: Die Amerikaner oder andere Schutzdruppen haben da überhaupt kein Interesse und schon gar nicht diese Onenschutzdruppe, die Unifil.

00:04:09: Die haben die Israelis gemeint, die sind unfähig und unwillens diesen Job zu erledigen.

00:04:15: Wie das ausgeht, wird schwer zu sagen.

00:04:19: Der Militär, mit dem wir gesprochen haben, hat gemeint, es wird nicht am ersten jener neuen Krieg ausbrechen sofort.

00:04:26: Aber man muss schon damit rechnen, dass da wieder größere Aktivitäten beginnen im Jänner Februar.

00:04:32: Weil die Hisbollah natürlich nicht freiwillig die Waffen abgibt.

00:04:36: Die Israelis haben große Asenale an Munitionen und modernste Waffen gefunden.

00:04:43: In den Dörfern, unmittelbar an der Grenze, in den Kellern waren die eingebunkert.

00:04:48: Also, die waren da sehr erstaunt von dem, also nahe, was da war.

00:04:51: Also, die haben ja immer behauptet, die haben hundertdreißigtausend Raketen da gehorchtet.

00:04:57: Und ein Teil ist zerstört.

00:04:58: Aber natürlich sind immer noch große Teile wahrscheinlich weggebracht worden.

00:05:05: Und die Hisbollah hält weiterhin, so ist die Schätzung, fünfzigtausend Mann unterwaffen.

00:05:10: Also, das ist eine große Zahl, viel, viel größer als die Hermas im Süden.

00:05:13: Aber was will die Hisbollah?

00:05:15: Die Hisbollah

00:05:16: will ... im Auftrag, also das sind ja Geschöpfe des iranischen Regimes, sie haben sich der Vernichtung Israels verschrieben.

00:05:24: Das ist ähnlich wie die Hamas.

00:05:25: Das heißt aber, es gibt eigentlich überhaupt keine Lösung, die mit Israel die Lösung nicht werden kann.

00:05:29: Die

00:05:29: Lösung wäre für Israel zumindest, und das ist ja auch in einer UNO-Resolution festgeschrieben, ein zurückdrängender Hisbollah nördlich des Litani Fluss.

00:05:40: Der Litani Fluss ist so ungefähr zwanzig, dreißig Kilometer von der Grenze, von der israelischen Grenze entfernt.

00:05:46: Und wenn das einträhte, glaube ich, könnte man das sich da jetzt mal zurücklehnen und sagen, okay, probieren wir es da mit einer Waffenrolle.

00:05:54: Die Waffenrolle, wie gesagt, existiert seit November zwanzig, vierundzwanzig.

00:05:59: Aber wie gesagt, das ist eine sehr fragile Angelegenheit und es gibt immer wieder Zwischenfälle und Angriffe.

00:06:04: Ja.

00:06:05: Okay.

00:06:06: Wenn wir jetzt weiter in den Süden gehen, nämlich zur Grenze.

00:06:08: so israelischen Grenze am Gaserstreifen, da auch dort bist du hingefahren, nämlich in das von dem Anschlag vom siebten Oktober betroffene, besonders betroffene Kibbutz, Nier-Aus.

00:06:19: Wie ist denn dort, da warst du ja schon einmal.

00:06:22: Da war ich

00:06:22: im März, genau.

00:06:24: Was hat sich seither verändert, welchen Eindruck hast du diesmal von dem Ort gekommen?

00:06:27: Naja, wir haben wieder gesprochen mit einer, mit dieser Aktivistin, mit der, die heißt Rita Lipschitz.

00:06:34: Die ist die Schwieger-Dochter eines Mannes, der dort als Friedensmann, als Peasnick, wie sie sagen, als Journalist gearbeitet hat.

00:06:42: Der ist geiselt da gestorben.

00:06:44: Der ist begraben.

00:06:45: Ich hatte uns nach dem Friedhof gezeigt, das war prügerend, weil da sind natürlich neue Gräber und Überreise hinter irgendwie Inschriften angebracht.

00:06:52: Vanflaschen ziehen diese Gräber.

00:06:55: Auf einem steht ein Songtitel von Monty Biden drauf.

00:06:59: Always look on the bright side of life.

