Wie gut ist Österreich auf Extremwetter vorbereitet?

Shownotes

Starkregen, Überflutungen und Stürme treffen Österreich immer häufiger und oft unvorbereitet. Um lokale Wetterereignisse künftig präziser vorherzusagen, errichtet der Telekommunikationskomplettanbieter Drei ein österreichweit dichtes Netz an Wetterstationen. Rund tausend Messpunkte sollen entstehen und Daten zu Temperatur, Luftdruck, Niederschlag, Wind und Globalstrahlung liefern. „Unser Ziel ist es, das dichteste Netz an Wetterstationen in Österreich zu bauen“, sagt Christian Kohl, Bereichsleiter für Großkunden bei Drei. Gemeinsam mit Meteorologe Jörg Kachelmann und dessen Team entstehe so „die bestmögliche Prognosequalität“.

Für das Katastrophenmanagement ist diese Entwicklung zentral. „Wenn wir heute über Wetterdaten sprechen, geht es um einen ganz zentralen Baustein der öffentlichen Sicherheit“, betont Christian Resch vom Disaster Competence Network Austria. Exakte Messwerte seien nötig, da Starkregenereignisse häufiger und intensiver auftreten. Resch spricht zudem von einem Wandel hin zu Wirkungsvorhersagen, wobei von Prognosen auf die Einschätzung der Auswirkungen vor Ort geschlossen wird.

Auch die Versicherungswirtschaft profitiere. „Je mehr Daten es gibt, desto besser“, sagt Gregor Pilgram, CEO der Generali Versicherung. Unwetter veränderten sich, kleinere Ereignisse träten in höherer Frequenz auf. Big Data und KI seien künftig „ein wichtiger Teil unseres Geschäftsmodells“. Genauere Daten ermöglichten präzisere Risikobewertungen und mehr Prävention – auch um steigenden Prämien entgegenzuwirken. Neben Katastrophenschutz und Versicherungen profitierten Tourismus, Industrie und Betreiber kritischer Infrastruktur. Besonders relevant sei das sogenannte Nowcasting, kurzfristige Vorhersagen für 15 Minuten bis zwei Stunden. „Damit wird das Katastrophenmanagement flexibler“, sagt Resch. Durch die Kombination verschiedener Datenquellen könnten Einsatzkräfte künftig genau Meter und Minuten vorhersagen, wo und wann Gefahren entstehen – und schneller helfen.

Drei Österreich Dieser Artikel beruht auf einer Medienkooperation mit der „Presse“ und ist mit finanzieller Unterstützung von Drei Österreich entstanden.

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00:00:00: Dieser Inhalt wurde von der Presse in redaktioneller Unabhängigkeit gestaltet.

00:00:04: Er ist mit finanzieller Unterstützung unseres Kooperationspartners entstanden.

00:00:13: Das Telefonieren mit dem Handy und das Wetter vor der Tür haben eigentlich nichts gemeinsam.

00:00:18: Bei Mobilfunkanbieter drei, aber schon.

00:00:21: Denn drei macht auch Wetter.

00:00:22: Oder besser gesagt, misst das Wetter.

00:00:25: Und sammelt auch diese Wetterdaten.

00:00:27: Warum, was damit passiert und vor allem, wie das unsere Zukunft verändert, erläutert Melanie Kluge im Studio der Presse, mit Christian Kohl, Bereichsleiter für Großkunden bei Drei Österreich, Gregor Pilgramm, CEO von Generali und Präsident des Versicherungsverbandes und Christian Resch, Geschäftsführer von Disaster Competence Network Austria.

00:00:50: Mich bringt die erste Frage auch gleich zu Ihnen, Herr Kohl.

00:00:53: Wie kam es denn dazu, dass drei sich auch dem Wetter verschrieben hat?

00:00:57: Und warum braucht es überhaupt jetzt Messstationen in Österreich?

00:01:00: Weil das ist ja ihr Geschäft.

00:01:01: Genau, also Spezialisten, Experten, Wettexperten haben uns gesagt, dass wir in Österreich im Vergleich zu Europa ein zu geringer Anzahl an Wettersensoren haben, nämlich zertifizierte Wettanlagen.

