Klimafinanzierung – über die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Renditestärke

Shownotes

Der Übergang zu einer umweltverträglichen, kohlenstoffarmen Wirtschaft gilt weltweit als beschlossene Sache. Wie schnell dies gelingen kann, hängt nicht zuletzt von der Finanzindustrie ab.

Obwohl sich die Weltgemeinde seit Jahrzehnten zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz bekennt, nehmen umweltschädliche Emissionen weiter zu. Es besteht Handlungsbedarf und die erforderlichen Maßnahmen müssen finanziert werden. Die Rede ist, global betrachtet, von bis zu sieben Billionen Euro jährlich. Bei der Antwort auf die Frage, woher das Geld kommen soll, spielt die Finanzindustrie eine bedeutsame Rolle. Sie gilt als Wegbereiterin der Klimawende, ist aber zugleich auf politische Maßnahmen angewiesen, die zu den ehrgeizigen staatlichen Klimazielen passen.

Welchen Beitrag kann die Finanzbranche beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Ökonomie konkret leisten? Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor? Was muss bei Anlagestrategien beachtet werden, damit sie dem Prädikat der Nachhaltigkeit gerecht werden? Wie lässt sich Nachhaltigkeit bemessen? Und wie gelingt es bei der Erstellung von Anlageportfolios, die Vereinbarkeit von ESG- und Renditezielen zu gewährleisten? Antworten auf diese Fragen liefern im „Presse“-Podcast mit Jürgen Lukasser und Christoph Biehl zwei Experten der familiengeführten Privatbank LGT. Das Gespräch für die „Presse“ führt Christian Lenoble.

Zu Gast im Podcaststudio der „Presse“

Jürgen Lukasser: Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Betriebswirtschaftsstudiums an der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) im Jahr 1996 setzte Jürgen Lukasser seine akademische Reise fort und erwarb 1999 das Diplom im ÖVFA-Lehrgang für Finanzanalysten und Portfoliomanager. Im Anschluss folgte die Ausbildung zum Börsenhändler. Seine berufliche Laufbahn führte ihn in bedeutende Positionen bei renommierten Finanzinstituten. Von 1999 bis 2009 war er Fund Manager bei der Constantia Privatbank und fungierte parallel dazu als Geschäftsführer der CPB Kapitalanlagegesellschaft. Daraufhin agierte er von 2009 bis 2011 als Geschäftsführer und Fund Manager bei der ZZ Vermögensverwaltung GmbH. In den Jahren 2011 bis 2014 war er als CIO und Leiter des Fondsmanagements bei der KEPLER Fonds Kapitalanlagegesellschaft tätig. Seit 2014 verantwortet Jürgen Lukasser das Portfolio Management bei der LGT Bank Österreich und ist seit 2024 zusätzlich Deputy CIO LGT Private Banking Europe. Privat verfolgt er Freizeitinteressen wie Lesen, Sport und Reisen.

Christoph Biehl: Nach dem Abschluss seines Bachelorstudiums in Philosophy & Economics an der Universität Bayreuth im Jahr 2009 setzte Christoph Biehl seine akademische Laufbahn fort und erwarb 2010 den Master in Management an der University of St Andrews. Im Jahr 2018 schloss er seine Teilzeitpromotion an der Henley Business School mit einer Dissertation über nachhaltige Finanzen und Stewardship in Japan ab. Von 2013 bis 2021 war Christoph Biehl in Lehr- und Forschungsaktivitäten in Großbritannien, Finnland, China sowie Japan tätig und spezialisierte sich dabei auf Corporate Governance und nachhaltige Finanzen. In dieser Zeit hatte er Assistenzprofessuren an der Henley Business School und Birmingham Business School inne. Seit 2021 wendet er sein Wissen in der Schweiz im Bereich Stewardship an und ist seit 2024 als Stewardship Lead Europe bei der LGT Bank Schweiz tätig. Als Gastdozent des ICMA Centre der Henley Business School trägt er weiter zum akademischen Diskurs bei und gibt seine Erfahrung an Studierende der Finanzwissenschaften weiter.

LGT Bank Österreich

Die LGT Bank Österreich ist eine familiengeführte Privatbank für vermögende Familien, Stiftungen und institutionelle Kunden aus Österreich sowie Ost- und Zentraleuropa. Private-Banking- und Asset-Management-Experten beraten und unterstützen Kunden aus aller Welt. Die LGT Bank Österreich ist mit zwei Niederlassungen in Salzburg und Wien vertreten.

Die LGT Group ist ein international tätiges Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein. Die Private-Banking- und Asset-Management-Gruppe ist im Besitz des Fürstenhauses von Liechtenstein.

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