00:07:02: Ja, und was dort neu ist, ist, die Rita Lifschitz und andere haben sich entschlossen zurückzukehren dort.

00:07:10: Das sind schon eher die Älteren, das sind achtzigjährige, siebzigjährige, Bewohner, Pioniere, die das aufgebaut haben und die jetzt wieder ein neues Leben da hinbringen wollen, ein neues Leben in den Ruinen sozusagen schaffen wollen.

00:07:24: Es sind einige Bungalow, einige Häuser abgerissen worden.

00:07:28: Weil das ist ja schwer auszuhalten.

00:07:29: Das sind ja alles bis auf die Grundmauern zerstört.

00:07:32: Es sind Erinnernmöbel, Verkohlte, Verruste, Wände, memorabilia, Porträtes etc.

00:07:41: An das frühere Leben dort.

00:07:43: Also es ist nicht denkbar, dass man dort ein neues Leben schafft.

00:07:46: Also das sind dabei diese Häuser abzureißen.

00:07:49: Und es sind schon zehn neue Roboten entstanden.

00:07:54: Man hört auch den Baulärm dort.

00:07:56: Gleichzeitig hört man auch von der anderen Seite.

00:07:58: Von Gaserstreifen ist ca.

00:08:00: drei, vierhundert Meter entfernt.

00:08:02: Man hört dort immer wieder Explosionen.

00:08:04: Man hört Schüsse, es knattern die Hubschrauber.

00:08:07: Es steigen Wolken, also schwarze Rauchshäulen auf.

00:08:09: Das heißt, das sind auch gleich wie vor...

00:08:12: ...Kämpfen gar nicht.

00:08:13: Nicht nur unbedingt nur Kämpfe, sondern natürlich auch, wie gesagt, die Zerstörung von Häusern, die Zerstörung von Minen, die Zerstörung von Tundlanlagen.

00:08:22: Also, die nennen das Aufräumarbeiten, Clean-up.

00:08:26: Auf beiden Seiten diese Aufräumarbeiten?

00:08:27: Ja, auf

00:08:27: beiden Seiten gibt es diese Aufräumarbeiten.

00:08:29: Also, die Rita Liefschitz hat gemeint, im Jänner wird das soweit sein, dann wird sie da einziehen und sie hofft, dass sie da viele finden werden, die sie hier anschließen, die sie ja kackt, aber genau, die die jungen, die jungen Familien werden das nicht tun.

00:08:44: Die haben da

00:08:45: eine große

00:08:46: Angst davor, dass das sie wiederholt, dass das wieder passiert und die wollen da nicht mehr hin.

00:08:51: Also das ist ja die Vermutung, die man hätte, wenn man von außen drauf blickt.

00:08:55: Man kann sich gar nicht vorstellen, dort wieder ein Leben zu beginnen, dass man nach einen solchen Ort zurückkehrt.

00:09:01: Oder auch wenn man nicht davor gelebt hat, dort hinzieht, das kann man sich ja nicht vorstellen.

00:09:05: Es gibt auch andere Kibbutzinder, da sind die Häuser nicht ganz so großflächig zu stören.

00:09:11: Da gibt es nach wie vor intakte Häuserzellen.

00:09:15: Da kann man sich das eher vorstellen.

00:09:17: In mir aus, wie gesagt, Da hat zum Beispiel die Pipas-Familie gewonnen.

00:09:21: Das war diese Mutter mit ihren drei Kindern, die da als Leichen zurückgekehrt sind, während der Mann überlebt hat.

00:09:29: Also wie gesagt, sie haben eine Ernte eingebracht.

00:09:34: Es gibt Erdnüsse, es gibt ein Weingarten und alles das.

00:09:38: Das ist eine fruchtbare Gegend.

00:09:40: Die haben die fruchtbar und urbar gemacht.

00:09:43: Das geht eben darum da wieder anzuschließen.

00:09:46: an die Zeit vor zwei, drei und zwanzig, was für die Israelis eine richtige Zeitenwende ist.

00:09:51: Also Sie sprechen immer von vor dem siebten Oktober, nach dem siebten Oktober, das ist so ähnlich wie die Amerikaner mit Neuneleven.

00:09:59: Wenn wir jetzt aber den militärischen Konflikt ansehen, zwischen dem Gazestreifen und Israel, ist ja auch mittlerweile ein Waffenstil, dann die Geißeln sind zurückgekehrt, werden auch viele davon noch mit tot.