00:01:14: Und da haben wir uns gedacht, was können wir gut, was tun wir seit vielen Jahren?

00:01:18: und das ist Netze ausbauen.

00:01:20: Und im Zuge dessen haben wir uns dann auch Metrologen geholt, Experten und haben Wie sagt, wir wollen das dichteste Wetternetz in Österreich bauen?

00:01:28: Also jetzt haben Sie vom Mobilfunk Türmen, ging es dann auch jetzt zu den Wetterstationen.

00:01:33: Wie viele Stationen sind denn da geplant und was sind das denn für Standorte, die sich eignen?

00:01:37: Jetzt ist ja Österreich ein Land mit Bergen und Tiefen und Flüssen, Tälern.

00:01:40: Es ist eine sehr unterschiedliche Landschaft.

00:01:43: Was eignet sich denn da?

00:01:45: Also ja, aktuell sprechen wir heute in Österreich von ca.

00:01:48: dreihundert Messstationen, gleiche Messstationen und wir wollen im Netz bauen, dass ca.

00:01:52: tausend dieser Stationen anfasst.

00:01:54: Sie haben es schon richtig angesprochen.

00:01:55: Wir haben Berge, wir haben viele Täler, wir haben Flüsse, wir haben Seen, das macht dieses Land so eindrucksvoller.

00:02:01: Auf der anderen Seite auch schwer, Wettervorhersagen zu prognostizieren und dementsprechend auch braucht diese Anzahl an Daten.

00:02:09: Das haben wir uns quasi vorgenommen und haben auch gesehen, dass wir auf der einen Seite versucht haben, unsere Mobilfunkmasten dazu zu verwenden, haben wir aber auch gesehen, dass es Stationen braucht, die besser zu messen sind, das heißt eigene Plätze, die wir ausgesucht haben.

00:02:24: Es geht immer darum, dass es möglichst irgendwo freie Flächen sind, wo man natürlich all diese Themen besser von den Daten her erfassen kann.

00:02:32: Wir haben uns angesehen, es gibt natürlich Bundesländer, die eignen sich sehr gut, auch um erst Ergebnisse zu haben.

00:02:37: Die Sehengebiete und dergleichen sind natürlich optimal.

00:02:40: Das heißt, um Tirol haben wir jetzt auch schon an die, glaube ich, Drei-Sieg-Stationen, die derzeit schon aktiv sind und wir entwickeln uns quasi von Land zu Land weiter.

00:02:48: Und das macht natürlich Sinn, es haben wir auch gesagt, das Bundesland mäßiger immer auszubauen, damit wir dann auch für ein gesamtes Phänäregion dann auch diese Wettervorhersagen auch machen können.

00:02:58: Also sie rollen die aus, es wird immer jetzt mehr davon geben.

00:03:01: Und jetzt sind die da, was genau ... Nehmen die dann auf?

00:03:05: Welche Daten?

00:03:06: Welche Daten sammeln denn diese Geräte?

00:03:09: Wie man es kennt von solchen Messstationen, ganz wichtig natürlich, da ist Luftdruck, da ist der Temperatur, dort geht es um den Taupunkt, dort geht es natürlich um das Thema auch Wind in allen Ausprägungen, also Windrichtung, Windstärke, Phänomen wie Böden und dergleichen.

00:03:23: Da geht es aber auch bis hin zur Globaler Strahlung.

00:03:25: Wir sehen mehr und mehr im Bereich Photovoltaik, dass auch globale Strahlung ganz wichtig ist, um zu wissen, wo kann man das installieren, wo kann man das am besten nützen und dergleichen?

00:03:35: Was kann man erwarten, auch an Energie?

00:03:37: Wie kennen das ja neu?

00:03:38: Energien, wind natürlich auch ein wichtiges Thema in der Zukunft, also all diese Daten werden dort gemessen.

00:03:43: Aus einerseits sind es Sicherungen, da werden wir noch darauf zu sprechen kommen, aber auch die Forschung, für die hat eine große Datenmenge natürlich auch große Bedeutung und sie können auch viel davon ableiten, also sie beide verwenden diese Daten, aber wofür verwendet es denn die Forschung, wofür verwenden sie diese Wetterdaten?

