Migration und Klimawandel: Gibt es wirklich ein "globales genozidales Projekt?"
Shownotes
Zuwanderung war das bestimmende Thema und Wahlmotiv bei der vergangenen EU-Wahl. Dass davon vor allem die politische Rechte profitierte, die das Migrationsthema seit vielen Jahren am lautesten trommelt, kann kaum jemanden überrascht haben.
Das Migrationsthema wird wohl auch den bevorstehenden Nationalsratswahlkampf dominieren. Damit löst das Thema Zuwanderung auch hier den Klimawandel ab, der bei der letzten Nationalratswahl 2019 Hochkonjunktur hatte und die Grünen in die Regierung hievte.
Sowohl die politische Linke, als auch Rechte schneidern sich diese beiden Metathemen so zusammen, wie sie am besten ihre Narrative daraus spinnen können. Die Zeiten, in denen die Rechte den Klimawandel einfach geleugnet hat, sind aber vorbei. Die Politikwissenschaftlerin und Aktivistin Natascha Strobl attestierte rechten Strömungen zuletzt gar ein "globales transnationales genozidales Projekt", indem sie aktiv zum Klimawandel und somit zu einer "Flurbereinigung" in Sachen Überbevölkerung beitrage.
Die Empörung über diese Aussagen war groß, vor allem in sozialen Medien. Die Politikwissenschaftlerin Sarah Nash von der Universität für Weiterbildung Krems ordnet in dieser Folge die politischen Narrative ein. Nash forscht seit einigen Jahren zum Thema Klimamigration und wie politische Parteien Klimawandel und Migration für ihre Agenden missbrauchen. Dabei kritisiert aber sie auch die Erzählung der Klimabewegung.
Gast: Sarah Nash, Politikwissenschaftlerin an der Universität für Weiterbildung Krems Moderation: David Freudenthaler Schnitt: Audiofunnel/Aaron Olsacher Credits: Twitter/Rosa-Luxemburg-Stiftung
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