00:10:08: Wie ist da jetzt eigentlich die aktuelle Lage in dem Konflikt zwischen diesen beiden, zwischen der Hamas und Israel?

00:10:15: Das ist ja auch mehr als brüchig.

00:10:17: Genau, auch da gibt es jeden Tag verschiedene Gefechte, Schamützler.

00:10:23: Die Israelis behaupten, die Hamas weiter, das müssten nicht unbedingt jetzt der koordinierte Angriffes sein, aber es sind auf jeden Fall Attacken.

00:10:31: Die greifen an dieser gelben Linie an, wo die Grenze verläuft zwischen der roten Zone, die von der Hamas mehr oder weniger kontrolliert wird.

00:10:37: Das ist der westliche Teil des Grazersteibens und dem östlichen Teil, der ungefähr ist die Fifty-Fifty.

00:10:44: kontrollieren fünf Grad fünfzig Prozent des weniger besiedelten östlichen Teils des Glaserstreifens.

00:10:50: Und das ist getrennt durch so gelbe Container, so gelbe, gelbe Zementblöcke und so, ja, also so Barikaden werden wir weniger.

00:10:59: Und da ist halt die Ruhe auch ein sehr, ein sehr brüchige.

00:11:04: Aber wie oft ist auch das Schicksal der Menschen auf der anderen Seite, nämlich im Glaserstreifen?

00:11:11: Wie hört man da auch

00:11:12: kritische Worten?

00:11:14: Es ist null Thema, weil, ich meine, es ist ganz klar, dass da ungefähr vierzigtausend unschuldige Zivilisten zur Tode gekommen sind, vielleicht zwanzig bis fünfundzwanzigtausend Kämpfer.

00:11:27: Und es sind ja insgesamt siebzigtausend, also die Todeszeit, die von der Hamas angegeben wird.

00:11:32: Das dürfte schon ungefähr hinkommen.

00:11:35: Wobei wir ja natürlich dann in Europa und in der Nachricht noch immer wieder sehen, die Demonstrationen, vor allem in Tel Aviv, auf der Straße von eher linken Israelis, die das schon auch kritisiert haben, das Vorgehen von Netanyahu, aber du sagst, wenn man dort hinfährt, kriegt man davon nicht viel mit oder hat sich das auch ruhiger geworfen.

00:11:50: Das

00:11:50: ist total ruhig, also die Demonstrationscamps sind verlassen in Jerusalem, im Regierungsviertel, auch in Tel Aviv, dieses Hostage Forum ist auch ziemlich leer.

00:11:58: Es gibt ja noch eine einzige... Geisel, die nicht zurückgekommen ist, das ist ein toter Polizist.

00:12:07: Für die Israelis ist das noch nicht beendet, sozusagen, bis der nicht zurückkommt.

00:12:12: Also, dass er Rahnquilli heißt, ja, auf die Rücke des Leichnams, wir warten, die Israel ist noch.

00:12:24: Die große Frage wird sein, wie geht da die Entwaffnung von Staaten?

00:12:28: Auch das ist, glaube ich, eine Frage, die, ähnlich wie mit der Hisbollah, die wird sich nicht freiwillig entwaffnen lassen.

00:12:35: Aber welcher dieser beiden Konfliktherde, also der zum Lieben nahm und mit der Hisbollah und versus Gaza Hamas, ist für Israel derzeit bedrohlicher und eigentlich auch gefährlicher?

00:12:47: Die gefährlicher

00:12:48: möglicherweise von der Bedrohung ist auf jeden Fall die Hisbollah, die stärker und kräftmächtiger ist.

00:12:55: Gaza wiederum ist natürlich eine symbolische Aktion.

00:12:59: Wenn da die Hamas überlebt, sagen die, vielfach, das ist der Denor, dann können wir nicht zulassen, können wir nicht akzeptieren, das ist ein No-Go, das geht gar nicht.

00:13:09: Das heißt, die muss verschwinden und sie muss jetzt waffend werden.

00:13:13: Du schildest aber auch ein massives Misstrauen der Israelis gegenüber der UN und gleichzeitig immer noch sehr große Erwartungen, die sie gegenüber den USA haben.