00:04:01: Wenn wir heute im Katastrophenmanagement über Wetterdaten sprechen, dann sprechen wir im Wesentlichen über einen ganz zentralen Baustein der öffentlichen Sicherheit.

00:04:11: Starkrengereignisse werden stärker zunehmen, werden in ihrer Intensität auch stärker und häufiger.

00:04:18: Und letzten Endes ist es mittlerweile zur Verfügung stehenden Daten, möglichst genauere Vorhersagen zu treffen und gerade für Einsatzkräfte im Katastrophenmanagement.

00:04:29: Aber auch für die Gemeinden und für die öffentliche Bevölkerung zählt letzten Endes jede Minute und jeder Meter.

00:04:36: Und aktuell sehen wir gerade auch diesen Wandel im Katastrophenmanagement, wo wir uns von der klassischen Wetterprognose hin in Richtung Wirkungsvorhersage bewegen.

00:04:47: Gehen wir noch mehr auf diese Veränderungen im Katastrophenmanagement ein.

00:04:50: Jetzt gibt es in sehr kurzer Zeit eine viel größere Vielzahl an Wetterdaten durch das Aufstellen der Wetterstationen.

00:04:57: Vorher gab es diese Daten nicht.

00:04:58: Wie hat sich denn das Katastrophenmanagement in den vergangenen Jahren verändert?

00:05:01: Was beobachten Sie denn da?

00:05:03: Also, was sich verändert hat, ist, dass wir Zunächst diesen Paradigmenwechsel aktuell gerade haben, wo wir uns vom Ereignis hin in Richtung Prävention und mittlerweile in Richtung Resilienz bewegen.

00:05:14: Man hat lange auf Katastrophen reagiert.

00:05:18: Dann haben wir einen Zeitraum gehabt, wo wir sehr viel in Prävention investiert und auch Maßnahmen gesetzt haben.

00:05:25: Mittlerweile muss man sagen, Man kann nicht jedes Ereignis verhindern oder vermeiden und daher gehen aktuell die Veränderungen Richtung Resilienzstärkung.

00:05:36: Das heißt, wir bereiten uns auf Ereignisse vor, dass sie eintreffen und um einfach nach einem Katastrophen, nach einem Starkregen, einfach resilienter, schneller wieder sozusagen.

00:05:47: wiederherstellen zu können.

00:05:49: Also das ist ein Paradigmenwechsel im Katastrophenschutz.

00:05:53: und ja, das sind eigentlich die großen Veränderungen, die aktuell gerade stattfinden.

00:05:58: Man sieht also die Hauptgründe, die jetzt zu diesen Paradigmenwechsels so geführt haben, die Veränderungen des Zugangs.

00:06:04: Die Hauptgründe dieses Paradigmenwechsels sind einerseits die Datenverfügbarkeit, die Datenintegration.

00:06:11: Wir haben Heute tu es mit der künstlichen Intelligenz, die uns einfach erlauben, schnellere und bessere Vorhersagen zu machen.

00:06:21: Durch den Klimawandel bedingt, sind wir einfach das Extremwetter, Ereignisse viel lokaler begrenzt vorkommen, schwieriger vorherzusagen sind.

00:06:30: Das ist auch dieser Paradigmenwechsel, dass wir genauere, treffsichere, lokalere Vorhersagen machen können aufgrund der Datenverfügbarkeit.

00:06:39: Hier aber durchaus noch Entwicklungsbedarf ist, weil die Modelle, die wir heute verwenden, auch nicht darauf ausgelegt sind, jetzt sehr kleinräumige lokale Ereignisse vorherzusagen.

00:06:50: Ein weiterer Punkt, der sich auch verändert hat, ist, dass wir mittlerweile Impact-Based Forecasting betreiben können.

00:06:57: Das heißt, wir sind im Katastrophenmanagement und in der Wetterprognose wird nicht nur ... Was passiert, sondern welche Auswirkungen hat das Wetter?

