Warum ESG für jedes Unternehmen wichtig ist
Shownotes
2004 wurde das Konzept für ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) erstmalig von der „Global Compact Initiative“ der Vereinten Nationen eingeführt. Knapp 20 Jahre später sind die betrieblichen Standards Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zur Grundbedingung für wirtschaftliches Handeln avanciert. Von Unternehmen wird Nachhaltigkeit eingefordert, entsprechende Regelwerke der EU geben den Rahmen vor. Maßnahmen im Bereich von ESG müssen zudem dokumentiert werden. Berichtspflichten sollen für Transparenz sorgen und der Praxis des Greenwashings Einhalt gebieten. Aber auch nicht-berichtspflichtige Unternehmen werden um das Thema ESG nicht herumkommen – Kapitalmarkt, Kunden, Mitarbeitende und die Öffentlichkeit belohnen „grüne“ Betriebe. Zeitintensive Transformation
Für Betriebe jeder Größenordnung und Branche bedeutet dies eine Verpflichtung, Verantwortung zu übernehmen und die ökologischen und sozialen Folgen ihrer Geschäftsmodelle auf den Prüfstand zu stellen. Die Transformation hin zu einem in allen Aspekten nachhaltigen Handeln gilt als herausfordernder Prozess, der Zeit und Engagement in Anspruch nimmt. Strategische Anpassungen und die operative Umsetzung sind zudem mit Risiko behaftet. Unternehmen, die den Weg falsch oder zu spät gehen, drohen der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. Neue Normalität
„ESG zu denken und zu leben soll zur Normalität werden“, sagt Risikoexpertin und Ökonomin Gudrun Meierschitz, Vorstand bei Acredia, dem österreichischen Marktführer im Bereich Kreditversicherung. Acredia prüft und bewertet Bonität und Stabilität von Unternehmen und hält Risiken im Auge, dazu zählt auch das Thema ESG. Im „Presse“-Podcast spricht Meierschitz über den Handlungsdruck von Unternehmen, präzisiert die geforderten Umstellungen und erläutert, warum sie optimistisch ist, dass die Nachhaltigkeitswende nun endlich gelingen wird.
Zur Person
Gudrun Meierschitz, Fachvorstand Claims & Collections, Finance, Information & Grading, Risk Management, Risk Underwriting
Die Ökonomin und Risikoexpertin arbeitet seit vielen Jahren für Österreichs größte Kreditversicherung, Acredia. Ab April 2013 war sie als Leiterin des Bereiches Risk Underwriting für nationale und internationale Kreditentscheidungen tätig. Seit 1. Juli 2017 ist Gudrun Meierschitz Vorstandsmitglied der ACREDIA Versicherung AG und zusätzlich Vorstandsmitglied der OeKB EH Beteiligungs- und Management.
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