Signa-Konkurs abgewendet, und was heißt das jetzt?
Shownotes
477 Gläubiger und Gläubigerinnen der Signa Prime und 285 Gläubiger und Gläubigerinnen der Signa Development waren am Montag im Wiener Handelsgericht dazu aufgerufen, über die Zukunft der zwei wichtigsten Signa-Gesellschaften abzustimmen. Es geht dabei um anerkannte Forderungen in Höhe von 5,9 Milliarden und 1,5 Milliarden. Die Entscheidung ist mit einer großen Mehrheit für die Sanierung innerhalb von zwei Jahren ausgegangen, in der Hoffnung, dass die offenen Forderungen mit einer Quote von 30 Prozent eingebracht werden können. Aber für viele war es „eine Zustimmung mit Bauchweh“, wie Madlen Stottmeyer im Podcast der „Presse“ erzählt.
Gegen das Sanierungsverfahren war nicht nur, aber vor allem Wolfgang Peschorn als Chef der Finanzprokuratur der Vertreter der Republik. Warum erklärt die Signa-Expertin der „Presse“, Madlen Stottmeyer, im Gespräch mit Anna Wallner: „Viele waren einfach stinksauer“. Sie meint damit, genervt von der Intransparenz der Signa und zu wenig Klarheit, wie es weitergeht. „Ein Konkurs wäre ein klarer Schnitt gewesen“, sagt Stottmeyer. Mit dem Sanierungsverfahren verlangsamt sich der Prozess der Abwicklung. Eines sei aber klar: „Wir reden immer von den nächsten zwei Jahren, aber die Aufarbeitung der ganzen Sache wird Jahrzehnte dauern.“
Madlen Stottmeyer in der ORF-Talkrunde zur Signa vom 15.3. 2024
Gast: Madlen Stottmeyer, Signa-Expertin der "Presse" Moderation: Anna Wallner, Die Presse, Audiochefin Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger Mehr zum Thema:
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