00:07:06: Man kann mittlerweile eine Wirkungsprognose machen, was gerade für Einsatzkräfte, für das Katastrophenmanagement, aber auch für die Öffentlichkeit für die Bevölkerung höchst relevant ist, wenn es beispielsweise darum geht, Evokierungsmaßnahmen anzuordnen oder einfach die Eigenvorsorge des einzelnen Personen zu stärken.

00:07:27: Und immer, wenn solche Katastrophen passieren, ist natürlich auch eine Versicherung im Spiel, was mich zu Ihnen führt, Herr Bildlern.

00:07:34: Wie arbeiten denn Versicherungen mit solchen Wetterdaten?

00:07:37: Wie verändert das Ihr Geschäft?

00:07:38: So grundsätzlich jemmer, je mehr Daten, desto besser.

00:07:41: Also wir nutzen schon jetzt extrem viele.

00:07:44: Es gibt auch wirklich gute Daten aus Chora-System, zum Beispiel für Hochwasser in Österreich.

00:07:48: Das ist eine Besonderkanz, eigentlich europaweit.

00:07:52: Die Realität ist, dass sich Unwetter eigentlich ändern.

00:07:55: dass es viel mehr von secondary perils gibt, also genannten mittleren und kleineren Ereignissen, die jetzt von Intensivitäten nicht so extrem groß sind, aber eigentlich extrem verstreut sind mit einer Frequenz, die komplett eine andere ist wie früher.

00:08:10: Und genau da braucht man andere Daten, dann braucht man Daten, die wirklich punktueller sind und die man wirklich dann mit Korrelationen für unsere Kundinnen und Kunden eigentlich überarbeiten kann.

00:08:19: Weil es geht um Risikomanagement, es geht um Prävention, es geht auch natürlich um technisches Preising bei uns.

00:08:25: Aber die gesamte Paradigma von Unwetter-Schäden wird bei uns ganz einfach anderes in den letzten paar Jahren.

00:08:33: Und die wird erwartungsgemäß auch anders sein für die Zukunft.

00:08:36: Also je mehr Daten, desto besser.

00:08:38: Und mit allen Tools, die derzeit verfügbar sind, mit Big Data und mit Kai, die eigentlich auch die Prognose ermöglichen, wird das ein wirklich besonders wichtiger Teil von unserem Geschäftsmodell sein.

00:08:50: Sie nicken so zustimmend herrisch.

00:08:52: Ja, ich wollte nur unterstreichen, also die Hora-Plattform mit... die wir in Österreich haben, als Kooperationsentwicklung der Versicherungswirtschaft, der Wissenschaft und auch dem Unternehmensektor, ist ein Beispiel, wo wir international absolut vorbereiter sind.

00:09:10: Das ist eine öffentlich verfügbare Plattform, wo jeder Haushalt letzten Endes ein eigenes Risiko betroffen, wenn nicht von einer Hochwassergefährdung, von einer Waldbrandrisiko sozusagen.

00:09:23: googeln kann und sich selbst ein Risikobild, also für die Eigenvorsorge, für die Bewusstseinstärkung in der Bevölkerung, also ein absoluter wunderbares Tool, das hier entwickelt wurde.

00:09:35: Es ist gerade sehr viel Dynamik drin und es verändert eben das Versicherungsgeschäft.

00:09:39: Sie haben es ja auch gerade umrissen.

00:09:41: Wie verändert das jetzt konkret Produkte und Services?

00:09:45: Was entsteht daraus oder was ist bereits daraus entstanden oder was wird vielleicht jetzt bald noch daraus entstehen?

00:09:50: In den Produkten sind schon jetzt eigentlich auf einem top Niveau in Österreich.

00:09:53: Es geht eher um die richtige Beratung derzeit und es geht um dem, dass sich jeder Haushalt wahrscheinlich mehr mit dem gesamten Risiko von Unwetter auch beschäftigen werden muss.

00:10:03: Und deswegen gibt es die Daten, deswegen gibt es dann auch die genügend von richtigen Möglichkeiten für die Beratung bei uns, wo man individuell dann die Risiken abschätzen kann.