00:13:23: Kann man sich das vorstellen, wie wird denn dieses ja doch zerrüttete Verhältnis der UN in diesem Konflikt, kann man das überhaupt noch auflösen in letzter Zeit?

00:13:31: Und wer könnte das?

00:13:33: Weil Trump hat daran natürlich auch kein Interesse.

00:13:35: Nein,

00:13:35: das wird ganz schwer zerrüttet, das sein für eine lange Zeit.

00:13:39: Und die Israelis zeigen dann immer die Schulbücher, die sie da finden, gefunden haben in Gaza, auch in Westjordanland, mit wirklicher antisemitischer, antizionistischer Propaganda, so wachsen die Kinder auf.

00:13:53: Und ihre Meinung ist, also ein Paistinenzerstaat, das kann frühestens in den dreißig, vierzig Jahren gehen mit zwei, drei Generationen.

00:14:02: Ja, wobei das Verhältnis der UNO erklärt sich ja dann noch gar nicht so.

00:14:06: Die UNO hat natürlich durch die UNO war durch dieses UNO-Hilfswerk für die Paistinenzer natürlich eine große Einflussmöglichkeit dort gegeben.

00:14:17: Es sind viele Finanzen hineingeflossen, viele ... viele Personalressourcen auch.

00:14:23: Die sind nicht alle natürlich verbrannt.

00:14:27: Ich glaube, dass sie jetzt schwierig sind.

00:14:28: Ohne die Unwahrer, dort eine neue Hilfsäußerion, da muss es irgendwie eine Alternative geben.

00:14:36: Ich glaube, die alte Unwahrer wird so nicht funktionieren.

00:14:39: Aber was die Ausmisterin erklärt worden ist, dass ungefähr siebzehntunderte Mitarbeiter dieser Unwahrer Querverbindungen haben zwar Hamas.

00:14:50: Also das Vertrauen ist einfach völlig zerrötet.

00:14:53: Und da muss es irgendwie eine neue Organisation geben.

00:14:56: Und wer das übernimmt, keine Ahnung, wahrscheinlich ist aber eh nur die UNO die einzige, die das neu übernehmen kann und neu gründen muss.

00:15:04: Und da muss man halt dann genau drauf schauen, wer da drinnen ist, muss ein Screening geben wahrscheinlich.

00:15:09: Und das andere, die offene Frage nimmt, diese Entwaffnung ist, wer stellt da die Schutztupe?

00:15:14: Wer geht da rein von den israelabisch-muslimischen Staaten?

00:15:18: die da eine Verantwortung übernehmen und dafür mehrere Jahre dafür sorgen, dass da einigermaßen Ruhe und Ordnung herrschen.

00:15:27: Also das ist immer die Frage.

00:15:29: Ägypten zum Beispiel.

00:15:30: Dann Indonesien hat sich angeboten als einzige große islamische Nation freiwillig, zwanzigtausend Menschen Soldaten abzustellen.

00:15:38: Ob das noch aktuell ist, ist schwer zu sagen.

00:15:42: Qatar und Türkei lehnen die Israelis ab.

00:15:44: Das sind also quasi die... Sehr eng verflochten mit der Hamas.

00:15:49: Die beiden Staaten haben das gefördert und der Allian auch Exil angeboten.

00:15:55: Also das ist eine ganz verworrene Situation und ich fürchte, das wird nicht zu schnell aufzulösen sein.

00:16:01: Dennoch gibt es noch gleich nach den Weihnachtsfeiertagen ein geplantes Treffen zwischen Donald Trump und Benjamin Netanyahu.

00:16:10: Was steht denn da eigentlich realistisch auf

00:16:11: der... Da geht es sicherlich auch um dieses Gaser.

00:16:14: Und Phase zwei, das ist ja noch offen, also eben Entwaffnung, Schutztruppe und Wiederaufbau.

00:16:22: Wann soll das starten?

00:16:23: Wo?

00:16:23: Das Treffen wird sein am neunundzwanzigsten Dezember.

00:16:26: Netanjau wird am Wochenende schon nach Weihnachten hinfliegen, nach Florida diesmal, nicht nach Washington.

00:16:31: Er trifft den Donald Trump in Palm Beach in seinem Mar-a-Lago-Club.

