Der Fall Karmasin: Vom Ministeramt auf die Anklagebank - und bald ins Gefängnis?
Shownotes
Vor Gericht muss sich Sohpie Karmasin gerade schweren Betrug und wettbewerbsbeschränkende Absprachen verantworten. Zum einen hat sie einen Teil ihres Ministergehalts auch nach der Tätigkeit als Familienministerin weiter bezogen, obwohl sie andere Einkünfte hatte. Zum anderen soll sie dem Sportministerium, um Aufträge für Studien zu erhalten, Scheinanbote gelegt haben.
„Ihre Prominenz fällt ihr jetzt natürlich auf den Kopf“, erzählt Manfred Seeh, Gerichtsreporter der „Presse“ aus dem Gerichtssaal. Er hat sowohl ein scheues Auftreten als auch schnippische Antworten während des dritten Prozesstags beobachten können. Am Dienstag soll am Wiener Straflandesgericht ein Urteil gefällt werden: Könnte die ehemalige ÖVP-Familienministerin bald im Gefängnis sitzen?
** Wozu braucht es die Kronzeugenregelung?**
Schwer belastet wird die Ex-Ministerin von einer ehemaligen Weggefährtin: Meinungsforscherin und Kronzeugin Sabine Beinschab. Doch ist jemand wie Beinschab überhaupt als Zeugin glaubhaft? Und wozu braucht es eigentlich die Kronzeugenregelung? „Fragt man das die Verteidigung, antworten die natürlich, dass Beinschab hier alles erzählt, was man von ihr hören will, um selbst davonzukommen. Auf mich wirkt sie glaubhaft“, mein Manfred Seeh.
Gast: Manfred Seeh, „Die Presse“ Host: Christine Mayrhofer Schnitt: Audiofunnel/Aaron Ohlsacher Credits: Sophie Karmasin/Youtube
Manfred Seeh: Beinschabs erster Auftritt: Die Abrechnung der Kronzeugin Manfred Seeh: Prozesstag zwei: Sophie Karmasin und die Scheinangebote Manfred Seeh, Hellin Jankowski: Karmasin vor Gericht: Der Fall der schwarzen Hoffnungsträgerin Manfred Seeh: Kronzeugen-Regel: „Gegen Mittäter auspacken, um Straffreiheit zu erlangen“
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