00:10:13: Und vor allem geht es auch um die Prävention und die wird auch für die Versicherheit in der Zukunft eigentlich mit Frequenzen Wir erwarten extrem wichtig sein.

00:10:21: Was vor allem die Menschen ja auch, die Kundinnen bei ihnen interessiert, ist natürlich auch die Prämie.

00:10:26: Inwiefern hat denn diese vermehrte Dasein von solchen Daten, die eine viel genauere Prognose zulassen, inwiefern wird das denn die Prämien beeinflussen?

00:10:36: Also in den Beides.

00:10:37: Also es wird einerseits sicherlich wegen Frequenzen in der Zeit kommen, die Prämie unter Druck sein.

00:10:44: Also aus beiden Seiten, die Versicherungswirtschaft, aber auch für diejenigen, die eigentlich die Polizei abschließen will.

00:10:51: Es wird aber auch eine viel, viel genaue Retterführung sein pro die richtigen Zonen und mit verschiedenen, eigentlich verschiedenen Arten von Unwetter gefahren.

00:11:02: Und genau deswegen wird eigentlich auch mit Prävention versucht, gegen diese Teuerung zu wirken.

00:11:09: Das wäre auch schon die nächste Frage, sagen Sie kleinere Zonen.

00:11:12: Aber wird das, wenn das vorher als kleinere Zonen sein, oder wird das vielleicht individuelle Tarife für individuelle Personen geben?

00:11:19: Also beides eigentlich, weil das Risiko muss man immer richtig mit der richtigen Beratung abschätzen.

00:11:24: Das ist extrem wichtig und genau jetzt ist die Zeit, dass man noch einmal checkt, wie die Deckungen sind für jeden Hauswort, für jede Firma, für jeden SME eigentlich, dass wir das versichern.

00:11:34: Andererseits werden auch bei uns eigentlich die Tarife extrem... angepasst an verschiedene Mikrozonen und verschiedene Ereignisse, die man für die Zukunft prognostiziert.

00:11:44: Noch viel wichtiger eigentlich ist der zweite Teil, dass die Daten mitbringen.

00:11:48: Und das ist eigentlich die Prognose für die Zukunft.

00:11:50: Wo wir denken, dass die Risiken anders werden, wo wir denken, dass sich eigentlich die Unweterschäden häufen werden, wo wir denken, dass es gefährlicher wird.

00:12:00: Und vor allem auch die dritte Seite.

00:12:02: Und es ist, wie gesagt, die Prävention, wo jeder eigentlich auch nachdenken sollte.

00:12:07: man eigentlich das Risken managern kann.

00:12:09: Wollt ihr da was hinzufügen?

00:12:10: Ich wollte dazufügen, es ist schon ein paar Mal gekommen, das Thema nämlich dieses Lokale, dieses Auf- und Auf- und Standortbezogene.

00:12:18: Und ich glaube... Ich habe mit einem Wettexperten nämlich diskutiert und der hat mir mitgegeben, dass wir eigentlich Wissen verloren haben.

00:12:24: Früher hat man in jedem kleinen Ort, in jeder kleinen Gemeinde irgendwo so ein Wetterhäuschen gehabt, an Wetterturm und die Leute haben dort einfach gewisse Daten aufgeschrieben und haben für diese Region, für diesen kleinen Ort, relativ gut Wissen gehabt, wie sich das Wetter verändert und dergleichen.

00:12:39: Wir haben das leider in den vielen Jahren verloren und jetzt geht es wieder genau in diese Richtung, dass wir sehr, sehr eingeschränkt auf gewisse Bereiche, dass da nachbogen.

00:12:48: können, wie sie gesagt haben.

00:12:49: Und es verändert sich.

00:12:50: Das sehen wir auch in diesen Daten.

00:12:52: Die wirkliche Kunst wird sein, wie man diese alle Daten sammelt und wie man die Daten analysiert.

00:12:57: Und das ist eigentlich nicht trivial, weil eigentlich die Korrelationen da extrem wichtig sein werden, die Trends werden wichtig.

00:13:05: Die Realität ist trotzdem eigentlich, dass Umweltrisken eigentlich ein Bedeutung wichtiger werden.