00:16:38: Florida lebt auch einer seiner Söhne zeitweilig, Netanjau ist einer seiner jüngere Sohn, der am Stritten ist.

00:16:45: Also das ist so.

00:16:47: der eine Schwerpunkt, der zweite Schwerpunkt wird sein, das ist auch schon durchgedrungen, Netanyahu wie Trump bieten, um eine weitere Unterstützung gegen den Iran, einen weiteren Angriff zu planen und zu laussieren, weil Israel behauptet, dass der Iran sein Atomprogramm wieder aufgenommen und wieder aufgebaut wird.

00:17:09: Ob da die Amerikaner mit einstellen, kann ich mir das schwer vorstellen, wenn da jetzt keine ganz großen Beweise vorliegen, dass die dann noch einmal so eine Aktion, wie da bei diesem zwölf Tagekrieg im Juni, unterstützen, halte ich eher für unrealistisch, weil es geht ja auch beide Länder in den Wahljahr, dass sie Israel ist, weil spätestens im Oktober zwanzig, sechsundzwanzig ein neues Parlament, also nicht ein Jahr, stellt sich der Wiederwahl.

00:17:35: Und in Amerika, in den USA, finden die mit Term-Elections, der zwischenwahl im Kongress statt, auch im November.

00:17:41: Also, Trump will dieser große Friedensführer sein, der Friedensbringer, nicht dann ja, wie sich als der Mann das sichert, garantieren.

00:17:49: und vor allem will er irgendwie auslöschen, seine Mitverantwortung, zumindestens am siebten Oktober XXIII, an diesem Massaker der Hamas, wo die Sicherheitskräfte versagt haben und auch mit ihm natürlich der Premierminister.

00:18:04: Da wird eine große Abrechnung stattfinden, möglicherweise.

00:18:08: Vor allem lehnt Netanyahu eine unabhängige Untersuchungskommission ab.

00:18:13: Er will schauen, dass die Leute nach seinen Kriterien ausgewählt werden, die in dieser Untersuchungskommission sitzen und nicht kritische Personen, die dem Netanyahu das anlassen.

00:18:29: Da wird noch eine ganz großes Geht es Säure und ein Tauts hingeben?

00:18:35: Also um diese Fragen wird es gehen und das ist... Das ist das fünfte Mal, dass der israelische Premierminister die USA reist, um den amerikanischen Präsidenten zu treffen.

00:18:45: Das ist eigentlich ein Rekord, wenn man von Gianni Infantino absieht, der aber kein Staatschef ist, den FIFA-Chef.

00:18:51: Ja gut, und man weiß ja auch, dass die beiden einander irgendwie schätzen, also es ist ja auch jetzt mehr so ein Donald Trump-Aussag.

00:18:57: Ja, es

00:18:57: ist ein ambivalentes Verhältnis.

00:18:59: Nicht ein Jahrversuch, denn immer den Trump zu umschmeicheln und ihm eine Geschenke zu machen.

00:19:05: im Vorschlag unter einen Brief geschrieben hat, als Nobelpreiskomitee in Oslo.

00:19:11: Gleichzeitig hat er ihn auch immer wieder ausgedrickst.

00:19:13: Also er hat ihn ausgedrickst, also im Katar, diese Exilführung der Hamas bombardiert hat, ohne rechtzeitig den US-Präsidenten, die US-Armee

00:19:26: zu

00:19:26: informieren.

00:19:27: Also da hat sich Trump hintergangen gefüllt und hat nicht den Jahr gezwungen bei einem Treffen im Weißen Haus.

00:19:33: persönlich in seiner Anwesenheit den Scheich von Katar anzurufen und sich zu entschuldigen.

00:19:39: Das war auch eine unerhörte Maßnahme bisher.

00:19:43: Und es zeigt, wie die Trump tickt.

00:19:50: Eine Sache ist meinem heutigen Gast Thomas Vieregger übrigens auch noch aufgefallen.

00:19:54: Er sagt, in Israel seien dieser Tage kaum christliche Reisenden zu sehen.

00:20:00: Wenn, so meint er, sieht und hört man hier und da US-amerikanische Touristen.

00:20:04: Nach Bethlehem im Westjordanland kommt man als Reisender dieser Tage so und so nicht, weil die Grenze nicht so leicht passierbar ist.