00:13:12: Und das gilt für beides, für die Haushälter, aber noch viel mehr für die Industrie und vor allem für die Mittel.

00:13:17: Unternehmen und es wird ein Teil von Risikolandschaft, das man wirklich managen werden muss.

00:13:23: Und genau da kommen dann die gesamte Prognostizierung und wirklich Erwartungen als ein wichtiges Teil von Risikomanagement raus.

00:13:32: Ich bin nämlich auch der Meinung und Sie sagen es ist wichtig, ich glaube das Verschneidende der Daten ist relativ... Wir haben das schon gesehen.

00:13:37: Es ist einfach, wenn man feststellt ein Berg, man hat einen Starkregen und man irgendwann hat man auch mitmisst, vielleicht irgendwo, wie steigen die Flüsse an.

00:13:45: Also diese Zusammenspiel, dass man einfach, und Sie haben es richtig gesagt, dass man im Teil dann rechtseitige Maßnahmen treffen kann, um irgendwelche Hochwasserthemen oder so.

00:13:55: dem entgegenzuwirken, so gut es halt geht.

00:13:58: Und die Herausforderung, die wir heute jetzt mit dem Umgang dieser Datenflut oder dieser vielfältigen Verfügbarkeit an Daten haben, ist allerdings auch der Mehrwert, nämlich unsere Modelle zu verbessern, sodass wir dann künftig auch viel lokalere, viel genauere und vor allem viel schnellere Vorhersagen treffen können.

00:14:14: Genau, und die Wetter, also die Extremwertereignisse, die werden eben häufiger, sie werden vielleicht... für den Otton-Normalverbraucher unvorhersehbarer, weil vielleicht mehr Daten da sind?

00:14:25: Und individualisierter.

00:14:27: Ich glaube auch, dass, wie Sie angesprochen haben, nicht nur Versicherungsmodelle, individualisierter werden.

00:14:32: Auch Warnungen und Vorhersagen können dadurch viel individualisierter werden.

00:14:37: Man sieht dann nicht mehr einen Kreis über eine Karte, sondern hat vielleicht in Abhängigkeit der einzelnen lokalen Einflussgrößen vielleicht nur mehr einzelne Haushalte, die es dann betrifft.

00:14:49: das Messnetz ist und die Datenverfügbarkeit, um so individualisierter kann man dann auch natürlich jetzt vor extrem weite Ereignisse, wenn es der Fall ist, warnen.

00:14:59: Also aus der Sicht des Katastrophenmanagements bereits jetzt schon möglich, mit denen jetzt kurzfristig schon mehr verfügbaren Daten.

00:15:05: und was wird dann noch alles möglich sein?

00:15:07: Jetzt haben Sie gerade beschrieben, die viel punktuelleren Ereignisseorte, sag ich jetzt mal, was geht denn jetzt schon und was will möglich sein?

00:15:15: Also was heute schon möglich ist, wie bereits gesagt, wir können eine Wirkungsvorhersage mittlerweile treffen, also nicht nur was passiert, sondern welche Auswirkungen hat ein Extremwertereignis.

00:15:27: Ein weiterer Vorteil, den wir heute schon sehen, ist im Bereich Nowcasting.

00:15:31: Das heißt, wir können unmittelbare Vorhersagen in einem Zeitraum von fünfzehn Minuten bis zwei Stunden treffen, also sehr kurzfristige.

00:15:41: schnelle Vorhersagen und was künftig mit höherer Verfügbarkeit, mit besseren Modellen einfach möglich sein wird, diese individuellen Vorhersagen, also wirklich auf einzelne Meter bis hin auf einzelne Minuten, was uns im Katastrophenmanagement ermöglicht, dass wir dynamische Evakuierungen zum Beispiel vornehmen können, wenn man jetzt nur denkt, neben den Wetterdaten unterschiedliche Einflussfaktoren wie jetzt der Verkehrsdaten, Gebäudetaten.

00:16:10: Kanalisationsinfrastrukturen, die dann entsprechend das Wasser aufnehmen kann, also mit all diesen Daten.