00:20:11: Aber offenbar so hat er erfahren, wurde dort erstmals nach drei Jahren in diesem Advent wieder ein Christbaum vor der Geburtskirche aufgestellt und es ist angeblich auch geplant, in diesem Jahr Weihnachten in der Kirche zu feiern.

00:20:23: Vor der Grabeskirche in Jerusalem wiederum muss man sich derzeit nicht anstellen, das ist auch eher ungewöhnlich, weil in normalen Friedenszeiten gerade immer Advent stehen dort sonst die Schlangen.

00:20:46: und schauen uns gerade heute auch an unserem heiligen Abend an, wie das die Bevölkerung noch mal wahrnimmt.

00:20:52: Du hast beschrieben in deiner Reportage Menschen, die wieder aufbauen und Kerzen an Zürich und Felder bestellen, wie du schon erzählt hast, und trotzdem kriegsmüde sind.

00:21:01: Was ist denn für dich nach dieser Reise, wo siehst du denn in Israel?

00:21:05: trotz dem ein Zeichen der Hoffnung und auch ein Zeichen der Hoffnung für Eine Erklärung des Konflikts mit der Hamas und einem Gaserstrafen unter Hisboleim im Leben.

00:21:18: Wie gesagt, Israel steht auf eigenen Beinen ist stärker als je zuvor militärisch und wirtschaftlich.

00:21:24: Politisch ist es zerrissen.

00:21:26: Das ist natürlich evident.

00:21:29: Aber sie können auf sich allein zählen, auch wenn alle wählt gegen sie ist.

00:21:33: Das ist sozusagen ihr Credo.

00:21:35: Das sind wir jetzt auch

00:21:36: in Erfahrung.

00:21:37: Ja, genau.

00:21:38: Wir

00:21:40: haben Diplomaten gesprochen, die sind furchtbar enttäuscht von den Europäern, die sie fein gelassen haben.

00:21:46: Die bochen dann immer auf eine zwei Staatenlösung als einzige Lösung und das ist keine Lösung momentan, das ist unmöglich und realistisch weltfremd.

00:21:57: Wenn man da zu Gast ist als österreichischer Journalist, fällt Österreich da öfter?

00:22:03: Nicht unbedingt, aber wir haben da mehrere Kontakte gehabt.

00:22:06: Natürlich, da gibt es eine Führerin, die aus Wien stammt, die uns dadurch Yad Vashem geführt hat.

00:22:12: Es gibt Diplomaten, die in Wien stationiert waren.

00:22:16: Also da gibt es immer wieder Verbindungen nach Österreich oder nach Wien.

00:22:19: Weil

00:22:19: das zum Beispiel die SPÖ jetzt gerade erst vor ein paar Wochen umgeschwängt ist und sagt, dass man...

00:22:24: Nein, also das offizielle Israel-Chest stellt natürlich

00:22:27: die

00:22:29: Haarehaltung während der Amtszeit von Kurz und Scheinberg, die ja sehr, sehr hinter Israel gestanden ist.

00:22:37: Und damals auch die Fahnen aufgezogen hat, während des Graserkriegs am Bundeskanzleramt oder am Ausministerium.

00:22:44: Das wird sehr, sehr hochgeschätzt in Israel auf jeden Fall.

00:22:50: Mit welchem Gefühl bist du noch Hause gefahren, noch diese Reihe?

00:22:53: Ja, wie gesagt, es bleibt spannend.

00:22:56: Es wird wieder turbulent werden im nächsten Jahr, also da ist kein Ende in Sicht.

00:23:01: Das Konflikt ist nämlich, Israel glaubt, sie können an allen Fronten sich behaupten.

00:23:04: Das ist tatsächlich so, dass sie sich da letztes Jahr oder im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Mehreren Froschen da im Norden, gegen den Libanon, gegen die Spoiler, gegen die Hodes im Süden, gegen den Iran, in Syrien, im Irak.

00:23:29: Wirklich sehr, sehr erfolgreich sich durchgesetzt haben, dass einzige Offene ist.

00:23:31: Du kannst für eine Ideologie, wie sie die Hamas repräsentiert, glaube ich, nicht so auslöschen, wie sie sich das vorstellen.

00:23:37: einer dieser Militärs hat uns auch gesagt, also wenn es notwendig ist, wenn das niemand macht, die Entwaffnung, das soll ja eigentlich eine Schutzgruppe übernehmen, dann gehen wir nochmal sechs bis neun Monate da hinein und dann machen den Job zu Ende.

00:23:50: Das ist auch ein bisschen illusorisch, glaube ich, weil es wächst ja nach, das ist ja jetzt so, die haben jetzt zwanzig, fünfundzwanzigtausend Kämpfer getötet und es sind schon wieder bei zwanzig, fünfundzwanzigtausend die neu dazu gestockt.

00:24:02: Aber woher bekommen die eigentlich dann?

00:24:05: Die Waffen, ist das nur der Iran?

00:24:07: oder aus welchen Kanälen und Tunnels?

00:24:10: Die Waffen sind natürlich schon sehr, sehr, das Arsenal ist sehr gelehrt, glaube ich.

00:24:16: Es geht aber darum, um neue Kämpfe auch.

00:24:18: Also die kannst du leicht rekrutieren, weil das sind dann halt fünfzehn bis zwanzigjährige junge Burschen, die halt keinen Job haben, die keine Perspektive haben.

00:24:26: Na gut, und die jetzt gerade seit zwei Jahren?

00:24:29: Ja, keine Schule, keine Schule.

00:24:33: Da ist das kein Problem.

00:24:34: Die Waffen kommen irgendwie, werden woanders gehortert, werden dann später reingeschmuggelt.

00:24:40: Also so genau sehe ich da auch nicht durch, ehrlich gesagt.

00:24:44: Aber es gibt offenbar kein Problem, auch selber Waffen zu basteln.

00:24:48: Das heißt, das sind nur primitive Raketen, glaube ich.

00:24:51: Also, wie gesagt, es gibt auf jeden Fall einen Funken, hoffentlich für die Isreis, die erleichtert sind, dass die Geiseln zurück sind einerseits, dass das eine ruhige, eine, wie gesagt, auch immer eine trögerwische Ruhe vielleicht auch nur herrscht.

00:25:07: Aber das ist am meisten eine neue Phase wieder eingezogen ist nach diesem langen, langen zweijährigen Krieg.

00:25:14: Und gleichzeitig ist es halt alles immer so eine fragile Situation, ob das im Norden ist, im Süden ist.

00:25:21: Und jetzt nicht dann ja auch versucht halt wieder offenbar mit dem Iran da einen neuen Konflikt anzuzetteln.

00:25:30: Tommel, du hustest es noch immer sehr nach deiner Verkühlung, die du aus Israel mitgebracht hast, wieder mehr erzählt hast.

00:25:34: Ich danke dir sehr, dass du da warst.

00:25:36: Und ich wünsch dir auch ein wunderschönes Weihnachtsfest und ein paar erholsame Tage.

00:25:44: Das war was Wichtiges der Nachrichten-Podcast der Presse an diesem Heiligen Abend.

00:25:49: Und damit war das auch die letzte reguläre Folge in diesem Jahr.

00:25:53: Ich darf mich an dieser Stelle verabschieden, mein Name ist Anna Weiner und das Audio- und New Media Team der Presse wünscht Ihnen, stellvertretend für die gesamte Redaktion, ein gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und vor allem auch einen guten Start in ein wunderbares, gesundes neues Jahr.

00:26:10: Zwischen den Jahren, wie man so schön sagt, hören Sie hierbei, was wichtig ist, ein Best-of unserer beliebtesten und spannendsten Podcasts, aus einem Jahr, in dem wir insgesamt über alle Kanäle gerechnet, fast vierhundert Folgen produziert haben, die dann mehr als ein Komma fünf Millionen Mal da angelodet wurden.

00:26:27: Ab dem siebten Jahr nach zwanzig sechsundzwanzig sind wir wieder mit frischen Folgen und vielen neuen Ideen für Sie da.

00:26:33: Und ein kleiner Hinweis noch, Sie können uns nicht nur bequem in der Presse App und auf der Presse-Webseite hören, sondern natürlich auch auf YouTube, Spotify oder Apple-Podcasts.

00:26:43: Schreiben Sie uns gerne Ihre Wünsche, Anregungen oder Kritik an das Postfach Podcast at diepresse.com.

00:26:49: Wir sagen danke, adieu und auf bald!

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