00:16:18: werden wir in den nächsten Jahren, also auch im Bereich der Wetterwarnung und im Katastrophenmanagement, einen sozusagen einen Paradigmenwechsel vornehmen.

00:16:29: Stichwort

00:16:29: Naucasting, das ist so wahrscheinlich Organisationen wie die Feuerwehr, kann dann vielleicht anders reagieren oder anders vorbereitet werden.

00:16:35: oder eine Versicherung, es gibt dann eine Pushmeldung, in den nächsten zehn Minuten kommt vielleicht der Hagel anstelle der nächsten zwei Stunden, so stelle ich mir das mit dem Naucasting vor.

00:16:43: Gerade für Einsatzkräfte, wo ja letzten Endes erst jede Minute zählt ist.

00:16:48: es entscheidend, je frühzeitiger die Informationen über Auswirkungen möglicher Extremwetterereignisse haben, umso schneller sind die dann vor Ort und können Hilfe leisten.

00:16:58: Aber auch wenn es wirklich kritische Ereignisse sind, wird es auch die Bevölkerung treffen, wenn es darum geht, mein Haus zu verlassen oder entsprechende Evakuierung von betroffenen Regionen entsprechend durchzuführen.

00:17:12: Die Wetterdaten werden eben mehr, die Prognosen werden viel zielgenauer.

00:17:16: Was bedeutet denn das Ganze für Industrie und Wirtschaft im Land?

00:17:20: Also wenn ich beginnen darf, wir sehen es im Tourismus ganz wichtig.

00:17:24: Tourismusgemeinden sind natürlich interessiert, um auch mit Prognosen ihre Gäste auch optimal betreuen zu können und zu sagen, heute Vormittag ist schönes Wetter, heute kann man an den Berg gehen und nachmittags sollte man das nicht tun.

00:17:36: In dem Bereich, wir sehen es aber auch in der Industrie, wenn es darum geht, speziell im Baugewerbe, wenn es darum geht, wenn es im Außenbereich ist, eine gute Wettervorhersage zu haben und zu wissen, wie ich meine Planung mache, um nicht einfach Lehrläufe zu haben.

00:17:49: Insbesondere ... Betreiberkritische Infrastruktur, für die ist das noch zusätzlich zentral nicht.

00:17:55: Wir sprechen ja heute schon fast nicht mehr von kritischer Infrastruktur, sondern kritischen Abhängigkeiten unserer Industrie.

00:18:04: Wenn Wertschöpfungsketten plötzlich aufgrund von extremen Wettereignissen unterbrochen werden, dann ist das natürlich auch für den Wirtschaftssektor ein immenser Vorteil.

00:18:16: gewisse Vorhersage, Möglichkeiten zu haben, wo möglicherweise irgendwelche Ausfälle zu erwarten sind.

00:18:23: Die Naturkatastrophen werden für die gesamte Industrie ein relevanteres Risiko sein, für die Zukunft.

00:18:29: Ganz einfach mit Frequenzen, die viel höherer sind als bis jetzt.

00:18:33: Es ist etwas, das unbedingt auf die Risikolandschaftskarte kommen muss.

00:18:38: Da hat man die Chance mit einer Versicherung das richtig gut zu managen.

00:18:42: Aber eigentlich um die Versicherung langfristig zu ermöglichen, braucht man, denke ich, eine richtige Menge von Daten, eine richtige Analyse, vor allem eine Mischung zwischen Prävention, Risikoabwälzung und eigentlich Verstehen von wirklichen Risiken.

00:19:02: in der Zukunft entwickeln werden.

00:19:04: Also die Daten werden extrem wichtig sein.

00:19:06: Also gutes Datenmanagement.

00:19:07: Es geht um Sicherheit, im Tourismus und vor allem um Planbarkeit in der Wirtschaft.

00:19:11: Und das ist ja gerade jetzt in diesen Zeiten wichtiger denn je.

00:19:16: Das war der Presse-Podcast zum Thema Wetter.

00:19:18: Mehr zum Thema finden Sie unter diepresse.com.

00:19:24: Vielen Dank fürs Zuhören.

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